Anspringen und zwicken - Hilfe

  • Zitat

    Wie sieht denn Euer (normaler) Tagesablauf aus?




    Seit wann "powerst" Du sie aus? Also in welchem Alter fingst Du damit an?





    Dann: auf den Boden legen zur Unterwerfung - das würde ich sein lassen ;)

  • Hallo Sabarta,


    genau so eine Lösung habe ich gesucht. Hatte auch schon nach sowas gegoogelt aber leider nix gefunden.
    Wie genau bist du denn vorgegangen?
    Mayla fängt ja immer Plötzlich damit an, da kann ich nicht vorher clicken. Man läuft doch auch nicht 24 Stunden mit dem Clicker rum oder seh ich das falsch?
    Danke vorab und lg

  • Zitat


    dann hatte ich sie.... ich halte wirklich nix davon aber ich habe bzw. wollte sie dann zur Ruhe/Unterwerfung zwingen, so wie es der Hundeflüsterer macht. Sie lag also am Boden und ich hielt sie fest. Sie wehrte sich natürlich mit Händen und Füßen (bzw. Pfötchen ;-))und versuchte bzw. schaffte es ab und an mir in die Arme zu beißen.


    Das machst Du solange, bis Du richtig gebissen wirst. Lass doch diesen Unsinn der Unterwerfung.


    Zitat

    Ich mache viele Kunststücke mit Ihr, habe angefangen zu clickern. Es werden viele Suchspiele gemacht, die auch in die Spazierrunden eingebaut werden, genau wie das Ballspielen, das liebt sie. (endlich bringt sie Diesen auch).


    Das Ballspielen und tausend Kunststücke puschen den Hund nur auf.


    Wenn sie dann keine Bewegung hat, durch freies Laufen, kann sie das Adrenalin nicht abbauen.


    Warum hast Du Dir als Anfängerin eine Mischung aus Arbeitshunderassen geholt???


    Kann Deine Hündin ausreichend ohne Leine laufen???

  • Du kannst auch "reinclicken" während sie das tut, daraus lernt sie nicht " boa geil, Anspringen wird belohnt". Enfacher wird es sein, wenn jemand clickt, der gerade nicht angesprungen wird. Man kann den Clicker auch durch ein Markerwort, zum Beispiel "click" ersetzen, aber ich finde, das kommt nicht so leicht im Hirn an.


    Was ich damit "weggeclickt" habe:
    - Bellen, wenn es an der Tür klingelt
    - Leinenpöbeln ( da sind wir noch dabei)


    Wie bin ich vorgegangen?


    Bei der Tür: da man nicht immer weiss wann jemand klingeln wird, liegt der Clicker in der Nähe parat. Auch wenn sie gebellt haben, hab ich geclickt, was zu einer Umorientierung ( nämlich zu mir) geführt hat, wofür ich sie nochmehr loben kann. Da meine Hunde durch Zeigen und Benennen gelernt haben mir Dinge anzuzeigen, schauen sie mich jetzt an wenn es klingelt, nach dem Motto: " schau mal, es hat geklingelt" (wahlweise: "wo bleibt mein Keks?! :roll: ").
    Wenn dies sitzt, wird der Clicker und der Keks abgebaut, aber dennoch verbal gelobt.


    Beim Pöbeln: Natürlich ist das Ziel, dass garnicht erst angefangen wird, aber es passiert nunmal doch. Ja, ich clicke ernsthaft, wenn der liebe Hund pöbelnd in der Leine steht. Der Clicker ist in dem Moment eine Kommunikation"brücke". Durch die Konditionierung erreiche ich leichter eine Ansprechbarkeit und kann dann mein Umorientierungssignal (bei uns "touch" oder "such", da meine eigentlich nur weg von dem anderen Hund wollen) geben und kann für das Alternativverhalten ( die Umorientierung) loben.


    Hierzu mal ein Video, dass es wirklich mit der Methode funktioniert.
    http://m.youtube.com/#/watch?v=_ERAMDaM_fU&feature=plcp





    In deinem Fall würde ich eine Unterbrechung durch den Click bewirken und den Moment der Aufmerksamkeit nutzen und ein Alternativverhalten anbieten. Das Alternativverhalten hängt davon ab, was der Hund mit dem Verhalten bezwecken will. Das würde ich mir aber zur Sicherheit von einem erfahrenem Trainer sagen lassen.

  • Zitat

    Ich habe echt ein schlechtes Gewissen wenn ich mich mal nicht so viel mit Ihr beschäftige oder sie nicht lange laufen konnte :(


    Warum hast du ein schlechtes Gewissen? Dein Hund hat doch auch kein "schlechtes Gewissen", wenn er dir völlig enthemmt ins Kreuz springt und dir und anderen Personen blaue Flecke verpasst und Löcher in die Klamotten macht.


    Gerade bei einem Hund, dem mein Freiraum und meine körperliche Grenze so egal ist, würde ich kleinlich genau bei dem Thema Individualdistanz ansetzen und hätte auch gar keinen Kopf (und um ehrlich zu sein auch gar keine Lust) mich um irgendwelche Tricks und Spielereien zu kümmern.


    Ich würde mich um die ganz zentralen Dinge wie Frust aushalten, Distanz wahren und Füße still halten, wenn es gefordert ist, kümmern und das einfach in den Alltag einfließen lassen. Wenn der Hund so ist, wie ich ihn mir gerade vorstelle, dürfte das absolut ausreichen, um ihn geistig völlig zu schaffen.


    Viele Grüße
    Frank

  • Im ersten Jahr arbeitet ein Arbeitshund noch gar nichts, davon werden die nämlich plemplem. Da Du einen Aussiemix hast, fühlt sich das Plemplem ziemlich unangenehm an. Außerdem scheint die Erziehung sehr körperlich zu sein (Du "bringst" sie ins Sitz... wie darf man sich das vorstelllen?), darauf antwortet ein Hund entsprechend.


    Die Situation mit dem Freund Deiner Mutter würde ich nicht einfach so vom Tisch fegen. Da könnte aufkommendes Territorialverhalten ein Thema sein und es wird dann zukünftig nicht mit einem blauen Fleck getan sein.


    Dir muss klar sein, dass das störende Verhalten Deines Hundes durch den Umgang und die Erziehung entstanden ist. Dein Hund möchte damit keinen ärgern, sondern kann nicht anders aufgrund der Lebensumstände. Und die wären zu ändern in: "Auspowern" ersatzlos streichen, Ruheübungen und Impuslkontrolle üben, üben, üben... damit "lastet" man einen solchen Hund übrigens wunderbar aus. Zehn Minuten Ruheübung und die sind quasi tot...


    Wenn Du keine Ahnung hast wie das geht, such Dir am besten einen Trainer, der sich damit auskennt.


    Viele Grüße
    Corinna

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    Zurückbeißen¨ interessiert die junge Dame auch null.


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    Dann wollte ich sie ins Sitz bringen, klappte null, sie lief weg (MAyla ist sehr schnell das kann man sagen), man bekommt sie dann einfach nicht zu packen. Also Spielchen ging weiter (alles unter Gebelle) sie rannte wieder auf uns zu, springen zwicken, weg, springen zwicken....


    Zitat

    ich halte wirklich nix davon aber ich habe bzw. wollte sie dann zur Ruhe/Unterwerfung zwingen, so wie es der Hundeflüsterer macht. Sie lag also am Boden und ich hielt sie fest. Sie wehrte sich natürlich mit Händen und Füßen (bzw. Pfötchen ;-))und versuchte bzw. schaffte es ab und an mir in die Arme zu beißen. Nach 5 - 10 Minuten fing sie langsam an sich zu beruhigen. Dann streichelte ich sie kurz und ließ sie kommentarlos los und ging. Dann war erstmal Ruhe.


    Zitat

    Sie scheint mich maßregeln zu wollen, das ich ihr nichts zu sagen habe?!


    Zitat

    Mayla will scheinbar immer das letzte Wort haben.


    Dein junger Hund ist vollkommen überdreht, klingt überfordert, wird hochgepusht, kommt nicht zur Ruhe und knallt dann richtig durch, worauf du unangemessen reagierst.
    Mit unglücklichen "Packversuchen", den Hund "ins Sitz zu bringen", "zurückbeißen" und "Unterwerfen" machst du alles viel schlimmer, teilweise fasst deine Hündin das als lustiges Fangspielchen auf, als du dir nicht mehr zu helfen wusstest, hast du sie einfach bedroht, indem du sie "unterworfen" hast.


    Das wird dich alles nicht weiterbringen, im Gegenteil, ich befürchte, es wird noch schlimmer.
    Sie kann deine Reaktionen nicht einordnen, ich glaube, du auch ihre nicht.


    Wenn so viele Kommunikationsprobleme vorhanden sind, Verhaltensweisen falsch interpretiert und "korrigiert" werden, solltest du eine Hundetrainerin hinzuziehen, die mit zeitgemäßen Methoden arbeitet.
    Vor allen Dingen muss an der Frusttoleranz, an Ruhezeiten gearbeitet und geschaut werden, warum sie so abdreht.
    Es hat wenig damit zu tun, dass deine Hündin das letzte Wort haben oder dich maßregeln will.
    Aus welchen Gründen sollte sie dich maßregeln wollen?
    Auf Packversuche, Zurückbeißen, Fangspiele und Unterwerfungen reagiert ein Hund naturgemäß mit Gegenwehr, wie du nun festgestellt hast, bringt es doch nichts, außer, dass es noch schlimmer wird.


    Hole dir professionelle Hilfe, denn in Eigenregie wird das nichts!


    Viele Grüße
    Themis

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