Anspringen und zwicken - Hilfe
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ALSO... ich hoffe jetzt alle Fragen & Ratschläge zu berücksichtigen zu können.
Sie in den Situationen ins Sitz zu bringen klappt einfach nicht, habe eher das Gefühl das sie noch mehr aufdreht.
Gestern war wieder das beste Beispiel.
Wir waren mit Mayla bei meiner Mutter, diese hat ein ziemlich großes Grundstück wo sich Mayla pudelwohl fühlt, weil es so viel zu enddecken und viel Möglichkeit zum Blödsinn machen gibt.
Uns fällt auf, dass Mayla dort am meisten hochdreht.ICh kann auch gar nicht bestimmen wann das angefangen hat. Also als kleiner Stöpsel ist sie auch schon gesprungen, hat aber nicht gleichzeitig gezwickt. Klar sie hatte geknappert mit ihren spitzen Milchzähnchen, wahrscheinlich auch wegen des Zahnwechels. Aber diese Situationen hab es nicht. Ich kann es schwer einschätzen, aber vllt geht es schon so 4 Monate?!
Also, gestern gab es 2 Situationen. Bei der einen war ich leider nicht direkt dabei, müsste aber so abgelaufen sein:
Freund von meiner Mutter kam aus dem Haus, Mayla stand ganz normal auf dem Hof, er sprach die lieb an und dann gings los. Sie fing an ihn anzubellen, sprank wie ein Flummi an ihm hoch, er drehte sich weg/um, sie sprang hinten an ihm hoch und packte ihn am Rücken (wird wohl heute ein schöner blauer Fleck sein). Er ging ganz normal weg und setzte sich wieder auf seinen Platz. Dann war meine ich Ruhe.
Andere Situation:
Meine Mutter bzw. ich haben Mayla zu uns gerufen, Sie hörte nicht! Dann wollte ich Sie absitzen lassen und dann ging es los. Sie find wieder an zu bellen, sprang an meiner Mutter hoch, versuchte sie zu zwicken, dann bei mir.
Dann wollte ich sie ins Sitz bringen, klappte null, sie lief weg (MAyla ist sehr schnell das kann man sagen), man bekommt sie dann einfach nicht zu packen. Also Spielchen ging weiter (alles unter Gebelle) sie rannte wieder auf uns zu, springen zwicken, weg, springen zwicken....
dann hatte ich sie.... ich halte wirklich nix davon aber ich habe bzw. wollte sie dann zur Ruhe/Unterwerfung zwingen, so wie es der Hundeflüsterer macht. Sie lag also am Boden und ich hielt sie fest. Sie wehrte sich natürlich mit Händen und Füßen (bzw. Pfötchen ;-))und versuchte bzw. schaffte es ab und an mir in die Arme zu beißen. Nach 5 - 10 Minuten fing sie langsam an sich zu beruhigen. Dann streichelte ich sie kurz und ließ sie kommentarlos los und ging. Dann war erstmal Ruhe.Sie scheint mich maßregeln zu wollen, das ich ihr nichts zu sagen habe?!
Ich muss vielleicht dazu sagen, dass MAyla´s Frustgrenze minimal ist, wenn sie überhaupt eine hat.
Ich habe das Gefühl, dass sie alles kommentieren muss.Ich erzähl jetzt einfach mal ein bisschen was über sie (sorry wenn es ein Wirr Warr ist).
MAnchmal fängt sie einfach an zu jammern, man weiß nicht wieso. Das geht dann auch mal 10 Minuten so.
Mayla bleibt auch einfach nicht auf ihrem Platz (das üben wir aber noch).Ich versuche Sie bestmöglichst auszulasten. Fahrradfahren und Joggen steht ja wegen des Alters leider nich nicht auf dem Plan.
Ich mache viele Kunststücke mit Ihr, habe angefangen zu clickern. Es werden viele Suchspiele gemacht, die auch in die Spazierrunden eingebaut werden, genau wie das Ballspielen, das liebt sie. (endlich bringt sie Diesen auch).
Sie ist ansonsten ein so lieber & schlauer Hund und ich liebe sie über alles.
Die anderen Probleme werden schon aber das mit dem springen und beißen geht so nicht mehr. -
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Ein 10monatiger Rüpel beisst mich nur einmal. Zwicken kann ich ab, aber blaue Flecke oder mehr sind ein NOGO. Da werde ich körperlich und der Hund lernt fliegen. Einen zweiten Versuch wird es dann seitens des Hundes nicht geben.
Bei Welpen die noch keine Beisshemmung haben kann man mit Geduld und Liebe agieren und kommt wahrscheinlich mit "Aua rufen" oder Quieken zum Ziel. Ein pubertierende Junghund läßt sich da wohl eher nicht beeindrucken. Dann finde ich eine klare Ansage, natürlich zeitnah, wesentlich effektiver.Hassen wird mich deswegen kein Hund und freuen wird er sich weiterhin, aber er kennt die Grenze. Ein Junghund ist kein Weichei und kann mehr ab als man meint.
Gruß Terrortöle
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Zitat
..viele Kunststücke, .. viele Suchspiele, ..das Ballspielen,
Hat sie auch gelernt Ruhe zu halten?
So, wie ich es lese, hat sie nie gelernt, Frust auch mal auszuhalten, wurde immer nur hochgepuscht.
Ich habe auch so einen Kandidaten, der im Junghundealter sehr schnell hochdrehte und hüpfte und knabberte.
Da habe ich als allererstes mal Ruhe reingebracht!
Keine aufputschenden Ball und Rennspiele, nur ruhige Sachen und die wohldosiert.
Keine Reaktion auf seine auffordernden Hüpfereien und Bellereien, hat ca. 2 Wochen gedauert, nun ist er ziemlich ruhig, muss aber immer noch aufpassen, das ich auch ruhig bleibe. -
HAllo,
Ruhe halten scheint nicht ihr Ding zu sein. Weiß auch ehrlich gesagt nicht wie ich das üben soll.
Ballspielen etc. mache ich damit sie sich auch auspowern kann und ausgelastet ist....denn dann ist mal Ruhe danach.
Das Spielen ist zurzeit eben mit das einzige Mittel um sie auszupowern. Da wir ja auch leider so gut wie nie andere Hunde treffen mit denen Sie mal toben kann will ich halt her halten.Ich muss dazu sagen, dass es mein erster Hund ist, ich immer einen haben wollte seit ich klein war und ichjetzt alles richtig machen will.
Ich habe echt ein schlechtes Gewissen wenn ich mich mal nicht so viel mit Ihr beschäftige oder sie nicht lange laufen konnteIch weiß welche Rasse ich mir angeschafft habe und möchte Hundis ihre Bedürfnisse (laufen, laufen, laufen ) auch erfüllen.
LG
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Zitat
Ein 10monatiger Rüpel beisst mich nur einmal. Zwicken kann ich ab, aber blaue Flecke oder mehr sind ein NOGO. Da werde ich körperlich und der Hund lernt fliegen. Einen zweiten Versuch wird es dann seitens des Hundes nicht geben.
Bei Welpen die noch keine Beisshemmung haben kann man mit Geduld und Liebe agieren und kommt wahrscheinlich mit "Aua rufen" oder Quieken zum Ziel. Ein pubertierende Junghund läßt sich da wohl eher nicht beeindrucken. Dann finde ich eine klare Ansage, natürlich zeitnah, wesentlich effektiver.Hassen wird mich deswegen kein Hund und freuen wird er sich weiterhin, aber er kennt die Grenze. Ein Junghund ist kein Weichei und kann mehr ab als man meint.
Gruß Terrortöle
*unterschreib*Ich vermute mal ganz stark, dass da eine äußerst geringe Frusttoleranz auf angeborene Talente sprich Hüteverhalten trifft, gepaart mit ein wenig zu viel Action. Meine Hunde, und auch die Sporthunde meiner Freundin, würden bei so einem Programm wahrscheinlich auch dolldrehen.
Fahr mal ein wenig das Programm runter, mache nur ruhige Sachen mit ihr, geht auch einfach mal nur bummelnd spazieren. Wenn sie den Ball bekommt dann lass sie ein wenig dafür tun, mit dem du die Impulskontrolle aufbauen kannst (z.B. erst ablegen lassen, bleiben, dann Ball wegrollen und erst auf dein Kommando darf sie hinterher), denn sonst ziehst du dir einen 1A-Balljunkie heran, wenn du nicht aufpasst.
Welpen und junge Hunde gerade solcher Rassen müssen als erstes eines lernen: Ruhe.
Auslastung kommt erst sehr viel später.
Denn wenn du jetzt schon so viel powerst - was soll dann erst in 2, 3 oder 5 Jahren an Programm sein? Der Hund braucht irgendwann immer mehr, um "tot umzufallen" vor Müdigkeit. -
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Folgendes habe ich in der Hundeschule gelernt und es hat bei uns gut geholfen.
Such dir eine Stelle im Haus, an der du deine Hündin anleinen kannst und wo sie nichts kaputtbeißen kann. Am besten hast du eine Leine (oder wenn sie die kapputbeißen würde eine Kette) ständig da befestigt. Der Ort sollte außerdem möglichst ruhig (ohne Durchgangsverkehr) sein.
Wenn deine Hündin plötzlich hochfährt, ohne dass du noch auf sie Einfluss nehmen kannst, bringst du sie zu dieser Stelle und leinst sie an. Dabei wird nicht mit ihr gesprochen oder geschimpft. Solange sie angeleint ist, wird sie von niemandem beachtet. Sie verhält sich total daneben und wird deshalb vorübergehend aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Sobald sie sich hingelegt hat und nicht bellt, winselt etc., wartest du noch kurze Zeit (zu Anfang habe ich immer 20 Sekunden im Kopf gezählt) und leinst sie dann wieder ab. Sie wird also für ruhiges Verhalten belohnt. Die ganze Zeit auch beim Ableinen wird nicht mit ihr gesprochen, sie gestreichelt usw.
Es kann gut sein, dass sie dann gleich nocheinmal versucht, herauszufinden, wer Chef bei euch ist und nochmal zwickt. Hier zählt Konsequenz. Immer wieder Anleinen. Wenn sie keine Aufmerksamkeit bekommt, wird ihr das langweilig werden.
Meine Hündin ist z. B. immer auf einen Sessel gesprungen, auf dem sie nicht sitzen durfte. Ich habe sie angeleint, als sie aufgehört hat zu meckern, abgeleint, sie ist schnurstracks wieder zum Sessel und raufgesprungen, wieder angeleint ... Beim vierten Mal stand sie vor dem Sessel und hat sich dann schnaubend umgedreht und hat sich woanders hingelegt.
Wir haben das Anleinen aber auch beim in die Hacken beißen, anspringen usw. benutzt.
Einige Menschen raten dazu, einen Hund in diesem Fall zu maßregeln oder "einfach eine klare Ansage zu machen". Ich kenne aber auch, dass es bei einigen Hunden nicht so einfach ist, das Maß zu finden, so dass man sich nicht gegenseitig hochschaukelt. Deshalb war das Anleinen für uns die richtige Variante und ich kann mir gut vorstellen, dass es auch bei dir funktioniert.Sollte deine Hündin nach dir beißen, wenn du nach ihrem Halsband greifst, dann lass sie eine Geschirr mit Hausleine tragen.
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Das Buch ''Impulskontrolle'' von Ariane Ullrich, wäre vielleicht ganz interessant für Dich. Ich lese es gerade und finde es sehr gut, es stehen auch viele Übungstipps drin!
Ausserdem würde ich mich nach einer guten Hundschule umschauen und auf Ballspiele erstmal ganz verzichten.
LG Dani -
Zitat
Da wir ja auch leider so gut wie nie andere Hunde treffen mit denen Sie mal toben kann will ich halt her halten.
Siehst du, und da liegt dein Fehler: Du hast es soweit kommen lassen, daß die Halbstarke dich als eine Art jederzeit verfügbaren Quietschespielzeugs betrachtet, das man auch mal maßregeln kann, wenn es nicht sofort spurt. Und jetzt ist sie gerade dabei, diese angenehme Erfahrung ("Wow, alles springt auf mein Kommando!")auch auf den Rest der Menschheit auszudehnen.
Sowas kann ganz schnell ganz heftig schief gehen, also: Mach dich erstmal vom schlechten Gewissen frei, wenn du nicht dauernd die Supermutti gibst. Das ist ein HUND, der sehr wohl auch mal Ruhe geben und die zweite Geige spielen kann, ohne daß er seelischen Schaden erleidet! Und sieh schleunigst zu, daß du eure Beziehung auf ein solides Fundament stellst und selbst agierst, statt auf den Hund zu re-agieren. Noch ist gut Zeit dazu, wenn der halbstarke Rüpel erstmal erwachsen ist, wird das immer schwieriger.
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[quote="Meterbrot"]Folgendes habe ich in der Hundeschule gelernt und es hat bei uns gut geholfen.
Such dir eine Stelle im Haus, an der du deine Hündin anleinen kannst und wo sie nichts kaputtbeißen kann. Am besten hast du eine Leine (oder wenn sie die kapputbeißen würde eine Kette) ständig da befestigt. Der Ort sollte außerdem möglichst ruhig (ohne Durchgangsverkehr) sein.
quote]
das haben wir schon. Eine Leine ist an ihrem Platz/ Ihrer Decke befestigt, kein Durchgang, ruhige Ecke!
Dort wird sie z.B. auch beim Essen angeleint.
Verbindet Sie dann nicht was schlechtes mit ihrem Platz wenn ich sie nach so Situationen da festmache? -
Zitat
das haben wir schon. Eine Leine ist an ihrem Platz/ Ihrer Decke befestigt, kein Durchgang, ruhige Ecke!
Dort wird sie z.B. auch beim Essen angeleint.
Verbindet Sie dann nicht was schlechtes mit ihrem Platz wenn ich sie nach so Situationen da festmache?Da bin ich mir nicht sicher. Wir benutzen die Stelle nur, wenn sie mal nicht so will wie wir. Sie hat ziemlich schnell gelernt, dass sie sich an dieser Stelle ruhig verhalten soll und dann durch Losmachen belohnt wird. Manchmal bleibt sie dort aber auch nach dem Losmachen liegen und döst. Es scheint also nicht unbedingt negativ für sie zu sein, sondern ein Ort zum Runterkommen. Zu Anfang wird der Hund wie gesagt, nach 20 Sekunden abgeleint. Sobald sie verstanden hat, dass sie für ruhiges Verhalten belohnt wird, können es auch ein paar Minuten sein. Wichtig ist, dass das Verhalten für den Hund nachvollziehbar bleibt und nicht willkürlich erscheint. Er muss die Möglichkeit haben, sich richtig zu verhalten.
Überlegt euch gut was ihr macht. Ich möchte dir nicht zu etwas raten, womit du Bauchschmerzen hast.
Eine Möglichkeit wäre vielleicht, eure Hündin während des Essens auf ihre Decke zu schicken und abzuwarten, ob sie nicht von selbst dort bleibt, bis man sie wieder freigibt. Das sollte man ja sowieso auch trainieren. Wenn sie die Decke trotzdem verlässt, also ungehorsam ist, könnte man sie dann doch guten Gewissens anleinen. Wenn sie unangeleint dortbleibt, sollte sie natürlich zwischendurch auch belohnt werden. Vielleicht ist das eine Option?
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