"Pottkieker"-Kochen für Hunde Teil III

  • Zitat

    Sehe ich anders.
    Wenn ich Getreide füttere, verringere ich den Fleischanteil. Und das ist ökologisch und ökonomisch richtig und schont den Geldbeutel. Und die meisten Hunde vertragen einen gewissen Anteil an Getreide und anderen KH Quellen sehr gut.

    Letztlich ist die Getreide-Hysterie nur aufgekommen, weil Mensch (zum Beispiel Meyer/Zentek in Versuchsanstalten mit den Laborhunden) erforschen/forschten, wie man eine gute Astronautenkost für Hunde herstellen und dann verkaufen kann. Mit viel Abfall der Getreideindustrie und wenig Abfall der Fleischindustrie. Und somit viel Profit erzielen kann.

    Und man KANN ja Hunde mit NUR Getreide ernähren (Mineralstoffmixe/Vitaminmixe ect.)

    Und diese Futter haben durchaus Berechtigung. Im Urlaub, bei Menschen, die halt nicht wissen, wie man Futter anrichten kann oder nicht wollen. Vollkommen in Ordnung.

    ABER......mir zu teuer und qualitativ nicht meinen Ansprüchen genügend. Kann ich selber besser....wie ich auch kein Fertigfutter für Menschen kaufe, sondern frisches zubereite. Täglich. (Ausnahmen wie legger TK Pizza ;) bestätigen die Regel)

    Diesen Beitrag als Antwort auf meinen verstehe ich nicht :???: Vielleicht kannst Du nochmal erläutern, was Du mir sagen möchtest und inwiefern Du anderer Meinung bist als ich.

    Hier läuft gerade nach der ovolaktarischen Versuchsreihe ein weiteres Projekt, das sich als weit weniger erfolgreich entpuppt: Trockenfutter :ugly:

    Der hiesige Hund ist wahrlich ein Mülleimer und alles andere als mäkelig - außer in Bezug auf Trockenfutter! Es wurde wirklich schon einmal 5 Tage beinhart gehungert, weil es nur Trockenfutter gab. Dann hat das Frauchen aufgegeben und es gab Nassfutter. Seitdem gabs kein Trockenfutter mehr, außer mal bei Bekannten mit eigenem Hund. Da wurde es dann natürlich gefressen, weil die Hunde gleichzeitig Futter bekamen und bevors der andere bekam, inhalierte es der futteneidische Hund :muede:

    Nun war ich letztens in einem neuen Barfshop hier vor Ort - und habe Trockenfutter gekauft :mute: Das Fleisch sagte mir nicht zu, aber es gab im Regal Bubeck Trockenfutter. Habe einen 1-kg Beutel mitgenommen (Ente und Kartoffel) und es dem Hund gestern abend kredenzt. Fazit: Nachdem das Ganze 2 Std in Ziegenmilch eingeweicht wurde, wurde mit langen Zähnen gefressen. Heute morgen das gleiche.

    Hmmm. Ich würde schon gerne wieder ab und an Trofu füttern. Dann muss es das wohl immer eingeweicht geben. Allerdings steht auf der Packung, dass man es trocken füttern soll... ?!

    LG

  • Zitat


    Hier läuft gerade nach der ovolaktarischen Versuchsreihe ein weiteres Projekt, das sich als weit weniger erfolgreich entpuppt: Trockenfutter :ugly:


    :D

    Also die Ashley ist ein ganz typischer Allesfresser. Ich könnte ihr ja fast ein bißchen böse sein, daß sie die ollen Trofu-Pellets genauso wegputzt, wie meine supergesunden ausgewogenen gekochten Menüs.
    Einen kleinen Unterschied gibts dann doch: Bei der Vorbereitung eines Menüs wird mächtig gesabbert ( hä...warum wohl? ;) )

    LG

  • Guten Morgen =)

    Sabrina bzw. *Baghira* hat mir jetzt schon mehrmals gesagt, dass ich mich mal an euch wenden soll :headbash:

    Ich habe leider ein Jahr lang Kyra falsch gebarft.
    Ich habe einem Barfladeninhaber vertraut und somit zog Kyra die Energie nur aus Proteinen!
    Jetzt weiss ich auch, warum sie 700g Barf am Tag vernascht hat. Ganz gruselig!
    Ja, ich habe die Verantwortung für sie und deswegen kümmere ich mich jetzt darum selbst. =)

    Ich wurde hier im Forum GsD aufgeklärt und habe sofort erstmal auf Dose umgestellt, damit ich ihr nicht weiter schade...

    Leider verliert Kyra seit einer bestimmten Zeit Urin unbemerkt und ihr PHWert ist auch viel zu hoch. Vllt kommt das von der vorigen falschen Fütterung?!

    Nach sehr vielen hilfreichen Beratungen habe ich einen Wochenplan für meinen Stinker erstellt und war damit eigentlich auch zufrieden.
    Mir wurden aber weitere Tipps gegeben und somit habe ich den Plan nochmals überarbeitet.
    ABER, in einem anderen Forum, speziell für Barf, wurde mir geraten, dass ich so lieber nicht meinen Hund füttern sollte. Langsam in ich echt genervt, auch wenn mir alle natürlich nur helfen wollen. Aber ich werde dadurch immer mehr unsicherer.

    Deswegen wollte ich euch auch nochmal darum bitten meinen Wochenplan anzuglubschen.

    Den vorigen seht ihr auf der Seite 17 von meinem Thread:

    https://www.dogforum.de/proteinuberver…169157-160.html

    Und das wäre der neue Wochenplan:

    Rinderbrustbein gibt es täglich ein bisschen, insgesamt 1,5kg im Monat und ca. 375g wöchentlich!
    Mir wurde auch geraten nicht soviel Leber zugeben, sondern einen Teil auch Niere und Milz... (Ist das wirklich nötig?) und anderes Fett, da Hähnchenhaut zuviel Purin enthält?! Und von dem anderen Fett soll ich dann auch nur die Hälfte von 20% geben :???: ich weiss, dass der Fettgehalt in dem Plan sehr hoch ist, welches ich dann auch minimieren werde (sind gerade ca. 40%)
    Das habe ich in dem Plan auch noch nicht berücksichtigt, da ich schon alles portioniert habe |)

    Kräuter in Pulverform gibts öfters und für ihre Gelenke Grünlippmuschel und Teufelskralle.
    Montag
    Morgens
    250g Muskelfleisch
    2g Salz
    ca. 100g Fett

    Abends
    Rinderbrustbein
    100g Gemüse/Obst
    50g Quark
    Getreide/Kartoffeln nach Gefühl
    1TL Öl

    Dienstag
    Morgens
    250g Herz
    2g Salz
    ca. 100g Fett

    Abends
    Rinderbrustbein
    100g Gemüse/Obst
    50g Quark
    Getreide/Kartoffeln nach Gefühl
    1 Tl Öl

    Mittwoch
    Morgens
    250g Fisch
    2g Salz
    ca. 100g Fett

    Abends
    Rinderbrustbein
    100g Gemüse/Obst
    50g Quark
    Getreide/Kartoffeln nach Gefühl
    1 TL Öl

    Donnerstag
    Morgens
    250g Leber
    ca. 100g Fett
    2g Salz

    Abends
    Rinderbrustbein
    100g Gemüse/Obst
    50g Quark
    Getreide/Kartoffeln nach Gefühl
    1TL Öl

    Freitag
    Morgens
    250g Muskelfleisch
    ca. 100g Fett
    2g Salz

    Abends
    Rnderbrustbein
    100g Gemüse/Obst
    50g Quark
    Getreide/Kartoffeln nach Gefühl
    1 TL Öl

    Samstag
    Morgens
    250g Muskelfleisch
    ca. 100g Fett
    2g Salz

    Abends
    Rinderbrustbein
    100g Gemüse/Obst
    50g Quark
    Getreide/Kartoffeln nach Gefühl
    1 TL Öl

    Sonntag
    Morgens
    Rinderbrustbein
    50g Quark
    2g Salz

    Abends
    100g Gemüse/Obst
    100g Fett
    Getreide/Kartoffeln nach Gefühl
    1 TL Öl

  • Krüümel, ich hab's zwar gelesen, tu mich aber schwer mit Beratung (zumal ich vermeide, an Plänen zu hängen, sondern einfach nach ein paar Richtlinien zu gehen und innerhalb dieser Linien flexibel zu gestalten).
    Verträgt deine Hündin 100g Fett am Tag? Ich frag nur. Meine kann das auch problemlos mitbnehmen, aber bei weitem nicht jeder ;)

    Wobei mich 700g nur mittelprächtig wunden, ich kenne aus dem Bekanntenkreis barfer, die ihren Irish Setter Hündinnen im Wachstum 1,5kg pro Tag reingepfiffen haben, weil die ja sonst noch abgenommen hätten,... Aber bei solcher Hardcore-Barf-Versorgung ist ja nicht nur das viele Protein ein Problem, sondern häufig die mittelprächtige Auswahl von Tierteilen (ich tu mich schwer, da "Fleischarten" zu sagen, da häufig arg viel Knorpelzeugs und Bindegewebe verwendet wird), der geringe Fettanteil etc pp.

    A propos Barf, worüber ich mich hier noch echauffieren wollte: Ein Laden, den ich mir gestern angesehen habe, weil der günstig und superfrisch die Ware abgibt (ist direkt auf dem Schlachthofgelände und kauft nur nach Vorbestellung ein) bewirbt einen Kalziummix ("Für Hunde mit erhöhtem Kalziumbedarf"), der aus Herz, Stross, Bauchknorpel und Kehlkopf besteht.
    Das muss man erstmal sacken lassen, wie ich finde.


    Wir hatten heute Morgen so was halbgares. Es gab Gemüsesuppe mit Nudeln von gestern Abend (hat Frauchen extra übriggelassen), aber püriert weil Frau Hund sonst wieder die Nudeln aussortiert hätte, dazu Pansen (man bin ich froh, wenn ich den endlich aufgebraucht habe :hust: Blöde Gratisgeschenke) und Lachsöl.

    Gestern Abend
    Reis mit Zucchini und Möhren in Buttermilch, dazu etwas Schweinefilet und Walnussöl so wie die üblichen Verdächtigen.

  • Zitat

    Oh Gott! Sorry für den laaaangen Text! Lieben Dank fürs Lesen

    Hi :hallo:

    Ja.....den Text habe ich mir durchgelesen ;)
    Nun, du bist jetzt in der Hundeküche gelandet.....und wirst mit einem weiteren Ernährungsstil konfrontiert, der dich vermutlich verunsichern wird.
    Der Fütterungsansatz ist hier in der Regel anders, als der aus der Barfecke. Hier gibts viele Hunde, die bedarfsgerecht gefüttert werden und das heißt nix anderes, als sich frei zu machen von Knebel-Tabellen und Dogmen "von wem auch immer" ....und schauen was und wieviel der eigene Hund verträgt.

    Ein paar Grundsätze sind natürlich auch in der Hundeküche zu beachten :smile:
    Wichtig ist, den Bedarf an verdaulicher Energie und verdaulichem Eiweiß abzudecken und das passiert hier in der Kombination von energie-und eiweißreichen Nahrungsmitteln sprich Fleisch/Fisch und Kohlenhydrate....und danach kommt der Ergänzungsbedarf ( Milchprodukte, Ei, Gemüse/Rohfaser, Öl, Salz, Kräuter usw.)

    Insofern wirst du hier bei den eingestellten Menüs einen relativ hohen Getreide/Kartoffelanteil entdecken. Der wird hier selten "nach Gefühl gefüttert", sondern ganz bewußt und gezielt mit in die Fütterung einbezogen.
    Inzwischen gibts hier sogar auch ausgewogene vegetarische Menüs, die sich großer Beliebtheit erfreuen ;)

    Ich stelle dir hier mal zum Vergleich einen (Teil) Plan vor, der von einem Ernährungsinstitut erstellt wurde ( für selbstgekochte Rationen).....angepasst an meinen Hund.

    Zitat:
    ....Ihren Futterplan haben wir mit den von Ihnen aufgeführten Lebensmitteln nun so angepasst, dass hiermit eine optimale Versorgung Ihrer Hündin mit allen Nähr-und Mineralstoffen im Erhaltungsstoffwechsel gewährleistet ist"

    Montag:
    Tagesmenge (g )

    Hühnerbrust 200
    Hirsebrei 210
    Kartoffelflocken 130
    Möhren/Zucchini 100
    pflanzliches Öl 25
    Knochen 20
    jodiertes Kochsalz 3
    Mineralmischung 4 ( 2 ML)


    Dienstag:

    Rinderleber 260
    Reis 270
    1 hartgek. Ei ca. 65
    Eierschale ca. 6
    halber Apfel ca. 75
    pflanzliches Öl 25
    Mineralmischung 2( 1ML)
    jodiertes Kochsalz 4


    Mittwoch:

    Seelachsfilet 250
    Kartoffelflocken 400
    Joghurt 100
    Blumenkohl 200
    Möhren 50
    pflanzliches Öl 15
    Mineralmischung 6 (3ML)
    Eierschalenmehl 6
    jodiertes Kochsalz 2,5

    Samstag:

    Rindfleisch 220
    1 gekochtes Ei(ohne Schale) ca. 65
    Reis 300
    Spinat 25
    Knochen 25
    pflanzliches Öl 20
    jodiertes Kochsalz

    Letztlich bleibt die Entscheidung, wie du deinen Hund füttern möchtest, dir allein überlassen. Ratschläge und Empfehlungen gibts ja viele, aber nicht jeder Ernährungsstil eignet sich für deinen Hund. Das muß du nun herausfinden.

    LG

  • Zitat

    Bis jetzt hieß es hier ja überwiegend, dass man pflanzliche Proteine, isb. aus KH (die ja teilweise ganz schön proteinhaltig sind) außen vor lassen kann uns dass nur das tierische Protein bei der Berechnung zählt. Gut, das scheint ja nun doch nicht zuzutreffen.

    Pflanzliche Proteine sind vom Hund verwertbar. Nicht in dem Masse wie tierische Proteine, aber sie aus der Berechnung ganz herauszunehmen ist falsch.

    Besser verständlich?

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