Beagle oder besser eine andere Rasse?

  • Das Alleine bleiben wird nach 6-7 Wochen wirklich noch nicht klappen, wenn du Glück hast, ist der Hund leise- aber das einhalten...? vielleicht kannst du einen Kompromiss eingehen- einen Junghund? Auch Züchter haben manchmal Junghunde. Wir haben das bewusst so gemacht, weil wir beide arbeiten waren- unser Hund war fast 7 Monate alt, als er zu uns kam- und er konnte damals allerhöchstens 5 Stunden durchhalten!Ich weiß noch- wir sind noch lange abends um 23 Uhr rausgegangen, damit er bis morgens um 6 durchhält- bestimmt, bis er 10,11 Monate alt war. Tagsüber sind wir alle 4 Stunden gegangen, ich bin schnell von der Arbeit für eine 15-Minuten Runde gekommen. Wir sind schon nach einer Woche "Eingewöhnung" aufs Ganze gegangen- unser Hund konnte lt. Vorbesitzern zu der Zeit 4 Std. allein bleiben, bei uns musste er dann 7 Std.- mit kurzer Gassi- Zwischenpause nach 4Std.- gottseidank hat er nie gebellt, sondern geschlafen oder mit dem Kong gespielt. Heute hat er´s besser, die 7 Stunden gibts nur noch am Dienstag- an den anderen Tagen sind es nur 2-3.

  • Ich habe auch mit 16 meinen ersten Hund bekommen. Einen typischen Begleithund: Malteser mal Zwergschnauzer. Diese Art von Hund ist das Beste, was dir in dieser Lebensphasen passieren kann.


    Erstmal läuft meine Kleine trotz Größe super am Pferd und beim Joggen mit aber das Wichtigste ist: sie braucht es nicht unbedingt. Als ich ausgezogen bin hatte ich nicht sooo große Probleme eine Wohnung zu finden, weil dieser Hund ja klein, süß und ruhig ist (und glaub mir das ist schon ganz angenehm bei der Wohnungssuche). Man kann sie überall mit hin nehmen (auch wichtig: umsonst Zug und Bus fahren, da sie ja als Handgepäck gilt). Und sie braucht auch halt nicht ständig meine Aufmerksamkeit. In der Lernphase reichen ihr 1 Stunde draußen sein. Sie wird nicht maulig, hibbelig oder unglücklich. Ich kann locker 20 Leute zu mir einladen ohne, dass sie gestresst ist. Da sie so ruhig und lieb ist, ist sie überall willkommen: auf der Arbeit, bei Freunden etc. Und das erleichtert das Leben ungemein. Auch wenn du willig bist dir die Zeit zu nehmen, heißt es nicht, dass dich der Hund iwann nicht stressen wird.


    Jetzt habe ich noch einen Zweithund (immer noch Studentin mit Nebenjob). Eine Bracke * Terrier. Dieser Hund hat mich gefunden und nicht ich sie aber wenn ich ehrlich bin, hat es mein Leben zwar bereichert aber deutlich erschwert. Spaziergänge müssen lang und interessant sein. Erziehung ist immer einer Thema, Alleinebleiben klappt nur bedingt gut, Leute einladen: ok aber bitte nicht mehr als 5, Reitbegleithund: vielleicht in fünf Jahren, Menschen mit Meerschweinchen besuchen: na viel Spaß, sie überall mit hinnehmen: kommt drauf an, wie lieb dich deine Freunde haben ;) , und soweiter und sofort. Ich habe sie erst seit Januar und wir verbessern uns von Tag zu Tag ABER sie wird immer viel Arbeit machen und ich denke bei einem Beagle wird es ähnlilch sein.


    Und nebenbei rechnen ich mir jetzt schon aus wie teuer eine Hundebetreuung wird, wenn ich mal arbeite...weil die Dame wird keine sechs Stunden täglich alleine bleiben, ohne iwelche Macken zu entwickeln :???:


    Es ist deine Entscheidung - das sollte nur mal ein Erfahrungsbericht sein. Ich bin gerade voll im Lernstress und manchmal wäre es einfach schön danach 20 Minuten spazieren zu gehen und faul auf dem Sofa zu liegen anstatt den Futterdummy irgendwo in Feld zu verstecken oder noch eine Stunde Rad zufahren :headbash:

  • Wir haben uns wegen dem Alleinbleiben und der Stubenreinheit für einen erwachsenen Hund aus dem TS entschieden. Welpe wäre nicht gegangen, weil der Hund sehr schnell mehrere Stunden am Stück (nicht täglich, aber es kommt eben vor) allein bleiben musste. Das wäre mit einem Welpen eben nicht gegangen. Wenn Hund, also nur einen, der das Alleinbleiben schon kennt und dann ging das wirklich problemlos. Wenn man lange genug sucht und entweder nicht auf Rasse fixiert ist oder weitere Fahrten in Kauf nimmt, findet man im TS auch einen Hund ohne große Baustellen.

  • Mein Problem ist, dass ich mit einer Rasse wie Malteser nicht wirklich anfreunden kann, da ich solche Hunde einfach nicht so mag. Ich hätte es dann doch Schon gerne etwas größer und ich versthehe gut was du meinst, aber ich denke für mich wäre eine "Mischung" aus den beiden optimal, weil beides seine Vorzüge hat, dürfte aber schwer werden :D
    Ich wünsche mit ja einen Hund, der Ansprüche an mich setzt, wenn auch keine, die mich gnadenlos überfordern

  • Ich bin auch kein Beagle-Profi, aber denkst du nicht, du könntest dich zunächst mit einer Rasse anfreunden, die es dir ähnlich wie der Malteser, leichter macht? Du bist noch so jung und vielleicht wäre es für dich und den Beagle das Beste, wenn du dich für so einen Hund entscheidest, wenn du etwas erfahrener bist.


    WauzBauz spricht da sehr viel an, was einfach stimmt. Du magst den Beagle als Rasse jetzt vielleicht, aber wie wird es wenn du die Schwierigkeiten hast, wie oben beschrieben? Wäre es nicht sinnvoller vielleicht Abstriche zu machen dem Hund und dir zu liebe. Es gibt ja noch mehr Alternativen als den Malteser, dazu könntest du dir mal die Gruppe der Begleithunde ansehen.


    Dir muss klar sein, dass du mit einer so anspruchsvollen Rasse einfach auch ein enormes Risiko eingehst - für dich aber vor allem für den Hund. Und es werden bestimmt Situationen kommen, wo du froh sein wirst, einen Hund zu haben, der es dir einfach macht. Denn Praxis ist noch mal etwas ganz anderes als Theorie.

  • Zitat


    Ich wünsche mit ja einen Hund, der Ansprüche an mich setzt, wenn auch keine, die mich gnadenlos überfordern


    Einen Welpen, auch einer leicht erziehbaren und anspruchsloseren Rasse, gesellschaftstauglich zu machen, ist anspruchsvoll genug für einen Anfänger.

  • Zitat

    Dir muss klar sein, dass du mit einer so anspruchsvollen Rasse einfach auch ein enormes Risiko eingehst - für dich aber vor allem für den Hund. Und es werden bestimmt Situationen kommen, wo du froh sein wirst, einen Hund zu haben, der es dir einfach macht. Denn Praxis ist noch mal etwas ganz anderes als Theorie.


    Du sprichst mir aus der Seele! Und wie hier schon erwähnt wurde: natürlich setzt auch so ein lieber, unkomplizierter Hund für das Erste genug Ansprüche. Ist ja auch kein Kuscheltier :smile: Meine wollte auch erzogen werden und ab und zu braucht sie immer noch eine Auffrischung :lol:


    Schau doch einfach, ob du unter den Begleithunden eine Rasse findest, mit der du dich anfreunden könntest. Im Übrigen wollte ich auch was anderes. Aber Muttern wusste wie es geht und ist dann mit mir einfach zu den kleinen Malteser-Mixen gefahren und ich hab mich in das Würstchen verliebt. Ich danke es ihr bis heute! :gut:

  • Zitat

    Also, ich weiß ja nich warum ihr euch über mein alter so aufregt. Dass ich mir einen Hund kaufe steht völlig fest. Es gibt auch 16jährige, die bereit sind ihr ganzes Leben umzustruckturieren und wirklich alles für das Tier zu tun, das ist nicht nur heiße Luft. Und ich will KEINEN Hund aus dem Tierschutz. Ist eben so...
    Ich habe 6-7 WOCHEN für die Eingewöhnung zeit.
    Ich weiß ja nicht, ob ihr alle so Steinreich seid oder von Hartz 4 lebt, aber ich kann meinem Hund nicht mehr Zeit geben und deshalb suche ich nach einer Rasse die damit zurecht kommt.
    Ich würde immer so um 5:30 aufstehen. Dann hätte ich für den Hund 1,5 Stunden Zeit und würde dann um 7:50 das Haus verlassen und das auch JEDEN morgen.



    Niemand regt sich über dein Alter auf. Es ist nur so, dass du jetzt vor der bewegtesten, veränderungsreichsten und aufregendsten Zeit deines Lebens stehst. einen Hund, den du jetzt als Welpen holst, hast du mit Glück bis du 30 bist.
    Zwischen 16 und 30 habe ich an zwei verschiedenen Unis studiert, Reisen gemacht, in 5 verschiedenen Städten gelebt, in etlichen verschiedenen Wohnungen und WGs gewohnt, verschiedenste Jobs gehabt, meinen endgültigen Beruf ergriffen, bin Beziehungen eingegangen, und hab ein Kind gekriegt (fast, da war ich 33).


    Verstehst du was ich meine? Wenn du nicht der langweiligste Mensch auf Erden bist, dann kannst du nicht ahnen, was alles noch auf dich zukommt. Wie du dein Geld verdienen wirst, wo du wohnen wirst, etc. glaub mir ich war auch mal 16 - man hat gar keinen Begriff davon, wie extrem sich das Leben verändert.


    Natürlich können auch 16jährige reif für einen Hund sein. Aber dann muss die Familie voll dahinterstehen, es muss irgendwo das Geld dafür herkommen und man muss sich informieren und die Informationen ernst nehmen. Einen Hund nur nach der Optik auszusuchen und darauf zu beharren, dass ein Welpe nach 6 Wochen für 6-8 Stunden allein bleiben kann, zeigt mir, dass es am letzten Punkt doch hapert.


    Denk drüber nach, ob ein Testlauf als TH-Gassigänger o.ä. nicht doch was wäre für dich. Und nimms nicht übel, wenn man dir die romantischen Vorstellungen ein wenig zu nehmen versucht.


    Wie steht deine Mutter denn zu allem?

  • Zitat

    Zwischen 16 und 30 habe ich an zwei verschiedenen Unis studiert, Reisen gemacht, in 5 verschiedenen Städten gelebt, in etlichen verschiedenen Wohnungen und WGs gewohnt, verschiedenste Jobs gehabt, meinen endgültigen Beruf ergriffen, bin Beziehungen eingegangen, und hab ein Kind gekriegt (fast, da war ich 33).


    Das hatte ich vergessen zu erwähnen. Ich war zweimal für ein halbes Jahr im Ausland (auch falls das für dich gerade keine Option ist: es kommt wie es kommt. Mit 16 wollte ich nie ins Ausland, in meiner Heimatstadt bleiben und Medizin studieren. Jetzt war ich mehrmals im Ausland, wohne in einer anderen Stadt, bin immer noch nicht fertig mit dem Studium und studiere zudem noch BWL :hilfe: :lol: ).
    Das ging auch nur, weil ich meine Kleine problemlos bei mir in der Heimat lassen konnte und sie dort auch nicht zuviel Extra-Arbeit gemacht habe. Wenn ich meiner Mutter nun die "Große" für ein halbes Jahr aufs Augen drücken wollen würde, würde sie es zwar machen aber ich würde mich schlecht fühlen und überhaupt: kommt sie (meiner Meinung nach) mit diesem Hund überhaupt zurecht?


    Nur um zu sagen, dass du es nicht nur im Alltag leichter mit einer "unkomplizierten" Rasse hast, auch größere Probleme/Wandel lassen sich oft leichter lösen. Und eine Familie, die hinter dir steht, erleichtert alles auch nochmals ungemein :smile:

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