Oder doch lieber gar keinen Hund mehr?

  • Liebe Community,


    unsere Dalmi-Hündin ist leider verstorben und ich überlege, ob es schlau ist, sich überhaupt wieder einen Hund anzuschaffen. Sie war sehr lieb, aber auch sehr anstrengend; sicher kein Anfängerhund, trotzdem haben wir das ganz gut hinbekommen. Ronni war sehr aufgeregt und nervös. Zu Freunden oder Verwandten konnten wir sie nur selten mitnehmen (Haare und Nervosität). Später wurde Morbus Cushing diagnostiziert und der TA meinte, womöglich sei diese „Hippeligkeit“ darauf zurückzuführen. Sie hat sich zB - außer in ihren Korb - niemals einfach irgendwo hingelegt (oder ab 20 Grad in die Sonne). Bestimmt haben wir viele Fehler gemacht ... aber sie gehörte zur Familie und jetzt ist hier diese fürchterliche Leere...


    Ich habe im letzten Jahr noch einmal ein Studium angefangen, bin aufgrund dessen 5,5 Monate im Jahr zuhause und muss ansonsten zu den Vorlesungen fahren. Es kann schon einmal sein, dass über viele Stunden hinweg niemand zuhause ist. Da es so unregelmäßig ist, kann ich gar keine wirkliche Aussage machen. Ansonsten sind die Kinder spätestens am Nachmittag zuhause (7 und 13). Wenn ich noch einmal einen Hund hätte, müsste dieser unbedingt überall mitkommen. Da wir das bei Ronni nicht hinbekommen haben, kann ich mir gar nicht vorstellen, wie das ist.


    Tja, was meint ihr? Kann man das trotz Studium hinbekommen? Ich hätte von August bis Oktober erst einmal frei. Wenn, dann würde ich mich wohl für einen Pudel entscheiden … aber das ist wohl noch einmal ein anderes Thema …


    Danke und liebe Grüße

  • man kann keinen Hund den ganzen Tag alleine lassen.
    Weißt du denn ob du täglich zu Vorlesungen musst oder ist das eher so ein Fernstudium? Wenn es nicht regelmäßig ist kannst du doch einfach mal nach einem Hundesitter schauen.
    Deine Kinder würde ich für die Betreuung noch nicht einsetzen, die sind einfach noch zu Klein für eine so große Verantwortung.
    Hier läuft immer ein inzwischen 13jähriger mit Mamas Hund durch die Gegend, der Kleine ist nur wild und unerzogen aber wenn der Junge in eine brenzlige Situation gerät weil ein anderer Hund eben nicht so nett ist kann er einfach nichts tun. Ich finde sowas immer total doof für Hund und Kind. Bisher ist beiden nichts weiter passiert ausser dass sie mal nen schrewck bekommen haben aber auch das wäre mir persönlich schon zu viel.

  • danke .. der Hund wäre auf keinen Fall den ganzen Tag allein. Es ist ein Vollzeitstudium. Aber ich muss nicht jeden Tag zu den Vorlesungen, das kommt einfach auf die Scheine an, die im jeweiligen Semester zu schreiben sind. Manche Vorlesungen kann man sich auch online zuhause anschauen. Jemanden zu organisieren, der mittags mal rausgeht, wäre sicher machbar.


    Ich denke, da kommt es auf das Kind an. Meine Große ist so vernünftig, dass ich ihr das zu 100 % zutraue. Aber sie hat eben auch oft bis 15 Uhr Schule.

  • Ich würde vielleicht nach einem älteren Hund im TH schauen oder aber ihr schaut mal bei den einzelnen Rassehunden und schaut nach etwas,was nicht so "arbeitsintensiv"


    Vielleicht nen kleinen French Bully,so in diese Richtung....


    Mit einem Sitter o. Gassigänger,während deinen Vorlesungen,ist das doch machbar.

  • Das klingt doch schon ganz anders.


    Du, auf den Jungen hier kann man sich auch verlassen aber er hat eben nicht die Autorität einen fremden aufdringlichen Hund von seinem Zwerg abzuhalten. Es geht also icht darum den eigenen Hund gut führen zu können sondern darum im Alltag in Stresssituationen angemessen zu reagieren und auch notfalls die körperliche Kraft zu haben...


    Bedenke das Pudel für die Familie geniale Hunde sind aber sie benötigen Pflege. Ich persönlich finde das nicht schlimm und mache es gerne aber wenn man so eingespannt ist im Leben ist es eventuell zuviel alle 14 Tage Gesicht und Pfoten ausscheren und ich selbst bade da auch immer alle. Die Jungs bürste ich nur 1mal in der Woche aber sie haben echt Wunderhaare die nicht filzen. Andere Exemplare darf man täglich bearbeiten wenn sie nicht gerade raspelkurz geschoren sind. Und dann musst du auch alle 4-6 wochen zum Friseur oder eben selber schneiden.


    Soll es denn ein Welpe werden? Dann musst du auch bedenken dass die auch nach 3 Monaten Training eventuell noch nicht mehrere Stunden alleine bleiben können. Farinelli ist jetzt 6 Monate. Mit dem Großen bleibt er problemlos alleine, ganz alleine ohne Freund schafft er es 45 Minuten. Wobei ich gestehen muss dass ich nicht wirklich übe sondern das nur so neben bei mal mit mache.


    Für mich persönlich kann ich sagen dass hier ein erwachsener Hund nicht länger als 5-6 Stunden alleine bleiben soll und dass auch nich regelmäßig. ich weiß das geht in vielen Jobs nicht aber dann muss man eben Hilfe in Anspruch nehmen. Hunde sind Rudeltiere und nicht dazu gemacht alleine zu sein. Und ganz besonders Pudel tun alles für ihren Menschen und wollen einfach immer dabei sein.


    Anbei, welche Größe und Farbe soll es denn werden?

  • Huch das mit dem Pudel hat ich überlesen....sy

  • Hi,


    ich finde schon das ihr für einen Hund geeignet seid.


    Eventuell würde ich warten bis Du wirklich dann frei hast. (Semesterferien ?)


    Ob Du den Hund überall mit hinnehmen kannst später liegt an Dir. Das kann man frühzeitig angewöhnen.

  • klasse, so viele Antworten - danke an alle für eure Meinungen. Das hört sich ja doch ganz gut an. Dachte, ich werde "gesteinigt" ... @ lockenwolf: ich hatte früher einen Kleinpudel und fand die Größe genial. Meine Tochter hätte gerne die Mischform Goldendoodle. Aber ich denke, dass diese Größe dann auch wieder schwieriger zu handeln ist (Mitnehmen im Auto usw.). Farbe ist uns egal. Hab jetzt gehört, man könnte von der Farbe auf den Charakter schließen ... da habe ich mich noch nicht mit beschäftigt. Mein Mann muss auch noch überzeugt werden. Er hat im Moment nur im Kopf, wie schwierig Ronni war ... das kann man auch wirklich nur glauben, wenn man es erlebt hat.

  • Bitte informiere dich umfassend zum Thema Doodle! Es sind Mischlinge und die werden produziert um Geld zu verdienen. Da wird weder auf die Gesundheit noch aufs Wesen geachtet. Dann kommt oft noch hinzu das sie eben haaren, filzen und zum Friseur müssen. Die Pudelwolle vererbt sich nicht zu 100%. Es gibt ja auch Züchter die Kleinpudel im oberen Mass züchten ;)

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