Welpen-Austausch


  • Hazel hat auch nicht viel geschlafen ;) und hat auch so rumgetobt, wie von dir beschrieben.
    Wenn ich beschäftigt war, habe ich sie ignoriert (in der Küche oder so). Wenn sie auf mir rumgeturnt ist, habe ich sie wieder runtergesetzt oder auch schon mal geschubst, oder das Rumklettern gleich abgeblockt.
    Hazel konnte einigermassen runterfahren, indem sie auf meiner Hand/Fingern gekaut hat. Das konnte sie machen, während ich vorm Fernseher oder am PC saß und irgendwann ist sie über die Nagerei eingeschlafen.
    Die findest bestimmt etwas, was Casanova runterfährt, ohne ihn immer wieder ins Körbchen zu schicken, das schafft er noch nicht.


    LG
    Katrin

    • Neu

    Hi


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    • Also ich sehe einiges anders hier als andere.. :D
      Ich finde zum Beispiel die Methode "Hund in einen anderen Raum packen" ziemlich unangebracht. Meiner Welpin hätte das massiv Angst und Stress bereitet. Ich sehe keinen Grund mich meinem Welpen zu entziehen. Da finde ich jede Box "harmloser" die neben mir steht, wo mich der Hund sehen kann. Oder auch auf die Leine stellen.


      Milla war auch ein Welpe der wahnsinnig schlecht zur Ruhe gekommen ist. Allerdings hat sie nicht hochgedreht oder so, sondern nur einfach keinerlei Sinn in Schlafen tagsüber gesehen. Mir war das aber wichtig, dass mein Welpe auch mal schläft tagsüber um Eindrücke zu verarbeiten. Ich habe sie also tatsächlich auch öfter in ihre positiv aufgebaute Box gesteckt um ausreichend Ruhephasen zu garantieren und um mir eine Pause zu gönnen. Milla fand nämlich auch unsere Wohnungseinrichtung ganz besonders toll und deshalb war ignorieren nicht immer möglich. Mit etwa 4-5 Monaten hat sich das dann eingependelt, dass sie die Wohnung nicht mehr so spannend fand und man nicht permanent ein Auge auf sie haben musste. Ich würde also durchaus zur Box greifen, dabei geht es allerdings nicht um 12 Stunden am Tag, sondern mal um das eine oder andere Stündchen (so wars bei uns) oder zwei...


      Beim Essen haben wir das anders gemacht, Milla hat auch sehr gerne Frust an uns ausgelassen - das ging von Knurren über Zähnefletschen bis hin zu in die Hände / Beine packen... Beim Essen haben wir sie schlicht ignoriert. Insgesamt finde ich, dass ignorieren bei so einem besonders agilen Welpen ein extrem hilfreiches Mittel war. Durch wegschieben oder durch Diskussionen hat sich Milla viel eher hochputschen lassen, als durch die simple Lernerfahrung "mit diesem Verhalten komme ich an kein Ziel".


      Wir haben mit Milla sehr früh ihr Korb-Signal aufgebaut. Und sie konnte auch als kleiner Welpe sehr schnell dort verweilen. Allerdings haben wir das nicht mit Leckerlies aufgebaut, weil ich finde, dass man da eine völlig unnötige Erwartungshaltung beim Hund aufbaut. Korb heißt nicht es gibt Kekse, sondern Korb heißt "es passiert nichts spannendes und jetzt ist Ruhe".
      Wir haben es so gemacht, wann immer sich die Milla wo hin gelegt hat, bzw. hinlegen wollte haben wir sie zum Korb "gebracht" (hingedeutet) und "Hundebett" gesagt. Das war natürlich dann in Situationen wo sie tendenziell eine Pause gesucht hat und eher in "Ruhestimmung" war. Ist sie wieder aufgestanden war das für uns auch okay erst mal, aber sie durfte sich quasi nicht woanders hinlegen. Wenn sie doch wieder Entspannung gesucht hat, ham wir sie wieder in ihr Bett geschickt. Das hat sehr sehr gut so funktioniert und das würde ich immer wieder so aufbauen. Das hat parallel zur Folge, dass "Hundebett" im Grunde auch unser Entspannungssignal ist. Sage ich Hundebett - selbst wenn ich nur auf den Teppich deute auf dem ich gerade sitze oder so, dann legt sie sich sofort hin und ruht oder schläft. Das ist auch toll bei Restaurantbesuchen oder ähnlichem. Da nutzt man sich das schöne Hundplatz-Platz nicht ab und der Hund weiß trotzdem genau was gemeint ist. Finde ich bei einem aufgedrehten Welpen extrem (!!) hilfreich. Natürlich haben wir das immer weiter ausgebaut und sie weiß auch jetzt, dass sie im Bett bleiben soll, wenn sie reingeschickt wird. Sie ist gestern 10 Monate alt geworden und man kann sie da ewig "halten" ohne, dass es ihr Probleme bereitet.


      Sozialisierungszeug haben wir nichts bewusst oder extra gemacht, Milla ist zu uns in die Stadt gezogen, kann da also mehr als gut mit allem umgehen und ist im Alltag mitgelaufen und hat dabei alles gelernt.


      Zum Thema Autofahren noch.
      Gefühl: ich würde sehr darauf achten mit Ruby gar nicht auszusteigen, wenn sie so angespannt ist. Milla hat als kleine auch Terz gemacht, wenns raus Gassi ging, da saß ich auch das eine oder andere mal 15min im Auto, bis es raus ging um die Erwartungshaltung abzubauen. Wenn sie Geräusche macht, gäbs bei mir so oder so kein Aussteigen. Ich würde viele Fahrten mit Ruby machen, wo sie gar nicht aussteigen soll. Also sie mal mit Einkaufen nehmen, sie dabei im Auto lassen und wieder nach Hause fahren. Ich würde oft auf Parkplätzen (ruhig auch bei Gassigebieten) stehen bleiben und anhalten, gar nicht aussteigen und nach Hause fahren. Ich würde diese hohe Erwartungshaltung durchbrechen ....


      Milla ist bei den Züchtern noch nie Auto gefahren und bei ihr ist das kein Thema. Was ich so gehört hab, steht das auch nicht zwangsläufig im Zusammenhang. Ich kenne Hunde, mit denen ist man viel Autogefahren und die haben trotzdem massiv Probleme damit, kenne aber so einige Kandidaten mit denen wurde das nie geübt und das klappt trotzdem super. Ich denke da ist viel "Fahrersache" und noch mehr "Typsache" beim Hund....

    • Eine Sache noch: ich finde hier wird oft vorschnell über neue Welpenbesitzer "geurteilt". Hier versuchen schließlich alle ihr bestes zu geben. Ich wollte Milla das eine oder andere Mal gerne gerne abgeben, weil sie mich mit Problemen konfrontiert hat, an die ich im Traum nicht gedacht habe! Ich habe hier also für die Alltagsprobleme absolutes Verständnis und ich denke jeder Hund bringt andere Baustellen mit sich.
      Lasst euch also alle nicht unterkriegen ;) Ich war mir sicher ich werde niemals glücklich mit meinem Wurm aber siehe da - ich finde sie heute einfach nur perfekt!!

    • @ Nebula: Mh, Loki war die erste Woche ähnlich, UNS hat geholfen ihn anzuleinen und dann auf die Leine zu stellen. Entweder auf eine Decke, im Korb oder einfach neben dem Sofa. So kurz das er nicht zuviel Spielraum hatte,natürlich aber auch nicht zu kurz.


      Die ersten male hat er das noch doof gefunden, wie ein Kleinkind was nciht schlafen will. Nach kurzer Zeit ist er dann aber, sobald ich auf der Leine stand eingeschlafen, man muss natürlich hartnäckig bleiben und nicht aufhören wenn der Welpe in die Leine beißt, oder zerrt, oder quengelt.


      Das hat so gut funktioniert, das er zb auch draußen, wenn die Leine auf dem Boden liegt und ich drauf stehe er schnell zur Ruhe findet, also auch heute noch.


      Mir war es wichtig das er schläft, ich habe ihn halt zu Anfang dazu etwas "gezwungen"

    • Viele Wege führen nach Rom. Und ich habe anhand der Beiträge meinen Tipp abgegeben, weil es hieß, dass es nicht so gut ist, wenn der Welpe immer wieder auf seinen Platz geschickt wird. Und davon ab ist eben auch jeder Welpe anders. Milla wäre gestresst beim aussperren, Ruby war es, als ich sie angeleint habe... muss man eben als Halter schauen welche Methode am besten geeignet ist.


      Srinele: Danke auch dir für den Rat. Ich werde es jetzt wohl auch öfter mal so handhaben und Ruby öfter mitnehmen ohne dass was spektakuläres passiert. Dass sie sich erst beruhigen muss, bevor ich sie rauslasse... das wird sicher ein hartes Stück Arbeit bis sie wirklich ruhig wird. :D Aber sinnvoll ist es und da werd ich mir in Zukunft einfach die Zeit mit einplanen bei unseren Gassi Gängen im Feld.


      Gesendet von meinem LG-E975T mit Tapatalk

    • Zitat

      Viele Wege führen nach Rom. Und ich habe anhand der Beiträge meinen Tipp abgegeben, weil es hieß, dass es nicht so gut ist, wenn der Welpe immer wieder auf seinen Platz geschickt wird. Und davon ab ist eben auch jeder Welpe anders. Milla wäre gestresst beim aussperren, Ruby war es, als ich sie angeleint habe... muss man eben als Halter schauen welche Methode am besten geeignet ist.


      Srinele: Danke auch dir für den Rat. Ich werde es jetzt wohl auch öfter mal so handhaben und Ruby öfter mitnehmen ohne dass was spektakuläres passiert. Dass sie sich erst beruhigen muss, bevor ich sie rauslasse... das wird sicher ein hartes Stück Arbeit bis sie wirklich ruhig wird. :D Aber sinnvoll ist es und da werd ich mir in Zukunft einfach die Zeit mit einplanen bei unseren Gassi Gängen im Feld.


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      Da hast du vollkommen recht - viele Wege führen nach Rom. Hier wird oft gegen Box gewettert, aber da finde ich ehrlich gesagt den Hund aussperren oder sich dem Hund entziehen viel viel schlimmer. Ein Welpe möchte nicht alleine gelassen werden und er kann das nicht verstehen. Ich empfinde die Box als massive Einschränkung des Welpen und sie sollte nur gut überlegt angewandt werden, aber ich denke ein Welpe kann das besser ab, wenn er bei seinen Menschen sein kann (auch wenn er eingeschränkt wird), als wenn er separiert wird. Das empfinde ich einfach als Weg, den ich nicht wählen würde. Gerne steht es jedem offen, das ganz anders zu sehen!! Ich denke auch, dass es die meisten Hunde als extreme Strafe ansehen müssen, sonst würde es ja auch gar nicht funktionieren.


      Zum Autothema nochmal: ich denke es würde sich echt lohnen. Meine beste Hundefreundin hat zwei Hunde, die dermaßen Theater machen, wenns ums Autofahren geht mit anschließendem Gassi... ich persönlich könnte das nicht aushalten! Vor allem je früher man sowas anpackt, desto weniger ritualisiert ist es! Wenn das ein Hund erst mal 1-2 Jahre so "treibt", ist es bestimmt viel viel schwerer das rauszubekommen, als wenn man es so bald wie möglich angeht.

    • Habe mir grad auch mal noch Casanovas Video angeschaut. Ich frage mich ehrlich gesagt, wie das da funktionieren soll.... Du selbst möchtest, dass der Hund sich da hinlegt und Ruhe gibt, vermittelst aber selbst nur Unruhe. Aufstehen hingehen, wieder weggehen, aufstehen, hingehen usw. usf.


      Ich würde es mir mal auf dem Sofa bequem machen, das Bett neben meine Füße stellen oder so und dann auf ruhige Weise die Sache nochmal angehen. Ich fand Casanova sehr ruhig, fast besonnen am Anfang, ich finde es hat ihm erst dann nicht mehr in den Kram gepasst, als es ihm zu viel wurde und er dann noch körperlich in das Bett verfrachtet wurde.
      Übrigens finde ich das Körbchen auch zu klein für den Hund. Da kann er sichs kaum bequem machen - würde ich austauschen.

    • Zitat

      Tja was hab ich erwartet, es ist mein erster Hund, ich habe mit Problemen gerechnet, welche wusste ich vorher aber nicht. Was macht man mit überdrehten Welpen? Man nimmt sie hoch, hält sie fest, gibt was zum kauen... Ich bin selbst überrascht wie sich Theorie und Praxis hier unterscheiden. Wie hätte ich mich drauf vorbereiten sollen?


      Tja, was erwartet man....
      Ein süßes Hundebaby, das 3 mal täglich 10 Minuten spazierengeht, 3 mal täglich für 10 Minuten spielt, die restliche Zeit brav in seinem Körbchen liegt, an seinem Kong lutscht, die Torgaswurzel bearbeitet und mit einem guten Intelligenzspielzeug spielt.
      Zwischendurch schläft es natürlich viel, ganz gehorsam dem Befehl folgend, nun seine Eindrücke zu verarbeiten.


      Leute, Pech für euch, aber die Realität sieht anders aus.

    • Zitat

      Tja, was erwartet man....
      Ein süßes Hundebaby, das 3 mal täglich 10 Minuten spazierengeht, 3 mal täglich für 10 Minuten spielt, die restliche Zeit brav in seinem Körbchen liegt, an seinem Kong lutscht, die Torgaswurzel bearbeitet und mit einem guten Intelligenzspielzeug spielt.
      Zwischendurch schläft es natürlich viel, ganz gehorsam dem Befehl folgend, nun seine Eindrücke zu verarbeiten.


      Leute, Pech für euch, aber die Realität sieht anders aus.



      das hatte ich auch nicht gesagt. Unterstellungen kannst dir bitte sparen.

    • Hm also unser Großer hat kein Bett-Kommando gelernt. Da lief es einfach so, dass wir seine Kudde einfach positiv besetzt haben mit drin füttern usw.! Ein Bett-Kommando sehe ich bei ihm (jeder Hund anders...) im Nachhinein sogar eher negativ, weil er seinen Platz damit sicherlich nicht mehr so toll gefunden hätte, wie er es letztendlich tat...
      Wir haben bei ihm einfach nur das "Bleib"-Kommando aufgebaut, das ja eigentlich zum Grundgehorsam gehört. Und über das "Bleib" haben wir ihn, als er es halbwegs beherrschte, natürlich auch mal in seiner Kudde abliegen lassen. Das Bett-Kommando kam irgendwie so nebenbei im Alltag, nicht bewusst, und das "Bleiben" generell hat er zuerst gelernt.
      Bei unserem Kleinen... puuh. Ein Decken-Kommando werde ich ihm sicher irgendwann einführen, allerdings nicht jetzt schon. Im Moment mache ich es unbewusst tatsächlich wie beim Großen damals... im Bett füttern usw. Über einen weiteren Verlauf habe ich mir noch gar nicht so großartig Gedanken gemacht. Irgendwie ist es für mich auch egal, ob ich einem Hund mit einem Deckenkommando einen Platz zuweise oder mit einem "hier, lieg ab, bleib". Kommt aufs gleiche raus, Hund liegt ab. Und bei uns war es bisher noch immer so, dass man einem Hund allein durch anzeigen seines Platzes zeigen konnte, dass er sich dort ablegen soll. Oder beinhaltet das Bett-Kommando noch etwas zusätzliches?



      Ich bin ja bzgl. Küche ohne Tür immer noch für's Kindergitter. Das ist eine gute Möglichkeit, den Welpen nicht vollständig "auszusperren", gleichzeitig ist er räumlich begrenzt in einem Raum, der nichts beinhaltet, woran er großartig aufdrehen könnte.
      Ich würde auch mal noch abwarten. Er ist ja noch nicht so lange da, vielleicht wird er auch noch ruhiger, wenn er sich eingelebt hat.
      Das Ignorieren ist sicherlich nicht so leicht machbar, aber ich hab es ja auch schon mal angesprochen. Deine Einwände kann ich absolut verstehen (dass du weder Freizeit noch Arbeit erledigen kannst beim Ignorieren). Leider hilft das Ignorieren aber einfach enorm, dass der Welpe nach einer Ausprobierzeit runterfährt und zwar dauerhaft, weil er einfach merkt, dass es dadurch keine Dauerbespaßung mehr gibt (oder eben Aufmerksamkeit). Dazu sind Kindergitter eben auch gut. Oder du musst dich z.B. so setzen, dass er nicht an deine Haare usw kommt und in einen Raum, wo er auch nichts kaputt machen kann, wofür du wieder beachten müsstest.
      Er sieht übrigens sehr süß aus im Video ;)

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