Hund (5.Mon) interessiert sich NULL für uns !?

    Zitat

    danke für die tipps! zur der leinenführigkeit muss ich aber sagen: es geht eben keine "paar schritte gut", sie RENNT sofort los. >.< haben jetzt aber übrigens was neues für uns entdeckt, nämlich mit ihr fahrradfahren. also dass sie nebenher läuft. dabei ist sie angeleint , aber sie trabt schön nebenher, zieht nicht, hat auch respekt vor dem fahrrad (immerhin vor IRGENDETWAS! ) und ich glaube das macht ihr spaß. mit spielzeug etc kann ich sie draußen leider überhaupt nicht begeistern, alles andere ist eben interessanter mit futter klappt es besser, aber eben manchmal auch gar nicht, oder sie nimmt es sich kurz, und fällt UNMITTELBAR danach wieder in ihr altes verhaltensmuster zurück, und dann ärgere ich mich, dass ich ihr was gegeben habe, da sie ja scheinbar garnicht verstanden hat, wofür -.-


    also das mit der leinenführigkeit das dauerte bei mir auch sehr lange ehe sie nicht mehr los rannte, habe das immer je nach zeit trainiert, oft war es so, dass soe nach langer langer zeit( denke mal 1h gefühlt bestimmt 10h ) sie endlich verstanden hat was ich von ihr wollte und ich dann aber nur noch belont und aufgehört habe. beim nächsten mal hab ich wieder bei null angefangen, also sie rannte genauso wieder vor. ...aber in der anfangszeit klappt das mit den paar schritten nicht ,war bei mir genauso, daher immer geduld habenn (ich dachte auch mit 5 monerten mein hund würde nie lernen auf komando platz zu machen, weil sie sich mit allen tricks nie hinlegte :hust: )

    fahradfahren weiß ich auch nicht ob es so gut ist, evt. nur ganz kurz (10 min) damit er etwas an power verloren hat :???: und dann etwas kopftraining anschließen und danach noch mal 10 min aber mehr würde ich in dem alter nicht machen ...

    und das mit den beschäftigen ich weis jetzt nicht ob du das so willst, hast du mal mit leckerchen versucht ne spur zu legen oder einfach ein leckerchen suchen zu lassen? das findet meine total toll und sie freut sich dann immer .... mit ball und co kann ich sie nur im garten und haus locken draussen mag sie das auch nicht, rennt zwar hin aber lässt es dann links liegen ... oder du machst es so, dass du ball wirfst (nur max 1 meter) wenn er hinterher rennt lobst du ihn bringt er ihn dir bekommt er leckerchen ... und das eben immer erweitern... du musst klein anfangen und immer daran denken ,dass er ja nicht weis was du von ihm möchtest ,du musst es ihm zeigen und das dann belohnen und irgendwann bringt er es gerne weil er weis er bekommt belohnung ;)

    die idee mit dem clickern finde ich auch gut (ich mache es selbst nicht da meine wenn ich fein sage sofort weis jetzt gibts bestätigung also wie der klick ;))

    du musst ihn mutivieren dich freuen wie sonst was ,wenn er was ganz kleines macht (wie z.B. in die richtung des balles rennen)

    und nicht so schnell aufgeben das wird mit der zeit (zuerst kann es sogar noch schlimmer werden wenn er geschechtsreif wird )

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    Oder aber man ist so fair und bringt dem Hund über Belohnung bei welches Verhalten man eigentlich wünscht.

    Bitte nichts aus dem Zusammenhang reißen, stand auch drunter:

    "Generell bin ich aber aber dafür, dass man dem Hund erstmal beibringt und belohnt, was man von ihm erwartet. Und zwar in ganz kleinen Schritten."

    Zitat


    ...wegen dem fahrrad: ich meine wirklich respekt, und nicht angst. sie rennt nicht weg vom fahrrad oder versucht irgendwie abstand zu gewinnen, das würde ich sehen, sondern sie trabt schön nebenher und überholt dabei das fahrrad nie.

    Ich meine das ist ein Zeichen von Angst.

    Zitat


    habe ich denn nicht genug regeln aufgestellt? mach mir doch mal nen konkreten verbesserungsvorschlag. dass was zu ändern ist, ist mir ja auch klar,sonst hätte ich hier nicht reingeschrieben. andere hier wiederum meinen, es gäbe zu viele regeln !

    Ich habe geschrieben, dass der Hund am Geschirr ziehen kann und am Halsband nicht.
    Das würde erstmal den ständigen Konflikt rausnehmen.

    Du beschreibst deinen Hund so, dass man denken kann es ist ein DSH aus Leistungslinie. Dies wurde auch schon mal nachgefragt.

    An einen Hund, der sehr "hoch im Trieb" steht, muss man sich erst gewöhnen. Vieles ist eben anders als bei anderen Hunden.

    Vielleicht ist es sehr gut, wenn du mit dem Hund per Rad die ersten paar Minuten gehst, und dann , wenn die erste "power" raus ist, eine "normale" Runde läufst.

    Erziehungstipps, ala Rückruf trainieren ect...setze ich als basiswissen voraus.

    Du schreibst weiter, dass dein Hund auch über 100 m zu andern flitzt. ( ich hatte bisher nur Hunde, die das ebendso machen, deshalb bin ich da schon etwas weiter)
    Mein Tipp ( :D ) : Der Hund darf diesen Erfolg NICHT!!! haben. Du musst den Hund sichern. Dein Hund reagiert anscheinend auf Bewegungsreize, was ein Rassemerkmal ist.
    Letztlich muss der Hund lernen sich zu beherrschen. Stichworte wie: Impulskontrolle und Frust aushalten können.

    Mein Weg ist: der Hund muss einen fantastischen Gehorsam erlernen. Platz aus der Bewegung ist ein Nahziel. Zeitgleich erarbeite ich über Z und B, quasi eine "Anzeige". Dass heisst, der Hund soll mir anzeigen, wenn er etwas sieht. Nicht losrennen, sondern anzeigen.

    Des weiteren: der Rückruf. Den möchte ich PERFEKT!

    Mein jüngster Hund ist 1,5. Und ich weiss noch, wie es sich anfühlte, als er das noch nicht richtig konnte....für mich furchtbar....
    Aber das ist ja normal, dein Hund ist doch erst 5 Monate. Der kann noch nicht perfekt sein.
    Aber ich habe bei meinen die Erfahrung gemacht, dass alles, was ich ihm nett erklärt habe, zwischen den testosteronverblentdeten Ausssetzer-Zeiten und nachher gut abrufbar ist.

    Ein super freundliches positiv aufgebautes Abrufsignal hat ihn davon abgehalten letztes jahr Wild hinterherzugehen. Ich muss ehrlich gestehen, ich habe selbst nicht wirklich daran geglaubt.
    Deshalb mein TIPP!
    Lass dich nicht zu sehr beirren!
    Bleibe ruhig und gebe dem Hund einfach das Gefühl, du hast ALLES im Griff!
    Arbeite am ganz normalem Gehosam (PLATZ!!! in allen Lebenslagen; Leinenführigkeit ausserhalb der "Muss-Spaziergänge aufbauen ohne Stress! Rückruf!)

    Rückruf: ein ganz wunderbarer Tipp war bei meinem Jungspund wie folgt:
    Der Hund wird gerufen, wenn er HINTER mir geht. Ich habe also den Hund etwas hinter mir gelassen (ich habe Leckerchen auf den Boden gelegt und bin weitergegangen) dann abgepasst, wenn er aufguckt und ihn dann gerufen. Der Hintergrund ist einfach. Mein Hund wollte mir aus eigenem Antrieb eh folgen. Ich habe das ausgenutzt udn daraus den Rückruf geformt.
    Des weiteren habe ich die ersten Monate JEDEN!! Blickkontakt zu mir auf Spaziergängen geclickt.
    Das wiederum ging bei einem meiner Hunde im Welpenalter überhaupt nicht (die war von der Beschreibung deinem ähnlich)....

    So, ich hoffe, du kannst etwas für dich rausnehmen. Ansonsten frage noch mal nach.

    Ich möchte dir Mut machen, weil mein Rüde (leider kürzlich verstorben) ganz genauso im Welpenalter war. Es war ein hartes Stück arbeit, aber Geduld und Konsequenz zeigen irgendwann Resultate. Billy (übrigends belgischer Schäferhund Mix) war ein wahres Powerpaket und hat auch alles hinterfragt, war sehr selbstständig. Die Leinenführigkeit habe ich genauso aufgebaut, wie hier beschrieben. Es dauerte ein weilchen und oft ist man selber auch blind für die eigenen Fortschritte.

    Es gibt sicher kein Standardkonzept um Bindung aufzubauen, oft ist es die Zeit, die gemeinsamen Erlebnisse, auch Rituale können helfen. Den Tipp mit der Kopfarbeit finde ich sehr gut. Ich finde auch nicht, dass du zuviele Regeln aufgestellt hast.
    Der Vergleich zwischen der Hunde- und Kindererziehung scheitert m.E. an der Zielsetzung. Bei Kindern ist das Ziel die spätere Selbstständigkeit, bei Hunden ist eine (lebenslange) starke Bindung zum Menschen (bis zu einem bestimmten Grad) schon allein zum Wohle des Hundes, durchaus gewollt. Aber das war jetzt OT, sorry.

    Zitat

    Ich meine das ist ein Zeichen von Angst.


    Wenn der hund sich gut benimmt, ist das ein zeichen von angst? abgesehen davon, dass das hier langsam OT wird, kann das wie gesagt niemand hier aus der ferne beurteilen, da ihr die situation nicht vor augen habt, ist egal..


    keine leistungslinie, ist aus der hochzucht!

    die tipps klingen doch mal gut. hat es einen bestimmten grund, wieso du "platz" statt "sitz" bevorzugst? mit dem clickern bei blickkontakt weiß ich nicht, da sie wie gesagt, dann nur für das futter kommt, und nicht, weil sie angst hat anschluss zu verlieren oder so.

    Zitat

    ....die tipps klingen doch mal gut.


    Gerne

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    ... hat es einen bestimmten grund, wieso du "platz" statt "sitz" bevorzugst?

    Meine BCs haben ein "eingebautes Platz". Für die ist SITZ schwieriger :D Und der Collie macht einfach mit.
    Ich finde auch PLATZ ist irgendwie sicherer. Aus dem Sitz kann Hund gut hochspringen...aber letztlich ist es wohl wurscht.


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    ... mit dem clickern bei blickkontakt weiß ich nicht, da sie wie gesagt, dann nur für das futter kommt, und nicht, weil sie angst hat anschluss zu verlieren oder so.

    Ich habe in dem Alter jede Kontaktaufnahme durch Blick des Hundes zu mir geclickt. Hund guckt! und bekommt einen Click. Nach dem Click gibts IMMER eine Belohnung.

    Warum hättest du da Angst, dass der Hund mit Futter gelockt wird. Locken ist anders, Bestechen auch.
    Das "aktive Gucken" ist ein Spiel und der Hund lernt, dass er einen Vorteil hat, wenn er für dich "arbeitet", aktiv mit dir kommuniziert, dier etwas anbietet.
    Ich will den Blickkontakt! Wenn ich den Blickkontakt habe kann ich mit dem Hund besser kommunizieren. Darauf habe ich später ein Handzeichen aufgebaut.
    1. Hund guckt, bekommt einen Click und holt sich sein Futter aus einer Hand ab, die ich ausgestreckt vom Körper halte. Mal rechts mal links.

    Daraus entwickel ich einen Handtouch.
    Also der Hund läuft, guckt, ich halte die Hand, Hund kommt und stösst seine Nase in meine Hand, er bekommt einen Click und Hund erhält das Lecker aus der anderen Hand.

    Das mache ich nebenbei, ohne grosses Tam tam..
    Der Vorteil ist, ich kann den Hund mit der Hand führen, ohne Leckerchen in der Hand zu haben, ich kann den Hund mit Sichtzeichen zu mir holen, ohne rufen zu müssen, dem Hund macht so ein Quatsche infach Spass.
    Wie gesagt, ich habe nichts weiter verlangt von meinem kleinen Hund, als dass er ab und zu zu mir guckt.

    Was sagt denn de Züchter zu seinem "Früchtchen"? Kennt der das aus seiner Zucht? Sind die alle so agil?

    Wie gesagt, sei einfach cooler als der Hund und konsequenter. Und vorausschauend. Wenn Hund jetzt lernt immer losdüsen zu können und seinem Impuls zu folgen, hast du es schwer das später zu ändern. Der Hund muss lernen Frust aushalten zu können. Der Hund mus lernen, dass die Welt nicht untergeht, wenn er nicht über die Wiese zu anderen rennen kann. Das ist eh etwas, was man nicht braucht. Dass es mal passieren kann ist klar, aber in der Situation, hast du Null Kontrolle mehr. Würde dein Hund so auf meine treffen, würde er eine nette Abreibung erhalten. Manche anderen Hunde beschädigen gleich,
    Dann hast du schlimmstenfalls weit von dir weg eine beisserei, und evt. noch einen sehr ärgerlichen Menschen, der deinen wegscheucht. Beides sollte ein Hund so jung in meinen Augen nicht erfahren. In dem Alter sollen meine Hund möglichts nur positve Erfahrungen sammeln.
    Dann können sie auch mit negativen umgehen.

    Wenn dein Hund über die Wiese zu anderen rennt und Spass hat, hast du auch schlechte Karten, weil Spass ist ein toller Bestärker, das Verhalten wird öfter gezeigt. Hat Hund schlechte Erfahrungen gemacht, hast du eins zwei, drei einen Leinenpöbler.

    Zitat

    Wenn der hund sich gut benimmt, ist das ein zeichen von angst? abgesehen davon, dass das hier langsam OT wird, kann das wie gesagt niemand hier aus der ferne beurteilen, da ihr die situation nicht vor augen habt, ist egal..

    Ja..das kann sein. Für mich ist es ein Zeichen, dass dein Hund wohlmöglich innen drin ein zartes Kerlchen ist, was nach aussen hin momentan von Trieb und evt. Unsicherheiten, evt. auch Überforderungen gesteuert, gar nicht sichtbar ist.

    (ich habe keine Glaskugel hier-aber ich habe das so schon mehrfach erlebt)
    Wenn der Hund sicherer ist, wird er nicht mehr so brav am Rad laufen. Aber ich sage ja nicht: TU das Rad für immer weg, der Hund hat Angst :D
    Angst ist dazu da um überwunden zu werden :D

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