Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn

  • :lachtot:
    Herrlich Srinele!
    :lachtot:

    Und danke für eure Unterstützung!
    Übrigens find ich so Rudelgedöns eigentlich auch nicht so pralle - vor allem wenn ich mir den Millan (ist doch der amerik. Hundeflüsterer?) ansehe. Die Hunde haben mMn einfach nur Angst vor dem und sind verunsichert. Ich will jedenfalls SO nicht den Rudelführer raushängen lassen ... aber mein Hund soll einfach verstehen, dass es Grenzen gibt und er die nicht durch Theater durchbrechen kann.

    Ich denke auch nicht, dass das Problem "so schlimm" ist. Ich brauche nur die richtigen Lösungsansätze um daran zu arbeiten, die ich ja u.a. schon habe, und dann wird das schon.

  • @ Gefühl: ich geb da jetzt einfach auch mal meinen Senf dazu. Ich hab Bäri auch immer nach dem Morgensspaziergang direkt gefüttert. Und nach dem Abendsspaziergang. Als Hund dann irgendwann beschlossen hat: Nachhausekommen bedeutet Napf wird gefüllt, habe ich beschlossen, dass ich das ändern muss.

    Sie hat nicht randaliert - da ist sie nicht der Typ zu. Sie kam dann einfach nicht zur Ruhe, hat gefiepst, einen angestarrt, sich vor die Küche gehockt etc. Hat mich auch schon genervt, also wollte ich ihr auch einfach die Erwartungshaltung nehmen.

    Seitdem wird hier völlig unregelmäßig gefüttert. Manchmal gibt es die erste Mahlzeit erst gegen 13:00Uhr, manchmal gibt es drin sowieso gar nix, sondern nur auf dem Spaziergang (meistens sogar), manchmal gibt es abends um 23:00Uhr das letzte mal, manchmal gibt es schon um 16:00Uhr das letzte mal.

    Bäri hat sich nach ner Zeit damit abgefunden und fertig. Und jap - Millatierchen hat auch schon mal reingekotzt, weil es zu lang am Stück nix gab - sie ist nicht dran gestorben ;) Seit dem acht ich drauf, dass es abends später nochmal was gibt, oder frühs eher was.
    Aber es muss halt auch mal drin sein, dass Hund morgens nicht sofort was bekommt. Sei es nur, weil sie Durchfall hat, oder weil sie wegen ner OP o.ä. Fasten muss, oder weil sie draußen was gefressen hat, das gefährlich werden könnte o.ä. usw.

    Ich würde da definitiv hart bleiben. In den Fällen wo mein kleiner Wurm gern mal meint randalieren zu müssen, nehm ich ne bestimmte Decke, da wird sie drauf gepackt, dann stell ich mich auf die Leine und da kann sie dann machen wie sie will. Bei Gebell in der Wohnung, werd ich wenn es sein muss auch ruppig. Mittlerweile kennt sie die Decke und ich muss mich nicht mal mehr auf die Leine stellen, sondern sie pennt sofort. (Geht ja in die ähnliche Richtung, wie bei dir das Halsband).

  • Ui, danke für deine Erfahrung und Einschätzung dazu!

    Habe ehrlich gesagt auch schon darüber nachgedacht unregelmäßiger zu füttern. Aber ich war mir da einfach zu unsicher bisher. Ruby bekommt ja nur noch zwei Mahlzeiten, etwa im Abstand immer von 12 Stunden mit +- 1-2 Stunden Unterschied. Wenn sie z.B. um 18 Uhr schon in der Küche steht (so wie heute) und meint, sie bekommt jetzt was, lass ich sie noch warten. Ich betrete sowieso erst dann die Küche um ihr Futter zu machen, wenn sie vorher ganz lieb dagelegen hat. Nur morgens hat das halt bisher nicht geklappt.

    Ok, das mit der Leine und an der Decke bleiben, ist ja wirklich ähnlich wie mit dem Halsband "ruhigstellen". Ich habe heute wirklich neue Hoffnung geschöpft, dass mein Hund es doch schneller lernen wird, als ich gedacht habe, weil sie so gut auf das festhalten reagiert und so ein gutes Alternativverhalten anzeigt. Ich habe ihr vorher einfach diese Möglichkeit nicht gegeben. Abbruchkommando - Ruby macht Theater - wieder Kommando - weiter Theater - beliebig oft zu wiederholen, nur dass das Theater immer schlimmer wurde - irgendwann Hund gepackt und vor die Tür gesetzt. Da konnte sie keine Alternativen anbieten, da ich ja auch immer gleich reagiert habe im Sinne von Kommando oder Raus.

    Aber nun geh ich erstmal schlafen... damit ich morgen früh hoffentlich die Geduld dafür aufbringen werde, Ruby ruhig aber bestimmt von ihrem Theater abzuhalten und ihr ihren Willen auch nicht zu geben.
    Werde wohl meinen Mann zum Füttern "verdonnern"... dann können wir langsam beginnen, da eine Unregelmäßigkeit herzustellen, damit Ruby vielleicht dann nicht mehr morgens aufwacht, weil sie meint, gleich gehts los. ^^

    Ich wünsche euch eine gute Nacht! :smile:

  • Zitat

    Übrigens hab ich ja hier einen Furstpudel, der gern einfach mal rumschreit, wenn ihm was nicht passt oder wahlweise auch zuschnappt...

    Ich kann absolut nachempfinden, dass man mit gewissen Hunden an der Frustrationstoleranz üben MUSS!

    Und ich bin auch sicher, dass der "Trend" dazu daher existiert, dass Hunde einfach mehr und mehr nicht mehr gewalttätig unterdrückt werden. Das war vor nicht allzu langer Zeit einfach anders. Natürlich konnte dann ein Hund gewisse Verhaltensweisen nicht ausleben, wenn es sonst "gescheppert" hat.

    Das bedeutet, dass ein Hund, der einfach mal Frust aushalten kann, gewalttätig unterdrückt wurde?

    Das ist solch ein Unsinn. Bei mir wurde noch kein Hund mit Gewalt erzogen. Und auch bei vielen anderen Hundehaltern, die ich kenne, nicht.

    Vor 25 Jahren wurden Hunde ohne Box groß gezogen, konnten von alleine zur Ruhe kommen, haben ganz alleine gelernt, mal Frust auszuhalten.
    Gibt es jetzt andere Hunde? Ich glaube nicht. Ich glaube vielmehr, dass die Hunde sich heute an ein Leben anpassen müssen, welches ihnen nicht gerecht wird.

  • Zitat


    Ich würde da definitiv hart bleiben. In den Fällen wo mein kleiner Wurm gern mal meint randalieren zu müssen, nehm ich ne bestimmte Decke, da wird sie drauf gepackt, dann stell ich mich auf die Leine und da kann sie dann machen wie sie will. Bei Gebell in der Wohnung, werd ich wenn es sein muss auch ruppig. Mittlerweile kennt sie die Decke und ich muss mich nicht mal mehr auf die Leine stellen, sondern sie pennt sofort. (Geht ja in die ähnliche Richtung, wie bei dir das Halsband).

    Zitat

    Und ich bin auch sicher, dass der "Trend" dazu daher existiert, dass Hunde einfach mehr und mehr nicht mehr gewalttätig unterdrückt werden.

    Das ist schon fast zum Lachen.
    Solche Aktionen, wie Du sie oben beschreibst, finde ich persönlich gewalttätig.
    So würde ich niemals mit meinen Hunden umgehen.

  • Es gibt einfach nicht DEN Hund.
    Meine Jungs sind grundverschieden.
    Pan waere als Mensch wohl einer den alle als hyperaktiv bezeichnen. Der musste Ruhe lernen, er musste lernen Frust auszuhalten, er musste lernen runterzufahren, usw. Und es war echt hart ihm das begreiflich zu machen.. Der ist auch jetzt mit knapp 2,5 Jahren noch nicht annaehernd so erwachsen wie Kalle mit 16 Monaten.
    Der Hobbit war schon mit 8 Wochen anders. Der musste all das nicht lernen, er hat es von sich aus gemacht. Der war von Anfang sofort anzuschalten und genauso schnell war er wieder 'aus'. Und das als Mali...uhuh..sowas gibts ja gaaaar nicht *lach*

    Boxen kennen alle meine Hunde...


    Ich muss als Halter einfach schauen, was fuer einen Hund ich habe und entsprechend handeln..

  • Zitat

    Das bedeutet, dass ein Hund, der einfach mal Frust aushalten kann, gewalttätig unterdrückt wurde?

    Das ist solch ein Unsinn. Bei mir wurde noch kein Hund mit Gewalt erzogen. Und auch bei vielen anderen Hundehaltern, die ich kenne, nicht.

    Liebe Bubuka, jetzt komm doch bitte einfach mal damit klar, dass ich nicht über dich gesprochen habe. Ich komme vom Land und hier werden noch heute viele Hofhunde ganz schön heftig erzogen. Und ich bin mir sicher, dass ein Hund der so erzogen wird einfach zu unsicher ist um Herrchen einfach mal anzuschreien. Ich habe nicht gesagt, dass ein Hund der Frust aushalten kann, gewalttätig unterdrückt wurde. Aber verdreh mir ruhig die Wörter im Mund. Es ist hier überhaupt nicht die Frage wie DU deine Hunde erziehst oder erzogen hast - das interessiert mich nicht mal ein winziges bisschen.

    Vor 25 Jahren wurden Hunde ohne Box groß gezogen, konnten von alleine zur Ruhe kommen, haben ganz alleine gelernt, mal Frust auszuhalten.
    Gibt es jetzt andere Hunde? Ich glaube nicht. Ich glaube vielmehr, dass die Hunde sich heute an ein Leben anpassen müssen, welches ihnen nicht gerecht wird.

    Jaaa vor 25 Jahren war alles viel viel besser. Vor 25 Jahren, haben hier die Bauern ihren Hund an ne Kette gehängt und da hat der sein Leben gefristet - ohne gesetzliche Regelungen o.ä.
    Klar, die haben gut gelernt Frust auszuhalten. Ich wüsste nicht, an welcher Stelle meine Hunde sich an ein Leben anpassen müssen, das ihnen nicht gerecht wird, aber gut, dass wenigstens du bescheid weißt.

  • Zitat

    Solche Aktionen, wie Du sie oben beschreibst, finde ich persönlich gewalttätig.
    Damit kann ich gut leben.

    So würde ich niemals mit meinen Hunden umgehen.
    Pech für meine Hunde, dass sie nicht bei dir wohnen.

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