Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn

  • Klingt logisch und gut! Aber was genau verstehst Du unter "anfangen dran zu arbeiten", also im Detail? Wenn ich ihn kurz nehme ist ja trotzdem Zug auf der Leine.

  • Zitat

    Hund kurznehmen, sodass die Zugkraft nicht so arg ist und anfangen daran zu arbeiten, dass die Leinenführigkeit vom Prinzip her kapiert wird. Indem ich den Hund aber nur mit aller Kraft versuche vom anderen Hund abzulenken, lernt er auch nicht einer Ablenkung stand zu halten und trotzdem das zu machen was von ihm verlangt wird.
    Ich geh mal stark davon aus, dass Hunde die unter Ablenkung nicht anständig an der Leine laufen einfach das Prinzip nicht verstanden haben - denn klar, da wo keine Ablenkung ist, hat Hund auch keinen Grund zu ziehen.


    :2thumbs:

  • In dem Moment wo der Hund zieht ist eigentlich klar, dass er nicht weiß was von ihm erwartet wird.
    Also Hund kurz nehmen (damit er nicht zum anderen Hund hinzieht), Situation passieren und darüber nachdenken, was man beim Aufbau der Leinenführigkeit falsch gemacht hat.
    In den Situationen wo es eh reizhoch ist zu üben bringt in dem Moment so noch gar nix - langsam steigern ist da einfach das Zauberwort und die Leinenführigkeit richtig! aufbauen.
    Einen Hund ins Sitz rufen bringt m.M.n. genau so wenig wie das Ablenken. Der Hund muss halt lernen, dass auch in hoher Reizlage bestimmte Dinge erwartet werden und er muss lernen diesem Reiz eben nicht nachzugeben. Und wenn er das kann und leinenführigkeit überhaupt erstmal verstanden hat (und das haben die meisten Hunde die in hoher Reizlage ziehen eben nicht), dann kann man in die Situationen wo arg gezogen wurde auch wieder reingehen.

  • Verstehe. Also wie bei allem: Wenn mein Hund ohne Ablenkung entspannt neben mir läuft und aufmerksam hoch schaut, heißt es nicht, dass er generalisiert hat, dass immer wenn die Leine dran ist, erwartet wird, dass er entspannt im Leinenradius läuft...


    Eigentlich klar, aber manchmal hilft ein kleiner Schubser. Danke!

  • Zitat

    In dem Moment wo der Hund zieht ist eigentlich klar, dass er nicht weiß was von ihm erwartet wird.


    Oder dass er sich bewusst für die dunkle Seite der Macht entschieden hat.


    Gesendet von meinem MK16i mit Tapatalk 2

  • so, noch 4 mal schlafen dann geht es in den Urlaub. Die ersten Sachen sind gepackt und Amy wird schon wieder ganz unruhig.
    Lilly ist mir immer sehr behilflich. Räume ich etwas vor die Tasche trägt sie es gleich weg (in ihr Körbchen) :-)

  • Zitat

    Würde ziemliche Dummheit beim Hund vorraussetzen,... :???:


    Wieso das denn? Nicht jeder Hund will kooperieren. Manche entscheiden sich bewusst dagegen. Gerade für Hunde mit großem Vorwärtstrieb ist das Ziehen absolut selbstbelohnend.


    Andere suchen Konflikte und Reibung.


    Gesendet von meinem MK16i mit Tapatalk 2

  • Wir reden hier von einem Hund, der zieht weil er zum anderen Hund hin will.
    Ein Hund der das Prinzip der Leinenführigkeit verstanden hat (Wenn ich an der Leine ziehe wird's unangenehm, ziehe ich nicht komme ich schneller zum Ziel, ziehe ich nicht ist das Ziel noch toller, etc.) belohnt sich selber nicht durchs ziehen, sondern verhindert dadurch, dass er sein Ziel erreicht.

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