Blutfährte

  • huhu, ich hab mit der Terriergöre das Blutfährten angefangen. Ist noch jemand hier, der das macht, würd mich über Austausch freuen.


    Falls das jemand nicht kennt, dabei wird simuliert, dass ein Tier verletzt (angeschossen) wurde und der Hund das dann finden muss. Die Fährte ist hier dann 12-18 Std. alt, in der Anfängerklasse schon 900-1000 m lang mit 2 Ecken und nur 300 ml Blut.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Blutfährte* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Vorweg: Ich mache es nicht, habe davon auch noch nicht gehört.
      Mich würde nur mal interessieren, wie man diese Blutfährte des vermeintlich angeschossenen/verletzten Tieres dann imitiert. Was für ein Blut nimmt man? Wirklich das von dem Tier, was dann am Ende gefunden wird? Da hätte man ja ganz schön Verbrauch, wenn man regelmäßig übt :???:
      Und wenn das Blut von einem anderen Tier ist, als von dem, was gefunden werden soll, ist dann der Hund nicht irritiert und denkt sich am Ende vom Trail: "Willst du mir veräppeln? Dem gehört das Blut da vorn doch überhaupt nicht!" :lol:
      Würde mich über Aufklärung freuen!

    • Da ich es mit Emmy nur hobbymässig mit den Jägern mache, verwenden wir Trockenschweisskonzentrate. Meistens Rinderblut. ;)


      Wildschweiss wird wirklich erst vor der Prüfung genommen. Zumindest ist es hier so.
      Deswegen machen wir immer nur die Anfängerkurse.


      Emmy bekommt am Ende ein super feines Leckerlie. Meistens Rinderherz oder Hack als Belohnung.


      Finnrotti,


      du bist schon bei 800-900m? Wow, :gut: wir sind gerade bei 300 Meter. mehr wird es bei uns auch nicht werden, da wir nicht die Schweissprüfung anstreben.

    • Hallo,


      da mein Dad früher Jagdhunde ausgebildet hat, kenne ich das Thema recht gut. Du nimmst Wildscheiß oder alternativ Rinderblut (darf vorher auch eingefroren gewesen sein). Die Fährte wird meist getropft oder getupft. Die Blutmenge, Fährtenlänge und Standzeit variiert nach "Schwierigkeitsstufe". Vorher bekommt der Hund einen Schweißriemen angelegt, damit er weiß, was jetzt seine Aufgabe ist. Bei einem besonnenen Hund kann der Riemen immer über den Bodenschleifen. Am Ende liegt dann tatsächlich ein totes Tier dort oder eine Felldecke. Irritationen wegen falschen Geruches hab ich nie gemerkt.


      Ach, zu Übungszwecken solltest Du Dir Markierungen machen, damit Du notfalls den Hund korrigieren kannst.

    • Unser BGS ist auch am Schweiss ausgebildet. Da in ihrer Familie zwei Jäger waren, gabs regelmäßig frisches Blut. Aber wie schon geschrieben, man kanns auch einfrieren oder Rinderblut nehmen. Madame sucht jede Art von Blut ...zur Not auch Maus :headbash: es gibt nix Ätzenderes, als mit dem Jagdhund über eine frisch gemähte Wiese zu laufen, auf der die Raubvögel mausen. Das ist eine der wenigen Situationen, in der sie nicht 100% händelbat ist (Luxusproblem, ich weiß :smile: ).


      finnrotti, habt ihr dann auch Gelegenheit richtig nachzusuchen?

    • was heisst "richtig nachsuchen"? Tschuldigung, bin mit dem Jägerjargon nicht so vertraut :ops:


      Nein, wir sind gerade mal bei 30 m, in der Anfängerklasse hier sinds 900-1000!!! Mit dem dicken Rotti mach ich schon Waldfährte, aber das ist irgendwie schon anders, die Fährten sind viel frischer, es werden Menschen gesucht und es müssen Gegenstände angezeigt werden.


      Hier müssen die Hunde anzeigen, wenn sich das angeschossene Tier "hingelegt" hat, da ist dann wohl mehr Blut.


      Ich nehm auch Rinderblut und Frischfleisch am Ende, hab noch keine Hasenpfoten gefunden... Ob in der Prüfung dann was anderes genommen wird weiss ich gar nicht, muss mal nachfragen. Das Blut wird hier auch nicht pur draufgegeben, sondern verdünnt.


      Schweissriemen kenn ich nicht, bei mir läuft die an Geschirr mit Biothaneschlepp.


      Für Markierungen nehm ich orange Preisetiketten aus Papier, die ich an Bäume kleb, die können dann im Wald bleiben und sind super zu sehen. Ausserdem hab ich gelernt Kompass zu lesen, das kann ja schonmal hilfreich sein :lol:

    • Sorry *kicher**

      Zitat

      .... Du nimmst Wildscheiß ...


      ich konnte nicht anders :D


      Ich finde das Thema sehr interessant und lese hier mal gespannt mit.


      Einer meiner Kunden ist Jäger und fängt mit seinem Welpchen sowas gerade im Wohnzimmer an.
      Aber nur wenn seine Frau nicht zuhause ist.
      Schräger Typ, der :D


      LG
      Chrissi

    • Nix Jägerlatein :lol: ich meinte einfach nur, habt ihr dann auch Gelegenheit mal "in echt" zu suchen? Also ein angeschossenes/angefahrenes Reh oder sowas? Oder bleibts bei selber gelegten Fährten?


      Ich finds cool einen Hund zu haben, der nicht nur irgendwie "ausgelastet" wird, damit er einem nicht die Wohnung zerlegt, sondern der mit seinen aussergewöhnlichen Fährigkeiten richtig nützlich ist und auch gebraucht wird.



      edit: Ich glaub als Jäger wird man irgendwann so schräg. Klein-Tinka hatte auch Stücke vom Reh mit Fell drann zum Spielen, bis es dann gar zu ekelgi wurde...dann gabs ein frisches :D
      Aber es lohnt sich wirklich! Tinka winkt lebenden Rehen hinterher so von wegen "wartet nur ab, bis ihr mal blutet, DANN interessier ich mich für euch..."

    • Achso, jetzt ergibt das mehr Sinn für mich ^^
      Man bringt dem Hund also nicht bei, zwischen verschiedenen Blut"arten" (also Rinderblut, Pferdeblut, etc.) zu unterscheiden, sondern sagt quasi: "Folge irgendeiner Blutspur, egal, wie genau die jetzt riecht, und bringe mich zu dem Objekt an deren Ende."
      Ist ja interessant. Wobei, ich glaube, für mich wäre das nichts. Mir ist ja schon mein BARF zu blutig :lol: Dann doch lieber ZOS, das ist weniger eklig xD Was ist denn eure Motivation, Blutfährte zu machen und nicht ZOS? Letzteres ist ja weit weniger aufwendig bzw. eklig...

    • Ich würd nie einen Hund, der nicht auch wirklich Blut suchen soll, zum Spaß Blut fährten lassen. Der Hüti darf ganz normal Menschengeruch fährten, macht ihn auch glücklich :roll: Und einen BGS, der nicht auch arbeiten soll, würd mir nie wieder ins Haus kommen. Tinka ist da zum Glück recht flexibel und macht zur Not auch die Hütibespaßung mit ohne sich zu Tode zu langweilen.

      • Neu

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