Der Hundeflüsterer
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Aquamariin -
11. Juni 2013 um 16:55 -
Geschlossen
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Zitat
Und da bist du dir so sehr sicher weil?
Ich habe hier einen Rüden den ich, in Situationen wo er sehr aufgebracht ist, verbal kaum aus Situationen rausbekommen konnte, Leckerli vor der Nase brachte auch nix.
Habe ich mich einmal ein wenig vor ihn gedreht und leicht berührt (Kein Stupsen, kein tippen, nix. Nur die Hand an seinen Körper gelegt, wie beim Streicheln auch) brachte ihn das sehr sehr schnell aus der Situation raus und er war wieder ansprechbar, weil dadurch einfach seine Handlung unterbrochen wurde.Ich erkläre dir warum ds Leckerli da nichts gebracht hat: Der Hund war zu erregt udn es war nicht der bedrürfnisorientierte Bestärker.
Da war die Berührung aber auch keine Korrektur.
Zum Rückruf. Mit Verlaub, das hast du nicht. Du hast nur irgendwelche nebulösen Quellen genannt, die beweisen sollen, dass Hunde das so machen. Den Sinn dahinter konntest du aber auch nicht erläutern. Stattdessen hast du behauptet, dass ein schlauer Hund, der dann eher die Distanz sucht, statt vom "Rudel gedeckelt zu werden", keine gute Bindung hätte...
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dieminchen
Lerntheoretisch ist alles Unangenehme, das du als Reiz nutzt, um irgendetwas zu "korrigieren" eine positive Strafe. Du hast selbst von einer Korrektur wie bei Millan gesprochen.
Spiel ist für den Hund angenehm, ergo ist jede Berührung dabei nicht unangenehm. "Berühre" ich ihn aber korrigierend, weil er "fixiert" ist das ein Aversivreiz.Ah ja, und das kannst du bei deinem Hund gern machen, hättest du meinen, hätte er dir das schnell abgewöhnt, der hätte dir nämlich ins Schienbein gebissen
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Hallo,
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Beschädigungsabsicht ist allerdings nicht gerade ein häufiger Grund für einen vermeintlichen Angriff eines Hundes. Und kann der Hund sich nicht mehr ablenken lassen - wie bereits geschrieben - dann ist die Situation zu schwierig bzw. die Distanz nicht groß genug. So ein Hund gehört mit Leine und Mailkorb gesichert, bis er wieder zuverlässig wird.
Meinst du das ernst?
Falls das auf mich bezogen ist, mein Hund ist 6 Monate alt und ich werde ihm bestimmt kein Maulkorb anlegen, nur weil er zu neugierig ist bzw. alltägliche Dinge noch nicht versteht oder eben für ihn noch nicht alltäglich sind. Sprich: Da ist ein Hund. Warum geht da ein Hund an unserem Haus vorbei?
Bei dir müssen deine Hunde auch funktionieren wie Maschinen oder?
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Nein, das habe ich nicht, deswegen habe ich auch Brizo zitiert und nicht dich.
Allerdings ist ein Hund mit Beschädigungsabsicht tatsächlich gefährlich, Gott sei Dank eher selten anzutreffen.Meine Hunde müssen gar nicht funktionieren, sie sind nämlich Lebewesen. Würden sie aber ungehemmt Leute/Hunde beißen ("Beschädigungsabsicht!"), dann würde ich sie fürs Erste mit einem Maulkorb und einer Leine sichern. Alles andere ist unverantwortlich.
Dass du deinen Zwerg mit Berührungen "korrigierst", finde ich nach wie vor nicht in Ordnung. Gerade unter der Prämisse, die du selbst gegeben hast: er versteht es nicht.
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Zitat
Nein, das habe ich nicht, deswegen habe ich auch Brizo zitiert und nicht dich.
Allerdings ist ein Hund mit Beschädigungsabsicht tatsächlich gefährlich, Gott sei Dank eher selten anzutreffen.Meine Hunde müssen gar nicht funktionieren, sie sind nämlich Lebewesen. Würden sie aber ungehemmt Leute/Hunde beißen ("Beschädigungsabsicht!"), dann würde ich sie fürs Erste mit einem Maulkorb und einer Leine sichern. Alles andere ist unverantwortlich.
Dass du deinen Zwerg mit Berührungen "korrigierst", finde ich nach wie vor nicht in Ordnung. Gerade unter der Prämisse, die du selbst gegeben hast: er versteht es nicht.
Na dann findest du es eben nicht in Ordnung. Ich werde es, falls er wieder nicht auf verbale Kommandos reagiert, erneut machen, da es - meiner Meinung nach - richtig ist!
Dein Hund würde dir ins Schienbein beißen, wenn du ihn wegschieben würdest? Kann es sein, dass deine Hunde Dich (sehr) unter Kontrolle haben?
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Zitat
Ich habe selbst einen Hund, der draußen keine Leckerlis nimmt, und auch nicht spielt. Bestärker kann ALLES sein, was der Hund toll findet. Und irgendwas wird er ja wohl mögen. Ich habe "Schnuppern" und "Rennen" z.B. unter Signal gestellt und kann sie als tolle Bestärker anwenden. Ich kann es dir auch noch genauer erklären, wenn du Interesse an "Was kann man als Bestärker nutzen" hast!
Auf meine Körpersprache reagieren meine Hunde auch, aber jedes Mal, wenn du deinen Hund korrigierst, nimmst du eine einschüchternde/drohende Körperhaltung ein.
Übrigens geht es hier nicht um Glauben: Da die Körpersprache ja bei dir so funktioniert, beweist du nur, dass die operante Konditioniertung funktioniert.Lerntechnisch gesehen kann der Hund die Strafe nicht mit seinem "nichtbefolgten Kommen" verknüpfen... auch wenn du das noch so sehr nicht glaubst.
Das ist nur wieder eine Ausrede. Deinen Hund wird IRGENDWAS interessieren. Gewusst wie. Wer positive Verstärkung nur mit Futter gleichsetzt...
Ja, toll findet er jagen. Soll ich ihn nun jagen lassen oder immer ein Reh mitschleppen, mit dem ich ihn belohnen kann ? Futter interessiert ihn nicht, Beute auch nicht, mit dem Rennen pushe ich ihn extrem hoch, denn er ist sowieso ein Hund mit viel Pfeffer im Po und schnuppern tut er in gewissen Situationen auch nicht.
Was soll ich denn noch machen, was ihm gefallen könnte ?
Wenn du Lust und Zeit hast, dann kannst du das gern tun, ich lerne gern dazu !Ja, das stimmt, ich zeige ihm mit meiner Körperhaltung, dass ich nicht will, dass er vor mir latscht und dabei an der Leine zieht, er "sagt" mir dann mit seiner Krpersprache "ok" und bleibt zurück. Das mache ich mittlerweile aber nicht mehr, sondern wenn er zieht, dann zische ich, dann weiß er "ach ja, da war ja was" und korrigiert sich von selbst, dann belohne ich ihn mit Zuneigung. Mit Zuneigung brauch ich ihm bei Rehsichtung aber gar nicht ankommen ^^
Ich weiß ja was ich sehe und das glaube ich und was der Hund "rein lerntechnisch" nicht könnte, muss praktisch noch lang nicht so sein, finde ich
Ich will mich aus nirgendwas rausreden, muss ich auch nicht. Ich stehe zu meiner Trainingsmethode und weiß, dass wir damit super klar kommen.
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Zitat
Zum Rückruf. Mit Verlaub, das hast du nicht. Du hast nur irgendwelche nebulösen Quellen genannt, die beweisen sollen, dass Hunde das so machen. Den Sinn dahinter konntest du aber auch nicht erläutern. Stattdessen hast du behauptet, dass ein schlauer Hund, der dann eher die Distanz sucht, statt vom "Rudel gedeckelt zu werden", keine gute Bindung hätte...
Dann solltest Du eventuell richtig lesen
Auf Hunde habe ich mich nie bezogen, sondern auf das Verhalten von Wölfen (ist, falls dir das nicht bekannt sein sollte, ein geringfügiger Unterschied zum Hund *hust* ).
Und die ach so nebulöse Quelle dazu ist im übrigen immer noch Günther Blochs (und Elli H. Radingers) Buch "Wölfisch für Hundehalter - Von Alpha, Dominanz und anderen pupulären Irrtümern".
Gern zitiere ich auch für dich daraus:ZitatBehauptet wird...
...Wenn einzelne Wölfe fortgehen, werden sie, wenn sie wieder ins Rudel zurückkommen, verprügelt.Fakt ist...
...Wenn ein Wolf von einem Ausflug zurück zur Familie kommt, kündigt er dies oft durch Heulen an. Die Zurückgebliebenen erkennen den Rufer an seinem Heulen und wissen, dass es sich um ein Familienmitglied handelt.
Die Eltern schenken dem Heimkehrenden kaum Beachtung, wohingegen die Geschwister aus dem sozialen Mittelfeld ihren Klärungsbedarf hin und wieder mit einer ordentlichen Tracht Prügel deutlich machen können.
Bedeutung für den Hundehalter
Ihr Hund ist abgehauen und kommt erst nach einer ganzen Weile wieder zurück. Was tun?
Völlig falsch wäre es, ihn jetzt zu maßregeln. Ebenso falsch wäre es, ihm voller Begeisterung und mit großem Brimborium Leckerlis reinzuschieben und ihn so auch noch extra zu motivieren.
Fazit: Bleiben sie völlig gelassen und gehen Sie mit einem freundlichen "Na, da bist du ja" ihres Weges. Unsichere Hunde kann man auch einmal kurz nach dekm Zurück kommen von der Gruppe fortschicken, indem man den Eindruck vermittelt, dass sie nicht mehr zur Gruppe gehören. Das bewirkt mitunter Wunder.Ebenfalls zitiere ich einfach mal den Teil, der unter einem dort abgebildeten Bild steht.
ZitatVersucht ein Hund, nachdem er abgehauen ist, sich wieder "einzuschleimen", kann - auch wenn es schwerfällt - ein kurzfristiges Nichtbeachten und unaufgeregtes Weitergehen angebracht sein.
Quelle: Günther Block; Elli H. Radinger
"Wölfisch für Hundehalter - Von Alpha, Dominanz und anderen populären Irrtümern"
Verlag: Kosmos
Gebundene Ausgabe, Copyright 2010
Seite 62/63Und wie ich auch dort bereits schrieb: ICH deckel in diesen Momenten nicht - was meine Hunde mit dem Hund, der nicht aufs Rudel geachtet hat und sich entfernt hat, machen ist mir - Rudeldynamik sei dank - jedoch sehr gleichgültig.
Ich selber ignoriere den Wiederkömmling schlicht und gehe weiter meiner Wege - und zwar nicht, weil der Hund meinen Rückruf ignoriert hat (diesen nutze ich im Alltag nämlich eigentlich nicht), sondern einfach nur, weil ich von meinen Hunden erwarte, dass sie ein Auge auf ihrer Gruppe behalten und diese Erwartung kann ich auch an meine Hunde stellen, zeigt mir nämlich die Erfahrung, dass ich so gut wie nie habe einen Hund ignorieren müssen, da sie von selber mitkommen, wenn sich die Gruppe entfernt.Und ja: Springt dann einer der Hunde, die sich zu weit entfernt haben und nicht mitgekommen sind, wild an mir herum schicke ich auch von mir weg. Genau so, wie ich es mit einem Hund, der mit seinem Spielzeug vor mir steht und wie wild wedelt auch mache, wenn ich gerade keine Zeit habe.
Und bevor nun wieder aufgeschrien wird: JA, mir ist bewusst, dass ich mit meinen Hunden kein Rudel bilde.
Und NEIN ich finde dieses Wort deshalb nicht unpassend. -
Zitat
wohingegen die Geschwister aus dem sozialen Mittelfeld ihren Klärungsbedarf hin und wieder mit einer ordentlichen Tracht Prügel deutlich machen können.
das soziale mittelfeld is ma echt nich das beste vorbild.
die eltern i.e. die rudeführer ignorieren den heimkehrer - also wenn schon rudelführer...
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Zitat
Ehrlich? Ich finde es unter aller Sau, einem Kind auf den Hintern oder auf die Finger zu "kloppen", damit sie "bestraft" werden. Es ist in meinen Augen ein absolutes Armutszeugnis, wenn Eltern sich Kindern gegenüber so verhalten, was sie sich nur trauen, weil die Kinder sich nicht wehren können/würden, und weil sie offenbar zu faul oder zu dumm sind, den Kindern altersgerecht zu erklären, was von ihnen erwartet wird bzw ihre Erwartungen an das Alter der Kinder anzupassen.
Würde ich ich von meinem Chef schlagen lassen, wenn ich einen Fehler mache? Nein. Würde ich meinen Mann schlagen, wenn er das Essen anbrennen lässt? Nein. Warum dann einen kleinen Menschen schlagen, der sich schon aufgrund seiner geistigen Entwicklung im Zweifel gar nicht darüber klar ist, dass er jetzt "bestraft" werden muss. Was für eine abartige Einstellung.Und genau so - wenn du findest, dass es eine alltagstaugliche Methode ist, anderen Schmerzen zuzufügen, wenn sie sich falsch verhalten, dann hoffe ich, dass du es genauso akzeptierst, wenn dein Hund dich beißt um dir zu zeigen, dass ihm das Leinengerucke auf die Nerven geht.
Ach, und meines Vaters Straßenhündin (großer JR-Mix) hatte nach 9 Jahren heftigen Leinenziehens (was mein völlig ahnungsloser Vater für ein Naturgesetz hielt) so schlimme Schäden an der Halswirbelsäule, dass sie die restlichen fünf Jahre Schmerzmittel bekam und jede Woche Massagen.
krasser shit! Was geht denn hier ab?
Warum denn so?
Ich habe nie behauptet, dass ich es gut finde, wenn Kinder so behandelt werden. Fakt ist jedoch DASS sie so behandelt werden und, ich weiß ja nicht, ob Du Mutter bist, jedoch kann ich von all den Müttern, die ich kenne, bezeugen, dass ihr Kind schonmal eine aufm Hintern bekommen hat, etwas "zu" hart am Arm gepackt wurde oder dergleichen. Weil es nun mal so ist. Das heißt ja nicht, dass man sein Kind nicht liebt etc, aber Dinge passieren nun mal und das Resultat einer absolut antiautoritären Erziehung (ohne laute Worte, ohne Zurechtweisung etc) sieht man ja tagtäglich auf den Straßen. Und danach schreit kein Hahn. Aber, wenn jemand seinen Hund am Schlawittchen packt, weil er versucht hat mit nem anderen Hund zu rauffen, dann wird der Besi in Grund und Boden niedergemacht....Nein, ich finde es keine alltagstaugliche Methode, jemand anderen Schmerzen zuzufügen (komm mal runter Girlie, ohne Witz
) Ich schrieb, dass ein leichtes Ruckeln an der Leine bei einem Hund kein Schleudertrauma verursacht, sonst hätten alle Hunde bereits im Welpenalter (ständig in die Leine laufen) mehrere Traumata erlitten und mit ein paar Jahren, hätten sie dann alle Probleme mit der Wirbelsäule.
Nein, mein Hund hat es nicht nötig sich zu wehren, denn ich füge ihm ganz bestimmt keine Schmerzen zu
Ist aber sehr nett, dass Du mir soetwas einfach unterstellst..... fantastisch! Unglaublich....Beißt Dich Dein Hund, wenn Du ihm des 100ste Mal "NEIN" gesagt hast, wenn er etwas versucht hat, was er nicht darf? Beißt Dich Dein Hund, wenn Du ihn zum 1000 Mal beiseite schiebst, wenn er Dir im Weg rumliegt (oder, gibt es kein Nein bei Dir? Steigst Du über Deinen Hund drüber, weil Du ihn nicht beim Schlummer "stören" möchtest?.......Sorry, aber der musste jetzt sein)
Und genau um so eine Misere, wie die Hündin Deines Vaters miterleben musste, zu vermeiden, wird kurz mit Kommando an der Leine LEICHT LEICHT LEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIICHT geruckelt, damit der Hund eben diese Schäden nach JAAAAAAAAAAAAAAHRELANGEM Ziehen eben nicht hat..... Ist doch klar, dass der Hund einen HALTUNGSSCHADEN von JAHRELANGEM Ziehen bekommt, genauso wie ein Mensch, der jahrelang falsch vorm Computer sitzt..... das hat nichts mit dem leichten Ruckeln sondern mit dem ständigen Ziehen zu tun (sorry, muss Dich enttäuschen
)
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Und wo habe ich geschrieben, dass ich mir das soziale Mittelfeld als Vorbild nehme?
Ich schrieb klar, dass ich eben NICHT deckel !
Sondern das ich ignoriere und gegebenen Falls von mir wegschicke -
Ich finde den Mann genial - mit Einschränkungen! Meine Hündin war nie sehr sozial bzw. verhielt sich früher sehr unsicher. Irgendwann hat sie (bestimmt durch meine Fehler) bemerkt, dass man andere Hunde einschüchtern kann. Seither fixiert sie, knurrt, stellt die Nackenhaare, zieht aktiv zu anderen Hunden hin. Ich habe einiges ausprobiert. Sprich Ablenkung mit Leckerli an der Seite. Hat nicht funktioniert. Mit Ablenkung weiter weg, also Ball werfen. Hat kurz funktioniert. Absitzen lassen. Funktioniert bedingt.
Seit zwei Monaten übe ich das Beifuß-gehen mit der Berührungsmethode von Millan. Sobald sie vor oder zu sehr neben mir geht, berühre ich sie mit dem Fuß auf der Brust. Es funktioniert! Auch wenn wir an Hunden vorbeigehen. Sie zieht nicht mehr zu ihnen. Die Aggressivität bzw. ihre versteckte Unsicherheit müssen wir anders in den Griff bekommen. Das ist mir klar, aber ich bin froh, dass es Fortschritte in eine Richtung gibt...lg!
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