Hund macht für Leckerlis alles, aber ohne?

  • ok gab gerade nen Zwischenfall..
    Vorgeschichte:
    das ist jetzt gut 1 1/2 Wochen her, ich saß im halbdunkeln am Schreibtisch er neben mir und pennt, ich wollte aufstehen und er springt auf und sitzt knurrend vor mir, ich hab ihn mti ruhiger Stimme gefragt ob alles ok ist, bin zum Lichtschalter und hab Licht gemacht, alles ok.


    Gerade eben hab ich gesehen das er Katzenspielzeug gefunden hat und in der Schnauze hat, das können wir normalerweise sofort entfernen (immer, gab noch nie einen anderen Punkt, sobald wir es sehen nehmen wir es ihm aus dem fang), Er lag auf der Seite das Spielzeug in der Schnauze, als ich aufgestanden bin und es ihm weggenommen habe hat er gerade nach mir geschnappt und geknurrt, hab ne kleine Macke am Ellenbogen. Ich bin wieder aus dem Dunkeln aufgestanden... danach liegt er nur auf dem Rücken und guckt mich voller Angst an.


    Ne Freundin fragt mich gerade ob er richtig gucken kann, das werde ich überprüfen lassen... ich hab das Gefühl das er in dem Moment einfach Angst hat und dann so reagiert bzw. nicht erkennt das ich das bin, evtl ist ihm da irgendwann mal was passiert.


    ic hab auch ka wie man da reagieren solll...
    Gerade hat er das Spielzeug wieder in der Schnauze gehabt und ich konnte es sofort rausnehmen.

  • Zitat

    trainieren.
    Hallo??? gehts noch? ich bin gefragt worden wodran wir gearbeitet haben! Und das war meine Antwort, an den Sachen wo wir einen Ansatzpunkt haben wie wir üben können. Bitte die Beiträge auch lesen.


    Ja, deine Beiträge habe ich gelesen.
    Fakt ist, dass euer Hund jede Menge Probleme im Alltag zeigt, du aber hast einen Thread gestartet mit dem Titel "Hund macht für Leckerlies alles, aber ohne?" unter "Hundesport"
    In den ersten vier (?) Seiten ging es mehr oder weniger um die Motivation/Problemen des Hundes bei den Kommandos, Sitz, Platz usw., u.a. sei er nicht abrufbar, würde am liebsten zu anderen Hunde rennen.
    Dazu hast du Antworten bekommen.


    Als dich, ich glaube, Schnappi war es, fragte, was denn nun konkret das Problem sei, man verstehe es nicht, hast du erst konkret aufgezählt, was los ist, drei Tage nach Threadbeginn.
    Plötzlich sind da ganze andere Probleme aufgeführt, die eigentlich das Kernproblem sind und Priorität haben.


    Zitat

    Die "Dressur"-Sachen kriegen wir ganz einfach hin, Hundi ist nämlich überhaupt nicht blöd.


    Trotzdem fängst du wieder mit der Dressur an, das verwirrt einfach, daher mein Einwand, doch damit endlich aufzuhören, denn andere Probleme seien nun wichtiger.


    Dann hoffe ich, dass dir die Trainerin morgen helfen wird, ich kann dir leider nichts zu ihr sagen.
    Die HP sehe ich mir morgen in Ruhe an.


    Zitat

    Als wir an die Grenzen gestoßen sind haben wir in der Huschu gefragt, keine Antwort gekriegt und suchen jetzt einen Trainer der uns Antworten darauf geben kann.


    Es ging aus den ersten Seiten auch nicht wirklich hervor, an welche Grenzen ihr gestoßen seid und was die genauen Probleme sind.


    Zitat

    Er ist futteraggressiv bei Katzenfutter!


    Ja, das hatte ich gelesen, aber das ist doch ein ernstes Problem.


    Zitat

    An seinem Napf bleibt er sitzen und wartet bis er steht und das Kommando kreigt das er fressen darf, heute hat er mir sogar freiwillig seine Rinderkopfhaut überlassen und ich hab sie ihm wieder gegeben! Das wäre noch 2 Wochen unmöglich gewesen.


    Das ist doch super.


    Er ist überfordert, unsicher, gestresst, hat eine Vorgeschichte und Probleme im Alltag.
    Da muss nun angesetzt werden und nicht bei "Hopp, Sitz..."
    Mehr wollte ich damit nicht sagen.

  • weil das keine Themen sind wo hie rjemand helfen kann!
    Das sind Themen wo man nur akut vor Ort helfen kann, bei sowas hole ich mir keinen Rat aus dem Hundeforum. Ich wollte nur das mit den Leckerlis und den allgemeinen Sachen wissen, bin aber abgeschweift weil mich das andere auch beschäftigt hat.

  • Ich kann durchaus verstehen, dass man verunsichert ist, wenn man so eine Großbaustelle auf vier Beinen sein eigen nennt. Dann kommen ungefähr 1000 Trainer, Bekannte, Forenuser, Bücher, Internetseiten, Fernsehsendungen und Weiß-Gott-noch-was mit mindestens 1001 Meinung oben drauf. Und irgendwann ist das Chaos komplett.


    Mag sein, dass ich mich täusche: aber ich finde, dass genau diese Verunsicherung und dieses Chaos (finde gerade kein "netteres" Wort, ist aber nicht böse gemeint) in deinen Forenbeiträgen durchklingt. Und ich bin mir sehr sicher: wenn bereits völlig unbeteiligte Personen diesen fehlenden roten Faden auf Grund von ein paar Forenbeiträgen wahrnehmen, kannst du dir sicher sein, dass dein Hund, der dich den ganzen lieben langen Tag im Auge hat, das auch merkt.


    Mit meinem Beitrag vor einigen Seiten, wollte ich eigentlich durch die Blume sagen, dass ich es für extrem wichtig halte, dass du erst einmal deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse formulierst. So lange du es dir gegenüber nicht schaffst, klare Ziele, Wünsche und Anforderungen zu formulieren, brauchst du eigentlich nicht anfangen dies gegenüber deinem Hund zu tun.


    Ein Hundetrainer kann dich dabei unterstützen. Aber wie du gemerkt hast, kann er dir dabei auch im Weg stehen. Auch Hundetrainer kochen nur mit Wasser. Von daher darf man als Kunde ruhig etwas unbequem sein. Es geht darum zu verstehen, handlungsfähig zu werden und einen Weg zu finden, der dir und deiner Persönlichkeit gerecht wird und der - last but not least - funktioniert. Hohles Phrasengedresche à la "dein Hund nimmt dich nicht ernst", "dein hund hat eine schlechte Bindung", "dein Hund ist unsicher/hat Angst/schlecht sozialisiert/schlecht geprägt/etc" helfen da kein Stück weiter.


    Mein Tipp daher: such dir nen Trainer, der passt (das ist nicht unbedingt der, der dir in allem zustimmt und recht gibt ;) ), komm selbst ein bisschen zur Ruhe und werde dir klar, was du willst. Und vor allem: nimm deinen Hund nicht so wichtig. Es gibt deutlich schlimmere Sachen auf der Welt, als einen Hund, der an der Leine zieht und sich aufführt wie ein Depp.


    Viele Grüße
    Frank

  • ich kann dir teilweise zustimmen, aber nicht komplett. Ich kann mit Kritik eigentlihc gut leben, aber dann möchte ich auch Lösungswege oder Vorschläge haben.
    Wir waren heute 2 1/2 Std in der Huschu, sie hat unseren Verdacht bestätigt das wir es hier eher mit Richtung Kangal oder was molosserartiges zu tun haben. Er testet uns aus.. wobei wir bei der gestrigen Situation uns nicht klar sind, nachts ist es noch mal passiert, wieder im dunkeln und dieses mal meinem Mann.


    Wir haben nächste Woche den nächsten Termin, üben aus, wenn er in die Leine packt kriegt er stattdessen ne Beißwurst angeboten und wir sollen ihn möglichst wenig beachten. Heute war eher "Begutachtung", ab nächste Woche geht es dann los, erstmal 4-6 Einzelstunden und dann gucken wir weiter.


    Ich finde schon das der mangelnde Respekt ein riesen Problem ist, jetzt noch nicht aber er könnte es werden. und daher bin ich jetzt 1000 mal mehr besorgt und suche mir Hilfe als dann in 1-2 Jahren richtige Probleme zu haben. Mein inneres Stimmchen sagt mir das wir jetzt handeln müssen.. aber abwarten und Tee trinken, sie hat uns ein paar Übungen gezeigt und ein paar Sachen verändert, mal gucken wie er darauf anspricht, dann kann man mehr sagen.


    Ich brauch jetzt auh erst wieder 3-4 Tage um bissle Vertrauen zu ihm zu finden, das schnappen gestern schockt mich doch jedes mal wieder.. so was bin ich von nem Hund einfach nicht gewöhnt.

  • Zitat

    Ich finde schon das der mangelnde Respekt ein riesen Problem ist, jetzt noch nicht aber er könnte es werden. und daher bin ich jetzt 1000 mal mehr besorgt und suche mir Hilfe als dann in 1-2 Jahren richtige Probleme zu haben. Mein inneres Stimmchen sagt mir das wir jetzt handeln müssen..


    Ich denke, du beziehst dich damit auf meinen Beitrag. Ich meinte ganz gewiss nicht: "lass alles, wie es ist. Irgendwann wird das schon" ;)


    Aber zwischen ernst nehmen und zum Zentrum allen Denkens zu machen, gibt es einen Unterschied. Verstehst du, wie ich meine? Und gerade dieses abgegrenzte Verhalten gegenüber dem Hund, halte ich auch für wichtig, wenn man tieferliegende Probleme lösen möchte.


    Das "Wenig beachten", dass die Trainerin empfiehlt, schlägt genau in diese Kerbe. Wobei das in meinen Augen erst richtig was bringt, wenn ich es nicht nur spiele, sondern wirklich so meine.


    Ansonsten bin ich natürlich gespannt auf weitere Trainingsberichte und freue mich darauf von Fortschritten zu lesen.


    Viele Grüße
    Frank

  • bezog sihc auf das " es gibt weitaus schlimmeres" weil mein Gefühl sagt mir das wir darauf zusteuern und ich möchte das nicht und probiere das direkt zu verhindern, vllt zu vehement und verbissen, wie gesagt wäre es ne Katzen kein Problem, aber bei Hunden muss ich noch üben.


    War vllt auch alles etwas viel, erst der neue Hund, dann Hund tot, dann neuer Hund, wieder Anfangsstreß und dann jetzt die Probleme.. tief atmen und weitermachen.

  • Ohne alles gelesen zu haben:
    - Konzentriere dich auf eine Sache. Fang mit Sitz an. Stell dir Leckerlies bereit, habe sie aber nicht in der Hand. Sag ihm Sitz vielleicht noch mit Handhilfe, wenn er so noch nicht versteht, worum es geht (allerdings setzen sich die meisten Hunde sehr schnell vor einen) dann gibst du ihm das Leckerlie. Übe das so, dass das Leckerlie immer weiter außer Sicht gerät, das du es dann z.b in der Tasche hast. Macht er das auch, gibt es nicht mehr jedes Mal was. Wenn er sich weigert Sitz zu machen, weil du nix hast, steck das Leckerlie falls sichtbar wieder ein, und dreh dich leicht weg mit einem "Schade".


    Notiz: Das ist reines Konditionieren, also Dressur. Für wirklich wichtige Dinge wie NEIN, Stop oder den Rückruf würde ich allerdings mit Konsequenzen arbeiten, weil das Dinge sind, davon hängt vielleicht mal sein Leben ab. Sprich wird der Rückruf ignoriert, rasselt er in die Schleppleine oder ich hole ihn mir damit ran. Wird das Nein überhört, geht man vielleicht nen Schritt auf den Hund zu, wenn er grade Unsinn machen will. Je nach Hund.

  • Zitat


    Notiz: Das ist reines Konditionieren, also Dressur. Für wirklich wichtige Dinge wie NEIN, Stop oder den Rückruf würde ich allerdings mit Konsequenzen arbeiten, weil das Dinge sind, davon hängt vielleicht mal sein Leben ab. Sprich wird der Rückruf ignoriert, rasselt er in die Schleppleine oder ich hole ihn mir damit ran. Wird das Nein überhört, geht man vielleicht nen Schritt auf den Hund zu, wenn er grade Unsinn machen will. Je nach Hund.


    Jedes Konditionieren funktioniert NUR mit Konsequenzen, das sind also keine Gegensätze. Du beschreibst ja selber die Konsequenzen, und nicht einfach wahlloses Leckerli reinstopfen. Belohnung für Leistung sind auch Konsequenzen! Natürlich kann man auch den Rückruf so konditionieren wie von dir beschrieben - ich halte es allerdings nicht für sinnvoll, einem Hund, der nicht genau weiss, was er tun soll mit aversiven Methoden zu kommen. Gerade bei wirklich wichtigen Dingen ist mir eine sauber operante Konditionierung wichtig, und das funktioniert genausogut über Belohnung wie über Bestrafung - meist sogar besser, weil weniger fehleranfällig. Und macht den Beteiligten erst noch mehr Freude.

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