Hund macht für Leckerlis alles, aber ohne?

  • Mein Fehler, ich hätte das ICH in meinem Beitrag groß schreiben sollen.

  • ich muss gleich alles Spielzeug für hund und katze wegräumen, sowie alles was er evtl anektieren kann...
    Heute Nacht hat er Männe wieder angeknurrt als dieser zur Toilette wollte, er hat heute morgen nochmal die Trainerin angerufen und sie meint er will sich gegen uns durchsetzen und Sachen als "meins" vertedigen. IN der Situation lag ein Kissen vor ihm..
    Ich hab ka ob wir das schaffen..

  • Es muss sich nicht unbedingt um Ressourcenverteidigung handeln.
    Woher will die Trainerin wissen, dass er das Kissen verteidigen wollte?
    Es kann auch sein, gerade Nachts, dass er "nur" unsicher war.
    Sicher ist das alles nicht wünschenswert, aber den wirklichen Grund für das Knurren sollte man unbedingt herausfinden.
    Wie hat dein Mann reagiert?
    Was empfiehlt die Trainerin, außer alles wegzuräumen, was er verteidigen könnte?
    Es ist doch alles ein Zeichen der großen Unsicherheit.

  • Ich will dich nicht angreifen. Aber irgendwie kommt mir diese Trainerin nicht so wahnsinnig kompetent vor.


    Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl der Hund weiß nicht mehr wo sein Kopf steht. Sicher, dass er das Kissen verteidigt hat? Vielleicht hat er sich auch erschrocken, weil plötzlich nachts jemand um ihn rumgegeistert ist.


    Irgendwie habe ich immer nach deinen Beiträgen das Gefühl dich erst einmal zum tief durchatmen zu bringen.ndu klingst als hättest du Dauerstress. Auch das überträgt sich auf den Hund.


    Dieses ganze 'setz dich durch' usw.,ich weiß nicht, ich halte einfach nicht so viel davon.


    Mit Aimee ging zum Beispiel alles anfangs nur über Kompromisse. Hättest du bei dem Hund irgendwas mit Zwang und einem Haufen Kommandos versucht hätte sie gar nichts mehr gemacht. Ich würde nicht so sehr versuchen gegen den Hund zu arbeiten, sondern mit dem Hund.


    Und ich denke ein Trainer vor Ort könnte dir besser helfen oder habe ich diesbezüglich etwas überlesen?


    Ich meine es wirklich nicht böse, aber ich komme schon beim Lesen deiner Beiträge in Stress, wenn es nur halb so 'schlimm' in Wirklichkeit ist, dann kann ich dir mindestens schon eine Ursache nennen. Nochmals, ich meine es nicht böse (habe ich nichts von), aber reflektiere dich mal selber.

  • Am anfang belohnen wir jedes gewünschte Verhalten ohne das er es zwingend nach einem Komando machen muss. Z.B. kommt er von sich aus zu uns, schaut er uns von sich aus an usw. bekommt er ein Leckerlie.
    Dann geben wir dafür ein Komando zu dem Zeitpunkt wo er es gerade von sich aus macht.
    Z.B. kommt er zu uns, sagen wir in dem Moment "hier" ,"komm" oder so und er bekommt sein Leckerlie.
    Dann kommt der Schritt in dem wir ihn mit dem Komando rufen. Aber nur wenn wir meinen dass er das Komando auch ausführt. Und wir fangen auch immer dort an wo die geringste Ablenkung ist. Und steigern die immer weiter. Reagiert er auf das Komando in der nächste Steigerung nicht, gehen wir wieder einen Schritt zurück.
    Und macht er die Komandos gab es nicht immer eins, sondern nach "Zufall".


    Wir machen das mit einem Clicker. Also bei uns funktioniert das sehr gut.


    Wir haben auch einen Hund mit Vorgeschichte und der war auch schon älter als er zu uns kam. Wir haben am Anfang mit ihm gar nichts in Richtung sitz, platz usw gemacht. Er war draußen total gestresst und kam keine 2 Meter weit. Das war für uns erst mal das wichtigste. Als das dann einigermaßen ging, war für uns der Abruf am wichtigsten. Und die auftretenden Probleme. Wir haben mit ihm zusammen für ihn spannende Sachen gemacht/erlebt, haben mit ihm ohne Spielzeug ( er interessiert sich nicht die Bohne für Spielzeug) zusammen gespielt.


    Er hat auch nach uns geschnappt ( wir hatten auch zum Teil heftig blaue Flecken), wenn ihm was nicht passte, nicht das gemacht wird was er wollte. Immer wenn er einschlafen wollte, hat er in unser Sofa gebissen, dran gezogen, an Wänden/Schreibtische gekratzt. Das war dann für uns wichtiger als die anderen Sachen. Und somit haben wir die anderen Sachen sitz, platz, usw nicht noch neben bei gemacht.


    Wenn ich mir z.B einen Schnürsenkel zubinden will oder den Haufen wegmachen will, dann trete ich auf die Leine ( unser wiegt auch knapp 30 Kilo) und mache das dann. Dafür brauche ich "noch" kein sitzt oder platz. Ist vielleicht praktische geht aber auch erstmal so.


    Lg
    Sacco

  • Die Situationen passieren meistens nachts, wir haben ihr jetzt alle 4 Situationen beschrieben. Sie meint er will uns erziehen auf seine Art wie er das gelernt hat.. ich hab immer überlegt ob er uns dann nicht erkennt aber sie meint doch. Ich vermute das das schon irgendwie zusammen hängt, hat sie auch gesagt, das er nachts mal schlechte Erfahrungen gemacht hat.


    Männe ist zurück getreten und hat ihn gerufen, er musste mehrmals rufen und dann kam er auch (licht war dann auch an). Beim zweiten mal ist er wieder zurück in Richtung Bett und "wieder um die Ecke gekommen", in der Zeit hatte ich Licht gemacht und wir haben dann beide gerufen weil er auf Männe nicht zugehen wollte.


    Sie sieht es nicht als Unsicherheit an, sondern als Distanzlosigkeit/ Respektlosigkeit, er zieht sein eigenes Ding aus und testet uns an ob er das bei uns auch darf. Im Training ist immer wieder das Wort Konflikt gefallen, wenn wir zb aus geübt haben ist er in Richtung Holz gegangen und hat probiert dadran zu nagen, er neigt dann zu Übersprungshandlungen und fährt auch total häufig seinen Penis dann aus. Er kratzt sich auch total häufig, die Trainerin hat gesagt wir sollen Blut abnehmen lassen und das nochmal beim Ta ansprechen, könnte ne Übersprungshandlung oder ein Hautproblem sein.
    Er hat nie gelernt Grenzen gesetzt zu bekommen von Menschen.. der ist wie so nen kleines Spielkind momentan. Er jagt fliegen und Vögel, auch wen die noch in der Luft sind oder über seinem Kopf kreisen. Er ist auch sehr unruhig.. wir haben das immer als aufgedreht gewertet


    Na ja, so gestreßt bin ich eigentlich gar nicht, nur momentan etwas genervt von der Situation. Wir probieren es jetzt nach Art der Trainerni, nach einer Stunde kann man fast noch gar nichts sagen. Es hilft übrigens jetzt auch nicht das wieder kommt die Trainerni ist auch nicht gut :lol:


    Zum Erschrecken, das war auch meine Hypothese, er knurrt dann aber sehr lange und ich hab momentan Flaschis, bin also teilweise nachts alle 3-4 STunden über ihn rübergestiefelt (er liegt direkt neben meiner Bettseite) und das ohne Probleme, wir wissen nicht warum er das jetzt seit 2 Nächten so macht.


    Es ist eine Trainerni vor Ort? Wir sollen ja nicht gegen ihn arbeiten sondern ihm zeigen (ka vllt die falschen Wort) das wir Chef sind und nicht er.

  • Zitat


    Dieses ganze 'setz dich durch' usw.,ich weiß nicht, ich halte einfach nicht so viel davon.


    Mit Aimee ging zum Beispiel alles anfangs nur über Kompromisse. Hättest du bei dem Hund irgendwas mit Zwang und einem Haufen Kommandos versucht hätte sie gar nichts mehr gemacht. Ich würde nicht so sehr versuchen gegen den Hund zu arbeiten, sondern mit dem Hund.


    Dem kann ich total zustimmen. Würde man bei unserem auch mit Zwang und einen haufen Komandos versuchen, würde er auch nichts mehr machen oder es eher nur schlimmer machen. ich würde auch eher mit dem Hund zusammen arbeiten als gegen ihn.


    Mit der Sache im dunkeln knurren, würde ich auch eher meinen das er unsicher ist oder sich erschrocken hat. Man sollte erst mal rausfinden warúm er das macht.


    Vielleicht eine Schilddrüsen über oder unterfunktion?


    Lg
    Sacco

  • sitz platz aus ist ja nicht das Problem bei ihm, das klappt fließend auch ohne ausgiebiges üben oder ein einfaches "warte" vor der Straße. Er setzt sich sogar von alleine hin wenn wir an die Straße treten oder wenn wir rausgehen (er muss vor der Haustüre und vor der Eingangstüre sitzen udn warten bis wir Schuhe an/Schuhe aus haben etc..)
    Er guckt uns beim Spazierengehen auch an, nur neue Strecken sind etwas stressig oder neue Begebenheiten, wenn er das 2-3 mal dort ist ist das alles wieder vergessen.
    Reine Kommandos klappen problemlos, wie gesagt Abruf zu 95 Prozent immer. Er läuft ja an der 10 Meter Schlepp und hört dann auch gut wenn er zuwei tist. Er kommt auch zwischendurch mal an wenn wir draußen sind oder zb auf der Hundewiese.
    Für Leckerlis oder Spielzeug bleibt er auch im Platz und wir können uns entfernen, das hatte der echt fast sofort raus. Ich könnte auch mit ihm wer weiß was für Tricks üben, das hätte er alsbald raus.. aber das bringt momentan rein gar nichts. Der ist super gelehrig, hat jetzt zb. auch Bei Fuß teliweise echt gut raus.


    Problem ist die mangelnde Distanzlosigkeit, das Schnappen und das Knurren... er probiert momentan einfach aus und wir müssen uns schon durchsetzen. Beim Leine beißen hat sie zb. gesagt sollten wir ihm einfach ne Beißwurst anbieten. Ich übe das gleich mal, dann schauen wir weiter.



    Blut abnehmen kann ich Mittwoch, müssen ja sowieso wieder zum Röntgen hin.. und dann testen wir einfach mal alles durch, also alle Organe, Entzündungswerte und Schilddrüse. Augen sind defintiv ok..
    Er ist nicht unsicher, er ist eher momentan sehr Machomäßig drauf.

  • durchsetzen ist vllt das falsche Wort, sie hat gesagt er soll Grenzen lernen und die Grenzen bestimmen wir..


    Montag ist die erste richtige Übungsstunde, dann berichte ich mehr .. dann alle 2 Wochen (die erste Übungsstunde ist jetzt so früh weil die Frau danach ne Woche in Urlaub fährt), das ist so schwer 2 1/2 Std Gespräch hier in ein paar Zeilen zu packen. Auch das was wir geübt haben und nach der Stunde probiert haben (mit dem aus) hat ganz gut geklappt nach ihrer Art. Aber ganz in Ruhe nd langsam voran.

  • Lovin, du beschreibst einen unsicheren, gestressten Hund.


    Ich denke es kommt bei dir nicht an, aber ich denke (und lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster), so ist der erste Biss nicht mehr weit.


    Dieses verdammte Grenzen austesten, dieses (oftmals) Gerücht macht mehr kaputt als es bringt.


    Gibt es eigentlich ein Foto?


    Ich würde einen Trainer Zuhause draufschauen lassen

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