Was soll ich tun?

Sie könnte ihren Hund doch genauso gut kastrieren lassen?

Also ich habe jetzt 15 Jahre lang Rüden zuhause und beide waren/sind unkastriert und es gab noch nie Probleme mit läufigen Hündinnen. Zwar waren sie auch nie zusammen mit einer im Haus, aber wenn es mal ne Begegnung gab zwischen beiden, hat die Hündin vielleicht mal geschnappt, aber nie bösartig oder so dass ich dazwischen gegangen wäre. Wenn sich die Hunde im Normalfall verstehen wird die Läufigkeit der Hündin sie nicht so verändern, dass sie deinen Hund auf einmal ernsthaft angreifen will. Das meiste ist nur Drohverhalten.

Was ich mir eher als negativ vorstellen könnte ist dass dein Hund anfängt zu heulen wenn er die Hündin riecht, aber auch das ist von Hund zu Hund unterschiedlich.

Lass dich auf keinen Fall von deiner Schwiegermutter unter Druck setzen. Musst du denn auf jeden Fall mit ihr in Urlaub fahren? Also wäre ich in deiner Situation, würde ich ganz ehrlich überlegen den ganzen Urlaub sausen zu lassen und allein mit deinem Mann zu fahren.

Ach ja, manche Hündinnen gehen kastrierte Rüden schroffer an als sie das mit nicht kastrierten machen, weil der Geruch von kastrierten Rüden der einer Hündin ähnelt.

Tierärzte in D dürfen nur aus gesundheitlichen Gründen kastrieren.
Nur weil die Schwiegermutter das gerne so möchte kastriert kein vernünftiger TA und zu einem unvernünftigen TA würde ich meinen Hund eh nicht bringen.

Wenn Du Deinen Rüden Deiner Schwiegermutter zum hüten bringst, weil Du ohne Deinen Hund in den Urlaub fahren willst, dann darf Deine Schwiegermutter wohl ihre Bedingungen zum Hüten Deines Hundes anbringen, oder? Jedes Tierheim hat seine Regeln und Bedingungen, an welche sich die Besitzer der Ferientiere halten müssen, sonst in ein Aufenthalt dort gar nicht möglich (und dort kostet die Unterbringung sogar noch etwas...)!

Wenn Dir diese Bedingungen (verständlicherweise!!!!!) nicht passen, dann such Dir einen anderen Hüteplatz für Deinen Rüden oder noch besser, nimm ihn mit in den Urlaub! Denn weshalb Du den eigenen Hund ausgerechnet in den Tagen und Wochen, in der Du am meisten freie Zeit hast, nicht dabei haben willst, ist mir nicht klar!

Deinen Rüden nur wegen den Aussagen Deiner Schwiegermutter kastrieren zu lassen, wäre für mich unverständlich. Vielleicht möchte sie sich auf diese Art nur von der Pflicht, den Hund während Deinem Urlaub hüten zu müssen, befreien?

Hallo,

ich kann gut verstehen, dass du mal alleine in Urlaub fahren willst. Unser Sohn fährt demnächt mit seiner Klasse für eine Woche weg - wir haben ein Cabrio und wollen damit nach Südfrankreich fahren - logischerweise OHNE Hund (da ist halt kein Platz für ihn...und obwohl ich sonst untrennbar mit ihm verbunden bin....hey, es gibt auch Gründe mal OHNE Hund in Urlaub zu fahren
Sollte aber jemand - egal wer - sagen ich müsse vorher meinen Hund kastrieren lassen, dann pfeif ich auf den Urlaub!
Eine Kastration ist für den Hund - und somit auch für DICH eine wichtige Entscheidung.
Mein Hund hat z.Z. einen Chip und ich werde ihn womöglich kastrieren lassen - das ist aber noch lange nicht sicher! Obwohl es im Moment für ihn besser klappt als vorher und vieles dafür spricht muss man IMMER die Nachteile eines solchen Eingriffs im Auge behalten. Und das macht so eine Entscheidung nicht leicht sondern kann eine ganz besondere Tragweite haben.
DU bist in so einem Fall nicht nur für den Stress verantwortlich der ihm durch seinen Trieb entsteht (und der ihm sowohl Lebensqualität als auch Lebenszeit nehmen kann!), sondern auch für die Schmerzen die er evtl. aufgrund einer fehlenden Stützmuskulatur später mal haben könnte (dann ist womöglich ein längeres Leben nicht = Lebensqualität). Sein fehlendes Testosteron sorgt eben nicht nur dafür, dass sein Geschlechtstrieb "weg" ist. Es kann auch Ängste - also Unsicherheit fördern. Diese Unsicherheit KANN zu verstärkter Agression führen.
Also, Urlaub oder Schwiegermutter, Kumpels od. Forum können DIR DEINE Entscheidung nicht abnehmen - DIE müssen alle nicht ihr Leben mit DEINEM Hund verbringen....

Tschüss und viele Grüße
Ralf

Ich habe das auch so verstanden.

Falls dir die Meinung deiner Schwiegermutter so wichtig ist, lass deinem Hund den Kastrationschip einsetzen, dann hat deine Schwiegermutter was sie will, du siehst was auf deinen Hund zukommt und kannst dich danach immer noch für eine Kastration entscheiden. Aber wenn es wegen der Läufigkeit wirklich Probleme zwischen den Hunden geben soll, sei dir im Klaren dass die sich dadurch nicht ändern werden.

also ich rate allen von diesem Kastrationschip ab !
mein Rüde hat ihn am 04.02. eingesetzt bekommen und ich bin heilfroh wenn Anfang - Mitte - Ende August alles wieder vorbei ist, so habe ich zumindest gedacht, bis ich letzte Woche den Tierarzt gewechselt habe, das dieser Chip seine Wirkung von 1 - 1,5 Jahren behalten kann, hätte ich das vorher gewusst hätte ich das mit diesem Chip niemals gemacht, denn mein Rüde ist im Laufe der letzten Monate aggressiv geworden, flätscht mir gegenüber die Zähne, knurrt mich an, meinem Freund hat er letzte Woche in den Finger gebissen, der war jetzt 10 Tage deswegen krank geschrieben, auf Anfrage bei meinem Tierarzt was in diesem Chip sei habe ich keine Antwort bekommen sondern wurde mir nahe gelegt mit meinem Tier eine Hundeschule aufzusuchen und das es an meiner Erziehung liegen würde, daraufhin hab ich den Tierarzt gewechselt, denn das muss ich mir nicht sagen lassen und ich habe meinen Hund seit er von der Mutter weg durfte

vielleicht liegt es auch an mir und ich muss mal zum Logopäden das man meine Frage in 3 verschiedenen Fragevarianten gestellt nicht versteht, aber meinem Hund wurde mit Sicherheit KEIN Stück Plastik in den Körper gespritzt der meinem Rüden für 6 Monate sagt "hey Du bist jetzt kastriert"

ich kann nur jedem von diesem Chip abraten

Balu

Entschuldige, ich kann natürlich nur nach dem gehen, was du schreibst, aber deinen Tierarzt kann ich verstehen.
Das ist das erste Mal, dass ich von einer solchen "Nebenwirkung" höre.
Und ich habe hunderte Erfahrungsberichte gelesen, bevor mein Hund den Chip bekommen hat.
Er hat es übrigens gut überstanden, die Wirkung ist verflogen und er ist noch stolzer Besitzer zweier Hoden

Übrigens hatte meiner auch eine Phase, in der er schlagartig ziemlich aggressiv wurde. Nicht uns gegenüber, nur allen anderen
Jedenfalls war es bei ihm einfach nur ein Erziehungsdefizit + sein Wesen, aber wäre das während der Gabe des Suprelorins gekommen, hätte ich das sicher auch für eine Nebenwirkung gehalten.

Nur als Ansatz, es bringt dir ja nichts, wenn die Situation jetzt noch mehr eskaliert, weil du denkst, es würde mit der Wirkung des Chips wieder aussetzen, wenn auch einfach ein paar Trainerstunden gereicht hätten.

Zitat

Balu

Entschuldige, ich kann natürlich nur nach dem gehen, was du schreibst, aber deinen Tierarzt kann ich verstehen.
Das ist das erste Mal, dass ich von einer solchen "Nebenwirkung" höre.
Und ich habe hunderte Erfahrungsberichte gelesen, bevor mein Hund den Chip bekommen hat.

wegen solcher möglichen Nebenwirkungen hat mein Tierarzt abgeraten einen Chip zu setzen. Von daher ist das wohl nicht ungewöhnlich. Das kann übrigens auch durch eine Kastration ausgelöst werden.

Also ganz so falsch ist die Vermutung nicht.