Afterkralle/Wolfskralle...entfernen oder nicht?!

  • Hallo,


    auch bei Rasputin wurden die Wolfskrallen entfernt...


    Nicht nur das diese gewachsen sind wie Unkraut, sie haben schief gestanden, heisst, dass die Krallen selbst bei regelmässigem Schneiden ( alle 4 - 5 Wochen ) Schmerzen an den Beinen verursacht haben.


    Darauf hin hat unser TA uns zur Amputation geraten.


    Die Narben sind bei Rasputin recht groß - die Krallen waren wohl sehr verknöchert... Leider hat sich das ganze dann auch noch entzündet und er ist 14 Tage mit Trichter und Verband durch die Gegend gelaufen.


    Sah am Anfang echt eklig aus, aber jetzt sieht man nicht mal mehr ´ne Narbe.


    Viele Grüße - Petra

  • Zitat

    Hast Du Probleme? Schlecht geschlafen vielleicht? :ka:


    Was soll der aggressive Tonfall? :aerger:


    hallo,


    nein, gar kein agressiver tonfall, warum auch! hatte nur keine lust hinter jedem meiner sätze ein smilie zu setzen. hoffe das verstehst du. ich weiß auch nicht wie man von einem text auf einem agressiven tonfall schließen kann :)


    aber zum thema zurück, habe ich es nicht verstanden warum viele die dinger abschneiden, jetzt bin ich schlauer da pebbles mich aufklärte.
    sollte auch nicht gegen leute gehen die gründe dafür hervorbringen, eher gegen diejenigen die allgemein alle möglichen teile ihrer hunde wegschneiden. habe mich da komisch ausgedrückt und nicht genug geschrieben. aber agressiv, nein auf keinen fall! :love:

  • Zitat

    Was ich so wusste, muss man die hinteren Wolfskrallen entfernen, dass sich der Hund nicht verletzen kann.



    Wieso muss man?
    Muss man garnicht wer setzt so ein Gerücht in die Welt, alle Hunde die ich kenne haben Ihre Wolfskralle noch.


    Wenn der Hund keine Probleme damit hat warum trotzdem entfernen?
    Man kann die Krallen auch kürzen. :wink:

  • Ich denke auch, dass so eine Entscheidung reiflich überlegt werden sollte...


    Ich finde, wir machen es uns in der heutigen Zeit viel zu einfach zu entscheiden, ob wir unseren Hunden irgendwelche Körperteile entfernen.


    Mit Krallen ziehen und Kastrieren fängt es an und irgendwann denken wir gar nicht mehr drüber nach, was wir tun und operieren unseren Katzen die Krallen aus den Pfötchen und lassen unseren Hunden die Zähne ziehen... es KÖNNTE ja was passieren....! Ich sehe der ganzen Entwicklung sehr kritisch entgegen und würde als TA (völlig unabhängig vom finanziellen Faktor) mit jedem Tierhalter eine Beratung durchführen, warum und wieso man amputiert....


    den tipp, den ich dir geben würde, ist, die Krallen wirklich erst dann entfernen zu lassen, wenn dein Hund Probleme damit bekommt, zumal sie ja ein Gelenk besitzen, so eine Entfernung stellt für deinen Hund auch unglaubliche Schmerzen da und ich will nicht wissen, wie man sich fühlt, wenn man eine unverheilte Narbe in der Leistengegend hat und zudem noch Schmerzen beim Laufen, der arme kleine....


    liebe grüße


    nadine

  • Jetzt muss ich mich aber nochmal zu Wort meleden!


    Vielen Dank erstmal für die Antworten!


    Also...Wenn ich mir sooo sicher wäre, dass "die Dinger einfach abgeschnippelt werden, dann hätte ich hier keine Frage gestellt!


    Ich erwarte keine Smilies hinter Sätzen, ich erhoffe mir auf diesem Wege Fakten! Und zwar solche, die mir diese Entscheidung evtl. erleichtern.


    Gerade weil die Wolfskrallen ein Gelenk besitzen, fällt uns die Entscheidung unendlich schwer.
    Ich bin prinzipiell auch gegen das "Rumschnippeln" an sich.


    Das musste ich jetzt loswerden....ich kann es nicht leiden, wenn man blind drauflos pauschalisiert.

  • Roman: :gut:
    Hast du gut gesagt!


    Ich lass an meinen Tieren auch nicht willkürlich rumschnippeln.
    Zum anderen kostet das ganze auch Geld, falls das bei manchem noch nicht angekommen ist. Mach das also nicht aus Spaß oder weil ich mein Tier quälen will. Im Gegenteil, jetzt kann er rumtoben, ohne mit blutiger, eingerissener Kralle rumzulaufen.







    LG Conny

  • Hallo zusammen :winken: ,


    ...nur zur Verdeutlichung: Auch ich halte selbstverständlich nix vom unnötigen Rumschnibbeln an Tieren.


    Keiner unserer Hunde hatte bisher auch eine OP in dieser Richtung zu erdulden.
    Jedoch wurde mir gesagt, dass man die hinteren Wolfskrallen (und nur von denen rede ich hier) entfernen sollte, weil Verletzungen daran sehr schmerzhaft für den Hund sind und überdies auch häufig vorkommen.


    Darum haben wir auch unseren TA gefragt, ob wir diese OP bei Jimmy machen lassen sollten, und falls er kastriert werden sollte (falls!), ob man das dann gleich mitmachen kann um dem Hund zwei Narkosen zu ersparen.


    Daraufhin hat der TA (zu dem wir vollstes Vertrauen haben) uns gesagt, dass ohne medizinische Indikation die hinteren Wolfskrallen gar nicht entfernt werden dürfen.
    Eine Kastration ist für uns derzeit auch überhaupt kein Thema.


    Daher hat sich die ganze Thematik für uns erledigt. Die Krallen lassen wir regelmässig kürzen und so lange Jim keine Probleme hat, bleiben die auch dran. Denn jede OP ist ein Risiko.


    in diesem Sinne grüssen ... Patrick und Jimmy (an dem noch alles dran ist und auch dran bleiben soll, wobei Fragen ja doch erlaubt sein sollte.)

  • Ich frage mich immer wieder, wer Hunde ohne medizinische Indikation Kasatriert.


    Denn laut meiner Information ist dieser Eingriff ohne medizinische Indikation im Tierschutzgesetz verboten.


    Für mich ist es auch unverständlich, wie man sich über die Entfernung von der fünften Zehe an den Hinterläufen solche Gedanken machen kann aber eine Kastration, was ein viel persönlicher und gravierender Eingriff für den Hund ist, ausführen lässt.


    Sorry, finde ich echt albern.


    LG
    agil

  • Eben.


    Und desshalb bleibt alles so wie es ist.


    Finde es einfach nur den Unterschied verblüffend, was man von 'alten' Hundehaltern alles so hört, und was man tatsächlich alles so machen soll und vor allem darf.


    Drum erscheint mir ein erfahrener und verantwortungsvoller TA so eminent wichtig.
    Ein Tierarzt, der auch (korrekt) berät und nicht nur verdienen will.


    liebe Grüsse ... Patrick

  • Will mich mal als Neuling einmischen:


    ich züchte, und manche Zuchtverbände schreiben vor, dass die und die Rasse mit bzw. ohne Wolfskrallen zu sein hat. In meinem Fall - ohne!


    Nun hatte ich beim letzten Wurf gleich 3 Welpen mit Wolfskrallen. Anruf bei meinem Zuchtwart: die Dinger müssen ab.
    Ich: oh Goooott, das kann ich nicht!
    TA angerufen. Der hat mich dann aufgeklärt, dass es verboten ist, die Wolfskrallen OHNE MEDIZINISCHE INDIKATION zu entfernen.
    Will heißen: wenn der Hund ständig Probleme mit der Wolfskralle hat - hängen bleiben, Entzündungen usw., dann wird ein verantwortungsvoller TA zur Amputation raten.
    Wenn nicht - dann nicht.


    Mein Rat als Züchter an meine Welpenbesitzer lautet immer: wenn der Hund sowieso in Narkose gelegt wird, aus welchem Grund auch immer, und es schon mal Ärger gab wegen der Wolfskrallen, dann würde ich sie gleich mit entfernen lassen. Bei den wenigsten Hunden gibt es danach Probleme mit der Wunde oder der Naht.


    LG, Gabi

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