Afterkralle/Wolfskralle...entfernen oder nicht?!

  • Hallo,


    unser Rüde ist jetzt fast 8 Monate alt und wird in ein paar Tagen (nach reiflicher Überlegung) kastriert.


    Er hat an beiden Hinterläufen Wolfskrallen. Sie besitzen ein eigenes Gelenk, so dass sie "richtig" amputiert werden müssen.
    Der Tierarzt und die Frau von der Hundeschule haben uns dazu geraten, da die Wolfskrallen so ausgepärgt sind und er sowieso in Narkose liegt.


    Bislang hatte unser Rüde keine wirklichen Probleme damit. Wir arbeiten mit der Schleppleine (Jagdtrieb!) und er ist daran mal hängengeblieben. Dabei ist aber nichts passiert.


    Wir sind so hin- und hergerissen, ob es wirklich sooo wichtig ist, die Wolfskrallen "vorbeugend" entfernen zu lassen?!
    Wie lange dauert es in etwa, bis die Wunden verheilt sind?


    Auch wenn es nicht so wichtig ist: Bleiben da evtl. große Narben zurück?


    Ich würde mich über ein paar Antworten freuen...wenn möglich von Leuten, die damit Erfahrung haben.



    Liebe Grüße...
    :winken:


  • Also mein Sam hatte auch so riesige Wolfskrallen, die wurden bei der Kastration, gleich mit entfernt. Er ist allerdings auch öfter hängengeblieben.
    Sind keine Narben die man sieht.






    LG Conny

  • Hallo :winken: ,


    unser Jim hat auch diese Afterkrallen.
    Die sind auch recht gross und müssten amputiert werden.


    Wir haben unseren TA gefragt, ob man das mitmachen kann falls
    Jim kastriert werden sollte, (steht noch nicht fest) oder ob man das getrennt von einander machen sollte.


    Er meinte, solange der Hund keine Probleme mit den Krallen hätte
    bzw. sich nicht daran verletzt hätte, wäre das Entfernen nach dem
    Amputations-Gesetzt (wg. Kupieren etc.) verboten.


    Weiss jetzt auch grad' nicht, was da richtig ist.


    Kennt jemand die rechtliche Lage?


    liebe Grüsse ... Patrick

  • Hallo , also ich hab meinem Gismo auch kastrieren lassen und gleichzeitig die Wolfskrallen entfernen lassen . Da es bei uns so war ---er blieb nur dran hängen , entweder an laub (er ist ein sehr kleiner Hund) oder Kralle in Kralle und da hab ich se wegmachen lassen . Es sind keine sehbaren Narben geblieben und er hatte ca. ne halbe Woche noch einen kleinen Verband mit drum (sah niedlich aus ) und dann war gut . Bei uns waren zwar auflösbare Nähte aber wir mußten nach zwei Wochen die Fäden ziehen lassen (haben sich nicht aufgelöst) und seid dem ist es super .


    Und soweit ich weiß werden ja eigentlich die Wolfskrallen kurz nach der Geburt weggemacht .


    Gruß Suse

  • Jimmy Jazz: Es ist auch verboten, bei Rot über die Ampel zu fahren! :freude:
    Ja es ist verboten, aber da mein Hund, an seiner Kralle hängengeblieben ist, wurde sie entfernt. Wieso soll ich ständig zum TA diese versorgen lassen.






    LG Conny

  • Danke für eure Antworten.


    Jimmy Jazz...(was ein schöner Hund!!!)
    Soweit ich weiß ist es theoretisch "offiziell" verboten, da es sich bei der Entfernung (wie bei der Kastration&Sterilisastion auch) um eine Amputation handelt.
    Unser Tierarzt, den ich für sehr vertrauenswürdig halte, meinte, dass es Sinn macht und er es befürwortet.
    In der Praxis ist es eben eine individuelle Entscheidung, die der Tierarzt abwägt und trifft.


    Viele Grüße...
    :freude:

  • :winken: Hallo Roman,


    mein Paul hat sogar an beiden Hinterläufen die doppelte Afterkralle. Ich wollte sie beim HD-Röntgen eigentlich auch entfernen lassen, habe aber im letzten Moment gekniffen. Ich habe mir damals einige Berichte und Bilder im Netz angesehen und da....., wie gesagt, hab ich kurzerhand meine Meinung geändert. Bis jetzt (toi, toi, toi) ist er auch noch nicht daran hängengeblieben.
    Mich hat das damals abgeschreckt, dass es doch eine ca. 8 - 10 cm lange Wunde gegeben hätte, und es war im Sommer, Halskrause tragen, nicht schwimmen dürfen.....
    Falls aber einmal etwas passiert, werde ich sie amputieren lassen.


    Liebe Grüße, Bianca

  • Laut dem Tierschutzgesetz darf man die Krallen nicht entfernen, nur wenn es wirklich eine Indikation gibt, wie ständiges hängen bleiben und einreissen.


    Liebe Grüße Nina und Doggy`s

  • Hallo,


    meine Hündin hat auch an beiden Hinterläufen die Afterkrallen.


    @ Roman

    Zitat

    Unser Tierarzt, den ich für sehr vertrauenswürdig halte, meinte, dass es Sinn macht und er es befürwortet.
    In der Praxis ist es eben eine individuelle Entscheidung, die der Tierarzt abwägt und trifft.


    Mir passiert es fast bei jedem Tierarztbesuch, daß ich drauf hingewiesen werde, die Krallen müssten entfernt werden. (Bei Tierärzten die mich nicht kennen) Wenn ich dann drauf hinweise, daß die Krallen nicht entfernt werden, weil sie vom Rassestandard verlangt werden, dann stosse ich jedes mal auf völliges Unverständnis. Meine Hündin ist noch nie hängengeblieben, trotz Rettungshundausbildung(auch Trümmersuche)
    Mir kommt das alles teilweise nach Geldschneiderei der Tierärzte vor.
    Für uns der einzige Nachteil der Krallen: sie werden beim Laufen nicht abgescheuert und müssen deshalb immer kontrolliert und geschnitten werden.


    Grüße Christine

  • Oh je...ich kann mich so schwer entscheiden!


    Hoffe noch auf weitere Erfahrungsberichte...


    @Kristine...der Tierarzt kennt uns und ich kann mir echt nicht vorstellen, dass er uns das aufquatschen will. Wir haben schon richig darüber geredet.


    mmmh....

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