
Aussie, Border oder Shelti oder doch Labrador?!
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Aki86 -
21. Mai 2013 um 22:17
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Mal kurz zu den vorgeschlagenen Rassen:
Border Collies und Aussies sind als Arbeitstiere gezüchtet worden, nicht weil sie schön aussehen. sondern, weil der Aussie mit Rindern fertig werden konnte und der Border Collie ist ein absoluter Fachidiot in Sachen Schafe.
Da kann man sich vorstellen, dass dieses Erbe auch heute noch in den Hunden steckt.
Ein Border ist sehr sensibel und damit leichtführig, das hat er mit vielen Hütehunden gemeinsam. Allerdings ist die Selektion bei denen sehr lange auf Leistungen beim Hüten gemacht worden und so haben das noch viele Border intus. Du kannst also mit Hüteversuchen und ausgiebigem Jagdverhalten rechnen.Der Aussie ist kerniger, weil er eben mit Rindern zutun hat und da muss ein Hund etwas wehrhafter sein. Das macht ihn vielseitiger, sodass er nicht zwingend hüten muss, sondern auch anderweitig beschäftigt werden kann. Dafür kommt aber hinzu, dass sie fremden Personen eher misstrauisch gegenüber eingestellt sind und dass auch bei ihnen Jagdtriebtechnisch einiges geht. Sie denken selber und sind dabei kreativ, was es nicht immer leicht macht. Besonders, wenn man unerfahren ist, stellen einen diese Hunde gerne vor eine Herausforderung
Der Sheltie ist ein kleiner Hütehund, jedoch durch Zucht längst nicht mehr derart selektiert auf Hüteleistung. Er läuft sehr gut als Begleithund mit, kann viel und gerne Hundesport machen, muss es aber nicht zwingend. Shelties sind sehr sensibel und nen lautes Wort kann denen gerne mal zuviel sein. Außerdem neigen sie zum Bellen und manche können nicht gut alleine bleiben. Der Vorteil von ihnen ist eine enorme Führigkeit, dh. du wirst nicht oder selten erleben, dass ein Sheltie ein gut gelerntes Kommando hinterfragt. Auch jagen gehen ist eher nicht typisch.
Der Labrador ist ein Jagdhund und das sollte er auch bleiben. Jedoch sind die Retriever Hunde, die sehr, sehr gerne mit ihrem Hundehalter arbeiten und dafür bei guter Erziehung auch das eigenständige Jagen unterlassen.
Sie sind aktiv und manchmal nicht ganz einfach, denn bei allem Respekt, den sie vor ihrem Besitzer haben, sie haben einen Dickschädel und tun gerne mal nicht das, was sie sollen.
Bei den Labradoren ist allerdings in der Zucht darauf geachtet worden, dass keine aggressiven Tiere in der Linie blieben, daher kommt die Behauptung, sie wären ideale Familienhunde. Weil sie in der Regel zu Mensch und Hund und Kind freundlich sind.
Und da sie wie alle größeren Hunde zu Gelenkproblemen neigen können ist das umso wichtiger, dass man wenn einen Welpen, einen von einem seriösen Züchter holt.
Beim Labrador wären das Züchter, die dem VDH angeschlossen sind und unter dem DRC (deutscher Retriever Club) oder dem LCD (Labrador Club Deutschland) züchten. Alles andere, wie der DRC Soltau sind keine seriösen Anlaufquellen, da dort kaum Untersuchungen gefordert werden und man will ja keinen kranken Hund haben...Vielen Dank für die ausführliche Info. Damit kann ich schon einiges anfangen. Also würdest du auch eher zu einem Labbie tendieren, wenn man noch nicht viel Hundeerfahrung hat und den Hund nicht zufällig mit ner Schafherde auslasten kann?
Es ist ja nun mal Fakt, dass ich in Vollzeit arbeite. Zwischendurch könnte zwar jemand mit ihm einen Spaziergang machen, aber hüten könnte er nichts.
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Zitat
Solche Unterschiede sollte man nicht so leichtfertig abtun. Das macht in der Haltung nämlich viel aus. Sheltie und Collie sind auch als Anfänger gut zu führen und auch wenn es Hütehunde sind, sie brauchen keine Dauerbeschäftigung. Kannst du aber machen, wenn du gern Hunde hast, die nicht zur Ruhe kommen und ständig fordern. Sheltie und Collie kläffen dann auch gerne und deren Tonlage kann echt nervig sein. Die anderen brauchen übrigens auch keine ständige Beschäftigung, auch wenn das gerne behauptet wird, dennoch fordern die ihren Halter doch etwas mehr. Zwischen den von dir genannten Rassen liegen ziemlich große Unterschiede....vom Handy getippt
Ich bezog das mit der Miniausgabe auch rein auf die Optik. Und wie gesagt, ich bin Laie. Ich werde mir nicht leichtfertig irgendeinen Hund ins Haus holen, deswegen bin ich ja hier. Ich will mich genau informieren um dann - wenn es soweit ist - weitestgehend sicher sein zu können, dass ich eine super Rasse gefunden habe, die meinen Vorstellungen entspricht und bei mir glücklich werden kann.
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Schau doch mal nach Bordern im Tierheim? Evtl. sitzt da ja einer der zu dir passen würde
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Ich rate Dir vom Labrador Retriever ab. Auch in der Standardzucht sind manche Exemplare doch ziemliche Arbeistjunkies und die Besitzer sind von soviel Arbeitswut etwas überrascht. Zumal ein aufgedrehter Labbi dazu neigt ziemlich "körperlich" zu werden - wir haben hier in der Welpenecke unzählige Themen über überdrehte Labbi-Hundekinder, was die Besitzer so nicht erwartet haben und damit überfordert sind.
Wesentlich ruhiger und weniger problembehaftet bei rassegerechter Beschäftigung ist da der Golden Retriever aus Standardzucht (=nicht jagdliche Zucht).
In meiner Hundeschule habe ich als Otto-Normal-Familienhund sehr gute Erfahrungen mit dem Collie gemacht. Ähnlich gestrickt, aber weniger kläffig: Der Spitz. Ein toller Begleiter, der auch mal Fünfe gerade sein lassen kann beim Thema Auslastung und Beschäftigung. Allerdings macht er alles mit, was Du bietest - er passt sich an. Sein Jagdtrieb ist in der Regel sehr überschaubar. Zudem sehr pflegeleicht - das Fell pflegt sich von selber
Ab Mittelspitz-Größe kann man mit denen auch Fahrradfahren, joggen eh...
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Ich rate Dir vom Labrador Retriever ab. Auch in der Standardzucht sind manche Exemplare doch ziemliche Arbeistjunkies und die Besitzer sind von soviel Arbeitswut etwas überrascht. Zumal ein aufgedrehter Labbi dazu neigt ziemlich "körperlich" zu werden - wir haben hier in der Welpenecke unzählige Themen über überdrehte Labbi-Hundekinder, was die Besitzer so nicht erwartet haben und damit überfordert sind.
Wesentlich ruhiger und weniger problembehaftet bei rassegerechter Beschäftigung ist da der Golden Retriever aus Standardzucht (=nicht jagdliche Zucht).
In meiner Hundeschule habe ich als Otto-Normal-Familienhund sehr gute Erfahrungen mit dem Collie gemacht. Ähnlich gestrickt, aber weniger kläffig: Der Spitz. Ein toller Begleiter, der auch mal Fünfe gerade sein lassen kann beim Thema Auslastung und Beschäftigung. Allerdings macht er alles mit, was Du bietest - er passt sich an. Sein Jagdtrieb ist in der Regel sehr überschaubar. Zudem sehr pflegeleicht - das Fell pflegt sich von selber
Ab Mittelspitz-Größe kann man mit denen auch Fahrradfahren, joggen eh...
Externer Inhalt working-squad.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Ohhh du bist ein Schatz. Mittelspitze habe ich gerade gegooglet... WOW ! Die sind ja traumhaft schön. Wenn jetzt noch der Rest stimmen würde.... perfekt
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Den Spitz oder einen Golden Retriever hätte ich jetzt auch vorgeschlagen. Oder einen Langhaarcollie. Nur sind letztere oft ziemliche Sensibelchen und wenn einem das nicht liegt, ist es definitiv die falsche Rasse.
Wie immer empfehle ich hier ganz klar den Besuch einer Ausstellung. Du kannst ja mal, lieber TE, schauen, ob irgendwas in deiner Nähe dabei ist:
http://www.vdh.de/internationale-ausstellungen.html
http://www.vdh.de/nationale-ausstellungen.html?jahr=2013Sich über das Internet Informationen zu suchen ist gut und schön. Ganz wichtig aber ist auch, die Rasse live und hautnah zu erleben, Fragen an Züchter stellen zu können etc. Denn es hat schon Leute gegeben, die sich aufgrund des Internets, netten Beschreibungen und Fotos "ihre" Rasse auserkoren haben - dann aber auf einmal merkten, dass ihnen die Hunde von ihrem tatsächlichen Verhalten in real einfach nicht zusagten.
Genau dafür bietet sich eine Ausstellung an, hier werden gut und gerne 200 oder mehr Rassen auf einmal gezeigt, du kannst dich ganz unverbindlich umschauen und vor allem mal die verschiedenen Hundetypen kennen lernen. Das wird dich bei der Suche nach dem geeigneten Hund mit Sicherheit um einiges voranbringen. Und wer weiß, vielleicht verlierst du dein Herz dann eine ganz andere Rasse, die du vorher überhaupt nicht auf dem Schirm hattest...Im Übrigen sind von den populären Rassen (wie z.B. Golden Retriever) oft 40, 50, 60 Stück gemeldet, so viele Rassevertreter auf einem Haufen findest du sonst wohl nirgends.
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Es ist ja nun mal Fakt, dass ich in Vollzeit arbeite. Zwischendurch könnte zwar jemand mit ihm einen Spaziergang machen, aber hüten könnte er nichts.
Wieviel Zeit hast Du denn eigentlich für einen Hund bzw. wie lange müsste er im Schnitt täglich alleine bleiben?
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Ich empfehle gar nichts, ich wollte nur kurz anreißen, wie diese Rassen, die du dir rausgesucht hast, sein können. Und dass ein Labrador nicht immer einfach ist, nur weil irgendwer ihm das Ettikett Familienhund aufgeklebt hat.
Empfehlen würde ich dir von den Rassen den Sheltie, weil ich da nicht groß wüsste, was man mit denen verbocken kann (außer sie zu sehr aufputschen).
Spitz ist aber auch eine sehr gute Idee.
Und ich würde wenn Labrador anders als vorgeschlagen einen nehmen, der aus einer Zucht kommt, wo die Eltern oder ein Elternteil jagdlich geführt wird und den nehmen, der dafür nicht genügend Elan mitbringt. Denn Hunde, die beim Jäger auf die Jagd dürfen haben zwar Jagdtrieb, sind aber sehr gut kontrollierbar, denn unkontrolliert hetzen darf dort keiner. -
Auf eine Ausstellung zu gehen ist auf jeden Fall eine gute Idee. Ich denke ich werde mich auch mal nach Züchtern in der Umgebung umsehen und einfach mal fragen, ob es möglich wäre, vorbei zu kommen und sich zu informieren.
Übrigens habe ich auch mal diesen "Welcher Hund passt zu mir" Test gemacht und da kam Eurasier raus... was haltet ihr davon?
Ich hätte schon viel Zeit für ihn vor der Arbeit ca. ne Stunde, dann arbeite ich von 8 - 12, könnte in der Mittagspause nach Hause und dann nochmal bis 16 Uhr arbeiten. Danach könnte ich nochmal mit ihm raus. Also dann fängt auch normalerweise mein Sport an, da ich das als Ausgleich brauche. Allerdings wäre es auch möglich, dass der Hund zwischendurch nochmal mit raus genommen wird während ich an der Arbeit bin. Allerdings weiß ich nicht, ob das notwendig ist. Wird das einem Hund nicht auch mal zuviel?
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Also bei einem erwachsenen Hund geht das so. Eurasier fände ich auch eine gute Idee, wobei die durch die Einzüchtung des Chow Chows und des Samojeden doch schon nen Sturschädel haben und nicht wirklich viel "will to please" (Der Wille dir zu gefallen). Da ist dann Motivation und Überredungskunst gefragt, aber als Alltagsbegleiter eigenen sie sich gut.
Ein Welpe sollte aber schon länger betreut werden.
Mein Tipp: Schau dich nach Züchtern um und wenn du dich auf ne Rasse festgelegt hast (alles kann man nie wissen, wenn man sie nicht hält, und manche Rassen sind auch einfach schrecklich verschrien, und gar nicht so das Drama) schaust du dich nach nem Nothund um, so 2-3 Jahre alt, aus dem Gröbsten raus und dann sollte das hinhauen. - Vor einem Moment
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