Nassfutter zu teuer als einziges Argument für Trofufütterung

  • Nur mal preislich kurz eingeschmissen, würde ich Baghira, 24-25kg nur mit Nafu (Lukullus) ernähren käme ich so auf 40 Euro im Monat. Finde ich ok.


    Hier gibts 3 Tage Dose und 4 Tage Frisches (mit KH ;) ) . Würde ich nur Frisches geben käme ich auch auf 40-50 Euro rum und das mit Supermarktqualität. Ich muss aber zugeben, das wäre dann Fleisch, Knochen, Innereien, Fisch.
    Obst/Gemüse haben wir für uns und die Kaninchen eh im Überfluss :lol: und das bisken KH haben wir auch da.


    Und ich muss zugeben, klar, kann man Müll sparen, wo es geht, aber wenn ich bedenke, was ich so an Müll produziere am Tag, da ist ne Dose echt wenig. (Summiert sich natürlich bei 2-3-4 Hunden entsprechender Größe)


    Das mal kurz von mir, lese weiter mit ^^

  • Schon wieder das Katzen Beispiel?


    Katzen sind reine Fleischfresser, die aus Proteinen ihre Energie gewinnen, zu Hunden habe ich mich ja bereits geäußert.


    Somit was die Fütterung angeht, absolut nicht vergleichbar.


    gesendet vom Handy

  • Zitat

    {...} Auch durch die Domestizierung ist der Hund immernoch ein vorwiegend Fleischfresser und Getreide ist und bleibt eine Zutat die unnatürlich für ihn ist.
    Da du anderer meinung bist, zeig mir mal studien die belegen das es so ist. {...}


    Unnatürlich? Wenn ich davon ausgehe, dass alles was die Evolution hervorgebracht hat, als natürlich zu betrachten ist, ist die Aussage so nicht ganz richtig.


    Die Evolution hat z. B. ein Wesen hervorgebracht, dass in Deinen Augen eine Perversion darstellen müsste: Den Pandabär (mein Lieblingsbeispiel ;) ).
    Anatomisch gesehen, ist der Panda ein Fleischfresser mit entsprechendem Gebiss und Verdauungstrakt. Tatsächlich ernährt er sich ausschliesslich von pflanzlicher Nahrung und macht um Fleisch einen grossen Bogen. Da der Panda pflanzliche Nahrung aber nur schlecht verwerten kann, muss er Unmengen pflanzlicher Nahrung aufnehmen, um seinen Bedarf zu decken. Wie erklärst Du Dir das?


    Eine gängige Meinung ist, dass die Ahnen unserer Hunde begannen, sich in der Nähe des Menschen aufzuhalten, um sich an deren "Abfällen" zu bedienen. Es ist davon auszugehen, dass da keine saftigen Steaks rumlagen, sondern lediglich Reste, die für den Menschen nicht zu verwerten waren. Stimmt die Theorie, so war der Hund damals dumm genug, den einfach zu ergatternden, aber minderwertigen Müll zu fressen, anstatt auf die Jagd nach lecker, artgerechtem Frischfleisch zu gehen.


    Wie erklärst Du Dir, dass der Hund sich des Mülls wegen dem Menschen angeschlossen hat, obwohl alles unter 90% Fleischgehalt für den Hund unbrauchbar ist und es vor 10.000 Jahren auch genug jagbares Wild gegeben haben dürfte? Demnach hätte die gemeinsame Entwicklung von Mensch und Hund (zumindest der o. g. Theorie nach) gar nicht stattfinden dürfen.

  • Was mir hier gänzlich in dem Thema fehlt ist das TF sehr viel mehr belasteter ist von chemischen Zusätzen als Nassfutter. Natürlich muss das nicht zwangsläufgig so sein, aber ein volldeklariertes Nassfutter (z.B. Reinfleischdosen von Lunderland ect. die man mit etwas Kohlenhydraten aufpeppt) sind eher zu finden als volldeklarierte TF Sorten (ich glaube ich kenne gar keine :???: ).
    Man wird nie gänzlich wissen was in TF wirklich drin ist, und zumindest in den Reinfleischdosen kann man noch die Zutaten einigermaßen erkennen, sprich es lässt sich nichts verstecken. Für mich mit einem Allergikerhund ist das ein Riesen Vorteil. Und auch wenn mein Hund jetzt kein Allergiker ist wer garantiert mir das er nicht Langzeitschäden von TF und seinen ganzen Zusatzstoffen bekommt.


    Lest euch mal die ein oder andere Quelle über unsere Futtermittelindustrie durch, da wird euch schnell klar das das hochgelobte TF fast immer Abfälle enthält die absolut nichts im Futter zu suchen haben.
    Vorallem wenn da drauf steht als Bsp: 65 % Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, meint ihr echt der überwiegende Anteil ist da das Fleisch? 10 % Fleisch und 55 % tierische Nebenerzeugnisse trifft es wohl eher. Und was ist daran bitte gut wenn mein Hund überwiegend Schnäbel, Köpfe, Hufe, ect frisst?
    Oder Getreide welches in erster Linie den menschlichen Abfall bezeichnet wie z.B. Schalen.
    Und nicht zu vergessen die ganzen chemischen Zusätze die der Hersteller nicht mal gezwungen ist auch nur anzugeben.


    Ein gutes Futter hinterlässt keine Lücken in der Zusammensetzung. Es beschreibt genau woraus und zu welchen Teilen das Fleisch besteht und hat bestenfalls gar keine Nebenerzeugnisse, es besteht aus "hochwertigem Getreide" wie Hirse, Reis, Katoffel (zählt das überhaupt zu Getreide? :???: ) und natürlichen Zusätzen. Hier wiederum der Vorteil bei Dosenfütterung, man erkennt die einzelnen Bestandteile. Zumindest in dem Futter was ich jetzt füttere.


    Aber findet das mal.
    Ich bin wirklich interessiert daran ein solches Futter bei den TF Sorten zu finden. Ich kenne bislang keine.
    Und natürlich gibts bei den Dosen ebensoviel gleichwertigen Müll. Aber es gibt nunmal unter ihnen auch die Reinfleischdosen die ich, sofern der Hund es verträgt, noch als guten Kompromiss zum selber kochen oder barfen finde.


    Aber das ist für mich reine Theorie, da ich nicht das Privileg habe zwischen verschiedenen Futtersorten wählen zu können, mein Hund verträgt fast nichts und sollte ich hoffentlich bald das richtige Futter finden (momentan sieht es ja ganz gut aus) dann wird es gefüttert. Und zwar für immer. Egal wie teuer, wieviel Arbeit oder wieviel Müll es produziert. Aber vielleicht habe ich ja irgendwann einen Zweithund der mir gestattet ihm sein Futter auszusuchen :gott: .

  • Zitat

    Natürlich muss das nicht zwangsläufgig so sein, aber ein volldeklariertes Nassfutter (z.B. Reinfleischdosen von Lunderland ect. die man mit etwas Kohlenhydraten aufpeppt) sind eher zu finden als volldeklarierte TF Sorten (ich glaube ich kenne gar keine :???: )


    was ist für dich "volldeklariert"?


    Ich kenne nur die Begriffene der offenen und geschlossenen Deklaration ;)
    und was für ganze Zusatzstoffe?


    GranataPet Sensitiv Ente (ist halt eine offene Deklaration)



    Canis Alpha Pur (Ohne synthetische Vitamine und Zusatzstoffe)


    Quelle

  • Zitat


    was ist für dich "volldeklariert"?


    Ich kenne nur die Begriffene der offenen und geschlossenen Deklaration ;)
    und was für ganze Zusatzstoffe?



    Oh sorry das hätte ich genauer erläutern sollen.


    Volldeklariert bedeutet für mich, dass die Zusammensetzung zu 100 % auseinander puzzelmentiert ist und auch das ich weiß WAS für Fleisch enthalten ist.
    Ich mache mir immer Gedanken wenn der Hersteller sowas schreibt wie hier:


    Zitat

    Zusammensetzung:
    Entenfleisch (40%, getrocknet und fein vermahlen), Kartoffelflocken (aufgeschlossen), Kartoffelstärke (fein vermahlen) , Geflügelfett, Granatapfelkerne (7%), Lachsöl (1%), Lignozellulose, Mineralstoffe, Bierhefe, Chicoree (0,5%, fein vermahlen, FOS und Inulin), Spirulina (0,1%, fein vermahlen), neuseeländische Grünlippmuschel (0,1%, fein vermahlen, von Natur aus reich an Glucosaminen und Chondroitin), Yucca schidigera.


    Was für Fleisch? Es ist davon auszugehen das die meisten hier "billige" Füllstoffe wie Lunge u.ä. verarbeiten. Dadurch kommt es natürlich zu einem absoluten Ungleichgewicht was die Mineral und Vitaminversorgung angeht und es wird fleißig chemische Zusätze beigefügt :


    Zitat

    Zusatzstoffe:
    Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe/kg:
    Vitamin A: 15000 I.E. - Vitamin D3: 1050 I.E. - Vitamin E: 160 mg - L-Carnitin: 250 mg
    Taurin: 800 mg - Kupfer (als Kupfer-(II)-Sulfat, Pentahydrat): 3,2 mg - Zink (als Zinkoxid und Zinkchlorid, Monohydrat): 92 mg – Eisen (als Eisen-(III)-oxid): 50 mg - Jod (als Calciumjodat, Hexahydrat): 1,11 mg - Selen (als Natriumselenit): 0,11 mg


    Das kann für mein Empfinden einfach nicht dauerhaft gesund und ausgewogen sein.
    Gesund und natürlich wäre für mich ein Dosenfutter (bei TF ist das aufgrund der Konsistenz ja schon nicht möglich) welches ein ausgewogenes Verhältnis zu Muskelfleisch, Knorbel und Innereien hat und über natürliche Nahrungsmittel wie Getreide (aber nur hochwertiges), Kräuter, Öle, Gemüse ect. die Ausgewogenheit schafft.


    Das ist nur mein persönliches Empfinden und daher wäre meine Wahl eigentlich am ehesten Barfen oder kochen. Beides verträgt mein Hund zur Zeit nicht wirklich :verzweifelt: .

  • sieht halt jeder anders


    ersteres vertragen meine Hunde beide gut
    und mit Zusatzstoffen hatte ich noch nie ein Problem


    was für mich gegen Dosenfutter auf Dauer spricht, steht hier ja schon irgendwo
    zumal die meisten Dosenfutter mir auch zu minderwertig sind


    und wenn ich Reinfleischdosen nehme, kann ich auch frisches Fleisch nehmen, Aufwand ist der Gleiche, da noch was zuzumischen etc.

  • Stimmt, eine vollständige Deklaration gibt es bei fast keinem Trofu. Vielleicht liegt es daran, dass die eingekauften tierischen Bestandteile schon getrocknet gekauft werden, so dass der Hersteller selber nicht weiß, was er für Tierteile weiterverarbeitet. Es wird schon zwischen verschiedenen Qualitäten an Fleischmehlen unterschieden, aber das geschieht m.W. anhand von analytischen Messdaten und nicht mit einer Etikettierung nach Tierteilen.


    Oder die Nachfrage ist einfach (noch) nicht da. Die vollständige Deklaration bei Dosen ist auch eher neu, oder? Ich bin als dt. Hundehalter noch nicht so lang dabei, hab aber den Eindruck, dass bis vor ein paar Jahren nur sowas wie Pansendosen voll deklariert waren --?


    "Fleisch" ist jedenfalls nichtssagend, leider. Für Heimtierfutter gibt es nach EU-Recht nur die Kategorie "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse", es gibt keine gesetzliche Unterscheidung zwischen den beiden Begriffen. Das heißt, "tierische Nebenerzeugnisse" kann theoretisch feinstes Muskelfleisch und "Fleisch" nur Haut, Sehnen und Knorpel bedeuten (welcher der beiden Fälle wahrscheinlicher ist, dürfte klar sein :roll: )


    @Cruzado
    Köbers schickt auf Anfrage eine vollständige Deklaration ihrer besseren Sorten, ansonsten weiß ich nur von dem sehr teuren Terra Canis Areo --


    Liebe Grüße
    Kay

  • Maanu


    Kein Biologe, Zoologe oder anderer Naturwissenschaftler und niemand, der sich mit Ernährung und den dazugehörigen biochemischen Vorgängen im Darm schon mal beschäftigt hat bestreitet, daß Hunde reine Fleischfresser sind. "Pflanzliche ANteile" verdauen sie nur, weil die Pflanzenfresser sie "vorverdaut" haben.


    das ist mein stand der dinge.
    falls es inzwischen andere erkenntnisse gibt, her damit.

  • Wären Hunde reine Fleischfresser, warum sollten sie dann ihre Energie (anders als Katzen) aus fetten und Kohlenhydraten ziehen?


    Warum besteht BARF nicht aus reiner Fleischfütterung?


    Die Biologen, die ich kenne, würden ihre Hunde niemals mit nur Fleisch füttern.


    gesendet vom Handy

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