Tempo verschluckt
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Diese Tauschgeschäfte sind doch auch nichts anderes als Bestechung.
"Bitte, bitte lieber Hund gib mir das Tempo, du bekommst dann auch was viiiiel besseres"
Die Entscheidung liegt somit beim Hund und wenn er nicht will dann hat man wohl Pech gehabt.
Ganz zu schweigen davon, dass man ihn für sein knurren noch bestätigt.
So einen Hundehalter kann man als Hund doch nicht ernst nehmen. - Vor einem Moment
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Hi,
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Wo bestaetige ich meinen Hund für das Knurren,wenn ich mich von ihm abwende und mich mit etwas anderem beschaeftige (dem anderen Spielzeug bspw.) ?
Ich sehe das nicht als Bestechung.
Ich beschaeftige nicht mit dem Hund sondern mit dem Gegenstand. Kommt Hund zu mir und wendet sich von seinem Gegenstand ab gibts ein "Aus" und ein Spiel. Nichts mit " Oh bitte,bitte!".Ich hab hier einen Hund,der vor mir abhaut,wenn er irgendwas Fressbares draußen gefunden hat.
Das ist grade bei Sachen wie Giftkoedern ein Problem.
Hab ich voellig vergeigt.Dann doch eher dem Hund zeigen,dass es egal was er da nun in der Schnute hat,bei mir was sehr viel Besseres gibt.
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Zitat
Diese Tauschgeschäfte sind doch auch nichts anderes als Bestechung.
"Bitte, bitte lieber Hund gib mir das Tempo, du bekommst dann auch was viiiiel besseres"
Die Entscheidung liegt somit beim Hund und wenn er nicht will dann hat man wohl Pech gehabt.
Ganz zu schweigen davon, dass man ihn für sein knurren noch bestätigt.
So einen Hundehalter kann man als Hund doch nicht ernst nehmen.Dann bin ich wohl ein Hundehalter, der von seinen Hunden nicht ernst genommen wird.
Muß ja auch nicht sein, habe ja Schoßhunde

Gaby und ihre schweren Jungs
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Mein Hund hat mich in dem Alter auch mal angeknurrt, wenn ich ihm was "Tolles" wegnehmen wollte. Wenn's was ungefährliches war, hab ich's ihm halt gelassen. Die Knurren ja noch nicht, um die Herrschaft zu übernehmen, sondern weil sie stolz auf ihre Beute sind und Wegnehmen schlicht doof finden. Der Lerneffekt, "niemand außer Dir findet interessant, was Du da hast" ist durchaus hilfreich.
Wenn mein Junghund aber etwas aufgenommen hatte, was gefährlich für ihn war oder ich es draußen nicht einschätzen konnte, dann habe ich kein Knurren abgewartet, sondern ihm ohne Vertun die Schnute leergeräumt. Hat er total blöd gefunden, war aber zu sehr mit blöd finden beschäftigt, um sich zu beschweren
. (Manchmal hab ich dabei in sehr mysteriöse Matsche gegriffen
)Mich würde allerdings auch interessieren, warum Du Leckerlies als Erziehungshilfe ablehnst. Ich kenne Leute mit erstem Hund, die lehnen Leckerlies ab, weil sie meinen, der Hund müsste aus Liebe folgen und mit Leckerlies würden sie aus Liebe Bestechung machen. Das Motiv will ich Dir natürlich nicht unterstellen, aber ich wäre schon neugierig, was Dein Beweggrund ist. Denn eigentlich verzichtet man damit auf überzeugende Erziehungsargumente, mit denen man sich nichts vergibt.
LG Appelschnut
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Zitat
Diese Tauschgeschäfte sind doch auch nichts anderes als Bestechung.
"Bitte, bitte lieber Hund gib mir das Tempo, du bekommst dann auch was viiiiel besseres"
Die Entscheidung liegt somit beim Hund und wenn er nicht will dann hat man wohl Pech gehabt.
Ganz zu schweigen davon, dass man ihn für sein knurren noch bestätigt.
So einen Hundehalter kann man als Hund doch nicht ernst nehmen.
So ein Unsinn. Gott sei dank nehmen mich meine Hunde so "unernst" das bei einem Pfui und Aus alles heraus gegeben wird. Selbst ohne "Bestechung". Die Technik machts.Würd mich interessieren wie du es deinem Hund beigebracht hast. Kritik üben ist immer einfach, konstruktiv zu sein hingegen nicht. ;D
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Dann nimmt meiner mich auch nicht ernst.
Ich hab festgestellt das vor allem draußen jedes gemotze eher dazu führt alles noch schneller runter zu schlingen. Hingegen ist ein Tauschgeschäft eher lohnenswert, weil wenn die "Alte" so nen aufriss um diesen Keks in der Hand macht muss er doch mal glatt schauen kommen.
Mit Bestechung hat das nichts zu tun, auch nicht mit Betteln im Sinne von "Bitte Bitte lieber Hund". Eher ein Beuteverhalten, so nach dem Motto: Wenn du es nicht willst nehm ich es. Führt bei meinem kleinen Geier immer zum Erfolg, selbst wenn er es dann blöd findet, ist er doch zu neugierig um nicht zu schauen.Bei nem 4,5 Monate alten Jüngling, würd ich das knurren noch nicht so wahnsinnig ernst nehmen. Stattdessen cool bleiben und besagte Methoden anwenden, ihm also ein Alternativverhalten anbieten, das dann belohnt wird

Es ist gefährlich einem Hund eine gesunde, klare Kommunikation abzugewöhnen. -
Zitat
Diese Tauschgeschäfte sind doch auch nichts anderes als Bestechung.
"Bitte, bitte lieber Hund gib mir das Tempo, du bekommst dann auch was viiiiel besseres"
Die Entscheidung liegt somit beim Hund und wenn er nicht will dann hat man wohl Pech gehabt.
Ganz zu schweigen davon, dass man ihn für sein knurren noch bestätigt.
So einen Hundehalter kann man als Hund doch nicht ernst nehmen.Hast du es selber mal probiert?
Es geht nicht um Bestechung.
Es geht darum, dem Hund ein entspanntes Verhältnis zu Beute und zu mir an seiner Beute beizubringen. Dann kommt es im besten Fall auch gar nicht zum "Pech gehabt", weil es für den Hund von Nachteil wäre, mir seine Beute nicht zu überlassen. Und dann kommt es wiederum nicht zum Knurren, weil die Situation keinen Konflikt darstellt.Ich kann mit dem Begriff des "ernst nehmen"s so langsam nichts mehr anfangen.
Was soll das überhaupt bedeuten?
Es geht um die Handlung des Hundes und die daraus folgende Konsequenz. Die kann von Vor- oder Nachteil sein, egal, ob es sich direkt um Ressourcen oder um die soziale Stellung (langfristig im Prinzip also auch wieder Ressourcen) handelt. Der Hund wird tun, was von Vorteil ist und lassen, was von Nachteil ist.
Überlegungen, die darüber hinaus gehen (wie z.B. der Hund hätte eine eigene Definition von "Ernst") halte ich für vermenschlicht.Insofern ist mir ein konfliktarmer Alltag deutlich wichtiger als eine abstrakte Machtstellung.
Und in der Praxis hatte ich mit dem Tauschen noch keine Probleme, funktioniert tadellos.
Ich muss auch nicht, wie einem gerne vorgehalten wird, immer mit einer Superbelohnung rumlaufen, denn ich habe es in konstruierten Situationen generalisiert.Sicher würde es auch funktionieren, wenn ich ihm beibringe, dass es sehr unangenehm wird, wenn er die Beute nicht abgibt. Aber warum sollte ich das tun, wenn es so viel angenehmer für beide Seiten geht?
Liebe Grüße
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Hallo,
vielleicht hilft es dir, wenn ich aufschreibe, wie ich Chico das Aus beigebracht habe

Ich hab mit ihm immer wieder Zerr spiele gemacht und dabei gleich das Aus geübt.
Also haben wir wild gezerrt, dann hab ich das Seil mit beiden Händen ganz ruhig gehalten, bis er es ausgespuckt hat und dabei dann "Aus!" gesagt. Direkt danach haben wir weiter gespielt.
Nach kurzer Zeit hat er das Spielzeug, wenn ich es ruhig gehalten habe, auf Kommando ausgespuckt. Ich hab dann erst eine Hand beim ruhig halten abgebaut und dann einen ruhigen Moment abgewartet, wo er das Seil alleine hatte, sprich das die Hände die das Spielzeug ruhig halten, nicht als Signal gelten.
Nach dem befolgtem Aus wurde immer sofort weiter gespielt oder es gab ein Leckerli/ anderes Spielzeug und das Seil kam weg.
Inzwischen spuckt er alles aus, was er grad im Maul hat und wenn es nur ein kleiner Fussel ist.
Sieht lustig aus, wenn er mit der Zunge versucht, das Kleinteil raus zu schieben
Futter hab ich aber nochmal gesondert trainiert, in dem ich mit langweiligem Futter angefangen hab und mit besserem Belohnt habe, wenn es er es ausgespuckt hat und hab dann immer irgendwas besseres genommen, das er ausspucken sollte.
Wenn er also jetzt mal die Wurst unter der Parkbank vor mir sieht, spuckt er sie aus, guckt dabei zwar furchtbar leidend, jagt dann aber begeistert seinem Leckerli hinterher und die Wurst ist schon wieder aus dem Hundehirn verschwunden. Bzw. Sammel ich sowas dann meistens mit nem Kotbeutel ein und schmeiß es weg.Maul ausräumen hat nur zwei mal geklappt, bevor er dann die Zähne nicht mehr auseinander bringen wollte, wenn ich kam.
Knurren bestraft hab ich auch noch nie und er hängt mir ganz sicher nicht ständig mit den Zähnen in der Wade, weil er irgendetwas will.
Genau genommen weiß ich gar nicht mehr, wann Chico mich angeknurrt hat, nur das er es mal getan hat.
Liebe Grüße, Lupa
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Zitat
So ein Unsinn. Gott sei dank nehmen mich meine Hunde so "unernst" das bei einem Pfui und Aus alles heraus gegeben wird. Selbst ohne "Bestechung". Die Technik machts.Würd mich interessieren wie du es deinem Hund beigebracht hast. Kritik üben ist immer einfach, konstruktiv zu sein hingegen nicht. ;D
Aber andere Meinungen kategorisch als Unsinn abzustempeln, ohne sinnige Argumente dafür hinterherzuschieben ist konstruktiv?!

Und nein ich habe die Methode noch nicht ausprobiert, weil das nicht meiner Vorstellung von Hundeerziehung entspricht. Ich hab aber keine Zweifel daran, dass Hundi die Kaninchenknödel ausspuckt, wenn man ihm Käse vor die Nase hält.
Nur was lernt er daraus?
Jedes Mal wenn er an die Kaninchenknödel geht gibt's Käse. Supi! Würde ich dann öfter machen.
Aber Gott bewahre ihr vergesst den Käse mitzunehmen.Wie ich es gemacht hab?! Ganz easy. Hundi das Kommando "aus" beigebracht, angewendet, im Notfall konsequent durchgesetzt, indem ich selbst auf die Suche nach dem Teil gegangen bin, wenn er's nicht ausspucken wollte.

Mein Hund spuckt Sachen auf Kommando wieder aus und hat mich auch noch nie angeknurrt und das ohne dass ich ständig Leckerlis oder Spielzeug mit mir rumschleppe.
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Dann ist ja gut wenn deine Methode funktioniert. Bei anderen funktioniert eine andere mit dem selben Erfolg. Also? Deine Meinung habe ich übrigens nicht als Unsinn abgestempelt, sondern die darin enthaltene Aussage, dass man Hunde besticht und das Knurren damit belohnt. Und ja, das ist Unsinn.
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