"Rüdenprobleme" - wie erzieherisch begegnen?

  • Zitat

    Okay, es wird jeder Spaziergänger fixiert und zu jedem anderen Hund hingezogen dass er sich fast mit dem Halsband würgt und dementsprechend keucht wie eine Bestie. Nein, ich lasse ihm das nicht durchgehen, aber es ist verdammt schwierig so.


    Aber dieses Verhalten hat doch nichts mit den Hormonen zu tun?


    Ich würde den Hund mal einer Tierheilpraktikerin vorstellen. Meistens verschwinden diese ewigen Vorhautkatarrhe nach einer homöopathischen Behandlung. Außerdem kann sie auch die Auswirkungen der Hormone deutlich abmildern. Das hilft sogar, wenn ein Rüde mit einer läufigen Hündin in einem Haushalt lebt. Der Rüde ist durch die Globuli deutlich entspannter.


    Ansonsten finde ich es auch wichtig, dass ein Rüde mit läufigen Hündinnen Erfahrungen sammeln darf. Eigentlich lässt sich eine Hündin - außer in der Standhitze - nicht berammeln.
    Ein erfahrener Rüde würde eine Hündin vor der Standhitze nicht nerven.


    Wie kann ein Hund das lernen, wenn der Kontakt immer unterbunden wird?
    Ich weiss nicht, ob das einen Lerneffekt bringt, wenn der Hundehalter den Hund von der Hündin pflückt.

  • Ok ok ok..


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    Hm,


    ehrlich ist DAS dein ernst ? Dir ist hoffentlich klar, dass Du in einem Forum schreibst, in welchem Menschen freiwillig ihre Zeit opfern um Dir zu helfen. Anstatt dankbar dafür zu sein, dass man Dir hilft, reagierst Du zickig ... sry wie alst bist Du ...?


    34, danke der Nachfrage. Und meine letzten beiden Kommentare bezogen sich auf die direkt davor stehenden, nicht auf den gesamten Thread - wie man aber auch meinen Zwischenmeldungen entnehmen konnte.


    Zitat

    Du bist in dieses Forum gekommen um Hilfe bei deinem "Problem" zu bekommen, und all das was Dir geraten wird, wurde aus dem entnommen was Du uns zur Verfügung gestellt hast! Hast Du dir mitleidiges Schulterklopfen hier erhofft ? Wenn man Dich darauf aufmerksam macht, dass Du eventuell Fehler in der Erziehung gemacht hast, dann solltest Du vllt. auch einmal in Erwägung ziehen, dass dies der Realität entsprechen könnte -> Selbstreflektion. Und aus Fehlern lernt der ein oder andere auch mal.


    Total nett, aber ich antworte trotzdem: Ich habe schon diverse Dinge gemacht. Schleppleine, 5 Monate lang. Aus der Fixierung abrufen geübt, ebenso lange. Abbruchsignal, wenn er sich reinsteigert, ungefähr seit Beginn seiner Pubertät, also schon ca. ein Dreivierteljahr lang. Abblocken, ungefähr ein gutes halbes Jahr lang. Abgerufen, ebenso lang. Bei Belästigung anderer Hunde ihn wortlos angeleint und weggegangen. Immer schon. Da gelaufen, wo keine anderen Hunde herumlaufen. Abgelenkt. Tierarzt konsultiert. Konditionierte Entspannung. In Gegenwart läufiger Hündinnen in der Hundeschule trainiert. Junghundegruppe. Clicker. Hm. Kann sein, dass bei dem einen oder anderen dieser Methoden Fehler unterlaufen sind, mag sein. Und bevor einer aufschreit: Ich habe alles über lange Zeiträume gemacht, nicht heute dies und hektisch das nächste ausprobiert.


    UND viele dieser Tipps kamen exakt aus diesem Forum, und ich habe mich immer artig bedankt. Lässt sich nachlesen.


    Zitat

    Wenn andere Hundebesitzer es schaffen, das unter Kontrolle zu bekommen, wieso nicht Du ?


    Sag es mir!


    Und die sachliche Antwort kann nicht diejenige sein, die zwischen Deinen Zeilen unterschwellig mitschwingt.


    Zitat

    Zum Thema, jetzt ist alles viel besser - oben hast Du geschriben, es sei nahezu ALLTAGSBESTIMMEND ....


    Lies nochmal. HIER geht es um die im Eingangspost beschriebenen Probleme. "Jetzt ist alles viel besser", sinngemäß, bezog sich auf die anderen Baustellen, die er ansonsten gerne hatte - Kontrollfreak etc., das habe ich - auch mithilfe einiger Mitglieder dieses Forums, aber auch mit viel Geduld und Konsequenz - in den Griff bekommen. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.


    Zitat

    auch wenn jemand Probleme aus normalem Verhalten macht!


    Welches an dem Verhalten meines Hundes findest Du normal? Immerhin gibt es dazu auch in diesem Forum verschiedene Meinungen. Und komischerweise ist auch unser Tierarzt nicht der Meinung, dass das in so ausgeprägter Form absolut typisch ist - und ich denke, in 32 Jahren praktischer Tierarzterfahrung und als Hundehalter hat er schon den einen oder anderen Rüden erlebt.


    Zitat

    Ziemlich traurig, dass auf Mühe anderer in solch einer Weise reagiert wird ....


    Noch mal: Ich bezog mich auf die direkt davorstehenden Posts und NICHT auf alles, was in diesem Thread überhaupt je geschrieben wurde. Ich wüßte auch nicht, wo ich diesen Eindruck erweckt haben sollte.

  • Zitat


    Wie kann ein Hund das lernen, wenn der Kontakt immer unterbunden wird?
    Ich weiss nicht, ob das einen Lerneffekt bringt, wenn der Hundehalter den Hund von der Hündin pflückt.


    Es gibt in meiner Umgebung einige wenige Hündinnen, die das kontern und deren Besitzer das okay finden. Bei all den anderen möchte ich das nicht - welcher Hündinnenbesitzer möchte verständlicherweise auch schon, dass irgend ein Rüde seine Hündin belästigt, nur zu Übungszwecken? ;)

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    Es gibt in meiner Umgebung einige wenige Hündinnen, die das kontern und deren Besitzer das okay finden. Bei all den anderen möchte ich das nicht - welcher Hündinnenbesitzer möchte verständlicherweise auch schon, dass irgend ein Rüde seine Hündin belästigt, nur zu Übungszwecken? ;)


    Sicherlich kann man seinen Hund nicht zu jedem anderen Hund hinlassen.
    Aber wenn man Hundehalter kennt, die intakte Hündinnen haben.....

  • sooo erstmal Chillout bitte .... ;)


    Was Du schreibst und was Du getan hast, mag seine Richtigkeit haben, ich finde es nur schlimm, wie man so zickig reagieren kann, auf gut gemeinte Ratschläge - auch wenn sie meinen Du hast was falsch gemacht - Punkt!


    Dein Tierarzt kann meinetwegen 150 Jahre lang praktizieren und Hunde gehabt haben, dass heißt noch lange nicht, dass er bescheid weiß, wie es um deinen Rüden steht, wenn die Infos die er bekommt, von Dir kommen. Ich vermute nicht, dass der gute Herr mit Dir spazieren geht - wenn doch Chapeau! Deshalb ist das alles sehr subjektiv und wenig zielführend. Du verstehs: man kann ein und die selbe Situation gut, aber auch ganz schrecklich darstellen.


    Du kannst alles wirklich alles ausprobiert haben, was Dir geraten wird, jedoch kann auch vieles falsch angewendet worden sein und nicht jeder Ratschlag lässt sich 1 zu 1 auf deinen Hund übertragen. Ich finde es nur schlichtweg falsch, den Fehler nicht ausschließlich bei Dir zu suchen - darauf habe ich vorher schon hingewiesen. Es ist keine wirkliche Rechtfertigung, alles probiert zu haben, ohne Erfolg, muss doch irgendwo der Wurm drin sein und ich denke nicht, dass dieser im Hoden deines Hundes sitzt!


    Nimm es mir bitte nicht übel, aber ich denke wirklich, dass Du so einiges falsch gemacht zu haben scheinst, wie zB. mit deinem Hund andere Hunde zu meiden und in nicht so bevölkerte Hundegebiete auszuweichen. Ein Hund kann ohne Ablenkung super funktionieren, aber er hört nur, wenn er es mit auch tut.
    Deshalb solltest Du mit ihm in Gebiete gehen wo viele Hunde sind(das z.B. übt man auch in den weiteren Kursen in der HS), sodass Du explizit mit ihm üben kannst, da er ja scheinbar ohne Ablenkung gut hört. Ich finde es auch nicht unbedingt ratsam, deinen Hund nur anzuleinen wenn er unerwünschtes bei anderen zeigt, da er ja offensichtlich nicht lernt, dass sein Verhalten falsch ist ?! also solltest Du ihn eventuell auch mal schimpfen bzw. sehr loben wenn er es bei Abbruch lässt.... etc. pp.



  • Also ganz ehrlich ericson08 zu deinem Post kann ich nur Eines sagen:


    Es ist genau so falsch die Kastration als Allheilmittel und Erziehungsersatz zu sehen wie es falsch ist zu leugnen, daß es Hypersexualität gibt!!!
    Du sagst der Tierarzt kann deinetwegen 150 Jahre praktiziert und Hunde gehabt haben, daß würde noch lange nicht bedeuten, daß er weiß was mit dem Hund der Themenstarterin los ist. Aber du weißt, deinen Ausführungen zur Folge, auf Grund von Schilderungen der Themenstarterin im Internet, ganz genau, daß keine Hypersexualität vorliegt?!


    LG


    Franziska mit Till

  • Zitat

    sooo erstmal Chillout bitte .... ;)


    Ohja, ein Chillout empfehle ich sehr, allerdings dir!
    Du unterstellst einfach mal direkt das sie sich nicht gut genug informiert hat und GiRoPri stößt gleich mal ins selbe Horn.
    Sorry Leute, so einfach ist es einfach nicht.


    Jeder Hund ist anders und auch euch kann irgendwann mal so ein Rüde begegnen. Dann sind all eure Erfahrungen für die Katz.
    Möchtet ihr dann auch so behandelt werden wie ihr die TS hier behandelt?


    Außerdem nutzt es wenig zu sagen "Geh und üb unter Ablenkung!" wenn man in vielleicht einem Gebiet wohnt wo die anderen Hundebesitzer schon entsetzt sind wenn ein Junghund ziemlich stürmisch ist, kommt noch eine sexuelle Komponente dazu fliegen dem Hund gleich Dinge um die Ohren.
    Gibts nicht? Oh doch. Hier gibts einige Halter die Leine schmeißen (oder Schlüsselbund, etc) egal ob der eigene Hund oder der fremde Hund auch nur ansatzweise zum Tanz auffordert oder gar, Gott bewahre, Anstalten macht zum aufreiten.
    Da kann man garnicht üben und das macht deine Tipps schonmal völlig nutzlos.


    Es gibt Rüden die sich nicht an ihr Rüdendasein gewöhnen. Diesen Rüden ist nur mit Kastration dauerhaft zu helfen.
    Ob das hier der Fall ist weiß ich nicht, aber das gleich als unmöglich hinzustellen ist völlig falsch.



    Tuney, hast du einen Trainer der mal mitgehen könnte und der euch analysieren würde?
    Damit wäre dir sicher schon geholfen, einfach jemand mit Erfahrung drübergucken zu lassen obs an dir liegt oder ob dein Kleiner wirklich abgeschossen ist durch seine Hormone.


    Falls du dich zum Chip entschließt, was ich den Schilderungen nach verstehen kann, schreib doch bitte mal genau auf wie er momentan ist, was so auf einem Spaziergang passiert.
    Einfach damit du einen Vergleich hast zu der Zeit wenn der Chip dann wirkt, leider neigen wir Menschen dazu schnell zu vergessen, darum hilft so ein Bericht wie es früher war um zu sehen wie er sich entwickelt.
    Egal wofür du dich entschließt, alles Gute für euch!

  • Leugne ich was ? Wie gesagt, alles subjektiv und sicher bin ich nicht der GURU - also bitte !


    Zu deiner Hypersexualität : dann sind wohl 70 % aller deutschen Rüden hypersexuell, denn so viele sind kastriert !


    Denk mal nach .... aber fakt ist, das so viele Hunde verkorst sind, weil Herrchen/Frauchen durch den Wind sind und das auf ihre Hunde übertragen. Das einzige was ich mit "meinen" Posts ausdrücken sollte war, dass es der falsche Weg ist, wie es doch immer gerne gemacht wird, den Fehler beim Hund zu suchen, anstatt bei sich selbst ! Das nämlich ist der einfache Weg. Bis ich meinem Hund kastrieren lassen würde, würde ich durch 20 Hundeschulen watscheln und zu 20 TÄ gehen. Allem voran aber in mich gehen und an mir selbst arbeiten, denn das, hat mich bisher in der Erziehung meiner Hunde am weitesten gebracht und glaube mir die hören, aber nicht weil ich so super bin oder meine Hunde, sondern weil ich an mir gearbeitet habe und meine Fehler eingesehen und korrigiert habe.


    Das ist der richtige Weg. Ratschläge sind super, ein Allheilmittel gibt es nicht nur, aber wenn ich schon die Panik bekomme wenn ich einen Schritt mit dem Hund vor die Türe gehe oder in 1 km Entfernung einen anderen Hund erspähe, dann ist eins sicher, dass mein Hund nicht hören wird. Und das ist hier, denke ich das Problem, bewusst oder unterbewusst.



    Am Rande bemerkt, mein Rüde schnüffelt, wenn man ihn lässt 10 min an einer Stelle, markiert pro 100m 50 Mal und bräuchte für 100m dementsprechend 30 min+ ... meiner ist nicht Hypersexuell oder müsste kastriert werden, aber mit viel Eifer und Arbeit an mir und meinem Hund habe ich das in den Griff bekommen, wie viele viele andere Hundebesitzer vor und nach mir es schaffen werden...

  • Ps.: Tuney ich kann Dir gerne eine PM schicken, wie wir das mit unserem geschafft haben, welcher wohl auch nicht ganz easy war :) ich finde einfach, dass man viel zu schnell dazu neigt, seinen Hund zu kastrieren, anstatt bei sich selbst anzusetzen.
    Beste Grüße

  • Zitat

    Ps.: Tuney ich kann Dir gerne eine PM schicken, wie wir das mit unserem geschafft haben, welcher wohl auch nicht ganz easy war :) ich finde einfach, dass man viel zu schnell dazu neigt, seinen Hund zu kastrieren, anstatt bei sich selbst anzusetzen.
    Beste Grüße


    Das hört sich nun nach Hilfe an! Danke dafür.


    Vorher klang es einfach nach "Du bist schuld! Du und du allein und bist zu doof das zu sehen!" und das ist einfach unhöflich und echt nicht hilfreich.



    Übrigens: ich habe nie behauptet das soviele Rüden hypersexuell sind. Aber es gibt sie und das ist nunmal nicht zu leugnen. Ob das hier so ist können wir aus der Ferne nicht beurteilen, wir können nur Hilfestellung geben.
    Leider hält sich in vielen Köpfen die Lüge "Kastrieren und alles ist gut", aber die TS hat doch klar um Erziehungshilfe gebeten weil sie eben die Kastration nicht möchte.
    Ihr dann um die Ohren zu hauen das sie alles falsch gemacht hat und ähnliches, vor allem ohne zu wissen was genau sie nun wie ausprobiert hat ist und bleibt unhöflich!


    Einer meiner Rüden entdeckt grade das er ein Kerl ist. *seufz* Gestern wars anstrengend, heute wars super. So ist es halt, die Jungs brauchen Zeit um sich dran zu gewöhnen.
    Aber der Hund der TS ist seit mindestens 1,5 Jahren so wenn ich das richtig gelesen habe und das ist schon ne echt lange Zeit ohne wirkliche Besserung.

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