Tendenz zu Friede - Freude - Heiteitei in der Hundehaltung?
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Da schneidest Du das nächste Problem an."Aber Rütter macht´s doch auch so, bei CM funktioniert es, Grewe macht´s so und Schlegel halt so", ich mache also alles richtig".
Das Gefühl für den eigenen Hund geht dabei über den Jordan.
Gaby und ihre schweren Jungs
Ja, und nix is schlimmer als unreflektiertes Nachahmen.
Was mir auch sauer aufstößt, wenn`s dann nicht nach ein paar Tagen gleich funzt, oder nur unregelmäßig, dann halt gleich die nächste Methode ausprobieren... Kann ja nicht sein, dass Erziehung so lange dauert.Und auch nicht irgendwann einfach abgeschlossen ist.
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Hallo,
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Mein Hund hat sich mir und meinem Leben anzupassen, nicht umgekehrt ![...]
LG TobiNa, da muss ich aber widersprechen. Mein Hund z.B. hat sich nicht grundsätzlich meinem Leben anzupassen. Hier finde ich auch Kompromisse, wie bei allen anderen Mitgliedern meiner Familie auch.
Aber, nur weil das bei mir so ist, muss es nun nicht bei jedem anderen Hundebesitzer auch so sein.
Ich bin eben nicht der Meinung, dass ein Hund sich grundsätzlich dem Leben des Menschen anzupassen hat.
Aber seine Bedürfnisse ordne ich notfalls denen meiner Familienmitglieder unter, eben auch, weil er kein Mensch ist. -
Mit der Hundeerziehung läuft es so wie mit der Kindererziehung: jeder möchte das bravste, wohlerzogenste Kind der Welt- aber bitte nicht mit Konsequenz, Durchsetzungsvermögen und auch mal Sanktionen.
Ich rede nicht von körperlicher Gewalt, aber ein ernstes Wort in der Öffentlichkeit gesprochen ist dann immer gleich "das arme Kind/ der arme Hund". Dieselben Leute rümpfen die Nase, wenn Bello sich nicht benimmt oder das Kind an der Kasse quengelt, brüllt und seine Mutter boxt.Wahrscheinlich ist der Trend, alles ausdiskutieren zu müssen, damit auch ja alle zu ihrem Recht kommen, in der Hundehaltung angekommen. Das Bauchgefühl ist leider verloren gegangen, vielleicht auch gerade weil sich so viele Menschen/Meinungen/Möglichkeiten in puncto Hund aufgetan haben. Man liest Rütter/Grewe/Milan etc und nachher weiss man gar nicht mehr was man machen soll.
Ich habe bewusst einen Hund vom Züchter, weil ich auf diesem Wege versucht habe Einfluss zu nehmen auf das Wesen unseres Hundes. Ein Tierschtzhund käme für mich bei ausreichender Hundeerfahrung auch in betracht, aber nur wenn alle im Haus größer sind.
Das ist dann wieder so, das die Mamis, die ihre Kinder zum Pekip, schwimmen und musikalische Früherziehung schicken gleich den HH, die barfen, sich vom Rest der Welt abheben.
Ich fahre mittlerweile mein eigenes Ding, gehe nicht zur Hundeschule und meine Kinder spielen im Dreck und klettern auf Bäume. Das Bauchgefühl stimmt und es hat sich auch noch keiner gewagt, daran zu rütteln
Gruß
Katja -
Grenzen setzen können viele auch gegenüber ihren Mitmenschen nicht. Ein Beispiel aus meinem Bekanntenkreis: Sie möchte einen bestimmten Film sehen, aber dauernd klingelt das Telefon. Später jammert sie, dass sie leider kaum etwas vom Film mitgekriegt hat. Sie wollte eben niemanden "verletzen." Wen hat sie verletzt? – sich selbst. Das Fazit für mich: ohne Grenzen setzen bleibt immer jemand auf der Strecke. Einem Hund keine Grenzen zu setzen ist im Grunde genommen viel liebloser als klare Grenzen zu setzen und einzuhalten.
Jetzt zum Thema Hund aus dem TS oder vom Züchter: ich gehöre auch zu der Tierschutz-Fraktion. Es würde mir sehr, sehr schwer fallen, einen Hund von einem Züchter zu kaufen, solange Tausende von übriggebliebenen Hunden verzweifelt auf ein gutes Zuhause hoffen. Und es ist eine dankbare Aufgabe! Das belohnt sich sozusagen von selbst, da braucht der Hund nicht noch extra dankbar zu sein. Gesundheit/Krankheit halten sich glaube ich die Waage bei TS oder Züchter-Hunden.
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Ist das nicht wieder irgendwie seltsam ?
Alle, die hier schreiben sind sich einig, mich eingeschlossen !
Mein Hund hat sich mir und meinem Leben anzupassen, nicht umgekehrt !
Er ist kein Kind- oder Sozialpartnerersatz, wenn er Sch..sse baut gibts ne klare Ansage.
Die kann auch schon mal bitzi körperlicher ausfallen.( anrempeln, blocken, durchlaufen... )
Trotzdem ( vllt. gerade deswegen) sind wir ein ge...s Team.
NUR
wo bleiben die überzeugten Wattebäuschchen und Leckerchenwerfer ?
Traut ihr euch nicht ?
Niemand bereit sich zu outen ?
Warum seid ihr der Meinung es besser zu machen ?LG Tobi
Hiiiier *meld*
Ich würde mich schon als Wattebäuschen und Leckerchenwerfer bezeichnen. Und für meinen Standpunkt einzutreten traue ich mich auch.
Ich bin mir eben n i c h t mit dir einig darüber, daß sich mein Hund meinem Leben komplett anzupassen hat und klare Ansagen oder körperliche Maßregelungen gibt es hier nicht.
Mein Hund ist ein Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen und das respektiere ich. Was nicht bedeutet, daß seine Bedürfnisse immer und überall im Vordergrund und über denen meiner Familie stehen. Sondern wir haben für uns einen guten Weg gefunden wie wir das was dem Hund uns uns Menschen wirklich wichtig ist unter einen Hut bekommen. Für unser Zusammenleben gibt es bestimmte Spielregeln die eingehalten werden müssen. Gelernt wurden sie durch positive Verstärkung. Durchgesetzt werden sie weder durch klare Ansagen noch durch körperliche Maßregelungen sondern durch Konsequenz.
Warum ich meine, daß das so richtig ist? Ich kann nur sagen, daß es für u n s richtig ist. Ich habe einen Beagle. Als Jagdhund ist er dafür gezüchtet vieles negatives zu ertragen und zu ignorieren um an sein Ziel zu kommen. Anders kann eine erfolgreiche Jagd nicht funktionieren. Ihn halten Strafen nicht wirklich davon ab etwas zu tun. Bei ihm ist es deshalb extrem wichtig ihm zu zeigen wie er wesentlich angenehmer ans Ziel kommen kann.
Beispiel: Er liebt andere Hunde und spielt und tobt für sein Leben gerne. Wir begegnen auf unserem Spaziergang einem anderen Hund. Er möchte durchstarten und hinlaufen. Da kann ich klare Ansagen machen soviel ich will. Das nimmt er für die Freude mit dem anderen Hund toben zu dürfen locker in kauf. Wenn ich ihm allerdings Aufzeige, daß er, wenn er zunächst zu mir zurück kommt ein Leckerlie bekommt und dann, wenn ich abgeklärt habe ob es in Ordnung ist oder wir nahe genug dran sind, daß er loslaufen kann, immer noch mit dem anderen Hund spielen kann wählt er klugerweise natürlich diese Möglichkeit. Die Male die ich ihn dann den Kontakt verwehren muß akzeptiert er problemlos weil sein Bedürfniss nach Hundekontakt genrell befriedigt wird.
Ich habe dabei den Effekt den ich will: Mein Hund kommt auf Zuruf zunächst zu mir zurück und ich kann entscheiden ob Kontakt in Ordnung ist oder nicht.
So funktioniert es bei uns sehr gut. Ein weiteres Argument ist für mich, daß mein Hund Gehorsam ist und trotzdem ohne Angst durch das Leben geht und es ihm und uns gut dabei geht.LG
Franziska mit Till
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ich fand ja den thread die ersten seiten über ganz interessant...aber irgendwie gewinne ich den eindruck hier wird langsam angefangen mit dem finger auf andere zu zeigen, um sich über die lustig zu machen.
es kann euch doch, solang keiner euch stört, nervt oder euch eifrig versucht zu missionieren, doch sowas von wurscht sein ob jemand sein leben nach dem hund richtet, ob jemand nach der oder der andere erziehungsmethode erzieht oder was er füttert...
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ja es gibt diese leute, mir laufen sie auch dauernd übern weg...
andererseits gibts auch genug anderer die meinen, nen richtigen hund erzieht man nur wenn man der alpha ist, man muss ihm dominant gegenüber treten. öfter mal den hund auf den rücken legen und so klar machen, wer der stärkere ist...Eben... Bei uns in der Gegend gibt es nicht viele, die einen auf "Heititeiti" Erziehung machen. Da hat der Hund eben zu funktionieren... Wie der Beagle ist nicht damit zufrieden einmal am Tag ne Stunde nur Spazieren zu gehen? Dann kann man doch ne Schleppleine mit Stachelhalsband ummachen! Und wenn er Anzeichen von Jagdtrieb zeigt, ruckt man daran!
Der Dobermann wurde angeschafft, damit der Mann nen gefährlich aussehenden Hund hat! Und jetzt kann Frau nicht mehr mit spazieren gehen, weil sie ihn ja nicht halten kann und während der Schwangerschaft geht das dann ja nicht... Fährt der Mann eben ein paarmal die Woche damit rasend schnell Fahrrad (und ansonsten hat der Hund sich unauffällig zu verhalten und sich vom bereits vorhandenen Kleinkind als Turngerät missbrauchen lassen. Als Erziehungshilfe nimmt man Stachler, Würger und Impulshalsband (kein Strom!!).
Podencomix ist den ganzen Tag allein zu Hause und kommt abends mit der Besitzerin zum Pferd, mensch warum haut der denn ständig ab??
Also ich kann hier etliche Beispiele aufzählen, wo die Hunde ziemlich beschissen gehalten werden und dreimal gesagt bekommen was "Sitz" heißt und wehe dann macht er es nicht wenn grade nen anderer Hund vorbeigeht mit dem er gerne Kontakt aufnehmen will! Hat er doch zuhause im Wohnzimmer grad noch gekonnt!Wenn ich in jungen Jahren z. B. zu meiner (Terriermix-) Hündin gegangen wäre um sie anzuleinen, wenn sie auf Zuruf nicht kommt, hätte ich das dreimal machen können beim vierten Mal wäre sie vor mir weggelaufen
Da musste ich mir andere Sachen überlegen... Ich denke jeder Hund ist auch anders und es funktioniert nicht bei jedem alles gleich, weil eben auch wir Menschen anders dabei sind, Hunden etwas beizubringen.Aber diese "Heititei" Erziehung kann ich hier überhaupt nicht feststellen.
Dass jeder Hund zu jedem Hund und jedem Mensch ausnahmslos nett sein soll schon... aber gut das können wir nicht leisten und man lernt damit zu leben... Meine Hündin ist nicht unnett zu Menschen, sie möchte nur nicht von jedem angefasst werden. Genausowenig möchte sie mit jedem Hund beim Spaziergang Kontakt aufnehmen und kann das auch deutlich zeigen
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Lg Nadine
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wo bleiben die überzeugten Wattebäuschchen und Leckerchenwerfer ?
Traut ihr euch nicht ?
Niemand bereit sich zu outen ?Ich verstehe nicht, warum Training mit positiver Bestärkung immer nur auf "Leckerchen werfen" reduziert wird, denn das wird der Sache einfach nicht gerecht!
Bin also bereit mich zu outen - ich arbeite nicht mit positiver Strafe (auch nicht im Sinne von Blocken etc.), aber hin und wieder mit negativer Strafe (berühmtes Beispiel "Anspringen": die Aufmerksamkeit, die der Hund erreichen will, wird entzogen, indem ich mich wegdrehe).
Trotzdem würde ich von mir keinesfalls behaupten, dass ich meinem Hund keine Grenzen setze und er immerzu tun darf, was er will, egal ob das andere (ob Menschen oder Tiere) tangiert - wo die Freiheit des Einen beginnt, hört die Freiheit des Anderen auf. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass diejenigen, die sich etwas mehr mit positiver Bestärkung auseinander setzen, so handeln.
Schöne Grüße,
Anni -
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ich fand ja den thread die ersten seiten über ganz interessant...aber irgendwie gewinne ich den eindruck hier wird langsam angefangen mit dem finger auf andere zu zeigen, um sich über die lustig zu machen.
es kann euch doch, solang keiner euch stört, nervt oder euch eifrig versucht zu missionieren, doch sowas von wurscht sein ob jemand sein leben nach dem hund richtet, ob jemand nach der oder der andere erziehungsmethode erzieht oder was er füttert...
Selbstverständlich ist es mir egal, solange ich keinen Verstoß gegen das Tierschutzgesezt beobachte.
Aber das ist doch ein Diskussionsforum und man kann seine Eindrücke, die man gewonnen hat schildern.
Wenn Du das als "über die lustig machen" empfindest, ist das dein persönlicher Eindruck, den ich nicht teile.Gaby und ihre schweren Jungs
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Aber das ist doch ein Diskussionsforum und man kann seine Eindrücke, die man gewonnen hat schildern.
Wenn Du das als "über die lustig machen" empfindest, ist das dein persönlicher Eindruck, den ich nicht teile.jo und nix anderes als was du getan hast, hab ich auch getan
im speziellen bezog ich mich auf sowas
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NUR
wo bleiben die überzeugten Wattebäuschchen und Leckerchenwerfer ?
Traut ihr euch nicht ?
Niemand bereit sich zu outen ? - Vor einem Moment
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