Freundin macht Fehler?

  • Hallo!
    Ich bräuchte eure Hilfe, weil ich glaube, dass eine Freundin einen Fehler macht.


    Sie möchte sich einen reinrassigen Zwergpinscher anschaffen und hat sich auch schon einen ausgesucht.
    Sie kauft von einer "Hobbyzucht" (nächste Woche holt sie die Kleine), natürlich ohne Papiere :verzweifelt: Erste Impfung mit 8 Wochen und Wurmkur haben die Welpen, gechipt sind sie aber nicht, 500€ pro Welpe.
    Die kleine hat als einzige wenige weiße Flecken auf dem Bauch und auch eine weiße Pfote. Vor drei Jahren sollte wohl mal ein Mix mit drin gewesen sein.
    Nun verstehe ich nicht, wie man die Tiere dann noch als reinrassig deklarieren kann?
    Ich kenne mich was das angeht leider nicht aus, ein Hund ist doch nur mit Papieren reinrassig oder nicht? :???:


    Ich habe Angst, dass sie von Vermehrern kauft und ihre Süße später mal gesundheitliche Probleme bekommt.


    Spreche ich sie darauf an, wird sie nur zickig und meint, es seien Reinrassige Welpen und es käme ihr vor, als müsste sie sich dafür rechtfertigen, dass sie ein reinrassiges Tier statt einen Mix will :( sie ist allgemein leider sehr sturr und beharrt auf ihrem Standpunkt. Ich glaube nicht, dass sie sich genug Gedanken gemacht hat.
    Auch will sie den Welpen anfangs mit in die Vorlesung nehmen, sie hat erst ab Juli Semesterferien...

  • Naja, er kann auch ohne Papiere reinrassig sein, aber es kann eben nicht nachgewiesen werden.


    500 € für einen Vermehrerwelpen- nicht schlecht. Das würde ich nicht bezahlen.


    Es sind ja nicht nur die Papiere bei z.B. Züchtern die dem VDH angeschlossen sind. Vor allem Untersuchungen zwecks rassetypischer Krankheiten und das nicht nur bei den Eltern ist da Pflicht.


    Wieder einmal ein Vermehrer mehr 'gefüttert', so viel mehr Geld müsste sie bei einem seriösen Züchter auch nicht investieren, aber das Kind scheint ja eh schon in den Brunnen gefallen zu sein.....


    Ach ja und nicht gechipt empfinde ich als SEHR unseriös. Ich hoffe sie holt dass dann unverzüglich nach, weil sind wir mal ehrlich der Welpe ist doch soooooooo süß, umstimmen lassen wird sie sich doch kaum...

  • Wenn deine Freundin den Welpen mit in die Vorlesung nehmen will, dann quält sie ihn meiner Meinung nach. Warum holt sie sich einen Hund? Um sich eine Freude zu machen? Um dem Tier eine Freude zu machen? Ich finde, beides sollte der Beweggrund sein.
    Ich würde nie einen Welpen kaufen, finde, dass es einfach zu viele gibt und zu viel Schindluder betrieben wird. Dabei gibt es so viele Hunde, die arm dran sind, weil sie unüberlegt gekauft und dann einfach wieder weggegeben wurden (z.B. weil sie in der Vorlesung jaulen oder auf den Schoß kacken?).
    Ich würde hier noch ein paar Antworten abwarten und ihr dann den Link zum Thread schicken. Hier gibts neutrale Meinungen und wenn sie die nich berücksichtigt...
    Ich bin jedenfalls nicht dafür.

  • Der Hund ist ohne Papiere, demnach kannst du die Reinrassigkeit nicht nachweisen.
    Von daher versteh ich nicht, wieso ihr so auf die Reinrassigkeit pocht.


    Wäre mir das soooo wichtig, müsste ich einen Hund mit Papieren anschaffen.


    Mit so einem Hund kann man Glück haben bezüglich der Gesundheit und Wesensfestigkeit, oder eben auch nicht.


    Dafür kennt hier ja keiner die " Zuchtstätte" .

  • reinrassig oder nicht ist mir persönlich nicht wichtig, ich selbst habe eine Mix vom Tierschutz... ich finde es nur so unseriös was die "Züchterin" angibt :/
    Die Idee mit dem Link von Wühltischwelpen ist gut, Danke dafür. Ich werds versuchen.
    Ich denke leider auch nicht, dass ich sie umstimmen kann, kann nur hoffen dass die Kleine gesund ist und bleibt.


    Das mit der Vorlesung finde ich auch gar nicht gut, die Kleine ist ja noch nicht stubenrein und spätestens in ein paar Wochen so munter, dass sie nicht ruhig liegen bleiben und schlafen wird. Soll sie dann dafür getadelt werden? Das versteht sie doch noch gar nicht...


    Ich hab hier nur die Frage gestellt, weil ich mir nicht sicher war, ob ich nicht einfach grundweg falsch liege mit meinen Sorgen und das ganze mal von außen beantwortet haben wollte.
    Danke schonmal für diese wirklich schnellen und hilfreichen Antworten :)

  • Zitat

    Wenn deine Freundin den Welpen mit in die Vorlesung nehmen will, dann quält sie ihn meiner Meinung nach.


    Warum ist das Quälerei? Ich gebe zu, für einen Welpen könnte das noch etwas zu viel sein, aber da kommt es ja drauf an, wie viele Vorlesungen sie überhaupt am Tag hat.


    Zitat

    Ich würde nie einen Welpen kaufen, finde, dass es einfach zu viele gibt und zu viel Schindluder betrieben wird. Dabei gibt es so viele Hunde, die arm dran sind, weil sie unüberlegt gekauft und dann einfach wieder weggegeben wurden (z.B. weil sie in der Vorlesung jaulen oder auf den Schoß kacken?).


    Woher hast du denn deine Weisheiten? :roll: Vorlesungen gehen ja nun nicht unbegrenzt lang, und zwischendurch kann man auch rausgehen.


    Zum Thema Vermehrer, Kosten und Reinrassigkeit wurde ja schon einiges gesagt, da enthalte ich mich mal.

  • Als Quälerei würde ich das nicht zwingend bezeichnen.
    Die Förster bei uns an der Uni nehmen ihre Hunde - auch Welpen - oft mit in die Vorlesung. Man kann Ja auch während der Vorlesung locker mal rausgehen, falls der Hund unruhig wird...

  • Zitat

    Wenn deine Freundin den Welpen mit in die Vorlesung nehmen will, dann quält sie ihn meiner Meinung nach.


    Das ist meiner MEinung nach Unsinn.
    Es gitb genug Leute die ihren Welpen mit ins Büro oder an die Arbeitsstätte nehmen, da redet auch keiner von Tierquälerei. Ich sehe da eher das Problem, dass sieÄrger bekommen könnte, wenn der Welpe sich dort nicht benimmt.
    Dem Kleinen wird es eher egal sein, ob er mit Frauchen im wohnzimmer oder im Lesesaal hockt.


    Muss auch sagen, dass sich die Herkunft nicht sehr seriös anhört. Würde es so machen wie Chris gesagt, vielleicht hilft das Infomaterial etwas.

  • Zitat


    Warum ist das Quälerei? Ich gebe zu, für einen Welpen könnte das noch etwas zu viel sein, aber da kommt es ja drauf an, wie viele Vorlesungen sie überhaupt am Tag hat.
    Woher hast du denn deine Weisheiten? :roll: Vorlesungen gehen ja nun nicht unbegrenzt lang, und zwischendurch kann man auch rausgehen.


    Das mit dem 'auf den Schoß kacken' war ironisch gemeint. Ich wollte damit nur sagen, dass ein Hund eben Bedürfnisse hat und ein Vorlesungssaal nicht der optimale Ort dafür ist.
    Natürlich kann man zwischendurch rausgehen, aber ehrlich gesagt ist das den Kommilitonen gegenüber ziemlich unfair, da das einfach Unruhe erzeugt. Und als Prof wäre ich auch nicht sehr begeistert.
    Ich denke einfach, dass so ein kleines Wesen von ein paar Wochen nichts in der Uni verloren hat, wenn es auch anders geht.
    Ist das Mitbringen von Haustieren dort überhaupt erlaubt?


    Zitat

    Als Quälerei würde ich das nicht zwingend bezeichnen.
    Die Förster bei uns an der Uni nehmen ihre Hunde - auch Welpen - oft mit in die Vorlesung. Man kann Ja auch während der Vorlesung locker mal rausgehen, falls der Hund unruhig wird...


    Ich weiß ja nicht, wie es dort in der Uni aussieht, aber wenn es eher kleiner und "gemütlicher" gehalten ist, sehe ich das nochmal anders.
    Ich gehe mal davon aus, dass die Förster auch der Arbeit wegen die Hunde haben?
    Jedenfalls ist das Mädel nicht auf den Hund angewiesen, sie steht nicht unter Zeitdruck und MUSS JETZT den Welpen holen. Sie könnte es auch hundefreundlicher gestalten und das in den Ferien machen. Dass sie ungeduldig ist und keine Rücksicht nimmt, finde ich unverantwortlich und egoistisch. Neben der Tatsache, dass ihr die Herkunft des Tieres egal ist.


    Zitat

    Das ist meiner MEinung nach Unsinn.
    Es gitb genug Leute die ihren Welpen mit ins Büro oder an die Arbeitsstätte nehmen, da redet auch keiner von Tierquälerei. Ich sehe da eher das Problem, dass sieÄrger bekommen könnte, wenn der Welpe sich dort nicht benimmt.
    Dem Kleinen wird es eher egal sein, ob er mit Frauchen im wohnzimmer oder im Lesesaal hockt.


    Büro ist nicht Uni...
    Klar, der Hund wird jetzt nicht die Wände hochlaufen und Terror machen, weil er innem Vorlesungssaal ist. Aber so ein kleines Wesen, was gerade seiner Mutter "entrissen" wurde und eigentlich erstmal im neuen Heim ankommen soll, zu so einem Ort zu bringen? Wenn ihr schon egal ist, was sie sich da holt, Hauptsache es ist süß und plüschig, dann kann ich vermuten, dass das Plüschi in der Uni begrabbelt, bespaßt und verzogen wird. Ich bemängel ihre generelle Einstellung.
    Mir ist durchaus klar, dass Welpe und Uni unter einen Hut zu kriegen sind. Aber wie oben geschrieben, halte ich es nicht für sinnvoll, jetzt einen Hund zu holen, wenn man auch damit warten könnte.

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