Zweithund wenn der erste nicht Perfekt ist?
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Moin moin,
wir sind am überlegen ob wir unseren Carlo (Pudel-Cocker-Mix) eine kleine Dame als Spielgefährtin ''gönnen'' wollen.
Es wäre ein Großer Münsterländer Welpe.
Das Problem ist nun, bzw. meine zweifel wären, ob Carlo dafür geeignet ist. Er ist nämlich nicht wirklich Perfekt erzogen. Er hat schon einen kleinen Dickkopf. Es kommt hier und da vor, da dauert es gefühlt 2h bis er denn endlich zu einen kommt beim spazieren gehen. Verteidigt gern lautstark sein Revier, dies aber meist nur 1h, dann hat er gemerkt das die Menschen, die vorbeigehen, nichts wollen (also ich spreche jetzt vom Garten). Dann springt er zur Begrüßung gerne Leute an bzw. macht an denen Männchen. Das er, wenn es klingelt, noch großartig kläfft hat sich gelegt. An der Leine benimmt er sich, mmmh, befriedigend. Manchmal zieht er, manchmal nicht. Die Leine ist meistens stramm, aber ohne großen Druck. Er will halt immer soweit wie möglich nach vorn. Wenn jemand etwas zum essen hat, vor allem Wiener Würstchen ist sein Gehorsam uns gegenüber eher mittelmäßig. er setzt sich dann davor und lauert.
Nun würde ich gern wissen ob eine Spielgefährtin das richtige für uns und Carlo wäre, oder wir uns und Carlo nur damit schaden würden?
Vielen Dank schon mal für eure Antworten
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Hi
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Ich würde eher nein sagen,
steckt eure Kraft lieber erst mal in die Erziehung des ersten -
ich denke ähnlich wie du - ich würde zwar den Zweiten nicht "für" den Ersten holen, aber mir fehlt auch noch einer
Ich überdenke immer wieder die Pros und Contras, derzeit überwiegen die Contras. Lieber erst den ersten halbwegs einnorden, sonst bereut man es später. Denke ich.
Wie kommt Ihr auf den GM? Bietet sich das gerade zufällig an? (ich liebe GM, traue sie mir aber nicht zu, und soweit ich weiß gehen die auch vorzugsweise an Jäger).
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Ich würde erst noch mehr am ersten arbeiten.Wir haben weniger Baustellen,würde ich sagen und einen zweiten würde ich mir erst zutrauen,wenn das erledigt ist.Also so in 2-3jahren bei uns.Aber unsere Hündin ist auch erst gut 11mon. alt.
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Es kommt ganz darauf an, wie anspruchsvoll du bist.
Wenn du dich nicht eingeschränkt fühlst durch einen nicht perfekt erzogenen Hund, wirst du dich eventuell mit einem zweiten nicht perfekt erzogenen Hund auch nicht unwohl fühlen.Es liegt immer im Auge des Betachters, wann ein Hund "gut erzogen" ist. Ein Hund kann ja für die Bedürfnisse des Halters ausreichend gut erzogen sein, auch wenn es für einen anderen Halter lange nicht ausreichen würde.
Es gibt Leute, die haben gut auf Befehle hörende Hunde, die mit anderen Hunden völlig unverträglich sind. Ihren Hund aber als gut erzogen empfinden, weil sie andere Hunde meiden und es sie nicht stört.
Es gibt Leute, deren Hunde "können" gar nix, aber sie stören sich auch nicht sonderlich daran, so lang sie ihre Hunde überall mit hin nehmen können.Du kannst aber davon ausgehen, dass der kleine Hund, die schlechten Verhaltensweisen des anderen abschauen wird. Dann hast du zwei laut bellende Hunde und zwei Hunde, die an der Leine ziehen.
Ich habe einen nicht ganz perfekten Ersthund (sehr gutes Grundgehorsam, Jagdtrieb, aber Bewacher und nicht Rüdenkompatibel) und seit kurzer Zeit einen zweiten, der noch gar nix kann und zudem schlecht sozialisiert ist.
Die Probleme, die zu erwarten waren, sind eingetreten. Aber ich war mir zum Glück schon vorher der Probleme bewusst und daher überrascht es mich nicht übermäßig und ich hatte mir vorher schon eine Strategie überlegt.
Ich profitiere definitiv davon, dass der erste Hund schon einiges kann, aber Einzelspaziergänge mit dem zweiten sind trotzdem ein Muss.
Ich muss außerdem dazu sagen, dass mein Zweithund einige Fähigkeiten bzw. Grundanlagen mitbrachte (und das wusste ich vorher), die in Kombination mit meinem Ersthund die Erziehung leichter machen (eher ruhig, kein Beller, zieht aus mir unerfindlichen Gründen nicht an der Leine).Bei einem Welpen ist noch gar nix da. Du weißt noch gar nicht, wie er sich entwickeln wird.
Wenn du an deinem ersten Hund wirklich ernsthaft noch etwas erziehen willst, dann würde ich es an deiner Stelle lassen. Wenn du gut damit zurecht kommst wie er ist und es ggf. auch akzeptieren kannst, wenn der zweite sich ähnlich (oder schlimmer
verhält, dann spräche in meinen Augen nix gegen einen zweiten.
Wie alt ist denn dein Carlo?
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Wenn der erste hund nur kleine baustellen hat (beim essen bissl betteln, an besuch hochspringen,...) würd ich's machen.
Wenn aber so viele dinge sind würd ich erst mal daran arbeiten!
Du musst bedenken, der kleine schaut sich den ganzen blödsinn ab - innerhalb kürzester zeit!!
Der große vergisst event teilweise auch den rest seiner erziehung.
Dann hast du nicht einen hund der am gartenzaun kläfft sondern zwei,
die sich gegenseitig noch weiter anstacheln.
Od zwei die an der leine zerren (ist besonders lustig wenn's im winter glatt ist).
Arbeite lieber erst mit dem einen hund!
V.a ein münsterländer, der dann wahrscheinlich noch ordentlich jagdtrieb hat;
dann hättest ja gleich das nächste problem dazu!
Ich würd mir das echt gut überlegen! -
Zitat
Wie alt ist denn dein Carlo?
Carlo ist mittlerweile fast 9 Jahre alt.
ZitatWie kommt Ihr auf den GM? Bietet sich das gerade zufällig an? (ich liebe GM, traue sie mir aber nicht zu, und soweit ich weiß gehen die auch vorzugsweise an Jäger).
Es bietet sich gerade an. Er ist halt ohne Papiere und deshalb für einen Jäger uninteressant?! Und ich mag die Rasse halt ungemein.
ZitatOd zwei die an der leine zerren
Es ist kein richtiges ziehen. Er geht halt voraus bei einer leicht strammen Leine. Also ich werde nicht von ihm gezogen ;-)
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Ich persönlich bin da etwas anderer Meinung. Mit viel Geduld, Willen und ganz besonders viel Zeit könnte ich mir schon vorstellen, dass es klappt. Natürlich ist es anstrengender, wenn du zwei nicht perfekt hörende Hunde hast als nur einen, aber machbar ist es, finde ich.
Auch wenn es wirklich sehr schwer zu beurteilen ist aus der Entfernung und ich daher nicht weiß, ob eure Situation mit meiner vergleichbar ist, möchte ich dir einmal meine Erfahrungen schildern.
Mein Felix hat ähnliche Probleme wie euer Carlo, auch wenn es sich bei euch vielleicht noch ein bisschen extremer anhört. Felix hört oftmals nicht beim ersten Rufen, führt sich auch sonst sehr gerne mal als Chef auf, schlägt an wenn es schellt und hört dann nicht auf "Ruhe", er zieht wenn irgendwo etwas interessantes liegt mit aller Kraft hin... Was ich damit sagen will, er ist alles andere als perfekt erzogen.
Trotzdem kam Ende des letzten Jahres mein langersehnter Traum zu uns: Mylie, Australian Shepherd, damals 8 Wochen, nun 7 Monate alt. All die Vorwarnungen, schon fast Drohungen anderer Hundehalter, die meinten, uns, unsere Situation und Felix besser zu kennen als wir selber sind nicht eingetreten. Mylie hört beim ersten Wort, auf jedes "Hier", "Aus", "Nein", "Ab", "Ruhe", "Runter" und schaut sich ausschließlich die positiven Eigenschaften von Felix ab. Wenn sie vor etwas Angst hat, läuft Felix souverän vor, Zuhause hilft seine entspannte Seele Mylie dabei, Ruhe einkehren zu lassen, er zeigt ihr, dass es beim Spazierengehen einen bestimmten Radius gibt. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich viel mit den beiden getrennt laufe (eine Runde am Tag eigentlich immer), damit sowohl Mylie, als besonders auch Felix mal wieder alle Regeln ohne Ausnahme gezeigt kriegen.
Vielleicht haben wir einfach Glück gehabt und die Kombination der beiden passt sehr gut zueinander, aber trotzdem würde ich nicht prinzipiell bei einem unperfekten Ersthund von einem weiteren Hund absehen. Es kann halt einfach im schlimmsten Falle die dreifache Arbeit bedeuten, wenn sich die beiden zusammentun und gemeinsam Mist machen oder sich der Kleine die schlechten Angewohnheiten des Großen abguckt.Wo ich allerdings eher das Problem sehe, ist dass du schreibst, ihr wollt eurem Ersthund einen Spielgefährten können. Das finde ich ehrlich gesagt einen schlechten Grund, sich für einen Zweithund zu entscheiden. Der Zweithund sollte kommen, weil es dir auf dem Herzen liegt, aber nicht weil es dann toller für deinen Ersthund wäre.
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Wenn du dich für den Zweithund entscheidest, musst du dir im Klaren sein, dass du diesen von Anfang an konsequent erziehen musst, sonst kann das wirklich ganz dumm ausgehen ... :|
(Auch an den Baustellen des ersten würde ich mal arbeiten.)Hast du vor, eine Hundeschule zu besuchen?
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hallo also wir waren vor kurzem in der gleichen Situation und wir haben uns für einen 2. entschieden...
Unsere erste ist eine 6 jährige Mischlingsdame Terrier-Dackel-irgendwas.... die hatte fast die selben "Problemchen" wie eurer. Leine ziehen, Besuch anspringen, am Garten bellen wie blöd, betteln am Tisch.. etc...
Als klar war, dass wir uns einen 2. Hund holen (übrigens eine Berner Sennen Hündin jetzt 14 Woche alt) habe ich viel mit unserer Hündin trainiert, ich hab sie am Tisch auf ihren Platz geschickt konsequent, das mit der Leine hat schnell funktioniert, ein paar mal stehen bleiben und dann gings, wenn Besuch kommt schick ich sie auf ihren Platz, funktioniert nicht immer aber sie springt fast keinen mehr an, gut bellen tut sie immer noch, aber wenn ich 2 max 3 mal was sag ist es vorbei. Hätte selber nicht gedacht, dass ein Hund in dem Alter noch so gut zu erziehen ist...
Spielen mag sie mit unserer neuen Hündin nicht wirklich aber alles in allem verstehen sie sich gut....
Viele Grüsse
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