Zweithund wenn der erste nicht Perfekt ist?

  • Wenn dein Hund schon neun ist und die Problemchen noch nicht behoben wurden, wirst du sie doch vermutlich auch nicht mehr beheben, oder?


    Ich hatte mich letztlich für einen Zweithund entschieden, weil ich A) nicht dran glaubte, ernsthaft noch an den Baustellchen vom Ersthund zu arbeiten, B) Ersthund schon 5 war (ich wollte nicht, dass er sich als Hundesenior noch an das Zusammenleben mit einem jungen Hund gewöhnen muss) und C) der zu erwartende anfänglich erhöhte Erziehungsaufwand in meine aktuelle Lebenssituation passt.


    Mein Ersthund ist eher Einzelgänger und nicht so der sozialste Typ. Der wäre für immer als Einzelhund glücklich gewesen. Da bin ich mir sicher. Es tut ihm jedoch gut (natürlich einzig und allein in meinen Augen ;) mal zu teilen und eben nicht mehr der Prinz auf der Erbse zu sein.
    Den zweiten Hund nur als Spielkamerad anzuschaffen, halte ich, wie Luna, für keine gute Idee. Ggf. werden die Hunde sogar niemals miteinander spielen und nur nebenher leben.


    Die Situation ist bei uns übrigens anders als bei Luna: Ich gehe davon aus, dass der zweite Hund typbedingt niemals so gut hören wird, wie mein erster. Daher profitiere ich sehr davon, dass der erste einigermaßen "läuft".

  • Natürlich würde bzw. werde ich noch an den Problemen arbeiten. Nur sollte man konsequent sein. Und da Carlo auch mal ein ganz schöner Dickkopf sein kann, ist es schon manchmal nervig.


    Und bevor es hier komplett missverstanden wird, es soll kein Spielkamerad in erster Linie sein, sondern eher ein Kamerad.


    Ein Hund sollte auch nicht der Bauchnabel der Welt sein. Wir meiden meistens auch Hundehalter im Park oder ähnliches. Vor allem wenn die dann anfangen wie doll ihr sei usw bla bla bla. Ich suche mir doch nicht Leute zum spazieren gehen aus mit denen ich nicht klar komme, aber mein Hund mit den Hunden der Halter? Nö


    Zitat

    Hast du vor, eine Hundeschule zu besuchen?


    Nein, ist nicht geplant.

  • Moin,


    auch GM ohne Papiere sind für Jäger interessant - zumal, wenn sie aus jagdlicher Zucht stammen. Ich hab einen KlM, ganz ehrlich, so schön die Rasse auch ist - es sind Vollblutjäger und wenn der erste Hund schon schwierig ist oder besser noch schwierig ist, dann kommt ein Hund, der draußen absolute Aufmerksamkeit benötigt und bei dem man immer schneller, weiter und als erster etws sehen muss - wohl eher nicht in Frage?


    Mein Malik war 8, als unser Zeithund einzog, es hat ihm gut getan, weil er schon ein bisserl eigenbrötlerisch war und ist, aber spielen? Nie nicht, egal was der Diego angeboten hat, er wollte nicht spielen. Heute denke ich, ich würde es wieder tun, aber wenn einer von beiden nicht da ist, ist der andere auch nicht auf der Suche oder zeigt, das er ihn vermisst. Sie leben nebeneinander - aber nicht miteinander, so wie ich das von vielen höre und mitbekomme.


    Wenn Du nun aber einen Jäger dazu holst und der Dir abgeht, kannst Du Dir sicher sein, das Carlo einfach hinterher geht, zu zweit macht das nämlich viel mehr Spaß und man kann auch erfolgreicher sein. Einen Jagdhund so zu erziehen, daser nicht jagt, ist eine Vollzeitaufgabe und da diese Hunde seit Generationen auf Jagd gezogen werden, liegt es ihnen einfach im Blut, sie wollen das - mache werden sehr unglücklich, wenn sie nicht dürfen.... und das kann man vorher nicht absehen, wie sich der Hund entwickelt. Viele Jagdhunde, die nicht artgerecht ausgelastet werden (d.h. so ein Hund muss beschäftigt werden um den Jagdtrieb umzuleiten und das erfordert viel Zeit, nur spazieren gehen und spielen reicht da nicht) entwickeln Marotten und werden schwierig.


    Ganz ehrlich? Lass es - wenn, dann nimm eine andere Rasse, aber keine, die so anspruchsvoll ist.


    Sundri

  • Zitat

    Natürlich würde bzw. werde ich noch an den Problemen arbeiten.


    Nach neun Jahren? Ernsthaft? :roll:
    Das ist jetzt nicht böse gemeint. Nicht falsch verstehen. :lol:


    Also ich habe mir irgendwann eingestanden, dass mich die Macken offenbar nicht doll genug stören, sonst hätte ich bereits X Erziehungsprogramme durchgezogen (wie bei allem anderen, was mir wichtig war). :lachtot:
    Was nicht bedeuten soll, dass ich nicht mehr mit meinem Ersthund arbeite (aber immer nur das was mir/uns spaß macht ;) )
    Aaaaaber das kann ja bei euch anders sein :p

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