Brauchen Hilfe, Problem mit Pfote große Wunde

  • Hallo an alle,


    vielen Dank für Eure Hilfe. Inzwischen ist ja wieder ein bißchen Zeit vergangen und wir waren noch ein paarmal beim Tierarzt. Inzwischen hat er noch Cortison bekommen.
    Die Pfote sieht mal besser, mal schlechter aus. Häufig blutet sie auch noch oder es läuft ein Sekret raus.
    Der Tierarzt hat schon gemeint das er langsam auch ratlos wäre, weil man halt schon soviel versucht hätte.
    Durch eure vielen Ratschläge haben wir ihm gestern noch Blut abnehmen lassen und heute erfahren das die Leberwerte nicht in Ordnung sind und er eine Schildrüsenunterfunktion hat.
    Außerdem ist ein Lymphknoten am vorderen Brustbereich auch öfters mal vergrößert was dem Tierarzt ziemlich Kopf zerbrechen bereitet.
    Die anderen Blutwerte waren noch nicht da.
    Wenn jemand nochmal was einfällt wären wir natürlich sehr dankbar, wir wollen natürlich das es unserem Athos bald wieder ganz gut geht.
    Vielen Dank!!
    Lg Hans

  • Woody hatte nach einer Warzen-OP eine tiefe Wunde unter der Pfote, die auch fest und luftdicht verbunden waren. 3 mal wöchentlich waren wir beim TA, der neu verbunden hat. Die Wunde wurde immer größer, sah schrecklich aus und fing langsam an zu faulen...


    Ich habe dann eine Tierheilpraktikerin aufgesucht. Sie hat sofort den Verband entfernt, Woody durfte die Wunde auch ablecken, weil peichel den Heilugsprozeß fördert. 4 mal täglich wurde die Pfote für wenige Minuten in einer Wasser-Calendula-Lösung gebadet, zusätzlich gab es Globuli, deren Wirkstoff ich leider vergessen habe. Die Wunde wurde nicht mehr verbunden, Woody ein bekam Babysöckchen an. nach 3 Tagen (!!) war die Wunde komplett geschlossen.


    Sorry, hatte Deinen Post von heute gerade erst gelesen! Aber vielleicht wagst Du doch einen Versuch mit Calendula, schaden kann es ja nicht.

  • Ich kann Woodyfan nur Recht geben. Genauso hätte ich es auch gemacht.
    Das hatte ich Dir auch schon vor einigen Tagen geschrieben.


    Verband abmachen, mit verdünnter Calendula-Tinktur baden oder abtupfen.
    Ich würde eine Tierheilpraktikerin aufsuchen, damit sie ihm ein geeignetes Mittel verordnet.
    Sie kann auch gleichzeitig helfen, die Leberwerte wieder zu verbessern.


    Der Lymphknoten kann durch die Wunde geschwollen sein, weil der Körper mit der Infektion kämpft. Die Schilddrüsenwerte würde ich - wenn es mein Hund wäre - in 4-6 Wochen nochmal kontrollieren lassen. Manchmal können die Werte durch Stress verändert sein.


    Ich hatte auch schon einige Hunde mit schlimmen Hautproblemen, welche durch die Behandlung beim Tierarzt nicht besser wurden, manchmal sogar schlechter.
    Meine Tierheilpraktikerin hat die Hautprobleme immer in wenigen Tagen zum Abheilen gebracht.


  • Ich kann mich dem nur anschliessen. Manchmal reicht es schon, den gesunden Menschenverstand zu nutzen. Eine luftdicht abschlossen Wunde kann nicht heilen. Bei uns dauerte es auch eine Weile, bevor wir uns von der Schulmedizin verabschiedet haben...

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich ein solches Erscheinungsbild nicht auf die leichte Schulter nehmen würde, gerade wenn es so hartnäckig und diffus ist und auf keine Behandlung anspricht.


    Ich will hier keineswegs die Pferde scheu machen und auch keine Mutmaßungen anstellen, aber ich persönlich würde eine Stanzprobe nehmen lassen und sie untersuchen lassen.


    LG und alles gute für Athos

  • Bei nässenden Wunden hilft Fenistil Wundheilgel ganz gut, also nicht das normale Gel sondern das für Wunden. Es ist ein Hydrokolloidgel, welches ein optimales Wundheilmilieu bildet. In Sachen Wunden gehts tendentiell eher weg von "Luft dran lassen" zu überwiegend diesen Hydrokolloiden. Wunden heilen zwar etwas langsamer, dafür aber ohne große Schorfbildung und sehr nabenfrei ab, wenn man sie nicht austrocknen lässt.

  • Wurde den irgendwann mal ein Abstrich von der Wunde gemacht? Damit ließe sich nicht nur herausfinden, ob es sich um eine bakterielle Infektion handelt (eigentlich kann man davon ausgehen, dass da welche beteiligt sind), sondern vor allem kann man einen Resistenztest machen um zu sehen, welche Antiobiotika überhaupt wirksam sind.


    Ich habe mit India mittlerweile 1 1/4 Jahre zu tun mit einer chronischen Entzündung am Fuß. Angefangen bei verschiedensten Sälbchen und Gels über Untersuchung in Narkose (weil sie am Fuß inzwischen hoch empfindlich reagierte) mit Röntgen, Verbände wickeln, Antibiotika, mal besser, dann wieder schlimm, Amputation des vorderen Zehengliedes, da die Vermutung bestand die Kralle sei der Auslöser, wieder Verbände, dann wieder offen, noch einmal Antibiotika, etc...
    Bis endlich ein Resistenztest gemacht wurde (anbei sei bemerkt, dass dies mit der Tierklinik schon bei der Untersuchung in Narkose vor einem 3/4 Jahr besprochen war, dies aber versäumt wurde, anfänglich schlug das Antibiotikum ja auch an, aber die Entzündung brach immer wieder durch). Ergebnis: MRSP, ein multiresistenter Staphylokokkus intermedius, der im Test nur auf ein selten eingesetztes Antibiotikum (Chloramphenicol) reagiert hat. Zusätzlich wurde ich aufgeklärt, dass man bei einigen Infektionen ein Antibiotikum über Monate geben muss, damit sie wirklich weg ist!
    Ich könnte mir heute in den Hintern beißen, dass ich nicht früher zur Dermatologin gegangen bin, bzw. auf einem Resistenztest bestanden habe. Inzwischen sind wir mit dem richtigen Mittel schon wieder 1 1/2 Wochen dran und langsam sieht man deutliche Besserung. Diesmal ziehen wir das Ganze natürlich bis zum Ende durch und werden das Mittel erst absetzen, wenn nach Kontrollabstrich keine Erreger mehr da sind.


    Kurz: Geh zum Dermatologen

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