"Auslastung", "Hundesport" - nötig, überflüssig, schädlich?
-
-
Bevor das jetzt falsch verstanden wird:
Ich meinte das absolut nicht negativ mit dem Rassehund, im Gegenteil. Ich wollte vielmehr auf das, was Murmelchen gesagt hat hinaus: Manche Hunde haben das Ein/Ausschalten einfach drin, das musste man denen nicht mit viel Mühe beibringen, sondern das können sie. Und das erreicht man eben nur wenn man einen sorgfältig gezogenen Rassehund oder meinetwegen auch ne Gebrauchskreuzung nimmt. Dass man das einem Tierheimhund mit unbekannter Vergangenheit auch beibringen kann will ich damit nicht abstreiten, aber selbst zu einem Mixwelpen wird es da Unterschiede geben, weshalb ich finde, dass auf diese Hoch/Runterfahren in der Zucht einfach viel mehr Wert gelegt werden sollte.
Mag vielleicht auch nur Zufall sein, dass mein Rassehund eben genau das mitbringt und damit für mich der ideale Sporthund ist, weil ich eben mit ihm alles machen kann und nicht erst wochenlang dran arbeiten muss, dass der erstmal den Hundeplatz erträgt. -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier "Auslastung", "Hundesport" - nötig, überflüssig, schädlich?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
-
Zitat
Fling, aber die meisten Leute, die das als "Profi" (ich nehm das jetzt mal, weil mir keine andere Bezeichnung einfällt) betreiben suchen doch aber den Hund danach aus oder? Geht da wirklich einer mit nem Mischling aus zweiter, dritter Hand und zweifelhafter Vergangenheit ran?
Und? Kann man deiner Meinung nacheinen Mischling, selbst mit zweifelhafter Vergangenheit, nicht gut und ordentlich ausbilden? Sondern nur "buntes Stangenhüpfen" machen?
ZitatJemand der das richtig professionell machen will, wird sich aber wohl keinen Mischling holen.
Zumindest in D kommt man da nicht so weit mit, soweit ich weiß. Weil der Hund eben keine FCI-Papiere hat.Es gibt genügend Leute, die seit Jahren regelmässig mit ihren Hunden im A3 laufen und sich trotzdem immer wieder Mischlinge holen.
Und in D kommt man mit einem Mischling weiter als in den meisten anderen Ländern. In D darf man mit Mischlingen ohne jegliche Beschränkungen laufen - einzige Ausnahme sind die Quali-Läufe für die FCI-WM.
In vielen anderen Ländern sieht das völlig anders aus. -
Sagt man, wieso interpretiert man hier eigentlich immer das rein, was man lesen will bzw. was man so richtig schön blöd dastehen lassen will?
Wo steht irgendwas davon dass ich das kritisiere, wenn es so sein sollte (Es war eine Frage, keine Feststellung).
Also wenn so Diskussion aussieht, wenn man das liest was man lesen will und nichtmal ne Aussage von einer Frage trennen kann, dann bin ich hier raus. -
@Nightstalcer , nimm es nicht so ernst.
Ist wirklich ein total interessanter Thread. Manchmal muss man Dinge auch einfach überlesen.
Wäre schade, wenn jetzt hier eine unsachliche Diskussion aufkommt.Persönlich finde ich es super, dass Pro und Contra aufgezeigt wird. Ebenso zeigt sich, wie unterschiedlich Hunde sind und es für den Hundehalter wichtig ist seinen Hund zu beobachten. Wenn er aufmerksam ist, dann wird er feststellen: Er hat einen Sportler oder keinen.
-
-
Zitat
Schlussendlich kommt noch dazu, dass man zwischen Eustress und Distress unterscheiden sollte. Es ist halt nunmal nicht das gleiche, auch wenn es gerne in einen Topf geworfen wird.
Da ist der Hund der "entspannte " und "glückliche" , der möglichst keine Gefühlsregung zeigt und möglichst regungslos rumliegt/steht/sitzt.
Ist natürlich auch für einen selbst am praktischsten.Ist der Hund das nicht, liegt es auch immer an anderen - böse Trainer, Böser Sport, böser Hund. Die Option, dass es schlicht und einfach daran liegt, dass man selbst sich den Hund so macht, wird halt mal ausgelassen. Da beschäftigt man den Hund lieber garnicht mehr (weder körperlich und geistig ) und versucht ihn so zum langzeitarbeitslosen aus Möglichkeit B zu machen um allem aus dem Weg zu gehen.... Und dafür soll's dann noch Applaus geben.
"Blöd" wird's dann nur, wenn der Hund einem Typ angehört, der sich nicht so komplett abstumpfen lässt. Bei dem wird das dann gerne zum Kreislauf... Weniger Bewegung /Beschäftigung, ausflippen bei kleinen Dingen. Also noch weniger... Und ja, man ahnt es schon.
Genau das haben wir etwa vor einem Jahr gehabt. Ich habe mit Fine irgendwann gar nichts mehr gemacht, weil sie ständig hochgedreht ist und nicht mehr runter gekommen ist. Sie war gestresst, ich war gestresst. Da wurden Zwei- und Vierbeiner angekläfft, es wurden Blätter fixiert und gejagt und wenn man einmal einen Ball geworfen hat, ist die Sicherung sowieso komplett rausgeflogen.
Wo hat uns das "nichts tun" hingeführt? Erst wurde sie viel ruhiger, weil die ständige Reizüberflutung (heute kommt sie mit diesem Alltag übrigens problemlos klar) weg war. Hund konnte mal entspannen. Aber dann habe ich es wohl etwas übertrieben mit der Ruhe und es wurde noch schlimmer. Da wurde alles wahllos angekläfft. Ich erinnere mich an einen Spaziergang, wo sie fast gar nicht ansprechbar war, weil sie so aufgedreht war.
Fine ist ja nun bei Weitem kein Sporthund, sondern war einfach nur ein überforderter Mix aus dem Tierschutz mit ner unfähigen Halterin
Will sagen...durchdrehende Hunde gibts doch überall, nicht nur im Sport - wie bei allem eben.Hätte ich nicht irgendwann mal tief durchgeatmet, wäre runter gekommen und hätte angefangen genau zu schauen, was sie braucht um runter zu kommen (nämlich ruhige Auslastung und jemanden der sie absolut ruhig führt), dann wäre die noch heute bei jedem Mist am Durchdrehen und ich mit ihr. Das wäre ziemlich traurig, denn sie ist insgeheim ein sehr entspannter Hund, der mittlerweile auch hochdrehen kann ohne durchzudrehen.
Ich denke bei Sporthunden ist es ebenso. Man kann aus ihnen einen aufgedrehten Hibbel machen oder einen ruhigen zuverlässigen Arbeiter. Wobei ich hier mit 'ruhig' absolut klar im Kopf und jederzeit ansprechbar meine. Wobei natürlich auch hier gilt, dass es Ausnahmen gibt
-
Zitat
Ich denke bei Sporthunden ist es ebenso. Man kann aus ihnen einen aufgedrehten Hibbel machen oder einen ruhigen zuverlässigen Arbeiter. Wobei ich hier mit 'ruhig' absolut klar im Kopf und jederzeit ansprechbar meine. Wobei natürlich auch hier gilt, dass es Ausnahmen gibt -
Zitat
Ich halte Hundesport nicht für nötig. Dass es aber hauptsächlich für den Besitzer ist kann man so auch nicht sagen. Normalerweise hat man ja heute gar keine andere Möglichkeit den Hund auszulasten, wenn nicht durch Hundesport.
Auslastung braucht jeder Hund.Für Hundesport eignen sich alle Hunde.
Wir machen keinen Hundesport.
Und ich kann meinen Hund trotzdem auslasten. Lange Spaziergänge, Fahrradfahrern, zwischen durch bei den Spaziergängen Übungen einbauen. Kopfarbeit.
Oder einen Waldspaziergang wo er über Baumstämme klettern kann etc.
Ab und zu nehme ich auch mal was zum Spielen mit für unterwegs. Mit anderen Hundekumpels toben. -
Ich halte es so wie Schnisi79,
es artet meiner meinung nach auch immer mehr aus, was man den hunden heutzutage alles zumutet.
Ist bei den Menschen ja auch nicht anders, wenn man mal sieht was manche Eltern von Ihren Kindern abverlangen. Da hat so mancher 4- 5 Jähriger einen so vollen Terminkalender wie ein Topmanager.
Div. Sportarten werden ausgeübt, Musiziert, Fremdsprachen gelernt, Kinderyoga und vieles mehr. -
Vielleicht etwas polemisch, aber irgendwie herrlich passend:
http://m.faz.net/aktuell/polit…ht-der-hund-12156340.html -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!