Brauche dringend eure Hilfe!

  • Zitat

    Muss das hier direkt jemand abgesprochen haben, damit ich diese Aussage tätigen kann? :???:


    Eigentlich wollte ich mit dem Zitierten einfach nur die TE "bestärken" und eben mit dem davor einfach sagen, dass ich von Seiten der TE hier kein Schwarz-Weiß-Denken gelesen habe.


    aber sie nimmt den Hund dann doch mit ins Büro im Job :???:

  • Zitat

    Abgesehen von den Eltern fionde ich es aber auch keineswegs verwerflich, den Hund am Tag für 4-6 h allein zu lassen, wenn er genügend Auslastung vorher und hinterher bekommt. MAn muss immer den Kontext betrachten, finde ich.


    Zitat

    Nein, optimal ist es sicherlich nicht :)
    Aber ich finde es besser (solang er genügend Auslastung bekommt natürlich), als den ganzen Tag Zeit zu haben und seinen Hund kein bisschen auszulasten, sodass er die Wände hochgeht :D




    Mit diesen Aussagen, auf die du meintest sie würde Schwarz-Weiß-Denken.


    Ist das jetzt so wichtig das zu klären? Darf man so eine Aussage nicht einfach mal so treffen? :roll:

  • Zitat

    Eigentlich wollte ich mit dem Zitierten einfach nur die TE "bestärken" und eben mit dem davor einfach sagen, dass ich von Seiten der TE hier kein Schwarz-Weiß-Denken gelesen habe.


    Danke :smile:


    Sehe es auch so. Man sollte immer den Kontext im Auge behalten.


    Aber habe das Gefühl, wie die Diskussion vorher hier zeigt, dass viele Orgas das nicht tun. :/
    Ich frage mich dann immer, ob sie den Hund lieber ein Leben lang im Tierheim lassen, anstatt sich einmal die Interessenten genauer anzuschauen und dem Hund ein tolles Heim zu schenken. :???:


    Maanu: Also meine Aussage über dieses allein lassen etc. war auch nur als Plan B gemeint, falls das jetzt eine neue Diskussion lostritt :D Man wird jai mmer gefragt, ob man für die wichtigen Dinge einen Plan B hat und den habe ich halt. :)

  • Ich sehe das genau wie du. "Kein Garten? Ne, dann nicht!" "6-8 Stunden arbeiten? Ne dann nicht!" "Studentin? Ne dann nicht" "Über 60 Jahre alt? Ne dann nicht!" "Nicht verheiratet? Ne dann nicht" "Kleines Kind? Ne dann nicht" und diese Liste kann man beliebig erweitern...


    Solche Pauschalabsagen von Seiten vieler Tierschutzorgas (und auch mancher Züchter) sind meiner Meinung nach einfach falsch. Sie sollten lieber auf die Menschen schauen. Ich sehe es nämlich auch ganz genau so: Lieber jemand mit vielleicht nicht so optimalen Bedingungen (die es ja eigentlich gar nicht gibt bzw. eben großteils einfach subjektiv sind), von dem man aber weiß, dass er das Leben mit dem Hund gestalten wird, als jemand bei dem es vielleicht momentan und für die jeweilige Person passt, aber der den Hund abgibt, sobald sich eben doch mal was ändert - das kann es nämlich ausnahmslos bei jedem zu jeder Zeit und in jeder Situation!


    Ich kann nur nochmal sagen.. ich selber war in einer Situation die viele als optimal und sehr "fest" gesehen hätten und schwub es gab eine Trennung und dann wurde komplett alles über den Haufen geworfen. Ich bin eine Person, die den Hund dann mitgenommen hat und das weitere Leben auch so gestaltet, dass es ihm gut geht. Andere Personen hätten ihn vielleicht abgegeben, auch wenn die Situation noch so toll aussah bei der "Anschaffung".

  • Ja, seh ich alles ganz genau so :)
    Schön, dass es auch Leute gibt, die nicht direkt wollen, adss man sich in allen Dingen rechtfertigt.


    Das Schlimme ist einfach, dass man, selbst wenn man viele Pläne B,C,D,... hat, trotzdem immer noch was finden, was nicht passt. Das hab ich einfach auch so oft erlebt. Und in den 14 Jahren, die ich jetzt schon auf einen Hund warte, konnte ich weitestgehend eigentlich alle Schlupflöcher mit anderen Plänen lösen. Man sich auch einfach nicht auf alles vorbereiten, wie du schon sagst.


    Finde es teilweise einfach nur traurig, dass viele Orgas das nicht sehen.

  • Huhu,


    ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen - aber muss trotzdem meinen Senf dazu geben, denn es
    ist nicht alles "böse böse"....
    Ich habe mit 20 meinen ersten Tierschutz-Hund bekommen, wir hatten damals beide einen festen Job
    mit geregelten Arbeitszeiten, waren mit der Ausbildung fertig, kein Haus, keinen Garten und der Hund
    musste sogar einige Stunden alleine bleiben
    - alles kein Problem... Als meine Dicke gestorben ist, hätte
    ich sofort "Ersatz" bekommen, was ich erstmal dankend abgelehnt habe.
    Jetzt habe ich meinen zweiten TS-Hund - auch mit Job , ohne Haus, ohne Garten, im Mehrfamilienhaus.
    Auch das war kein Problem, sogar von einer anderen Orga... Aber wir können eben "garantieren", dass sich
    in der Zukunft nichts dramatisch verändern wird (Arbeit/Arbeitszeit...) - höchstens zum Positiven...
    DAS ist den Orgas wichtig....


    Ich sehe es jetzt bei meiner Schwester, sie hätte so gerne einen Hund, macht gerade ihren Master und muss
    sich nebenbei ja noch die Studiengebühren verdienen - also arbeiten gehen.
    Natürlich habe ich gesagt "Warte bis du nen festen Job hast!"
    Und jetzt mal ganz ernsthaft:
    Woher will ein Student wissen, wie lang er von zuhause weg sein wird?
    In meiner Ausbildungszeit hätte ich mir keinen Hund zugelegt - da war ich viel zu unsicher, was aus mir wird,
    trotz Übernahme-Vertrag.


    Ich kann nicht X Jahre 24/7 für einen Hund da sein und erwarten, dass er das super toll findet (bzw. die Orga),
    wenn ich dann plötzlich einen festen Job habe.
    Sieht man ja allzu oft hier im Forum (Wie bringe ich dem Hund an einem Tag bei allein zu bleiben und mich
    nicht mehr so viel zu fordern :D ) - natürlich überspitzt gesagt...


    Manchmal glaube ich, dass sich "Nicht-Hundehalter" das alles irgendwie zu einfach vorstellen?! :( :
    Ich habe 15 Jahre auf meinen ersten eigenen Hund gewartet - und es hat geklappt..
    Kommt Zeit - kommt Hund :smile:
    Ich weiß, ich weiß - das hilft alles nicht weiter, aber mir geht es hauptsächlich um das Verständis für die Orgas.
    Natürlich gibt es auch schwarze Schafe, aber würde man den eigenen Hund in eine ungewisse Zukunft abgeben?
    Müsste ich einen von meinen Keksen abgeben, wäre ein Student auch nicht meine erste Wahl :fear:

  • Ja, wie gesagt, ich kann diese Bedenken verstehen.


    Aber ich weiß immerhin schon, wie mein Job später aussieht.
    Ich habe dort vor drei Jahren ein Praktikum gemacht und arbeite seit dem dort als freie Mitarbeiterin, auch mal in der Redaktion als Urlaubsvertretung. Man hat Gleitzeit und alles ist relativ entspannt geregelt (nicht nur für mich!). Muss man mal dringend weg, wegen eines Termins o.ä., ist das auch nicht allzu tragisch.


    Es gibt einige Hunde in der Redaktion in verschiedenen Abteilungen. Speziell die Kollegen mit Hund betreffend...müssen die mal zu nem Interview fahren, bleibt der Hund entweder bei den übrigen Kollegen im Büro oder kommt mit, das dauert meist höchstens eine Stunde, wenn's nicht grad warm ist, bleibt der Hund bei manchen dann kurz im Auto, geht es um etwas Tierisches, darf er auch schon mal mitkommen.


    Und sollte es aus irgendeinem Grund so sein, dass das Angebot nicht mehr gültig ist (sei es, weil ich noch einen Master mache und die in 4 Jahren keine Leute suchen o.ä.), habe ich bereits Kontakt zu anderen Redaktionen geknüpft und auch dort haben viele Leute ihren Hund mit im Büro.


    Das ist wirklich eins der kleineren Übel, wie ich finde.


    Ich weiß auch, Studenten werden oft als arm angesehen. Mein Frenud und ich gehören eher zu den Studenten mit etwas mehr Geld. Unterstützung von den Eltern natürlich und auch ein weiterer extrem flexibler Nebenjob. Um gleich mal Gezeter vorzubeugen: Die rufen einen an und fragen, ob man an dem und dem Tag arbeiten kann. Entweder man sagt ja oder nein. Fertig. Ich sage also nur dann zu, wenn gesichert ist, dass definitiv mein Freund zu Hause ist und auf den Hund aufpassen kann.

  • Sowas kommt immer auf die Tierschutzorga an ;)
    Ich bin immer da auch zweigeteilt. Einerseits finde ich es sehr gut das der TS Interessenten hinterfragt und die besten Bedingungen für den Hund schaffen möchten, andererseits gibt es welche die es maßlos übertreiben.


    An Vollzeitarbeitende die den Hund 8 - 9 Stunden am Tag alleine lassen, würde ich auch keinen Hund vermitteln.
    4 - 5 Stunden alleine bleiben sehe ich kein Problem wenn der Hund sonst den Tag über gute Beschäftigung bekommt.


    Was ich an TS-Vereinen nicht nachvollziehen kann ist, dass sie oft nur an ältere Leute vermitteln.
    Meinen Rüden habe ich mit Anfang 18 Jahren geholt, jetzt bin ich Mitte 20 und alles läuft bestens bei uns.
    Er hat es auch richtig gut, muss nicht alleine bleiben, gutes Einkommen ist vorhanden, rassespezifische Auslastung ebenso.
    Viele Vereine hätten mich wohl abgelehnt wenn ich ihnen nur mein Alter genannt hätte.
    Kenne aber auch TS-Vereine die mich sehr gut kennen und mir jederzeit einen Hund geben würden, genauso einige Züchter ;)
    Man darf bei Leuten nie pauschalisieren, man muss immer individuell entscheiden.
    Kein Mensch kann genau planen wie sein Leben die nächsten Jahre verläuft, es kann sich auch alles am nächsten Tag ändern, wichtig sind da die Alternativen Plan A, B, C die bestimmte Lebenssituationen absichern. :smile:

  • Ehrlich gesagt finde ich es sehr gut, dass genau nachgefragt wird. Wir haben unseren Hund vor 2 Jahren bekommen, da war ich 23 und auch noch Studentin. Wir hatten eine kleine Wohnung, ohne Garten und haben ihn bekommen obwohl es ein Paar gab mit Haus, Garten und Hundeerfahrung. Also so klar kann man das nicht sagen, weshalb es manchmal nicht klappt, wir hatten mit unserer Mini-Wohnung damals sicher nicht die besten Voraussetzungen.


    Wie viele Menschen sind davon überzeugt ihren Job nach dem Hund auszurichten, ihn nur zurückzugeben, ihn nicht lange alleine zu lassen und einige Zeit später sieht die Sache anders aus. Ich bin immer wieder entsetzt wie viele Hunde nur für kurze Zeit in eine neue Familie ziehen und einige Wochen später wieder da sind. Gründe:der Hund wollte nicht so alleine bleiben wie er hätte sollen etc. Oder abgegeben werden weil das Studium beendet ist und der Welpe plötzlich groß, sodass er jetzt nicht mehr in die Karriereplanung passt. Scheidung und und und.


    Was ich damit sagen will, die Leute haben einfach aus entsprechenden Gründen viele Hunde wieder zurückbekommen und wenn man überlegt, was es für einen Hund bedeutet ständig irgendwo ein und wieder auszuziehen...klar man kann das nicht pauschalisieren aber woher sollen sie wissen, das du tatsächlich anders bist?? Andere waren vor der Änderung ihrer lebensverhältnisse sicher sicher auch nicht der Meinung, dass sie den Hund in so einem Fall zurückgeben. Das soll jetzt nicht gegen dich persönlich gemünzt sein, nicht dass es falsch verstanden wird. :smile:

  • Die Sache ist, dass es keinen einzigen wirklich sicheren Zeitpunkt gibt. Jede Organisation, Mitarbeiter, Züchter hat so seine eigenen Vorurteile. Natürlich sind diese sehr wahrscheinlich durch die ganzen schlechten Erfahrungen entstanden. Deswegen ja auch oft unterschiedliche Voraussetzungen. Allerdings sollte man trotzdem den Blick für das wirklich wichtige nicht verlieren. Und das sind meiner Meinung nach nicht solche Dinge wie Garten, Haus, Ehe, Alter etc. sondern ob der Mensch bereit ist sein Leben mit dem Hund anzugehen, viele Eventualitäten durchgeplant hat und auch bereit ist im Falle von nicht eingeplanten Dingen nach allen Möglichkeiten zu schauen, seien sie auch noch so anstrengend, um weiterhin den Hund gut halten zu können. Es bringt gar nichts wenn die Situation perfekt scheint, der Hund aber doch bei der kleinsten Änderung abgegeben wird.


    Zu den Vorurteilen nochmal:



    Es gibt sie nun mal nicht.. DIE perfekte und absolut sichere Situation für den Hund.
    Als ich damals suchte hätten es aber wohl die meisten zu meiner Situation gesagt... und was ist draus geworden? Hat sich alles schneller und extremer geändert als ein Student der nach dem Studium eine Arbeit sucht. :roll:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!