Ball tragen lassen

  • Zitat


    "Nein", "Pfui" und "Aus" trainieren?


    Und wenn er es schon kann und trotzdem nicht sein lässt, wir haben hier auch sowas rumsitzen und ich lasse meinem Hund lieber etwas tragen, in unserem Fall einen Kong Puppy, als das ich mit nem ''Giftköderfressendem'' Hund in die Klinik muss.


    warum lässt du nicht jeden HH wie er lustig ist? Bei uns auf dem Hundeplatz ''tragen'' bestimmt 70 % etwas im Maul, warum, weil es den Hunden mit Sicherheit ''Spaß'' macht....

    • Neu

    Hi


    hast du hier Ball tragen lassen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat


      ..so what?


      Finde ich jetzt nicht schlimm?


      Schlimmer finde ich, wenn man zb mit einer Ballschleuder Gassi geht und den Hund den ganzen Spaziergang nur den Ball jagen lässt...aber tragen finde ich nicht schlimm


      Ich finde, das nimmt sich nicht viel.
      Das Tragen der Beute gehört auch zum Beutetriebverhalten (oder wie sich das nennt) dazu.
      Hier der Thread:
      https://www.dogforum.de/bitte-…070.html?hilit=Balljunkie


      Beim hinterherhetzen sieht man den "Stress"pegel schon von weitem deutlich.
      Beim Tragen sieht man den nicht. Das heißt nicht, dass er nicht da ist.


      Versteht mich nicht falsch, ich hab nichts dagegen, den Hund Dinge tragen zu lassen, einen Ball zu werfen, Dummytraining oder Apportiertraining zu machen. Finde ich überhaupt nicht schlimm, und eine schöne Abwechslung. Aber doch bitte nicht jeden Tag, bei jedem Spaziergang, den gesamten Spaziergang lang. :shocked: Ich finde, das ist eine ... Überreizung. Mir fällt kein anderes Wort ein.


      Hunde haben das Bedürfnis, zu spielen, zu scharren, zu schnüffeln, zu buddeln, zu rennen, mit gelöster Nacken- und Beißmuskulatur sich zu lösen, Kontake aufzunehmen zu Mensch und Hund, mimisch sich auszudrücken, zu kommunizieren und zu interagieren.
      Alles nicht möglich mit Ball.
      Und was außerdem nicht möglich ist, ist, dass der Hund etwas von seiner Umwelt/Umgebung mitbekommt. Also dass der quasi die "Aussicht" genießt. Ich finde, ein Hund hat doch sonst nüscht, also nicht so, wie wir Menschen. Wenn man ihm dann noch einen abwechslungsreichen Spaziergang nimmt, was bleibt da?
      Zu einem erfüllten und ausgewogenen Leben, gehört mMn auch, dass der Hund Reize und Eindrücke aufnimmt und verarbeitet. Ihr schreibt ja hier ganz oft: "der Hund verliert das Interesse". Nicht nur an anderen Hunden, sondern an allem anderen, bis auf den Ball. Ist das wirklich erstrebenswert?


      Je mehr Beiträge und Begründungen ich lese, desdo mehr erinnert mich das an Leute, die ihre hyperaktiven Hunde ... fettfüttern. Stillfüttern. Ist zwar was völlig anderes, aber dennoch irgendwie vergleichbar, finde ich.

    • Zitat

      "Schnuller" find ich ja süß - so kann mans auch sehen.
      "Mein" TH-Hund ist ständig unter Strom und entsprechend schlecht händelbar - wenn er dann noch an der Leine auf einen anderen Hund trifft, flippt er aus. Klar klappt Ablenken mit Leckerli, aber er konzentriert sich dann nur noch darauf und der andere Hund existiert nicht mehr, er kann nur noch ans Fressen denken (und hackt auch in die Hände). Ist auch nicht Sinn und Zweck der Übung.
      Wenn er aber kurz vorm Ausflippen ein Spieli in die Gusche gesteckt kriegt, kann er den anderen Hund sogar relativ entspannt ansehen und wird allgemein sehr viel ruhiger. Klar ist das keine Dauerlösung, aber derzeit für ihn die beste. Er muss sich auf etwas konzentrieren (was ihm allgemein sehr schwer fällt) und kann bzw. will nicht kläffen (was er sonst fast permanent tut).
      Hab noch nie gehört, dass sich jemand daran stört, dass er was zwischen den Zähnen hat - wieso auch? So haben alle ihren Frieden.


      Weil es nunmal trotzdem zu Aggressionen kommen kann, nicht unbedingt bei deinem Hund, weil der das ja nur an der Leine bekommt, aber manche laufen frei und treffen dann auf Artgenossen, weil der Besitzer kein Problem sieht, DAS find ich egoistisch...find es übrigens gut, dass du sagst keine Dauerlösung.
      Ich hab auch nichts gegen den Ball als Trainings-/Bestätigungsmittel, aber wie gesagt man sollte sich der Problematik bewusst sein UND nicht die Augen vor Erziehungsmangel verschließen

    • Mein Hund ist ein Territorial-Leinenpöbler, überall sonst ist er brav, man kann mit ihm z. B. ganz entspannt den ganzen Tag durch eine Großstadt gehen, ohne Ball. Sieht er aber auf seiner Hausstrecke (auf der er angeleint sein muss) einen Hund, egal wie weit entfernt, flippt er aus. Wenn mir jemand sagen könnte woran das liegt hätte ich nichts dagegen.


      Im Wald trägt er keinen Ball, denn da ist er nicht an der Leine. Da läuft er an 9 von 10 Hunden freiwillig vorbei, interessiert ihn nicht, es wird höchstens mal kurz geschnuppert. Als er klein war, wollte er mit jedem spielen, das hat irgendwann aufgehört. Ich habe es ihm nicht verboten, es gab auch keinen Zwischenfall.


      Außer Wasserspritze und Rütteldose habe ich übrigens schon so ziemlich alles ausprobiert, diese Methoden werde ich auch nie benutzen. Ich glaube nicht, das 2x10 Minuten Ball tragen problematisch ist.

    • Zitat


      Aber andere Hunde dürfen mir doch noch leid tun, oder?



      Finde, ist unnatürliches Verhalten, traurig.


      Du kannst ganz vieles traurig finden und dir dürfen natürlich andere Hunde leid tun.
      Mir tun z.B. Hunde leid, die zu jedem anderen Hund hin wollen und es entweder nicht dürfen oder vom Halter des anderen (u.U. weniger nett) verjagt werden.. (ich rede nicht von Hundewiesen!)
      Und richtig leid tun mir Hunde, die andere Hunde geil und hochinteressant finden müssen, weil das irgendein HH als 'normal' ansieht :p


      ICH wünsche ein ignorieren von fremden Menschen und fremden Hunden und somit ist mein Hund keine arme Sau, wenn er genau das von sich aus zeigt. Der lebt in einer 4-er Gruppe, hat mehrmals die Woche Kontakt zu anderen Hunden und scheint zufrieden zu sein ;)


      Kalle hat mal so absolut kein Bedürfnis mit fremden Menschen und Hunden in Kontakt zu treten. Er duldet es, er wird nicht pissig, aber er geht von sich aus nicht zu anderen Hunden um da mal kurz 'Hallo zu sagen' und fremde Menschen existieren eh nicht..

    • Zitat

      Weil es nunmal trotzdem zu Aggressionen kommen kann, nicht unbedingt bei deinem Hund, weil der das ja nur an der Leine bekommt, aber manche laufen frei und treffen dann auf Artgenossen, weil der Besitzer kein Problem sieht, DAS find ich egoistisch...find es übrigens gut, dass du sagst keine Dauerlösung.
      Ich hab auch nichts gegen den Ball als Trainings-/Bestätigungsmittel, aber wie gesagt man sollte sich der Problematik bewusst sein UND nicht die Augen vor Erziehungsmangel verschließen


      Ist ja nicht mein Hund ;) Meiner muss nur ein Mädel sehen und dem fällt alles aus dem Gesicht. Der Hund, den ich meinte, ist ein TH-Hund, der auch nicht von der Leine kommt, weil er schwer einzuschätzen ist.
      Freilaufen und Spieli in der Schnute find ich wirklich nicht okay (ich geb zu, ich hab nicht den ganzen Thread gelesen) - das gäbs bei mir nicht, weil ich einfach zu viele Hunde kenn, die Ressourcen verteidigen - sei es nun Futter, Spieli oder ein ganz profaner Stock - und das einfach vermeidbar wäre. "Mein" TH-Tölchen kriegt das Spieli, weil er nicht gut auf andere Hunde reagiert und da wär es doch schon bescheuert, ihn freilaufen zu lassen, noch dazu mit zu verteidigender Ressource. Wär es mein eigener, würd ich das etwas angehen; da dürft er das Spieli anfangs haben, aber dann muss ich halt daran arbeiten.
      Wenn jemand aber glücklicher damit ist, dass sein eigener Hund dauerhaft etwas im Maul trägt, kritisier ich das sicher nicht - jeder sucht sich seine Methoden aus und das soll auch jeder können.
      Ich geb dir aber recht, dass es nicht in Ordnung ist, wenn ressourcenverteidigende Hunde freilaufend ihre Ressourcen zu anderen Hunden schleppen und dann Zicken machen.


      Irgendwie verständlich? War ein langer Tag und mein Kopf ist recht matsch... ^^"

    • Zitat


      Wie gesagt ich kann es zu Trainingszwecken (aus, Dinge fressen) und außerhalb von Freilaufgebieten durchaus verstehen, aber ich finde man sollte nicht nur von seinem eigenen Hund ausgehen. Wenn mir nämlich ein freilaufender Hund entgegen kommt nehm ich meine ins Fuß, wenn der andere weiter läuft und nicht rangeholt wird geh ich davon aus, dass er Kontakt haben darf. Mit Spieli ist aber immer eine Ressource im Spiel, die mein Hund mit Sicherheit auch gerne hätte.


      Genau das meine ich.
      Einen Ball im Maul sieht man nicht immer von weitem. Dass da einer ist, sehe ich manchmal erst, wenn er fallengelassen wird. Und genau dann wirds haarig. Weil mein Hund den nämlich im selben Moment fallen sieht wie ich und wie der andere Hund, und wie der dritte Hund, der dazukommt.


      Ich schreibe in diesem Unterforum, weil mein Hund Futter- und Spielzeugneidisch ist, Ressourcen verteidigt.
      Das ist sehr anstrengend. Wenn ich selbst einmal alle zwei Monate mit Spielzeug draußen unterwegs bin, kann Jacky keinen Kontakt zu anderen Hunden haben. Auch nicht, wenn ich es in die Jackentasche packe. Rucksack geht gerade noch. Es ist ein ernstes Problem, und es ärgert mich sehr, dass andere HH nicht so weit denken können, und teilweise wirklich ihren Hund auf meinen zulaufen lassen.


      Neuerdings z.B. eine Dobihündin. Ein riesiger, vollkupierter Dobermann. Zwei Hündinnen. Zwei schwierige Rassen (Schäferhund-Husky). Eine angeleint, eine nicht. Eine Läufige. Drumrum wuseln weitere fremde verletzliche Kleinhunde. Nachdem ich einen riesigen Bogen mit sehr ernstem Gesicht gelaufen bin, interessiert den Halter nichts brennender, als zu fragen: "Rüde??".
      Sorry, aber das regt mich auf.
      Mag sein dass der nett ist. Also der Halter. Mag sein, dass das ein netter Hund ist.
      Aber in Anwesenheit eines Balles ist nunmal mein Hund nicht nett.
      Es ärgert mich so, weil ich dann am Ende diejenige bin, die Schuld hat, wenn der Dobi (oder ein anderer zufällig vorbeilaufender) ein Loch irgendwo hat.
      Versteht ihr, was ich meine?


      Eine Halterin eines Bearded-Collie-Rüden hat mich letztens garstig angeranzt. Ich hab meine Hündin rechtzeitig angeleint, sie ihren dann auch. Nachdem wir aneinander vorbei waren, fragt sie in scheinheiligem Ton: "Lieber anleinen, wa?" darauf ich trotzig (aber höflich) zurück: "Na wenn ihrer nen Ball im Maul hat ...... .........".
      Sie: ".. Und das finden sie ABARTIG, wenn ein Hund einen Ball trägt, ja?!" Ich hab dann nur noch was gestammelt, von wegen Unverträglichkeit .. Ressourcen, da fiel sie mir ins Wort und belehrte mich ich solle doch mal zur Hundeschule gehen, und meinte damit den Tierquälerverein um die Ecke wo sie seit Ewigkeiten hingeht. Statt dann wenigstens den Anstand zu besitzen, und das "Gespräch" höflich zu beenden, hat sie mir den Rücken gekehrt, und mich verdattert stehenlassen.


      Zitat


      Was micht wundert ist (vorsicht jetzt werde ich ketzerisch), dass ausgerechnet in diesem Forum viele Leute sagen sie geben den Ball/Kong/Dummy/Spieli weil es einfacher ist, weil der Hund nicht das und das macht. Ich bin es aus diesem Forum gewohnt das immer gesagt wird: Du musst das Problem angehen und nicht nur Symptome bekämpfen usw. Wie gesagt ausgenommen sind wirklich Trainingszwecke, aber nur damit der Hund andere ignoriert oder nicht jagen geht find ich für mich persönlich nicht den richtigen Weg


      Sehe ich genauso.

    • Zitat


      Was ist an Desinteresse gegenüber fremder Artgenossen denn soooo traurig?


      Es würde dem Hund Abwechslung bieten.


      Zitat


      Ich hasse nichts mehr, als Hunde die zu jedem anderen hin wollen, rumjanken weil sie es nicht dürfen usw.


      Das ist ein Extrem, dass das Balltragen(-müssen) nicht rechtfertigt. Es ist ein Erziehungsproblem.


      Zitat


      Natürlich können Begegnungen mies ausgehen. So wie auch der Maulwurfshügel bei uns zu einem Theater führte, weil der Golden Retriever meinte, das sei seiner und er könne 2 meiner Hunde nun angehen.


      Meine Hündin war einmal in einer Hundeschule gestresst (war blöd dort), und hat eine Schlammstelle aus ehemaligem Schneematsch als 'ihrs' angesehen. War auch nicht nett. Zum Glück haben die anderen Hunde ihr Getue verstanden und aktzeptiert. :muede:


      Zitat


      Hat einer meiner Hunde Beute im Maul (.....) und es kommt ein fremder Hund angerannt, dann muß mein Hund die Beute sofort (!) ausspucken...


      Trotzdem weiß dein Hund, dass das Teil noch DA ist. Und zwar bei dir. Steht deiner dann nicht vor dir, oder in unmittelbarer Nähe (von mir aus auch "wie zufällig"), und gibts da nicht zusätzlich Anspannung, wenn der Fremde unverblümt dicht rankommt?

    • Ich hoffe das ich meinen irgendwann soweit habe wie Murmelchens Hund weil das auch meine Ziele sind ihn so hinzubekommen. Und wenn mir der Ball auf dem Weg dorthin hilft darf er ihn weiterhin in bestimmten Bereichen und Zeiten im Maul tragen.


      Mein Hund muss nicht zwingend zu jedem Hund "Hallo" sagen.
      Nur so am Rande, die Fragerei nach dem "Warum"...
      Tja warum ist die Banane krumm? :???:
      "Warum" Fragen sind nicht ohne Grund im NLP und anderen Kommunikationstechniken verpöhnt, da sie zu keinen konstruktiven Lösungswegen führen, sondern nur zu einer ständigen Kreiseldreherei im Kopf führen. Desweiteren führen sie nicht dazu das der Befragte nachdenkt sondern erst mal auf Defensivhaltung geht da es auch eine Angriffs-, Vorwurfsfrage und Rechtfertigungsfrage ist...Also sprich niemand lässt sich gerne Warum Fragen stellen. :denken:

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!