Behindertenbegleithund - der 92.000 "ja oder nein" Thread!

  • Wirklich nichts gegen diese Dame, aber ich glaube, dass sie bei ihren Erzählungen was ihren Umgang mit ihren Hunden, Ausbildung von anderen Hunden und betreiben einer Hundepension betrifft, ganz gewaltig die Rolle ihrer Familie unterschlägt oder einfach nicht wahrhaben möchte


    Verstehe nicht genau, was du meinst. Klar hat sie Hilfe (Mann, Haushaltshilfe) und sie ist ein ganz anderer Typ als ich. Mehr so einer, der Arbeit braucht und so. Die Hundepension will sie in der Zeit ruhen lassen.


    Umgang so einer schwerstkörperbehinderten Dame mit ihrem ausgebildeten Hund, okay, da mag es passen, aber wie jemand der vom Hals abwärts gelähmt ist, einen oder gar mehrere Welpen ausbilden will- noch dazu gleichzeitig, geschweige denn Pensionshunde versorgen will, ist mir ein Rätsel.


    Sie hat sich zwei Hunde ganz alleine ohne fremden Trainer ausgebildet, ohne Hilfe ihres Mannes...
    Schön wenn sie von ihrer Familie da so unterstützt wird, dass sie Lebensmut hat und ihre Familie ihr das Gefühl läßt, dass sie selber es tun würde, aber Realistisch betrachtet, lastet da wohl alles auf den Schultern der Familienmitglieder und die sind es, die die eigentliche Arbeit haben und durchführen
    Anders ist es absolut nicht möglich und total unrealistisch.
    Die nehmen ihr halt alles "drumherum" ab, weswegen ich Bemerkungen wie "wenn die das schafft, warum du nicht" sehr kritisch gegneüber stehe.[/quote]

  • Ich glaube, Du machst das schon.
    Am Anfang war ich auch eher skeptisch, vor allem wegen der "inoffiziellen" Ausbildung und der Tatsache, dass Du gratis Hilfe von Unbekannten mit eingeplant hast.
    Aber wenn man das hier so verfolgt finde ich, dass Du das ernst nimmst, und dass Du Dir zu der Kritik, die hier kommt, Gedanken machst.
    Du hast den Traum vom Hund, den wir hier wohl fast alle mit Anfang 20 auch hatten, und Du bist bereit, ihn Dir mit den zur Verfuegung stehenden Mitteln (koerperlich und finanziell) zu erfuellen, so dass es dem Hund dabei auch gut geht. Du scheinst auch finanziell sehr sorgfaeltig zu planen, damit Dir das nicht ueber den Kopf waechst. Sehr viele andere 20jaehrige haben sehr viel weniger Mittel und machen sich sehr viel weniger Gedanken.
    Hier ist mal jemand, der den Hund im wahrsten Sinne des Wortes als "Arbeitshund" braucht, ich verstehe also nicht ganz, warum hier Leute kraehen "Du weisst aber schon, dass der Labrador Labrador ein Arbeitshund ist". Mmmmh, ja... und genau das wir er/sie auch sein.


    Ich glaube, wenn der Hund wirklich zwei Stunden taeglich Auslauf bekommt, plus "Arbeit", plus ueberall hin mitnehmen, dann wird ihn das sehr wahrscheinlich schon auslasten.


    Lass Dich mal nicht entmutigen.

  • ich glaube es ist eher so gemeint, wie bringt sie zb (!) die welpen rechtzeitig raus, macht Futter fertig, zieht Leinen und Halsbänder an, greift mal ein, wenn was ist, etc.pp.
    ich kann mir zb gar nicht vorstellen, wie sie den Hunden sämtliche Kommandos beibringen kann.
    ich spreche es ihr gar nicht ab, aber kanns halt so gar nicht verstehen. Muss ggf nochmal die Seite genauer betrachten.


    nur, wenn ich bedenke, wie viel ich körperlich agiere im Zusammenleben mit Baghira, wüsste ich nicht, wie es unter den Umständen funktioniert.

  • Aber wie muss man sich das vorstellen? Die Dame kann nur ihren Kopf bewegen. Sie kann die Hunde ja noch nicht mal selbst anleinen! Ich kann mir das bei bestem Willen nicht vorstellen. Sie kann den Hund grad nicht zeigen, das eine Schublade aufgeht, weil sie selber nicht ziehen kann. Gut, vielleicht hilft de bereits ausgebildete Hund dabei.
    Irgendwie fällt es mir schwer, dass zu glauben!
    Wenn es aber wirklich so ist, habe ich meinen grössten Respekt davor :gut:

  • So nochmal zwischendurch für alle: Ich danke euch, dass ihr mir meine teilweise glaub ich doch patzigen und naiven Antworten nicht krumm nehmt!


    An alle die eine PN zu Jessi haben wollten - haben jetzt alle eine bekommen? Sonst bitte PN an mich und laut einfordern *Stöpsel aus Ohren zieh*


    Auch wenn sich hier jemand übergangen/ignoriert fühlt bitte. Ich überlese bestimmt mal eine Antwort - bei anderen wiederum denke ich "Nicht das 5. Mal bitte, danke!"


    Danke an alle, egal welcher Meinung ihr dann letztendlich seid. Schön zu sehen, dass man hier "ordentliche" Antworten bekommt (im Sinne von Niveau usw.). Bin echt grad etwas überwältigt von der regen Teilnahme! :) Danke danke danke... so das reicht erstmal - sonst werdet ihr noch verwöhnt *frechgrins*

  • Zitat

    Erinner dich bei deiner weiteren DF Mitgliedschaft immer wieder daran, dass es das hier gibt :lol:


    Hahaha, hab es hier aber durchaus auch schon anders erlebt ;-) Und als es mir hier zu bunt wurde, bin ich ja auch unfreundlich geworden.


    Zu Jessi abschließend: ich habe keine Ahnung wie sie das gemacht hat, sie ist mit dem Mund sehr geschickt, sie hat denen alles über Stimme beigebracht und die Hunde laufen i.d.R. mit ihr ohne Leine oder mit einer Bekannten oder ihrem Mann dann eben mit Leine wenn es nottut, aber tut es wohl in den seltensten Fällen.
    Ich schau mir das ja an, kann mir das gar nicht vorstellen, so vieles nicht, aber es geht. Sie isst ja auch selber (wird nicht gefüttert) ohne weiteres und das kann ich mir ohne Hände auch nicht wirklich (appetitlich) vorstellen.
    Letztendlich kann ich eure Skepsis verstehen und teile sie auch generell - aber ich möchte darauf nicht weiter "rumreiten" wenn es in Ordnung ist?

  • Eine Antwort, die du wohl überlesen hast, die ich aber auch spannend fände:


    Wenn es im Wesentlichen um "Alltagshilfe" für dich geht (Waschmaschine einräumen, Dinge anreichen, Schubladen/Schrank öffnen), warum denn dann einen aufwändigen/teuren BBH? Warum nicht einfach einen "vernünftigen", erwachsenen Hund, dem du das ganze als Tricks beibringst?
    Was einen BBH ausmacht, ist doch zum Beispiel, aktuelle/sich ankündigende Anfälle zu melden, einem Gefallenen aufzuhelfen, im Notfall (Ohnmacht, Zuckerschock etc) einen Notfallknopf zu drücken und so weiter.
    Wenn du all das nicht brauchst, sondern wirklich eher eine vierbeinige Haushaltshilfe möchtest, geht das doch unkomplizierter...

  • Zitat

    Eine Antwort, die du wohl überlesen hast, die ich aber auch spannend fände:


    Wenn es im Wesentlichen um "Alltagshilfe" für dich geht (Waschmaschine einräumen, Dinge anreichen, Schubladen/Schrank öffnen), warum denn dann einen aufwändigen/teuren BBH? Warum nicht einfach einen "vernünftigen", erwachsenen Hund, dem du das ganze als Tricks beibringst?
    Was einen BBH ausmacht, ist doch zum Beispiel, aktuelle/sich ankündigende Anfälle zu melden, einem Gefallenen aufzuhelfen, im Notfall (Ohnmacht, Zuckerschock etc) einen Notfallknopf zu drücken und so weiter.
    Wenn du all das nicht brauchst, sondern wirklich eher eine vierbeinige Haushaltshilfe möchtest, geht das doch unkomplizierter...


    Den habe ich sogar mal nicht überlesen, habe ich auch schon mehrmals beantwortet. Tut mir leid, möchte ich nicht wieder müssen. Nicht böse sein, einfach mal nachlesen.
    Zu ergänzen wäre vllt höchstens das Anfälle nicht Gebiet eines BBHes sind!

  • Ich habe jetzt alles zwei Mal gelesen und es leider nicht gefunden, tut mir Leid.


    Also ich habe gelesen, dass du einen Hund für die Hilfe im Alltag brauchst, dass du keinen Tierschutz-Hund möchtest, weil dir aus für dich nachvollziehbaren Gründen davon abgeraten wurde (muss ja auch nicht, gibt ja auch noch privat oder Züchter) und dass du die Verschreibung für AG und Vermieter brauchst - wobei mir da der Zusammenhang zwischen Verschreibung und Prüfung nicht ganz klar ist, deswegen habe ich eventuell nicht verstanden, warum der Hund für Tricks, die, will ich mal großmütig behaupten, fast jeder kooperativ veranlagte und motivierte Hund lernen kann, eine so lange und teure Ausbildung und eine Prüfung braucht (mal abgesehen von den Steuern).


    Vielleicht habe ich auch etwas überlesen und jemand mag es mir zeigen, bei diesen Antworten im Zitat tue ich mich immer recht schwer, den Überblick zu behalten :ops:

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