Dobermann und DCM
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Aber genau das versteh ich nicht ganz...
Woher kann man denn wissen wann die Hunde das letzte mal darauf untersucht wurden?
Der Züchter weiß es ja auch höchstens von zwei Generationen und in Alanas Ahnentafel sind Hunde drin die schon lange altersbedingt tot sind...
In der Ahnentafel steht ja bei den Hunden dann mit drin:
HD/ED frei, Dilute DD, vWD frei, Cardio frei/ohne befund (aber nicht immer mit Datum!), PHTVL/PHPV frei, Cataract und der Ausbildungsstand und die Showergebnisse.
Das ist doch dann eigentlich in Ordnung oder?
Allerdings steht dass auch nur bis zur Großeltern Generation drin, danach wird es lückenhaft, wobei HD immer drin ist. -
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Ich find diesen Film, wie auch den zur DCM bei der Dogge, wirklich gut gemacht. Fundiert, sachlich, informativ. Hut ab vor den Beteiligten, vor und hinter der Kamera!
Von sowas bräuchte die Rassehunde-Welt echt mehr.Bei meiner erklärten Lieblingsrasse, den Salukis, zeichnet es sich in den letzten Jahren auch ab, dass Herzerkrankungen wohl ein Problem sind - welche, das weiß man mangels gesammelter Untersuchungsergebnisse noch gar nicht so genau, aber DCM fällt schon öfter und ich weiß auch von dem einen oder anderen Hund mit dieser Diagnose.
Anscheinend und zum Glück wohl noch nicht so weit verbreitet wie beim Dobi, aber halt doch schon so, dass man aufwachen muss. Es tut sich jetzt auch langsam was. Es wurden 2009 Screeninguntersuchungen eingeführt für Zuchttiere. Allerdings "nur" der normale Herzultraschall, kein 24 h EKG. Erstmal nur zum Zweck der Datensammlung, die Ergebnisse sind also vorläufig ohne Konsequenzen für den Zuchteinsatz. Der Schall muss vor dem ersten Zuchteinsatz vorliegen und darf bei jedem weiteren Zuchteinsatz nicht älter als 2 Jahre (zum Deckzeitpunkt) sein.Das Mindestalter für`s schallen ist allerdings recht niedrig (15 Monate), es würde zum Zwecke der Datensammlung schon mehr Sinn machen, wenn man das Mindestalter auf mindestens 24 Monate hochsetzt und besonders die Teilnahme älterer Hunde ermutigt, egal ob sie in der Zucht waren oder noch sollen oder nicht.
Ich harre der Dinge die da kommen werden jedenfalls ziemlich gespannt...
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Zitat
Die Rasse scheint so "kaputt" zu sein wie der Mops, Cavalier und die Bullis und und und....... die Vereine sind einfach zu lasch und es geht um viel Geld.......absolut auf Gesundheit zu züchten wäre die Lösung aber ist anscheinend nicht lukrativ.
Schade.gott sei dank scheint hier zumindest seitens einiger züchter ein umdenken stattzufinden. leider verschließen gerade die höheren instanzen nach wie vor vehement die augen, bzw. leuten, die (nachweislich) mit kranken hunden züchten wird zum teil noch der rücken gedeckt und untersuchungsergebnisse verschwiegen.
außerdem ist und bleibt der dobermann eben auch ein arbeitshund und dementsprechend wird viel nach leistung oder schönheit gezüchtet und nicht primär nach gesundheit.
wobei mir halt die tollsten triebanlagen nix bringen, wenn der hund mit 3 jahren tot auf der seite liegt :/
es ist so ein schlimmes thema und ich könnte mich täglich aufs neue aufregen.ina, ich denke die untersuchungen mit holter und farbdopplerultraschall werden noch nicht lange genug gemacht, als dass man mehr als eine, maximal 2 generationen zurückverfolgen könnte. Durch abhorchen und kurzzeit-EKG kann leider auch kein aussagekräftiges Ergebnis erzielt werden.
daher finde ich persönlich es eben wichtig, dass auch die ahnensterblichkeit bei den verpaarungen berücksichtigt wird. Als Käufer kann man halt nur hoffen, dass die Züchter mit offenen Karten spielen. Dann kann man in Erfahrung bringen wann/ bzw. warum (Groß-)Elterntiere und deren (Halb)Geschwister gestorben sind. Ist eine ziemliche Detektivarbeit und führt auch nicht immer zum Ziel.raphaela, ich wollte mit meinem beispiel vom "herzgesunden vermehrerhund" auch garantiert nicht sagen, dass man sich auf gut glück einen hund vom vermehrer holen soll. natürlich kann und muss man gerade beim dobermann das risiko durch die wahl eines verantwortungsbewussten züchters minimieren. sorry falls das falsch rüberkam!
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Aber genau das versteh ich nicht ganz...
Woher kann man denn wissen wann die Hunde das letzte mal darauf untersucht wurden?
Der Züchter weiß es ja auch höchstens von zwei Generationen und in Alanas Ahnentafel sind Hunde drin die schon lange altersbedingt tot sind...Wenn sie wirklich altersbedingt gestorben sind, wäre das schonbmal ein Pluspunkt.
Ob die Urgroßmutter untersucht war oder nicht ist Nebensache, wichtig ist da dann nur noch in welchem Alter sie gestorben ist. Es gibt zig Ahnentafeln die voll mit Frühsterbern ist.
Wenn über die Hälfte der Hunde mit 4, 5 oder 7 Jahren gestorben sind, ist es mir egal, wann und ob die untersucht wurden, dann heißt es ganz klar: Finger weg.Cardio frei ohne Datum ist nichts wert. Und wie schon im vorherigen beitrag geschrieben, bei einer AT voll Frühsterber am besten noch in Linienzucht, geb ich auf das Cardio frei keinen Pfifferling.
Keine Sorge Franziska, hatte ich schon so verstanden
nur bevor wieder die böser FCI böser VDH Stimmen laut werden, wollt ichs nochmal gesagt haben
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außerdem ist und bleibt der dobermann eben auch ein arbeitshund und dementsprechend wird viel nach leistung oder schönheit gezüchtet und nicht primär nach gesundheit.
wobei mir halt die tollsten triebanlagen nix bringen, wenn der hund mit 3 jahren tot auf der seite liegt :/Ich denke auch dass dies das große Problem ist. Egal ob Schönheit oder Leistung, es werden dann die 'besten' Hunde verpaart, obwohl sie nicht die erstrebenswert gesunde Linie haben.
ZitatAls Käufer kann man halt nur hoffen, dass die Züchter mit offenen Karten spielen. Dann kann man in Erfahrung bringen wann/ bzw. warum (Groß-)Elterntiere und deren (Halb)Geschwister gestorben sind. Ist eine ziemliche Detektivarbeit und führt auch nicht immer zum Ziel.
Genau, auf diese Offenheit muss man hoffen und vertrauen aber es ist so, dass viele Züchter dieses Thema zu locker sehen. Mir wurde auch gesagt dass es diese Krankheit zwar beim Dobermann gibt, aber dass seriöse Züchter sowieso nur mit gesunden Hunden züchten. Und die Züchter mit denen ich im Kontakt stehe sagen alle, bei ihnen gibt es sowas nicht.
Kann doch aber kaum sein so stark wie diese Krankheit verbreitet ist, oder? -
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ein kollege vom hundeplatz hat es mal so formuliert: ziel einiger züchter (und hundesportler) ist es, einen hund zu züchten, mit dem man sportlich erfolgreich ist. da die meisten hunde mit DCM in einem alter zwischen sagen wir mal 5 und 7 jahren sterben, reicht das immer noch, um in dieser zeit mit dem hund einen größeren sportlichen erfolg zu erzielen, bzw. wenn einen deckrüden hat, damit geld zu verdienen. danach geht der hund tendenziell eh "in rente" und man nimmt den nächsten, dann ist es ja wurst, ob der erste dann tot umfällt oder ob er 14 wird.ist sicher sehr stark überspitzt dargestellt, aber ich denke einen wahren kern hat es.
was denke ich auf jeden fall mit reinspielt, ist dass hunde oft verpaart werden, bevor eine DCM überhaupt auftritt. zumindest bei den hündinnen ist das der fall, die müssen ja schließlich mit 7 jahren aufwärts, also da wo es DCM-technisch "spannend" wird, nicht mehr unbedingt werfen.
bis dann eine DCM diagnostiziert wird, hat der hund unter umständen schon mehrfach geworfen.und das mit dem "leugnen" der krankheit kenne ich auch. es ist einfach unvorstellbar, dass die DCM empirisch belegt ist und es eben trotzdem so viele züchter gibt, die sagen "bei mir kommt das nicht vor". hakt man dann nach, warum die hunde alle mit maximal 8 jahren gestorben sind, hagelt es die dollsten ausreden.
ich weiß von einem fall, der mit anklage auf "rufschädigung" vor gericht endete, weil ein züchter angeprangert wurde, der einen nachweislich kranken deckrüden zur zucht genommen hat (DCM wurde an der LMU diagnostiziert).
und genau so geht halt alles schön weiter den bach runter, solange nicht endlich mal ein dachverband adäquat reagiert... -
Viele Züchter lügen au h schlicht was das Zeug hält bei dem Thema...
Die Züchterin meiner Hündin hatte zwei Hunde zugekauft - mit beiden wurde aber nie gezüchtet - die jung an DCM starben. Der Züchter ließ ihr per Gerichtsbeschluss untersagen, dass sie öffentlich sagt, diese Hunde aus seiner Zucht seien ZU gewesen und an DCM verstorben
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Wow... :/
Beim Dobermann Verein ist es so wie in den meisten Vereinen, es gibt Probleme (jetzt auch nicht 'nur' DCM, da gibt's noch andere Sachen) aber anstatt dass man alles für die Gesundheit und Erhaltung der Rasse tut hat man Angst um den Ruf und vor Versagen.
Ist sehr schade, hoffentlich kriegen sie bald die Kurve und einigen sich auf etwas vernünftiges, da es diese Rasse einfach sooo Wert ist!
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Auf Facebook wird das Video gerade eifrig von einigen Züchtern geteilt mit denen ich befreundet bin...
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Bleibt zu hoffen, dass die Züchter das Video nicht nur als Alibi - Schaut wir machen uns Gedanken - auf die Homepage stellen oder bei FB teilen und sonst alles weiterlaufen lassen wie bisher
Es gibt leider viele, die große DCM Artikel auf ihrer Homepage stehen haben und trotzdem bis zum Erbrechen mit Frühsterbern züchten.
Ein Lippenbekenntnis allein reicht nicht, die Leute müssen auch wirklich was tun, Züchter aber auch Welpenkäufer. So lange nur auf die großen Namen geguckt werden, wird sich nichts dran ändern. -
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