Wenn der liebste Hund der Welt austickt

  • Hallo,


    ich finde es sehr gut, dass du dich bei Mirjam Cordt gemeldet hast.
    Wenn dir eine weiterhelfen kann, dann sie!!!


    Und viel Glück bei der Vermittlung.
    Ich würde auch eine Vermittlung hier in Deutschland vorziehen, auch wenn es vielleicht länger dauert!


    Meinen Respekt hast du! So wie du dich für diesen Hund verantwortlich fühlst :respekt:


    Viele Grüße
    nedorina

  • oha - na da sind ja Gerüchte im Umlauf :D - einen HSH unterwerfen? ich kann nur abraten, mit den von Dir beschriebenen Methoden - ein HSH ist ein Spätentwickler und da Du einen Mix hast, vielleicht auch etwas kuscheliger, aber ich sage trotz allem Vorsicht mit bestimmten Erziehungsmethoden.


    Was das Gesichtablecken angeht, das ist ein typisches Verhalten der Hunde, wenn es zu gelassen wird, denn im Rudelverhalten ist auch oft ein gegenseitiges Putzen zu beobachten, aber auch Beschwichtungsgesten sind unterschiedlich - je nach Individuum - die angemahnte Kastration finde ich richtig, wir wissen ja wie so mancher Mensch tickt.


    Klasse, dass Du in Frau Cordt einen Spezialisten ander Hand hast und sie Euch bei der Suche hilft.


    Bei einem HSH läuft leider vieles komplett anders, wie bei den "normalen" Rassen, aber das hast Du ja selbst schon gemerkt - also macht weiter, sichert und seid trotz allem souverän ihm gegenüber.


    LG

  • Zitat

    Und ich nehme deine Warnungen ernst, aber bisher war er doch (drinnen zumindest immer) total verschmust und hat sich wie ne Katze beim Besuch um die Beine gewunden und ist denen zum gestreichelt werden auf die Pelle gerückt. Er ist kein Teddybär, sondern ein Raubtier mit langen, spitzen Zähnen - aber kanns nicht sein, dass dieser Mischling einfach verkuschelter ist, als seine reinrassigen Artgenossen?


    Auch reinrassige Hirtenhunde sind durchaus kuschelbedürftig ;)
    Je nach Rasse richtet sich das nur meist ausschließlich auf die Familie. Es gibt aber auch Individuen, die schon mal ganz gern mit Besuch auf Tuchfühlung gehen.



    Ach und dieses "Unterwerfungsgedöns" - Finger weg.
    Das wird schiefgehen.
    Ich würde bis zum neuen Zuhause den Hund wie von Buddy-Joy beschrieben managen (Geschirr und Drahtmaulkorb) und nicht mehr groß rumexperimentieren.



    Ansonsten wurde hier schon alles Wichtige gesagt, ich wünsche euch viel Erfolg bei der Vermittlung!



    cinderella:
    Die Gene und Veranlagungen ignorieren ist das Schlimmste, was Du bei einem HSH machen kannst.
    Da Du offensichtlich wenig bis keine Erfahrung mit dieser Art Hund hast, würde ich mich mit solchen Posts zurückhalten - das ist mehr schädlich, als das es hilft.

  • Ich verfolge diesen Thread ganz aufmerksam. Hab leider keine Tipps, aber eine Frage:
    Was wäre denn das optimale Zuhause für diesen Hund? Meint ihr wirklich, dass er nur draußen ohne kuscheln glücklicher wäre? Das ist ja schon ne wahnsinnige Umstellung für den Hund... =/

  • soziale Kontakte sind weiterhin wichtig - aber ein großes Grundstück, wo er eben seine Wach - und Schutzinstinkte ausleben kann sind für diese Hunde eben auch enorm wichtig, denn ein solches Exemplar ohne Aufgabe wird sich seine Aufgabe irgendwann suchen, nur ob die dann mit den Vorstellungen seines Menschen konform geht darf bezweifelt werden. :hust:


    Diese Hunde sind Spezialisten, das sind Hunde, die besondere Haltungsansprüche haben, bei denen GsD noch nicht rumgepfuscht wurde.


    LG

  • Ich hoffe, du findest bald einen geeigneten Platz für deinen Hund. Bitte nicht nach Rumänien als Kettenhund, denn da würde er erst recht verkümmern.


    Es gibt jedoch sehr wohl HSH mit denen man in einer Wohnung leben kann. Ich selber lebe ebenfalls mit einem rumänischen HSH (Mioritic) in einer Wohnung. Allerdings sehr sehr ländlich und umgeben von Wald und Wiesen. In einer Großstadt sehe ich das Zusammenleben mit einem Carpatin-Mix, welcher ja nicht unbedingt zu der sogenannten "Softvariante" zählt, sehr problematisch. Der Hund ist durch die vielen Menschen ständig gestreßt und dies bedeutet wiederum, dass manche (für uns) ungewollte Verhaltensweisen zum Vorschein kommen.


    Solltes du den Hund behalten wollen, müßtest du viel Zeit investieren und dich vorallem mit dem Thema Herdenschutzhunde auseinandersetzen. Einen Buchtipp hast du ja schon bekommen. Lies es, vielleicht verstehst du deinen Hund dann besser. Mit 2-3 Stunden spazierengehen, ohne andere Aufgabe, wirst du ihn nicht auslasten können.
    Wendet keine körperliche Gewalt (auf den Rücken drehen usw.) an, denn dies kann bei einem HSH gewaltig nach hinten los gehen. Eine andere Rasse wird so etwas vielleicht eher wegstecken, ein HSH mit Sicherheit nicht.



    LG
    Judith

  • Zitat

    cinderella hast du Erfahrungen mit HSH?


    :ugly: ne eben nicht. sonst wüsste sie z.b. und unter anderem dass die hunde nie dazu gezüchtet wurden mit den menschen zusammen zu arbeiten. sie tun es auch nicht.
    nicht umsonst sind herdenschützer eigenständige hunde, welche ebenso handeln. sonst gäbe und bräuchte es solche hunde nicht, da sie ihrer aufgabe sonst nicht gewachsen wären. da wird nie erst beim hirten "nachgefragt" ob der wolf oder bär..oder eben auch je nachdem mensch dahinten (der da nicht hingehört) jetzt auch nett und freundlich ist und ob der hirte den mal bitte entfernt..
    diese hunde tun es selbst, ohne nachzufragen. dazu ist im notfall eh keine zeit. evtl. gar unter einsatz ihres lebens.
    somit braucht man auch eine völlig andere denkweise im zusammenleben mit diesen hunden.

  • Zitat

    Ich verfolge diesen Thread ganz aufmerksam. Hab leider keine Tipps, aber eine Frage:
    Was wäre denn das optimale Zuhause für diesen Hund? Meint ihr wirklich, dass er nur draußen ohne kuscheln glücklicher wäre? Das ist ja schon ne wahnsinnige Umstellung für den Hund... =/



    um darauf einzugehen..
    wir haben selbst 3 herdenschützer und sie können und dürfen selbst entscheiden ob sie rein oder raus wollen. sie brauchen engen familienkontakt genauso wie jeder andere hund. gekuschelt wird nat. auch.
    nur..
    dennoch müssen sie ihrer aufgabe dem bewachen nachkommen dürfen und das wiederum spielt sich eben rund ums haus ab, welches selbstverständlich gut gesichert sein muss.


    Zitat


    cinderella:
    Die Gene und Veranlagungen ignorieren ist das Schlimmste, was Du bei einem HSH machen kannst.
    Da Du offensichtlich wenig bis keine Erfahrung mit dieser Art Hund hast, würde ich mich mit solchen Posts zurückhalten - das ist mehr schädlich, als das es hilft.


    und gefährlich dazu.

  • Danke kaethi und Conny ihr bringt es auf den Punkt!! :gut:

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