Kreuzbandriss-Erfahrungsberichte

    Mein Sharinghund hat gleich zwei Kreuzband-OPs hinter sich. Auf derselben Seite. Und als Sahnehäubchen gabs noch nen Meniskusschaden und leichte Arthrose.

    Aber seit der zweiten OP läuft er wieder richtig richtig gut und seither keinerlei Probleme.


    Erste OP war im Februar 2019, da war er 6,5 Jahre.

    Bei dieser wurde - man kann es leider nicht anders sagen - gepfuscht. Die Tierklinik hat aber auch anteilig Kosten zurückerstattet.


    Zweite OP war im Februar 2020, da war er 7,5 Jahre


    Ich möchte an dieser Stelle einfach etwas Mut machen. Mit 38kg im trainierten TopZustand ist er auch nicht der kleinste und leichteste Hund. Inzwischen wiegt er nur noch 34kg. Das ist grundsätzlich mind. 1kg zu wenig, aber ein Stückweit auch der Preis des Alters und Muskelabbaus.

    Jetzt ist er 8,5 und man sieht null komma gar nicht dass er im Bewegungsablauf irgendwie beinträchtigt ist. Natürlich wurde das Ganze fast durchgängig mit Physiotherapie begleitet und wir sind vorsichtig gewesen mit dem Konditions- und Muskelaufbau. Im September waren wir drei Wochen im "Wanderurlaub" mit ihm. Bis 15km und einigen hundert Höhenmeter waren überhaupt kein Problem. Weder während, unmittelbar danach oder Tage nach einer Wanderung.

    Eine Op ist wegen der Narkose nicht möglich.

    Mein BM hatte auch 2 Kreuzbandriss Op.

    Ich reihe mich hier auch mal ein.

    Coco wird diesen Donnerstag am linken Knie operiert.

    Leider hat sie auch schon Arthrose und ich weiß nicht, ob der Kreuzbandriss auch schon älter ist.

    Ich hoffe jetzt einfach, dass die OP gut verläuft und dann natürlich auch der Heilungsprozess.


    Ich hätte ein paar Fragen an die, die diesen Leidensweg mit ihren Hunden schon hinter sich haben:

    1. Bekommt der Hund direkt nach der OP eigentlich einen Gips? Oder nur einen Verband?

    2. Habt ihr euren Hunden in der Zeit danach weniger Futter gegeben? Sie dürfen sich ja kaum bewegen... und ein Kilo zu viel wäre für den Heilungsprozess nicht förderlich...Ich überlege, ob ich ein Balance-Futter oder Seniorenfutter kaufen soll.


    Mir schwirrt gerade ein bisschen der Kopf, eigentlich wollte ich noch mehr fragen, aber es fällt mir nicht mehr ein|)

    1. Nur Verband, aber ein wirklich, fester. Das komplette Bein war damit bewegungsunfähig.

    2. ja, Futter reduziert. Gerade bei großen, schweren Hunden schadet etwas weniger Gewicht dann nicht. Insesondere weil dann ja Wochen mit Minimalbewegung folgen. Auf jeden Fall auch Energie aus dem Futter rausnehmen, ok zumindes bei jüngeren und aktiven Hunden.

    Danke!

    Ich hatte nämlich schon überlegt, ob ich für Coco einen Strumpf oder ähnliches brauche, wenn das ganze Bein nackt ist und doch noch Minustemperaturen kommen. Und dann ist mir eingefallen, dass da ja wahrscheinlich ein Gips oder Verband darüber kommt:ops:


    Coco ist ja zum Glück sowieso eher überschlank. Aber wenn die ganze Bewegung wegfällt. Vor allem auch der Hundesport und unsere Wanderungen am Wochenende, dann braucht sie ja einfach viel weniger Energie. Außerdem werde ich sie wahrscheinlich öfter mal mit irgendwelchen Kauartikeln beschäftigen müssen, dass muss dann ja auch von der Tagesration abgezogen werden. Da muss ich mich dann wohl wirklich umstellen. Bis jetzt darf Coco ja eigentlich soviel fressen, wie sie möchte und bleibt trotzdem dünn.

    Also Bronz hat anfänglich auch entsprechende Schmerztabletten bekommen. Die machen auch schläfrig/träge. Zumindest hatte ich nicht den Eindruck dass ihm die Bewegung gefehlt hat. Er hatte ja auch Schmerzen bzw. hat gemerkt dass etwas nicht in Ordnung ist. Dass der Bewegungsdrang zunahm bzw. ihm sichtbar langweilig wurde, das ging tatsächlich erst nach 2-3Wochen los.

    Coco ist "leider" nicht besonders wehleidig. Sie zeigt auch jetzt mit gerissenem Kreuzband kaum Schmerzen und würde alles genau so machen wie immer.

    Inklusiv ständigem Treppe hoch und runter rennen. Das haben wir jetzt schon durch ein Treppengitter unterbunden.

    Ich denke, in unserem normalen Büroalltag wird das Ruhehalten ganz gut klappen. Schwierig wird es dann am Wochenende und im Weihnachtsurlaub...

    Zitat von Xsara

    Coco ist "leider" nicht besonders wehleidig. Sie zeigt auch jetzt mit gerissenem Kreuzband kaum Schmerzen und würde alles genau so machen wie immer.

    Inklusiv ständigem Treppe hoch und runter rennen. Das haben wir jetzt schon durch ein Treppengitter unterbunden.

    Ich denke, in unserem normalen Büroalltag wird das Ruhehalten ganz gut klappen. Schwierig wird es dann am Wochenende und im Weihnachtsurlaub...

    Bronz auch, also dass er den Kreuzbandriss mehr oder minder komplett ignoriert hat.

    Aber nach der OP war er dann durchaus doch wehleidig, was ihn aber nicht davon abgehalten hat immer parat zu stehen wenn er die Gelegenheit gewittert hat dass er iiirgendwas machen darf mit uns. Nur aus eigenen Antrieb, nö.. leiden und verhätscheln lassen war schöner. :headbash:

    1. Nur Verband

    2. Mein Hund hat danach nicht wieder gefressen und 40% seines Körpergewichts verloren, dementsprechend froh war ich, als nach 2 Wochen wieder Katzenfutter rein ging und ich nicht mehr mit Spritze ins Maul zwangsernähren musste. Die hatte aber auch eine fette Entzündung in der OP Wunde und bekam 4 Wochen Antibiotika, die auch noch den Magen ruiniert haben. Ist zwar selten, kann aber passieren...

    1. Es gab für die ersten Tage ein Pflaster, sonst nackig.

    2. Ich habe das bekannte Futter etwas weniger gefüttert, aber kein extra light Futter oder dergleichen. Noch dazu wo Coco eh so dünn ist.

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