Der "perfekte" Hundeführerschein?!
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Habe ich das jetzt richtig verstanden? Ich weiß als Hundehalter, dass mein Hund nicht jederzeit zuverlässig abrufbar ist und lasse ihn deshalb an der Leine.Zum Freilauf nutze ich den Hundetreff oder die eingezäunte Hundewiese gegen Gebühr. So,weil man mir das aber unmöglich glauben kann, muss ich 5 Einzelstunden buchen und bezahlen- mit dem Ergebnis( Stufe1?) das mein Hund an der Leine bleiben muss???? Liebe Trainer das wusste ich schon vorher - und das von ganz allein und ohne Bezahlung
Naja, ist ja bisher nur fiktiv.Ein Schreckgespenst wäre so eine Prüfung für mich auch nicht. Ich geh mal davon aus, dass, wie auch immer das ganze gestaltet wäre, der Teil mit ableinen nirgendwo stattfinden würde wo einem Wild um die Füße läuft.
Und unter der Voraussetzung würden meine sowas auch bestehen, sofern halt wirklich nicht auf das Abfragen von Kommandos und eingedrillten Abläufen bestanden wird (da müsste ich dann doch extra für üben), sondern halt auf Händelbarkeit und Beeinflussbarkeit des Hundes durch den Halter.
Aber deswegen wären meine Hund bei sichtbarem Wild (auf Fährte gehen sie nicht) trotzdem nicht abrufbarer, Schein hin oder her.
Insofern steht und fällt dann eh wieder alles mit meinen Entscheidungen im schnöden Alltag... genau wie vorher auch.
Deswegen hab ich keine Lust, da Geld für auszugeben und mich für eine beliebige Anzahl von Trainingsstunden, die ich (sag ich arroganterweise) nicht nötig hab, in die Hundeschule zu schleppen, wo mich wirklich noch nie was hingezogen hat.
So ein Kurs "Basiswissen Hund in Theorie und Praxis" könnte manchen Leuten gut tun, ja... aber man soll bitte die Leute damit in Frieden lassen, die einfach nur ruhig mit ihrem Hund vor sich hin leben und noch nie negativ aufgefallen sind. Und das ist ja wohl immernoch die ganz große Mehrheit.
Es ist außerdem laut geltender Gesetzeslange in Deutschland bereits vorgeschrieben, dass man seine Viecher artgerecht halten muss und sich entsprechend sachkundig zu machen hat:
Zitat§ 2
Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,1.muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
2.darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
3. muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.
http://www.gesetze-im-internet…erschg/BJNR012770972.htmlMuss man das jetzt ehrlich nachweisbar machen? Wir sind doch alle erwachsene Menschen und die Möglichkeiten sich Wissen anzueignen sind vielfältig und leichter zugänglich denn je.
Wenn jemand das nicht macht und negativ auffällt deswegen, dann gibt es doch auch jetzt schon reichlich Möglichkeiten den zu belangen.Und mal ehrlich, es weiß auch heute schon jeder, dass Hundekacke liegen lassen, andere Hunde anfallen, Vieh oder Wild hetzen oder Menschen beißen nicht erlaubt sind und bestraft werden (können).
Wer`s trotzdem macht, der setzt sich da bewusst drüber weg - oder lebt auf nem anderen Stern.Und diese Leute werden denke ich auch mit nem bestandenen Hundeführerschein in der Tasche nicht einsehen, dass ihr Hund nicht mit dem Jogger "nur spielen" wollte.
Das kommt erst, wenn`s dafür Konsequenzen gibt. Und DAFÜR haben wir ja heute schon die entsprechenden Regelungen. -
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Dein(e) Hintergrundgedanke(n) in allen Ehren - aber es geht doch nicht darum den Hund tierschutzrelevanten Situationen auszusetzen
Mal ganz angesehen davon, dass der Prüfer genau wie der Halter dem TSchG unterliegt... Es geht darum, ob der Halter in der Lage ist, den Hund in einer normalen, alltäglichen Situation zu händeln - ob der Halter außerhalb der Prüfung den Hund von allem Bösen fernhält interessiert doch den Prüfer nicht.
Wieso nicht? Vielleicht ist es für den betreffenden Hund ja extremer Streß. Vielleicht gewöhnt sich die importiere Podenca nie an einen Stadtspaziergang oder ist vielleicht auf einer Wiese gar nicht ableinbar weil sie sofort flüchten würde. Das würde dann natürlich auch wieder den Verkehr behindern .... u.U.
Keine Prüfung, die für soooooooooooooo viele Hund-Halter-Gespanne gedacht sein soll, kann solche Fälle berücksichtigen oder sie ist so weich gespült, dass sie ohnehin unnötig wäre.
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Die einfachste Lösung wäre doch nur auffällig gewordene Hh mit einer Prüfung und Maßnahmen zu belegen. Wer nicht auffällig wird und seinen Hund im Griff hat kommt ohne Prüfung weg.
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Die Prüfung könnte aus ganz normalem Kommunikationsbeobachten z.B. bestehen... Aus Deutung von Körpersprache und dem richtigen Einschätzen, wann der Halter eingreift z.B.
Rückruf aus dem Spiel z.B. sollte klappen. Wenn man den Hund im Wald (weil er z.B. Wild jagt) nicht ableint, könnte man sowas vielleicht vorher vermerken, so dass man da eben auch nicht die Erlaubnis hat, seinen Hund abzuleinen.
Oder wenn ein Hund keine Stadt kennt und nicht kennenlernen soll, dann wird darauf verzichtet.
Ich denke, dass man eh dort den Führerschein macht, wo man wohnt. D.h. wenn ich auf dem Dorf wohne mache ich es irgendwo dort und wenn ich mitte Düsseldorf wohne, mache ich es da.
Man kann sich evtl. ja auch den Ort der prüfung aussuchen, solange der Rest identisch ist. Damit hat man solche Stressfaktoren nicht.
Obwohl ich es wichtig finde, mit einem Hund auch mal Abschalttraining zu machen an verschiedenen und später auch menschenbesuchteren Orten... Das hilft nur in anderen Situationen, denn turbulent kann es um jeden Hund mal werden.Klar sagen alle : Mach ja eh alles keiner, aber wenn das alle immer sagen, was soll sich dann ändern? Wer soll dann bitte den ersten Schritt machen, wenn es allen immer am liebsten ist, dass es so bleibt.
Ok, die Listen sollen abgeschafft werden, sagen viele hier. Dann hätten wir aber das Problem, dass immer mehr Leute sich Hunde holen, weil sie schön gefährlich aussehen um Ihren Status zu pushen ohne sich Gedanken zu machen, wie man das Tier richtig hält und erzieht.... -
Pflicht finde ich nicht gut. Auch wird in Hundeschulen nicht immer individuell auf jeden Hund eingegangen. Und ich persönlich gehe auch nach Bauchgefühl. Mitte der 90er, als wir den Kaspar-Hauser-Hund Rica bekamen, machte ich ein paar Dinge vom Bauchgefühl her, die damals (und vielfach noch heute) verpönt waren. Das Bauchgefühl gab mir aber recht und Rica entwickelte sich vom Panikbündel zu einem lustigen Kasperkopf. Heute "darf" man das inzwischen machen, weil man herausgefunden hat, daß es nicht schlimm ist und sogar hilft (Körperkontakt z.B. - kein streicheln). Ich bin nicht lernresistent, aber wenn mein Bauchgefühl sagt, daß ich etwas so machen sollte oder etwas nicht machen sollte, dann höre ich darauf - egal, was "Trainer" sagen. Das dazu.
Die ganzen bestehenden Gesetze haben nichts gebracht - da werden neue Gesetze auch nichts bringen. Der Führerschein sollte freiwillig sein. Macht und besteht man den, dann sollte man Hundesteuer- und Versicherungsermäßigungen oder so bekommen. Die Leute, um die es eigentlich geht, dank denen wir die "tollen" Gesetze haben, fallen eh durch das Raster, da deren Hunde gar nicht erst angemeldet sind.
Ich sehe eine Wurzel (von mehreren) des Übels darin, daß jeder Hinz und Kunz einen Hund bekommt. Vielmehr sollte man Vermehrer streng verfolgen und ihnen das Handwerk legen, damit keine unfähigen und unpassenden Leute sich einen Hund holen können. Auch normale Züchter sollten strenger in der Auswahl sein, denn selbst so manchen VDH-Züchtern ist es egal, wo ihre Welpen hinkommen, Hauptsache, sie sind die Welpen los. Denn Probleme entstehen ja erst dadurch, daß unfähige, unpassende Leute sich einen Hund angeschafft haben. DAS muß unterbunden werden! Wird streng kontrolliert, ob die Interessenten wirklich passen und fähig sind, einen Hund zu halten, dann hat man schon viel erreicht. Damit aber die unfähigen Leute, die abgewiesen wurden nicht zu Vermehrern gehen (wie heutzutage schon oft gemacht, weil da bekommt man ja einen Welpen), sollten Vermehrer rigoros bekämpft werden.
Ich denke, darin liegt die beste Lösung.
Rücksichtsloses Verhalten der Menschen bekommt man durch einen Führerschein nicht weg. So etwas "lernen" die Menschen in ihrer Kindheit. Da rücksichtsloses Verhalten auch in anderen Bereichen zunimmt, sollte das zu denken geben. -
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Kein Wunder, dass die Diktatur immerzu noch funktioniert, manche Menschen scheint es ja förmlich nach Regulierungen zu sehnen, dass sie die jetzt auch allen anderen aufzwingen wollen.
Nur mal so zum Nachdenken: Was passiert denn mit den Hunden, die das nicht bestehen können? Wenn ich schon höre, Gruppenstunden... Hätte mit Lucky vor 3 Jahren niemals funktioniert. Und was ist mit mir? Bin ich unfähig als Halter, weil ich einen Problemhund habe, mein anderer Hund aber tadelos hört? Darf ich dann nur noch mit einem Hund Gassi gehen, weil der Zweite auch an der Leine beispielsweise andere Hunde anpöbelt?
Unsere Tierheime sind schon voll, wie voller sollen sie denn noch werden?Weniger Gesetze, mehr Eigenverantwortung, ansonsten sind wir bald wirklich die verdummte Gesellschaft, der man nahezu alles erzählen kann, auf die wir zusteuern.
Wer das will, bitte schön. -
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Kein Wunder, dass die Diktatur immerzu noch funktioniert, manche Menschen scheint es ja förmlich nach Regulierungen zu sehnen, dass sie die jetzt auch allen anderen aufzwingen wollen.
Nur mal so zum Nachdenken: Was passiert denn mit den Hunden, die das nicht bestehen können? Wenn ich schon höre, Gruppenstunden... Hätte mit Lucky vor 3 Jahren niemals funktioniert. Und was ist mit mir? Bin ich unfähig als Halter, weil ich einen Problemhund habe, mein anderer Hund aber tadelos hört? Darf ich dann nur noch mit einem Hund Gassi gehen, weil der Zweite auch an der Leine beispielsweise andere Hunde anpöbelt?
Unsere Tierheime sind schon voll, wie voller sollen sie denn noch werden?Weniger Gesetze, mehr Eigenverantwortung, ansonsten sind wir bald wirklich die verdummte Gesellschaft, der man nahezu alles erzählen kann, auf die wir zusteuern.
Wer das will, bitte schön.Ist ja toll, und warum unterbindest Du das nicht, machst dem Hund nicht klar das Du das nicht duldest, gibst ihm keine Alternative. Ich habe meinen Hunden von Anfang an klar gemacht wer der Herr im Hause ist, wer das Sagen hat und das ich gewisse Verhaltensweisen nicht dulde. Es waren auch 2 Problemhunde dabei. Auch bei denen hat es funktioniert.
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Linda, mir wird es auch ein ewiges Rätsel bleiben, wie man als Bürger dieses Staates nach immer mehr Regulierung, Zwang und Auflagen schreien kann.
Das beste Beispiel ist doch jetzt Berlin.
Da wird zunächst gesagt, die Rasseliste wird abgeschafft, wenn jeder einen Hundeführerschein macht, der seinen Hund frei laufen lassen will.
Nun ist dieser alberne Bello-Dialog vorbei, heraus kommt, die Rasseliste bleibt und siehe oben.Was hat man nun gekonnt, außer das man dem Bürger mit Hund noch mehr Geld aus der Tasche zieht. Denn selbst ohne den Zwang Hundeschulen besuchen zu müssen, den Führerschein gibt es mit Sicherheit nicht zum Nulltarif.
Gaby und ihre schweren Jungs
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Ist ja toll, und warum unterbindest Du das nicht, machst dem Hund nicht klar das Du das nicht duldest, gibst ihm keine Alternative. Ich habe meinen Hunden von Anfang an klar gemacht wer der Herr im Hause ist, wer das Sagen hat und das ich gewisse Verhaltensweisen nicht dulde. Es waren auch 2 Problemhunde dabei. Auch bei denen hat es funktioniert.
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*sfz* Mein Hund pöbelt nicht mehr an der Leine aber selbst wenn, er ist gesichert und rein theoretisch könnte es mir furchtbar egal sein, ob er andere Hunde blöd findet. Das ist es mir aber nicht und darum darf er das nicht. Und unterbinde mal bei einem Hund, der vor Stress sein Hirn zuhause gelassen hat, mal bitte irgendwas. Will ich sehen. Und bitte tierschutz- oder DF-konform
Quebec, ich habe Berlin jetzt nicht auf dem Schirm, aber dieser allgemeine Wahn nach neuen Regeln begleitet uns ja überall. Gerade die Berliner müssten doch wissen, wo sowas endet.
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Klar sagen alle : Mach ja eh alles keiner, aber wenn das alle immer sagen, was soll sich dann ändern? Wer soll dann bitte den ersten Schritt machen, wenn es allen immer am liebsten ist, dass es so bleibt.
Wieso sollte man denn was ändern? Ich find`s ok so wie es ist.Den meisten Hunden in Deutschland gehts ziemlich gut, verglichen mit den Zuständen anderswo und mit der Hundehaltung (Lebenserwartung, Ernährung, medizinische Versorgung, Stellenwert des Hundes in der Familie...) vergangener Zeiten.
Klar, nicht allen gehts "Dogforum-Hundegeek-Perfekt", aber mir sind in meinem Leben bisher nur sehr wenige Fälle begegnet wo ich mir wirklich gedacht hab: "Armer Hund, der muss da so schnell wie möglich weg".Die meisten Hunden leben völlig unauffällig mit ihren Familien vor sich hin und stören niemanden. Wenn mal was passiert, egal ob sich zwei Hunden raufen, ein Hund Wild reißt oder ein Mensch gebissen wird (oder auch nur angesprungen und angebellt...), dann wird das immer aufgebläht bis zur Unkenntlichkeit.
Ich find es traurig, das mittlerweile auch schon Hundehalter auf diesen Zug aufspringen und diese ganze Panikmache, diese Verdammung und Verkomplizierung von ner ganz normalen Sache (Hundehaltung ist keine Wissenschaft...) mitmachen.
Joa, die Welt ist nicht perfekt, aber weder seh ich überall misshandelte Hunde mit nur bescheuerten, inkompetenten Haltern noch seh ich massenhaft aggressive, gefährliche Hunde. Weder in der "Großstadt" Hannover, wo ich mehrere Jahre mit 3 Hunden gewohnt hab, noch hier auf dem Land.Das sind meiner Meinung nach Ausnahmefälle und für deren Handhabung haben wir bereits taugliche Gesetze.
ZitatKein Wunder, dass die Diktatur immerzu noch funktioniert, manche Menschen scheint es ja förmlich nach Regulierungen zu sehnen, dass sie die jetzt auch allen anderen aufzwingen wollen.
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Weniger Gesetze, mehr Eigenverantwortung, ansonsten sind wir bald wirklich die verdummte Gesellschaft, der man nahezu alles erzählen kann, auf die wir zusteuern.
Wer das will, bitte schön.
Das kann ich nur unterschreiben. -
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