Der "perfekte" Hundeführerschein?!

  • Zitat

    Habe den Film nicht gesehen, nur mal kurz den Inhalt überflogen. Auch wen er anscheinend kein Meisterwerk ist, klingt er recht interessant.


    Wenn ich von der BRD ausgehe, dann war das Bewusstsein für eigenverantwortliches Handeln früher geringer ausgeprägt. Gerade in der Bildung wird heute viel mehr Wert auf selbstorganisiertes Lernen gelegt. Ich wüsste auch nicht, wo mir der Staat etwas abnimmt, was er früher nicht getan hat. Außerdem gehören dazu immer zwei Seiten: Der eine der etwas abnimmt und der andere, der sich etwas abnehmen lässt. ;)


    Ich sprech es aus - ich halte die BRD schon lange nicht mehr für eine Demokratie. Wo haben wir denn noch Rechtssicherheit? Gesetze werden rückwirkend erlassen. Der Staat macht sich selbst zum Heeler, um Straftaten aufzudecken. Es wurden in den letzten Jahren immer wieder Gesetzesentwürfe vorm BVerfG gekippt, weil die zuständigen Politiker ihren Job noch bestenfalls besch*** erledigen. Reihenweise werden Politiker für Unfähigkeit oder Vergehen aus dem Amt entfernt, gegen satte Pensionen versteht sich. Unter dem Deckmantel Menschenrechtsverstöße zu beheben wird eine mehr als abstruse Bildungsreform auf den Weg gebracht. Bildung kann sich ohnehin nur noch jemand leisten, der Geld hat und das hat mit Eigenverantwortung nichts zu tun. Die Zahlungsmoral öffentlicher Stellen der Privatwirtschaft gegenüber ist noch ein Aufregerthema und und und.
    Warum soll man in einer solchen Diskussion nicht Themen, wie einen Hundefüherschein anbringen? Das erschließt sich mir nicht.


    Und zum Thema, abnehmen und abnehmen lassen .... ich wäre für eine anständige Revolution.



    Oh doch, eins fällt mir noch ein, der Staat nimmt uns mehr ab als früher, sogar viel mehr - mehr Steuergeld und Gelder für Abgaben (selbst da, wo es die Gemeinden nicht wollen).

  • Da das hier vollkommen OT ist, aber dennoch interessant, wäre evtl. ein eigener Thread sinnvoll? Wäre interessant, ob das Modseitig ok wäre. Ich stimme dir aber zu Nocte, bin aber selber zugegebenermaßen zu wenig im Thema drin.

  • Zitat

    Ich sprech es aus - ich halte die BRD schon lange nicht mehr für eine Demokratie. Wo haben wir denn noch Rechtssicherheit? Gesetze werden rückwirkend erlassen. Der Staat macht sich selbst zum Heeler, um Straftaten aufzudecken. Es wurden in den letzten Jahren immer wieder Gesetzesentwürfe vorm BVerfG gekippt, weil die zuständigen Politiker ihren Job noch bestenfalls besch*** erledigen. Reihenweise werden Politiker für Unfähigkeit oder Vergehen aus dem Amt entfernt, gegen satte Pensionen versteht sich. Unter dem Deckmantel Menschenrechtsverstöße zu beheben wird eine mehr als abstruse Bildungsreform auf den Weg gebracht. Bildung kann sich ohnehin nur noch jemand leisten, der Geld hat und das hat mit Eigenverantwortung nichts zu tun. Die Zahlungsmoral öffentlicher Stellen der Privatwirtschaft gegenüber ist noch ein Aufregerthema und und und.
    Warum soll man in einer solchen Diskussion nicht Themen, wie einen Hundefüherschein anbringen? Das erschließt sich mir nicht.


    Und zum Thema, abnehmen und abnehmen lassen .... ich wäre für eine anständige Revolution.


    Vielleicht kannst Du mal gesellschaftlich bedeutende Gesetzesänderungen nennen, die rückwirkend galten und die Deinen Glauben in die Demokratie erschüttert haben. Und die Möglichkeit des Bundesverfassungsgerichts Gesetzesentwürfe zu kippen, zeichnet doch gerade unser System aus. Deswegen gibt es doch die Trennung von Legislative und Judikative. Verstehe jetzt nicht, warum Du damit ein Problem hast.


    Und dass sich Bildung nur jemand leisten kann, der Geld hat, ist Blödsinn. Natürlich hat man mit Geld bessere Möglichkeiten, aber wo auf der Welt ist oder war das anders? Mit einem Rundumschlag ist keinem geholfen. Man muss schon ganz konkret den Finger auf die Wunde legen, um was zu verändern.


    Wo gibt es denn Deiner Meinung nach noch eine Demokratie? Für Dich wahrscheinlich nur noch in der Theorie, oder? Na dann leg mal los mit Deiner Revolution. Viel Erfolg! ;)


    Zitat

    Oh doch, eins fällt mir noch ein, der Staat nimmt uns mehr ab als früher, sogar viel mehr - mehr Steuergeld und Gelder für Abgaben (selbst da, wo es die Gemeinden nicht wollen).


    "Uns" ist sehr dehnbar. Auf die, die von den vielen Steuerschlupflöchern profitieren, trifft das jedenfalls nicht zu. ;)


  • Zum Beispiel waren Studiengebühren so eine Änderung oder die Straßenausbaugebühren. Ich habe kein Problem damit, dass Gesetzesentwürfe gekippt werden, aber ich habe ein Problem damit, dass es im Verlauf weniger Jahre gleich mehrfach passieren muss, denn das heißt, dass die Politiker vorher ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Ich habe auch Probleme mit der Beteiligung an Kriegen wie dem in Afghanistan und damit, dass in ihrer Funktion als Bundeskanzlerin Frau Merkel die USA zu ihrer Ermordung Bin Ladens beglückwünscht. Über standrechtliche Erschießungen sollte man im 21.Jh. in den sogenannten zivilisierten Ländern hinaus sein. Geschönte Armutsberichte, der Umgang mit dem wankenden Euro etc. runden mein Bild "dieser Demokratie" ab.


    Ob Du es so siehst, dass man sich auch ohne Geld Bildung leisten kann, ist mir egal - es ist ein Fakt, dass Kinder aus sozialen Brennpunkten im Bildungsvergleich schlechter abschneiden und auch, dass es höchst selten ist, dass jemand aus einer sozial niedrigen Schicht in höhere Bildungsschichten aufsteigt. Wenn du von dem Rundumschlag der Politiker sprichst, die die Schulreform, Inklusion etc. betreffen, gebe ich dir Recht, damit ist keinem geholfen.


    Steuerschlupschlöcher - von welchen redest Du denn, die den gemeinen Mann auf der Straße betreffen? Welcher durchschnittliche Mittelständler kann den die so viel beschrienen Steuerlöcher nutzen. Tobin-Steuer, da wäre ich für.

  • Zitat


    Zum Beispiel waren Studiengebühren so eine Änderung oder die Straßenausbaugebühren. Ich habe kein Problem damit, dass Gesetzesentwürfe gekippt werden, aber ich habe ein Problem damit, dass es im Verlauf weniger Jahre gleich mehrfach passieren muss, denn das heißt, dass die Politiker vorher ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Ich habe auch Probleme mit der Beteiligung an Kriegen wie dem in Afghanistan und damit, dass in ihrer Funktion als Bundeskanzlerin Frau Merkel die USA zu ihrer Ermordung Bin Ladens beglückwünscht. Über standrechtliche Erschießungen sollte man im 21.Jh. in den sogenannten zivilisierten Ländern hinaus sein. Geschönte Armutsberichte, der Umgang mit dem wankenden Euro etc. runden mein Bild "dieser Demokratie" ab.


    Das ist ja auch kreditwürdig, stellt aber für mich kein politisches System in Frage. Die Tatsache, dass Deutschland im Korruptionsbericht von Transparency International nicht gerade berauschend abschneidet, ist für mich auch kein Grund, an unserem demokratischen System zu zweifeln. Verbesserungswürdig ist es allemal.


    Allerdings ist mir nicht bekannt, dass Studiengebühren rückwirkend eingeführt wurden. Odert meinst Du damit, dass man ein Studium in dem Glauben begonnen hat, bis zum Ende keine Gebühren zahlen zu müssen? Mit einer rückwirkenden Änderung hat das aber nichts zu tun. Und wenn eine Kommune Straßenausbaugebühren (rückwirkend?) ändert, erschüttert das dann Deinen Glauben in unser Rechtssystem?



    Zitat

    Ob Du es so siehst, dass man sich auch ohne Geld Bildung leisten kann, ist mir egal - es ist ein Fakt, dass Kinder aus sozialen Brennpunkten im Bildungsvergleich schlechter abschneiden und auch, dass es höchst selten ist, dass jemand aus einer sozial niedrigen Schicht in höhere Bildungsschichten aufsteigt. Wenn du von dem Rundumschlag der Politiker sprichst, die die Schulreform, Inklusion etc. betreffen, gebe ich dir Recht, damit ist keinem geholfen.


    Sicherlich gibt es Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten in Deutschland. Sicherlich klaffen Arm und Reich immer weiter auseinander. Die Durchlässigkeit des Bildungssystems hat sich aber in den letzten Jahrzenten verbessert. Das ist nicht meine Sichtweise, das ist definitiv so. Heute ist es doch viel einfacher sein Abitur nachzuholen als noch vor 30 Jahren. Und in Berlin wurde gerade die Hauptschule abgeschafft, was auch ein Schritt in die richtige Richtung ist. Dass die Bedingungen in staatlichen Schulen nicht optimal sind und dass zu wenig Geld in die Bildung fließt, ist allgemein bekannt. Und dass es private Schulen mit besseren Bedingungen gibt, ist auch nicht neu. Aber so ist das nun mal in einem kapitalistischen System.


    Zitat

    Steuerschlupschlöcher - von welchen redest Du denn, die den gemeinen Mann auf der Straße betreffen? Welcher durchschnittliche Mittelständler kann den die so viel beschrienen Steuerlöcher nutzen. Tobin-Steuer, da wäre ich für.


    Natürlich hat der "gemeine Mann" nichts von den Steuerschlupflöchern - die gemeine Frau übrigens auch nicht. Ob die prozentuale Steuerlast insgesamt in den letzten Jahrzenten so enorm gestiegen ist, wage ich zu bezweifeln. Hängt ja auch vom Einzelfall ab. Wohlhabende wurden sicherlich entlastet, der Mittelstand am meisten geschröpft. Unabhängig davon bin ich für eine stärkere Belastung der Reichen, diesbezüglich sind wir wahrscheinlich gar nicht so weit auseinander.


    Dein Beispiel mit der Transaktionssteuer war allerdings unglücklich gewählt. Gerade Deutschland hat sich dafür stark gemacht.

  • Die Transaktionssteuer-Diskussion liest sich zwar sehr spannend - hat sich aber um einige Millionen Lichtjahre vom Ausgangsthema entfernt.


    Bitte wieder BTT und das war: Der perfekte Hundeführerschein.


    LG, Chris

  • Zitat

    Zum Ausgangsthema wird ja nichts mehr geschrieben.


    Aber bitte: Ich finde einen Führerschein gut.


    Ich auch....


    für Kraftfahrzeuge.


    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Ich auch....


    für Kraftfahrzeuge.


    Gaby und ihre schweren Jungs


    Die lehne ich ab. :p


    Einige Hundehalter vermuten wahrscheinlich allein aufgrund des Wortes, dass hinter der Maßnahme eine Diktatur steckt. :D

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