Chemische Kastration (Chip)? Ja oder nein?

  • Schönen Guten Abend, ich bin neu hier und wusste jetzt nicht genau wo es sonst reinpasst, weil aus meiner Sicht das schon ein komischer Fall irgendwie ist... Ich entschuldige mich schon im vorraus wenn dafür schon was passendes gab ;)


    So zu meinem Problem:


    Wir haben seit Ende Mai einen Cavalier king Charles Spaniel und er war von Anfang an ein lebendiger Hund, der mit jedem Hund klarkommt, weder bellt noch jault und auch sonst ein sehr lieber und zu dem Zeitpunkt gehorsamer Hund war...
    Wir haben Ihm frühzeitig beigebracht alleine in unserer 60m² Wohnung zulassen (von ganz kurzer Zeitspanne natürlich angefangen und dann bis zur Arbeitstaglänge an gesteigert)
    Das verlief alles reibungslos, nie irgendein Problem das einzige was über die Zeit hinweg auf fiel, ist das er ein kleiner Rammelbock war und schon mit ca. einem halben Jahr sein genital vollständig rausholte und das kam noch ein paar weitere Male vor inzwischen ist wieder die Zeit wo die Läufigkeit angesagt ist und er mag inzwischen fast jedes Weibchen besteigen, was wir sofort unterbinden!!! :smile:
    Er Schnüffelt inzwischen auch sehr sehr viel, leckt an Puller und verscharbt seine eigene und frisst auch nicht mehr so wirklich gut.
    Das Problem jetzt ist, er fing letzten Sonntag aufeinmal ohne jeglichen Grund an zu bellen, zu jaulen und zu kratzen an der tür als wir die Wohnung verließen (kam bis dahin NIE vor!)...
    Wir dachten natürlich das war ein einmaliger Vorfall aber das hat sich bis heute noch nicht geändert...
    Es ist jetzt auch nicht so das er das nur kurzzeitig macht, nein er zieht das locker über Stunden durch
    Daraufhin waren wir beim TA unseres Vetrauens und dieser hat festgestellt das er einen gut vergrößerte Prostata hat und nach kurzem Überlegen und einer Nacht überschlafen haben wir uns für einen Kastrationschip entschieden...
    Meine Fragen dazu sind folgende:


    1.) liegt es wirklich daran das er ein kleiner Rammelbock ist, sprich hilft der Chip ihn wieder auf den normalen Weg zu bringen (mit weiter intensiven Training zuhause natürlich ;) )


    2.) wie lange dauert es bis der Chip hilft? Dies soll ja unteranderem vom Gewicht abhängig sein, unser Racker wiegt knapp 11 kilo und ist in 2 wochen ein jahr alt


    3.) Wie lange hält der Chip ca?


    Er guckt inzwischen jeden Tag sehr traurig und finden auch das er ganz schön unter stress steht, daher auch die zeitnahe entscheidung für den Chip...
    Weil wir zeitlich echt knapp dran sind, inner Wohnung ist ein Hund nur Geduldet und kann jederzeit wieder rausfliegen (ist leider bei unserer Genossenschaft so) und daher müssen wir ihn derzeit jeden Tag zum Haus meiner Schwiegereltern fahren...
    Wir hoffen das dies jetzt hilft


    Kann uns einer die Angst nehmen und sagen das es wohl an den o.g. Problemen liegt bzw dazu stark beiträgt??? Wir hoffen auf schnelle und natürliche positive Antworten, hierfür schon mal ein großes Danke Schön im vorraus. Wir hoffen unser Problem ist verständlich, bei weiteren Fragen einfach stellen und wir werden sie so gut es geht beantworten. ;)

  • Zitat

    Hallo,


    was ändert sich denn nach einer chemischen Kastration, also nach dem Einpflanzen eines solchen Chips?


    Habt ihr Erfahrungen dies bezüglich?
    Mein Rüde ist nicht aggressiv, aber würde gerne decken. Das mögen natürlich andere Hunde nicht..


    Also wir haben es diese Woche bei unserem Großen machen lassen. Schon alleine, weil wir eine 18 Wochen alte Hündin hier haben und ich erstmal ihre 1. Läufigkeit abwarten wollte, ob ich sie nun kastrieren lasse, oder nicht.
    Aber es wird wohl den Großen treffen :lol:
    Unser Tierarzt meinte, dass es spätestens ab der 3.Woche komplett wirkt und in der Zeit von Tag zu Tag die Hoden kleiner werden.
    Er meinte auch, dass es normal wäre, wenn unser Dicker danach 1-2 Tage lang keinen richtigen Appetit hat - aber das ist gar nicht erst bis jetzt eingetreten ^^
    Er ist nur am selben Tag ein wenig dolle ruhig gewesen, aber dass kann auch generell am Tierarztbesuch gelegen haben..
    Achja und der Chip soll wohl ca. 6-12 Monate wirken.. wäre unterschiedlich.


  • Zunächst. Nein, das ist kein komischer Fall sondern ganz normales Rüdenverhalten. Er ist deswegen auch kein besonderer Rammelbock.


    Ich verstehe, dass grade in einer Mietwohnung das Jaulen und Bellen nicht zielführend ist; kann Dir aber absolut keine Garantie dafür geben, dass sich die Situation zum positiven verändert. Ich kenne Rüden, die sich durch eine Kastration (egal ob Chip oder OP) zum absolut nachteiligen entwickelt haben, aber genauso welche die sich wahrscheinlich grade dadurch ganz toll entwickelt haben.


    Ich hab ja selbst so eine nicht fressende, ständig heulende und überall schnüffelnde Nervensäge zuhause. Bisher habe ich einen Chip als Versuch noch nicht ausgeschlossen. Da mein Hund in 14 Tagen erst 2 Jahre alt wird möchte ich aber noch ein bisschen warten bis er vom Kopf her wirklich erwachsen ist. So sage ich mir, dass die Läufigkeitszeit auch wieder vorbei geht und er ja nur wenige Wochen im Jahr diese kleine Nervensäge ist.


  • Milow hat den Chip letzten Freitag gesetzt bekommen. Laut Beschreibung dauert es 8wochen bis er wirkt. Also Anfang Mai. Ich habe es machen lassen weil Milow seit einiger zeit mit unkastrierten rüden und generell unsicheren Hunden nicht immer verträglich ist und "grundlos" draufgeht.
    Ich und auch mehrere Trainer halten es für reines Machogehabe. Durch Training ist es besser geworden. Aber ich möchte mit dem Chip schauen wie er sich verändert. Sollte es positiv sein, wird er kastriert und kann mit Training dann hoffentlich wieder ohne Maulkorb den Freilauf genießen. Denn der Maulkorb schränkt ihn besonders beim spielen mit meiner Hündin ein. Sonst hat er mit dem mk kein Problem.
    Es wären nicht direkt gesundheitliche Gründe aber indirekt, weil er schon unter seinem verhalten und den folgen leidet.
    Wie die Wirkung bei ihm ist kann ich momentan leider noch nicht sagen.

  • Danke erstmal für die aantworten... :gut:


    Hättet ihr auch noch eine Idee warum er jetzt aufeinmal anfängt zu bellen wenn er alleine ist?
    Liegt das wirklich nur am sexualtrieb oder gibt es dafür noch andere Gründe? Verlustängste kann ich mir nicht vorstellen da er ja früher auch nicht gebellt hat oder kann das von jetzt auf gleich wiederkommen? :???:

  • [quote="CKCS0512"]
    Wir haben Ihm frühzeitig beigebracht alleine in unserer 60m² Wohnung zulassen (von ganz kurzer Zeitspanne natürlich angefangen und dann bis zur Arbeitstaglänge an gesteigert)


    Wie viele Stunden ist euer Hund alleine?


    Das verlief alles reibungslos, nie irgendein Problem das einzige was über die Zeit hinweg auf fiel, ist das er ein kleiner Rammelbock war und schon mit ca. einem halben Jahr sein genital vollständig rausholte und das kam noch ein paar weitere Male vor inzwischen ist wieder die Zeit wo die Läufigkeit angesagt ist und er mag inzwischen fast jedes Weibchen besteigen, was wir sofort unterbinden!!! :smile:


    Welpen und Junghunde rammeln spielerisch. Es werden alle!!! hündischen Verhaltensweisen spielerisch erprobt. Jetzt ist er gerade mal ein junger Mann und entdeckt die Damenwelt. Das ist doch normal.


    Er Schnüffelt inzwischen auch sehr sehr viel, leckt an Puller und verscharbt seine eigene und frisst auch nicht mehr so wirklich gut.


    Auch nichts ungewöhnliches.


    Das Problem jetzt ist, er fing letzten Sonntag aufeinmal ohne jeglichen Grund an zu bellen, zu jaulen und zu kratzen an der tür als wir die Wohnung verließen (kam bis dahin NIE vor!)...
    Wir dachten natürlich das war ein einmaliger Vorfall aber das hat sich bis heute noch nicht geändert...
    Es ist jetzt auch nicht so das er das nur kurzzeitig macht, nein er zieht das locker über Stunden durch
    Aber das kann doch alle möglichen Ursachen haben.....


    Daraufhin waren wir beim TA unseres Vetrauens und dieser hat festgestellt das er einen gut vergrößerte Prostata hat und nach kurzem Überlegen und einer Nacht überschlafen haben wir uns für einen Kastrationschip entschieden...


    Eine vergrößerte Prostata kann man sehr gut mit Homöopathie wieder normalisieren.

  • Unser hund hat bis Ende letzter woche immer geschafft 8h alleine zu bleiben ohne irgendwelche Probleme!
    Wie gesagt von jetzt auf gleich dieses riesenproblem...
    Wir sind noch nicht mal weg da pfiept er schon nur weil er weiß das wir los wollen...


    Und das ist das was uns so sehr komisch vorkommt, es hat sich absolut nichts geändert
    Also woran könnte es sonst liegen?

  • Zitat

    Unser hund hat bis Ende letzter woche immer geschafft 8h alleine zu bleiben ohne irgendwelche Probleme!
    Wie gesagt von jetzt auf gleich dieses riesenproblem...
    Wir sind noch nicht mal weg da pfiept er schon nur weil er weiß das wir los wollen...


    Und das ist das was uns so sehr komisch vorkommt, es hat sich absolut nichts geändert
    Also woran könnte es sonst liegen?


    Genau das klingt aber nicht nach hormonell bedingten Verhalten.


    Ihr seid 8 Stunden am Tag nicht daher. Woher wollt Ihr wissen, dass Euer Hund nicht aus irgendeinem Grund verängstigt wurde?


    Zum Vergleich: meinem Hund hat Silvester 2011 gar nichts ausgemacht. Da saß er am geöffneten Fenster und hat sich die Böller und Raketen angesehen. 2012 ist einige Tage vor Silvester eine Rakete ein paar Meter hinter ihm hochgegangen. In den folgenden Tagen hat er sich kaum aus dem Haus getraut. Er hat ständig ängstlich in den Himmel geschaut


    Was ich damit sagen will, wenn ich nicht dabei gewesen wäre, hätte ich nicht gewusst woher dieses Verhalten kam. Wer sagt Euch denn, dass der Hund sich nicht durch ein Geräusch erschreckt hat. Oder dass vielleicht jemand aus dem Haus den Hund aufputscht indem er z.B. mit der Zunge schnalzt sobald er bei Euch vorbei geht.


    Das nächste was da reinspielen kann: Der Hund ist jetzt ein Jahr alt. Er ist vom Wesen her nun soweit gefestigt. In der Regel zeigen Hunde dann auch ein mehr oder minder ausgeprägtes Territorialverhalten. Das passt sehr gut damit zusammen , dass Du schreibst, früher hat er das so noch nicht gezeigt.


    PS: Täglich 8 Stunden halten sicher einige Hunde aus, würde meiner auch wenn er es müsste. Ich finds aber kein schönes Hundeleben und würde mir besonders in Eurer Situation Gedanken über einen Sitter oder eine Hundetagesstätte machen bzw. ihn wirklich fest jeden Tag zu den Schwiegereltern bringen wenn die da mitmachen. Für den Hund ist es jedenfalls tausenmal schöner den Tag mit Sozialpartnern zu verbringen als so lange so allein. Und Ihr müsst Euch keine Sorgen bzgl. Ärger mit dem Vermieter machen.

  • Naja mit dem Vermieter und den Nachbarn müssen wir uns leider doch sorgen machen denn ein Tier ist nur geduldet solange kein Nachbar sich beschwert, denn sobald das passiert muss er gehen!!!
    Zu dem alleine sein, im Endeffekt ist er ja nicht mal alleine denn wir haben noch nen Kater und das sind beides Kumpels derne miteinander toben... Sprich der gehört auch zum Rudel(Kater war schon länger hier)
    Und über den tag verteilt gehen wir Ca 2 1/2 h mit ihm draußen spazueren und toben Plus x was wir in der Wohnung nocg mit ihm anstellen^^
    Also von einem schlechten hundeleben kann man da nicht reden...
    Wegen dem erschrecken kann ich mir aus dem Grund schlecht vorstellen da unsere Nachbarn hauptsächlich Rentner sind und sich daher auch nicht sonderlich aus der Wohnung begeben^^ sprich wo keine Bewegung da auch keine Geräusche^^
    Man muss jetzt mal abwarten was in den nächsten Wochen passiert bis dahinmüssen wir ihn halt immer rüber kutschieren...
    Natürlich werden wir auch jetzt nebenbei tgl mehrmals mit ihm von klein auf am das alleine sein wieder üben...
    Gibt es noch irgendwelche Sachen die ich jetzt gut beachten muss...
    Also ich weiß zb. Das wenn der hund leise ist darf ich erst reinkommen und wenn ich dann reingehe nicht gleich übermäßig kuscheln sondern die Situation normal halten sprich erst Jacke ausziehen und ihn dann normal begrüßen richtig? Oder fehlt da noch was?

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