Hund möchte nachts im Bett schlafen

  • Zitat

    Hmm... Etwas seltsam zu raten, dass der Hund halt einfach ins Bett soll. Denn offensichtlich soll er das nicht, sonst würde die TS ja nicht fragen!
    Ich kanns übrigens verstehen, bei uns kommt der Hund auch nicht ins Bett.


    :gut: Der Meinung bin ich auch!


    Zoey's Spezialtipp: Macht mal ne Wärmflasche und tut diese ins Körbchen, wenns neben dem Bett steht.

  • Ansonsten könntet ihr evlt. auch versuchen, es ihr zusätzlich noch extrem ungemütlich im Bett zu machen, ihr Bewegt euch ständig, zieht ihr die Decke weg, schiebt sie zur Seite oder gar ganz aus dem Bett raus etc. eben alles was es irgendwie ungemütlich macht.


    Die meisten Hunde gehen dann relativ schnell wieder. Allerdings gibts auch Kandiaten die das stoisch hinnehmen, hauptsache mit im Bett...

  • Man kann hier wirklich nicht so einen pauschaltipp geben, wenn man die Verfassung des Hundes nicht genau kennt.


    Aber ich hatte schon einige Pflegehunde aus dem Ausland, die sind meistens sehr schüchtern und änglich. Meist auch nicht stubenrein und sie kommen bei mir nachts immer in eine Box ins Schlafzimmer....am Anfang.


    Und da gilt: durchhalten. Klar versucht der Hund mit Kratzen und quietschen wieder rauszukommen, aber man muss schauen dass man das durchsitzt. Nie die Box öffnen wenn der Hund unruhig ist, denn dann wird er bestätigt in dem was er tut. Ich würde mal tagsüber trainieren. Den Hund in die Box sperren (am besten nach einem langen Spaziergang). Ihrgendwann wird der Hund müde entspannt sich und dann würde ich ihn rauslassen.


    Meine gesamten Pflegis hatten nach 2-4 Tagen kein Problem mehr mit der Box. Es wird rutine und sie haben sich auch am Tag in die Box zurückgezogen. Ein enger Raum wie eine Box bietet den Hunden meist mehr Sicherheit als ein grosser Raum. Sobald sie es akzeptiert haben, lassen ich dann irgendwann die Boxentüre auf, die Hunde bleiben dann aber alleine in der Box und haben NULL Probleme damit.


    Wichtig ist aber dass man auch bei allen anderen Sachen die mal will konsequent ist. Dh wenn man dem Hund erlaubt auf die Couch zu kommen, ist das OK, aber ihm es einmal zu erlauben und einmal nicht, ist für den Hund am Anfang nicht logisch. Sachen die man nicht möchte sollte man auch nicht erlauben...und wenn der Hund noch so traurig schaut..:-)


  • stimmt, danke für die Ergänzung


    so war es gemeint

  • Danke für eure schnellen und zahlreichen Antworten.
    Also sie hat ein sehr gemütliches weiches Körbchen, das sie über alles liebt.
    Am Anfang war sie ja auch sehr glücklich, neben meinem Mann schlafen zu dürfen und war mucksmäuschenstill.


    Veränderungen gab es äußerlich keine und bei uns ist alles ruhig, auch außen.


    Also im Bett schlafen geht gar nicht! Bei aller Tierliebe, aber mein Mann könnte da nicht schlafen! Er ist 68 Jahre und noch sehr rüstig, aber da hätte er echt Probleme.
    Wie gesagt das Körbchen steht direkt neben dem Bett und es ging ja auch seither prima.
    Irgendwie habe ich den Eindruck, sie hat sich in die Sache verbissen und will das jetzt unbedingt erreichen....


    In einer Hundebox neben dem Bett befürchte ich halt auch da rumort sie dann die ganze Nacht....

  • wenn du alles schlecht redest, weil du etwas befürchtest ... und es aber nicht testen willst ...
    was möchtest du dann hören?


    Ihr müsst schon Dinge ausprobieren ;)

  • Seit einigen Wochen? Kann es sein, dass dem Hund kalt ist? Wir schlafen immer mit offenem Fenster und unser Hund hat trotz Unterwolle gefroren und wollte zu uns ins Bett. Wir wollen weder einen Hund im Bett noch die ständige Tippelei auf dem Laminat, also gab es für Gimli ein ausgedientes Federkopfkissen und ein Ridgi Pad und wenn es sehr kalt ist, machen wir das Fenster zu. Manchmal ist es ganz einfach, hier ist wieder Ruhe :).

  • Deswegen das positive Verknüpfen. Kann schon sein, dass sie trotzdem noch rumort, aber da müsst ihr jetzt durch. Das wird vielleicht ein paar Nächte so gehen, aber wenn ihr konsequent seid und das komplett ignoriert (!), is der Kaas bald gessen ;)


    Achja, das Körbchen einfach in die Box stellen

  • Immer dieser Irrglaube, dass alles und jedes schlechte Verhalten mit Dominanzgehabe zu tun hat.
    Ich verstehe nicht, dass sich dieser Gedanke so hartnäckig in den Köpfen der Allgemeinheit hält.
    Mit ein Wenig lesen und informieren sollte doch vielen Unwissenden klar sein, dass das Gelaber um Dominanzverhalten in 99 % der Fälle nichts mit dem problematischen Verhalten zu tun hat.
    In vielen Fällen hat der Hund entweder viel Stress mit bestimmten Situationen, weil er Angst hat/unsicher ist, oder er testet der lediglich, wie weit er gehen kann, bzw was alles durchgeht, wenn er nur hartnäckig genug "nicht gehorcht", bellt, an Türen kratzt usw.
    Sorry, das musste mal raus, weil ich das in den letzten zwei Tagen in fast jedem Thema, was ich gelesen haben, mitbekomme. Das musste einfach mal raus (ich such mal die Meckerecke auf, versprochen).


    Also zum Thema:
    Der Hund hat in irgendeiner Form massiven Stress, wurde ja hier schon angedeutet.
    Er kann unter massiver Verlustangst leiden, oder einfach nur ganz massiv Nähe und Wärme suchen, weil er das früher evtl nie bekommen hat.
    Ich nehme mal, dass ihr den Hund erst ein paar Wochen habt? Es ist nämlich völlig normal, dass sich erst nach einer gewissen Zeit verschiedene Verhaltensmuster und Probleme zeigen, da sich der Hund erst nach ein paar Wochen so richtig eingewöhnt hat bei euch.


    Mit fallen jetzt zwei Lösungen ein, die ihr versuchen könnt in der Nacht.
    Die Erste bedeutet leider vorläufig wenig Schlaf zu bekommen. Dein Freund muss den Hund immer wieder auf seinen Platz schicken, wenn er rumläuft oder ins Bett will. Das muss immer und immer wieder so gemacht werden, damit der Hund lernt, dass es keinen Sinn macht es überhaupt zu versuchen. Hier ist Konsequenz in ganzer Linie gefragt, und viel Durchhaltevermögen. Irgendwann wird es auch dem Hund zu anstrengend, und er bleibt immer öfter auf seinem Platz. Der Hund braucht klare Regeln, an denen er sich orientieren kann.
    Und das heißt auch, dass man ganz streng, nicht laut oder böse aber konsequent, sein muss.
    Evtl kauft ihr auch einen neue haltbarere Leine und macht ihn wieder fest nachts in der ersten Zeit.
    Man sollte auch nicht vergessen, den Hund immer gleich zu loben und Leckerchen zu geben, wenn er beispielsweise 5 Minuten auf seinem Platz bleibt. Der Hund muss dann positiv bestätigt werden, sonst hat er keinen Anreiz zu gehorchen.


    Im Übrigen musst du dem Hund gar nicht immer und überall "seine Grenzen aufzeigen". Das hört sich immer so negativ an und impliziert irgendwie immer eine Art Verbieten und Schimpfen mit dem Hund. Das Wichtigste ist, der Hund muss klare Regeln kennenlernen.
    Wenn er nicht ins Bett soll, dann darf er das auch nicht. Ganz einfach. Das er das aber erst nach dem ZweihunderstenMal ausm Bett schmeißen und auf den Platz bringen begreift, kann passieren. Manche Hunde erkennen die Regel schnell an, manche brauchen dafür halt länger.
    Wenn der Hund Sitzmachen und ruhig warten soll bis der Futternapf steht, dann musst du (oder dein Freund) halt solange mit dem Napf in der Hand da stehen, bis der Hund sich beruhigt hat und sitzt, auch wenn es ne halbe Stunde dauert. Das gilt bei allen Regeln und Kommandos, die der Hund ausführen soll. Voraussetzung ist natürlich, dass der Hund die Kommandos auch kennt.


    Das Wachhalten bei Tag ist übrigens eine blöde Idee. Das funktioniert vielleicht bei einem aufgekratzten Kind oder Erwachsenem, aber nicht bei einem Hund. Ein Hund schläft generell zwischen 14 - 17 Stunden, also auch viel am Tage.
    Was ihr natürlich machen könnt, ist ihn gut auszulasten, viel mit ihm raus und laufen, evtl Such- und Schnüffelspielchen, Apportiertraining, Tricks beibringen, whatever. Macht irgendwas, was seinen Neigungen entspricht. Hängt der Hund beim Gassigehen fast nur mit der Nase am Boden und schnüffelt an jedem Grashalm, dann ist vermutlich Nasenarbeit ganz gut. Spielt der Hund evtl gern mit Spielzeug wie Bällchen oder Stöckchen, dann wäre Apportiertraining angesagt. Manches davon kann man auch super indoor umsetzen, aber immer mit Blick auf genug Ruhepausen. Nicht dass der Hund sich noch angewöhnt, dass er ja dauerbespaßt wird ;)


    Die zweite Variante für nachts habt ihr ja auch schon ausprobiert. Eine stabile Hundebox wäre bei euch evtl hilfreich. Da gibts so viele tolle Modelle, die auch richtig stabil sind, und die der Hund eben nicht zerlegen kann. Wenn man mal nach den Gitterboxen fürs Auto googelt, dann findet man auf Anhieb so einiges im Netz. Die kosten zwar n bissl mehr, aber die Metalboxen halten auch ein Leben lang.
    der Hund sollte ganz langsam an die Box gewöhnt werden. Wenn ihr seine Vorgeschichte nicht kennt, kann man ja nicht ausschließen, dass er früher schon negative Erfahrung mit Käfigen gemacht hat. Daher sollte man es langsam positiv aufbauen, damit der Hund keine Panik oder Stress bekommt.

  • Zitat

    :gut: Der Meinung bin ich auch!


    Zoey's Spezialtipp: Macht mal ne Wärmflasche und tut diese ins Körbchen, wenns neben dem Bett steht.


    Wieso seltsam? Man ja nicht hellsehen. Es kann ja sein das die TS da generell kein Problem damit hat und es nur nicht macht weil sie glaubt das der Hund dann immer dominanter wird.


    Das Gerücht das Hunde,wenn sie auf der Couch oder im Bett lieber liegen , automatisch die Weltherrschaft an sich reißen wollen hält sich doch noch hartnäckig.


    Von daher finde ich es nicht verwerflich das zu raten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!