Hund geht auf Männer los, die er nicht kennt!

  • like111


    Was glaubst du denn, von welcher "Haftung", die durch Mitverschulden des Geschädigten eingeschränkt wird, wenn dieser einen fremden Hund begrapscht, ich wohl gesprochen, wenn nicht von der aus § 833 BGB? Ich hab den Scheiss studiert, ok?

  • Zitat

    ICH habe zumindest keine Lust auf den Ärger, der IMMER mit einem Biss meines Hundes verbunden wäre.
    Aber manchem machen Gerichtsprozesse und Schriftkram mit der Versicherung ja auch Spaß.....


    das ist echt ne Frechheit. Nur weil ich euch mal mitteilen wollte, wie die Rechtslage WIRKLICH ist, heisst das nicht, dass ich meinen Hund Amok laufen lasse, um dann "meinen Spaß" an Gerichtsverfahren oder sonstwas zu haben. Tut mir echt leid, dass ich eure Rechtsirrtümer beseitigen wollte, echt, was bin ich nur für ein böser böser Mensch. Echt lächerlich. Bleib halt bei deinem fundierten Halbwissen.

  • Nee, lass mal. Sowas hab ich nicht nötig. Wir sind ausserdem nicht in den USA, wo ein Präzedenzfall alle Zweifel beseitigt.


    Meine "Meinung" resultiert wenigstens nicht aus der Lektüre von Foreneinträgen.


    Ich weiss echt nicht, was so schlimm daran ist, wenn man als Nicht-Jurist bei juristischen Themen falsch liegt. Ich erzähle einem Arzt doch auch nicht, wie er seine Arbeit zu machen hat.

  • Fakt ist doch, dass in der heutigen Zeit immer weniger hingeschaut wird, was WIRKLICH passiert ist, sondern dass Hundehalter und ihre Hunde recht schnell abgeurteilt werden.


    Allein das Risiko, plötzlich einen "gefährlichen" Hund zu haben, der fortan unter Maulkorb- und/oder Leinenzwang steht, ist je nach Gegend recht groß geworden. Wir haben hier im Umkreis von 15 km bereits den 3. Fall, wo Hund lediglich jemanden FREUNDLICH angesprungen hat (Das das nicht passieren darf, ist klar, aber es passiert eben doch, wenn HH unaufmerksam sind) und nun arbeiten die Leute auf den Wesenstest hin, um ihre Hunde wieder von den Auflagen befreit zu bekommen.


    So schnell kanns gehen.
    Was dann erst los ist, wenn Hund ohne Halter vor einem Geschäft sitzt, möglicherweise bedrängt wird (wobei das noch nicht mal Absicht sein muss, es braucht bei solch einem unsicheren Kerlchen wie der von der TS nur jemand allzudicht an ihn ranlaufen) und nach vorne geht, weil er sich aufgrund des Angeleintseins nicht distanzieren kann... das braucht doch wirklich nicht viel Fantasie.

  • Und genau deshalb muss man sich auch mal wehren. Man muss doch die Auswüchse der Hundephobie mancher Leute nicht einfach hinnehmen. Wenn irgendwo ein 4, 5 Monate alter Hund oder ein "ich-Labbi-du-spielen"- Hund jemanden anspringt und das Tier deshalb als gefährlich eingestuft zu werden droht, kann man sich doch nicht in die Ecke hocken und vor sich hin meckern, wie gemein die Welt doch ist. Klar, wo der Hund echt ne Macke hat und der Besitzer nix tut, damit nicht noch mehr Hunde gebissen werden (kenn ich auch), da ist es schon wieder gut, wenn die Behörde eingreift. Nur: wie soll der Mensch am Schreibtisch anhand der paar Sätze, die der Anzeigende ihm mitgeteilt hat, zutreffend differenzieren können, welcher "Hüpfer" nun einfach nur leicht unverschämt ist und welcher tatsächlich eine Gefahr darstellt?

  • Der Mensch am Schreibtisch folgt dabei der einschätzung von sog. Fachleuten. Das ist bei uns die Poilzeihundestaffel.


    Und es ist grauenvoll zu erleben, wie viel Ahnung diese sog. Fachleute z.B. von hundlicher Kommunikation und Verhalten haben.


    Den letzten Kandidaten hab ich für den HH per Gutachten aus der Nummer rausbekommen. Verständige Menschen am Schreibtisch, die auch mal dazulernen wollten und den sog. Fachleuten nicht alles blind glaubten, machten es möglich.


    Das ist allerdings selten.

  • like111


    hab mir eben deine Links angeguckt. Zunächst mal: irgendwelche Foren als Beleg zu benennen ist...lassen wir das.
    Im Übrigen: du verlinkst ein Urteil, bei dem der Halter eines bekanntermaßen bissigen Hundes nur zu 75% haften soll und erzählst hier was von "immer haften müssen"? Du solltest deine Quellen auch mal lesen, und zwar komplett, bevor du sie verlinkst.


    Übrigens, dass der HH "in der Regel" haftet, heisst NICHT: IMMER. "In der Regel" , "Grundsätzlich" usw. sind in der Juristerei KEINE inhaltslosen Floskeln, sondern Hinweise auf das Bestehen von Ausnahmen. Man muss den Einzelfall betrachten, insbesondere, (zum bestimmt 5. Mal, langsam wirds langweilig), das Mitverschulden des Geschädigten. Ist so. Ist nicht nur bei Tierhalterhaftung so, sondern immer, wenn man irgendwie einen Ersatz fordert, weil jemand einem irgendwas getan hat, immer dann wird auch gefragt, inwieweit man selbst zu dem Schaden beigetragen hat. Keine Ahnung, warum es so schwer ist, das zu begreifen. Wenn es einen Autounfall gibt, ist es doch auch normal, dass geguckt wird, wer in welchem Maße Mist gebaut hat, oder glaubst du das auch nicht? (nicht dass es von besonderer Relevanz wäre)


  • Naja, nee. Wenn ne Anzeige eingeht, dass Bello irgendwen zerfleischen wollte, kommen die ersten Maßnahmen direkt vom Schreibtisch. Im Rahmen der Durchführung von Wesenstests, ja, da kommen dann die Leute von der Staffel ins Spiel.


    Derjenige, der das hier macht, hat einen echt guten Ruf, der eine oder andere aus benachbarten Gemeinden auch, aber ich glaube dir unbesehen, dass es da auch echte Katastrophen gibt.

  • Ja, leider. Und die sind hier für einen sehr, sehr großen Landkreis zuständig. Tragisch. Und dann hängt es tatsächlich von den Schreibtischtätern ab...


    Aber egal. du weißt, was ich meine. Da wird es dann oftmals schwierig, als HH gegen anzukämpfen.

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