Hund verteidigt Knochen extrem!!!
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Nabend ihr Lieben,
ich habe hier eine Golden Retriever Hündin (6,5 Monate alt)
Ich habe immer mit ihr geübt, Fressen und Spielzeug auf Kommando abzulegen, sodass ich es mir nehmen kann, wenn es denn nötig ist.
Hat immer super geklappt.Heute war ich beim Fleischer und habe ihr nen feinen Hantelknochen gekauft.
Ich erkannte eben meinen Hund nicht mehr wieder.
Sobald ich sie nur angeschaut habe, hat sie extrem geknurrt und die Zähne gezeigt. Bin ich einen Schritt auf sie zugegangen, sprang sie von ihrer Decke auf und wollte mich wegbeißen. Ich hab mich äußerlich davon nicht beeindrucken lassen, dann hat sie mir in den Fuß gebissen... Zum Glück hatte ich meine dicken Plüschhausschuhe an, somit hab ich nichts abbekommen.
Ich habs mit einem Tauschgeschäft versucht. Vergeblich. Ich hatte wirklich Angst vor ihr, habe es ihr aber nicht gezeigt. Aber ich hatte ordentlich Herzrasen...Im Endeffekt haben wir es dann so gemacht (und ich weiß, dass es total falsch war, aber ich wusste mir nicht anders zu helfen):
Mein Mann ist in die Küche gegangen, hat mit TroFuSack geknistert, sie ist hingeflitzt und ich hab dann schnell den Knochen versteckt....Wie machen ich es in Zukunft? Wie reagiere ich am Besten, wenn sie mich anknurrt?
Ich habe nicht vor, ihr regelmäßig ihren Knochen wegzunehmen, aber sie darf keine Gefahr darstellen, wenn man nur an ihr vorbeigeht oder sie anguckt.LG
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Ich persönlich kann ziemlich eckig werden, wenn man mir auf den Teller starrt oder während ich esse dicht an mir vorbeigeht... Ganz zu schweigen davon, wenn man mir trotz meiner Warnung dann auch noch unbeeindruckt auf die Pelle rückt.
Warum dem Hund nicht Ruhe beim Futtern des von dir ihr überlassenen Knochens gönnen?
Falls du meinst, du musst ihn ihr ja abnehmen können, wenn sie sich verschkucken sollte - glaube mir, DANN hat sie kein Problem damit, wenn du ihr in den Rachen greifst...
BTW: Ich finde die Notlösung, mit dem Futtersack zu knistern, überhaupt nicht blöd. Immerhin war das für alle Beteiligten die stressfreieste Variante nach dieser Aufregung.
Tauschen muss man in Ruhe üben, zunächst mit Dingen, die dem Hund nicht soooo wichtig sind. Dann mit Wichtigeren bis hin zum megageilen Knochen.
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Nabend,
erstmal Danke für die rasche Antwort. Ich lasse sie sonst auch in Ruhe fressen. Ihr Fressnapf steht in der Küche, wenn ich an ihr vorbei gehe, hört sie auf zu fressen und schaut mich an und frisst erst weiter, wenn ich die Küche wieder verlasse, bzw gebe ich ihr ein Kommando zum Weiterfressen.
Ihre Decke liegt neben unserer Couch und es kann nicht sein, dass sie mir fast ins Genick springt, wenn ich sie angucke oder mich auf der Couch bewege.... Bin noch ganz erschrocken, was sie für Töne von sich geben kann...
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Du hast ihr einen MEGAKNOCHEN geschenkt! Das ist ja nichts, was sie jeden Tag bekommt. Zum einen ist sie noch sehr jung und muss erst begreifen, dass sie dir vertrauen KANN. Das lernt sie aber nicht, indem du ihre erste Kommunikation total missachtest und ihr dann tatsächlich versuchst, das beste Leckerchen der Welt abzunehmen.
Mit welchem Hintergrund überhaupt? Weil sie dich angemeckert hat?
Beispiel: Ich hab hier einen ca. 4 Jahre alten Notfallpflegehund mit ungeklärter Vorgeschichte. Der fängt unglaublich an zu gröhlen, wenn einer meiner Hunde in seinen Augen zu dicht vorbeikommt, während er nen Markknochen schlabbert. Er hat aber sehr schnell begriffen, dass keiner was von ihm will, sondern eben nur DAS tut - vorbeigehen. Eben erstmal mit deutlich mehr Abstand. Auch hinstarren mag er nicht wirklich, dass hat er meiner Hüteschnecke deutlich gesagt. Nu, seither guckt sie halt weg und lässt ihn in Ruhe.
Für die paar Minuten kein Problem.Entspannt euch ein wenig. Euer Hund will euch nicht töten, sondern lediglich in Ruhe das begehrte Kauteil genießen. Und euch da zu vertrauen, lernt er am schnellsten, wenn er nicht bedrängt wird.
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Ich denke ich hätte mich auch sehr erschreckt, vor allem wenn der Hund vorher so etwas noch nie gezeigt hat.
Ihr habt richtig gehandelt, indme ihr die Situation aufgelöst habt.
Übt am besten erstmal mit einem eher uninteresanten Büffelhautknochen (am besten groß, damit sie den nicht runterschluckt) und wenn du an ihr vorbei gehst (ohne Blickkontakt und nicht direkt drauf zu) dann wirfst du ein Käsestück zwischen ihre Pfoten, bevor sie angespannt wird, knurrt usw.
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Zitat
Ich habs mit einem Tauschgeschäft versucht. Vergeblich. Ich hatte wirklich Angst vor ihr, habe es ihr aber nicht gezeigt. Aber ich hatte ordentlich Herzrasen...LG
das hat sie trotzdem gemerkt...
bei uns war es so, dass unser mali ggen unsere kinder reagiert hat, als er einen kauknochen hatte. knurren, aufspringen und schnelles abwehrschnappen beim vorbei laufen.
das geht nat. nicht, obwohl ich immer froh bin wenn ein hund offensiv droht und zeigt wenn ihm etwas nicht passt.
wir haben die situation provoziert und ich stand mit einer "armada" wurfgeschosse ums eck.
drei kettenhalsbänder und ein paar hausschuhe flogen (unsichtbar von mir) auf den hund als er wieder reagierte. da er ebenfalls sehr jung war, beeindruckte ihn das wirklich und er erschrak.
meine andere idee war zuerst das draussen (im garten) zu provozieren und einen eimer wasser auf ihn (von oben) auszuschütten...
das wäre wohl auch der nächste schritt gewesen, wenn er wirklich nachgefasst hätte.
bei uns erwachsenen traute er sich das nicht, obwohl das abnehmeb auch hier sehr unangenehm für ihn war.
das jedoch lernte ich ihm im weiteren schritt, indem er abgeben musste und es sofort wieder bekam. so trainierten wir immer wieder und das thema erledigte sich somit ziemlich zügig, da er gelernt hat dass es ziemlich "eklig" für ihn werden kann wenn er gegen uns agiert.
ansonsten lässt man nat. einen hund in ruhe wenn er seinen knochen hat. aber abgeben lernen und nicht reagieren beim vorbei laufen müssen trotzdem zum alltag gehören. -
Ich kenne dieses Verhalten auch von meiner Hündin. Da kann man schon Angst vor dem eigenen Hund bekommen, ja.
Ich habe ganz langsam am Vertrauen gearbeitet und ihr vermittelt, dass ich ihr die Super-Beute nich wegnehmen will. Habe z.B. ganz ruhig zu ihr gesprochen und darauf geachtet, sie nicht in Bedrängnis zu bringen. Nach und nach habe ich ein "zeig mal" aufgebaut, bei dem ich ihr den Knochen kurz wegnehme und sofort wieder gebe und sie in Ruhe lasse. Mittlerweile klappt das sehr gut. Allerdings gibt's bei mir solche tollen Leckereien auch nur draußen im Garten. Im Haus möchte ich mich nicht einschränken lassen.
Und wenn's mal wirklich nicht geht, oder ich ihr etwas wirklich wegnehmen will, dann gehe ich auch über das Ablenkungsmanöver -
eine andere möglichkeit, den hund weniger verteidigend zu bekommen, wäre, wenn immer sie was halbtolles hat, in für sie akzeptierbaren Abstand vorbeigehen und einen kleinen Streifen Käse fallen zu lassen... und weiter nicht zu beachten... damit wäre evtl. schon mal die nächste Zeit für dich entspanner, einfach, weil du den Schock verarbeiten mußt und wieder Vertrauen zum Hund aufbauen mußt...
und evtl würd ich den napf so hinstellen, dass ihr da nicht vorbei müßt, zumindest nicht relativ nah.
wenn ihr nah am hund vorbei müßt, schaut nicht den hund an, sondern dahin, wo ihr hinwollt... dann weiß der hund, das sie nicht gemeint ist. auch nicht ansprechen dabei.
und eine superbeute würd ich ihr entweder nicht mehr überlassen, oder direkt gegen eine andere superbeute tauschen... aber das habt ihr ja super gelöst.
einen fetten Tip zum Schluß: wenn du angst hast, zeig das, wenn du wütend bist, zeig das, wenn du freundlich und entspannt bist, zeig das.. und versuch nicht, das zu überdecken...
n Hund riecht und sieht, was du fühlst... denn wenn du schiss hast, aber unecht agierst, kann dein hund dich nicht mehr einschätzen.
da du nach angst riechst und dein herz rast (können hunde das eigentlich hören?), zumindest atmest du schneller und deine augen werden größer.die hat gemerkt und gesehen und gerochen, dass du dir nicht sicher warst, und da hat sie sich einfach mal getraut...
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Die hat sich sicher "nicht einfach mal getraut", sondern entsprechend der Eskalationsleiter reagiert. Die Warnung des Hundes wurde ignoriert und der Mensch kam zu nah, weiter drohen, warnen, schreien - nutzt alles nix - Klack.
Muss das Mädel erst lernen, dass sie in Ruhe auch den Knochen fressen darf. Ihre bisherigen Erfahrungen scheinen so zu sein, dass gelegentlich mal was wegkommt.
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Zitat
Ich lasse sie sonst auch in Ruhe fressen. Ihr Fressnapf steht in der Küche, wenn ich an ihr vorbei gehe, hört sie auf zu fressen und schaut mich an und frisst erst weiter, wenn ich die Küche wieder verlasse, bzw gebe ich ihr ein Kommando zum Weiterfressen.
Der Absatz klingt für mich aber nicht so, als ob sie sonst in Ruhe fressen könnte.
Entweder, Ihr stellt den Napf an einen Ort, wo Ihr nicht vorbeilaufen müsst oder Ihr bleibt halt für die 3 Minuten, wo sie frisst, einfach mal fern. Ist doch nicht schwerDass Eure Hündin auf das Rascheln mit dem Trofu-Sack reagiert hat, finde ich klasse. Ich hätte erwartet, dass Ihr mit einer Salami oder so kommen müsst
Unsere Hunde haben Rückzugsmöglichkeiten, wenn sie leckere Dinge bekommen, so dass sich da keiner bemüßigt fühlt, knurren oder mehr zu müssen, wenn ein anderer Hund oder ein Mensch vorbeiläuft. Aber das Tauschen üben wir auch immer wieder.
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