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Hallo,
ich habe mal eine Frage an euch und hoffe auf eure Hilfe. Es geht um meinen Rüden, der im Alltag wirklich ein traumhafter Hund ist. Ich clicker mit ihm und er lernt auch sehr sehr gerne und ist immer mit Feuereifer bei der Sache. Beim Spazieren habe ich auch keine Probleme, er hört (eigentlich) in jeder Situation, anderen Hunden gegenüber ist er zuersteinmal zurückhaltend, bis er die "Lage gecheckt" hat und lässt sich dann auch auf ein Spiel ein. Wenn ich mit ihm in die Hundeschule gehe, erkenne ich ihn leider nicht mehr wieder. Er ist total hysterisch und will die anderen Hunde (egal ob Rüde oder Hündin) attackieren. Die ersten zehn Minuten sind echt der Horror, weil er mich total ignoriert und ich überhaupt keinen Einfluss hab. Leckerlis, Spielzeug oder Stimme - nichts interessiert ihn in diesem Moment...
Hat von euch jemand eine Ahnung, woran das liegen könnte? Unsere Hundetrainerin meint, wir sollen ihn kastrieren lassen, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das das Problem löst, weil er ja bei seinen "Attacken" keine Rücksicht nimmt, ob es sich um einen Rüden oder eine Hündin hält und im freien Wald benimmt er sich ja gar nicht so.
Danke schonmal im Voraus!!! Liebe Grüße
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Kannst Du noch was zu Rasse und Alter schreiben, bitte?
Den Tipp mit der Kastration kannst Du vergessen. Wenn's so einfach wäre....
Eigentlich müßte die Trainerin ja ein Konzept für Euch entwickeln, wie man Deinen Hund an diesen Streß heran führt. Denn er hat offenbar enormen Streß auf dem Hundeplatz.
Hast Du mal versucht, wie er sich auf einem anderen Hundeplatz verhält? -
Hi!
Kastration halte ich in deinem Fall auch für Quatsch
Gabs auf dem Platz mal irgendwelche negativen Erlebnisse? Was macht ihr da genau für einen Kurs? Und wie reagiert dein Hund, wenn ihr draußen eine größere Gruppe Hunde trefft?
Grüße,
Anni -
Hast du Erfahrungen in anderen Situationen mit vielen Hunden und Nähe? Z.B. in einer Stadt, wo der Raum auch begrenzt ist und du ihn an der Leine hast? Im Wald ist es ja übersichtlicher und es kommt in der Regel nur ein Hund auf einmal aus einer Richtung?! - Also könnte es an der Unübersichtlichkeit und der Nähe liegen?
Ansonsten: Vielleicht hat er auf einem Hundeplatz schonmal schlechte Erfahrungen gemacht?
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Wie darf man sich das denn vorstellen "in der Hundeschule"? Ist das ein Hundeplatz? Mit wie vielen Hunden? Was macht ihr da? Wozu gehst Du dahin?
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Mich würde auch interessiert wie er sich in anderen Situationen verhält. zb Einkaufszentrum oder TA. War es von Anfang an so in der Hundeschule? Werden die Hunde nach Größenverhältnissen und Energielevel unterteilt, oder wird jeder auf jeden losgelassen?
Wenn Hunde unter Stress stehen, geraten sie manchmal in Panik und reagieren auf die gleichen Reize aggressiver als in einer stressfreien Umgebung.
Vllt löst die Hundeschule aus welchen Gründen auch immer in deinem Hund so einen Stress aus.
Aber um das beurteilen zu können sind die Infos etwas mau. -
Was macht ihr denn da in der Stunde?
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Danke für eure Antworten!!!
Also, es handelt sich um einen einjährigen Border Collie. Wir gehen seit seinem Welpenalter in die Hundeschule. Als Welpe, damit er seine sozialen Kontakte hat, jetzt für den Gehorsam und weil wir (also mein Freund und ich) mit ihm bald DogDance und Agility machen möchten. Zur Zeit sind wir circa 4 Hunde, mal 5, alles durcheinander, klein und groß, jede Rasse, vom Alter UNGEFÄHR gleich. Wir machen einerseits gymnastische Übungen, anderseits das übliche Fuß gehen lernen, andere Hunde an sich vorbei gehen lassen, ohne sich ablenken zu lassen, an anderen Hunden vorbeigehen, Menschenmengen um sich akzeptieren und ähnliches. Alle Hunde sind dabei aber immer an der Leine. Als er noch kleiner war, waren wir noch in einer anderen Hundeschule und da durften die Hunde immer zuerst spielen. Da hat er sich zum Schluss auch immer auf einen irischen Wolfshund fixiert, den er absolut nicht mochte. Wir dachten zumindest, dass es einfach Antipathie sei. Die anderen Hunde hat er nie attackiert... Negative Erlebnisse hatte auf dem Hundeplatz nie. Er ist als Welpe zwar gebissen worden, aber das war noch bei seiner Züchterin zu Hause. Aber jetzt, wo ihr es ansprecht: Die Hundeplätze sind schon beide relativ klein. Momentan ist es eine kleine Halle. Vielleicht so 25x10m. (Bin so schlecht im Schätzen...) Meint ihr, es könnte ihm echt zu eng sein, dass er Angst hat?
Wir treffen uns noch regelmäßig mit unserer Züchterin und da gehen wir auch mit einer ganzen Bande (so zwischen 5 und 7 BC) spazieren, da wirkt auch eher schüchtern und zurückhaltend und taut immer erst sehr langsam auf. In der Stadt, mit großen Menschenmengen hat er kein Problem, im Restaurant nicht oder sonst irgendwo, auch im Reitstall bei vielen Pferden hat er keine Probleme. Da er als Welpe ja gebissen wurde und auch operiert wurde, war er sehr häufig beim TA und war dort der kleine Star. Deshalb freut er sich sogar, wenn wir dorthin fahren... Er ist sehr menschenfreundlich und freut sich eigentlich über jeden Kontakt.
Danke für eure Antworten!
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Als ich deinen Eingangstext gelesen habe, dachte ich mir: "Klingt ja fast wie meine Pina!"
Pina ist auch ein Border Collie, sie ist jetzt 8 Monate alt.
Mit anderen Hunden ist sie problemlos verträglich, etwas schüchtern am Anfang, taut dann aber recht schnell auf. Negative Erfahrungen hat sie noch nicht gemacht.
Beim Agility-Training dreht sie regelmäßig völlig am Rad, wenn ein anderer Hund im Parcours ist, hängt sich japsend und bellend in die Leine, dass man denken könnte, sie will dem anderen Hund sonstwas.Ein Patentrezept habe ich noch nicht. Wir machen viel Impulskontrolle. Beim Training klappt es mittlerweile ganz gut, wenn ich sie am Rand etwas arbeiten lasse, während wir warten müssen, so dass sie auf mich achten muss. Zwischendurch kommt sie dann zum Entspannen in eine Box.
Daher meine Frage an dich: Bist du sicher, dass er die anderen Hunde wirklich "attackieren" will?
Pina verhält sich wie gesagt genau wie dein Hund - sie will aber ganz sicher keinen Stunk machen, sondern das, wozu sie geboren wurde... - sie will hüten. -
Also in der alten Hundeschule haben wir auch mal gedacht, dass er versucht zu hüten und vielleicht denkt, der irische Wolfshund sei ein Schaf, denn ihn hat er tatsächlich nie gebissen. Aber da wurden wir immer für verrückt gehalten... Jetzt ist es allerdings so, dass er eine Schäferhündin tatsächlich schonmal beißen wollte und voll auf sie los ist, als er am Ende der Stunde mal ohne Leine war. Aber vielleicht hast du trotzdem Recht, dass er vielleicht überfordert ist, weil er denkt, dass ER all die Hunde unter Kontrolle halten muss und sich nicht anders zu helfen weiß, als dann "aggressiv" zu reagieren?
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