Hundeschule Ulv Philipper - Erfahrungsaustausch
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Danke für deinen Beitrag. Kannst du ein Beispiel benennen wie du in der Hundeerziehung vorgehst, also wie z.B. eine Übung praktisch aussieht?
Es ist für mich als Ersthundehalter natürlich schwierig den geeigneten Trainer und die geeignetste Methode auszuwählen, weil jeder Trainer von sich behauptet gut zu sein.
In erster Hundeschule fühlten wir uns völlig verzweifelt, weil wir Nora mit besagter Leberwursttube von ihrem aggressiven Verhalten ablenken sollten (in unseren Augen haben wir uns damit vor unserem Hund lächerlich gemacht). Genauso ist es in jeder anderen Stresssituationen so gewesen, dass sie keine Leckerlies nimmt, sondern sich vollständig auf die Sache fixiert. Wir haben von der Hundeschule keine weiteren Instrumente an die Hand bekommen und wurden generell nicht über den richtigen Aufbau einer Übung informiert. Zudem ging mir dieses herumkommandieren des Hundes richtig auf den Leim. Ich hab mich schlecht gefühlt weil ich gesehen habe das die Beschränkung des Hundes durch Kommandos sie furchtbar gestresst haben. Sie hatte auch öfter Magen Darm Probleme. Daraufhin haben wir uns im Umkreis über andere Hundeschulen informiert, aber niemanden gefunden der anders Arbeitet, als uns die Leberwursttube in die Hand zu drücken. Schlussendlich sind wir dann ja bei UP gelandet und zumindest der Hund wirkt entspannter und die Magen Darm Probleme haben sich weitestgehend eingestellt (sie hat nur leider noch mit Allergien zu kämpfen).
Aber 100% Zufrieden sind wir da auch noch nicht. An ihrer generell sehr misstrauischen Art Fremden gegenüber und dadurch auch teilweise aufkommenden aggressives Verhalten, sowie das aggressive Verhalten gegenüber Radfahrern werden bislang nicht besser.Ich finde das sehr interessant was Du schreibst.
Ich finde auch, dass sehr viele Hundeschulen einfach nur mit "Leberwursttube" (oder halt anderen Leckerlis) arbeiten.
Mag bei manchen Dingen auch super sein, der Hund ist motiviert und lernt auch etwas, aber auch für mich war das nicht der Schlüssel zum Erfolg, denn ich habe mich schon die nächsten 15 Jahre mit Leberwursttube durch die Gegend rennen sehen.Bei uns in der Hundeschule war z.B. ein hüftgroßer Mischling, der lief perfekt an der linken Seite bei Fuss, weil da die Leckerli-Tasche von Frauchen hing. Wenn er mal auf die rechte Seite wechseln sollte, dann hat er das zwar für ganze zwei Schritte getan um dann schwups wieder auf die linke Seite zu wechseln.
Das ist für mich dann einfach nichts, weil der Hund eigentlich nur der Leckerli-Tasche nachläuft und es ohne letztlich nicht funktioniert.Für mich persönlich gibt es keinen einzigen Trainer, bei dem ich alles 100% toll finde. Da hilft einfach nur, sich alles möglich mal anzuschauen oder eben nachzulesen und sich selbst für sein Mensch-Hund-Team den eigenen Trainingsplan zu erarbeiten. Genau das habe ich z.B. gemacht. Für unterschiedliche Dinge habe ich unterschiedlich "Methoden".
Ein Sitz und ein Platz muss ich nicht zwingend durchsetzten, aber ein Rückruf schon.Rückruf war und ist für mich einfach super wichtig und dieser wurde natürlich positiv und über Wochen/Monate positiv aufgebaut und unter steigender Ablenkung geübt und erst dann kam auch der negative Verstärker dazu.
Mit Leckerlis gehe ich in der Zwischenzeit sehr sparsam um, ebenso mit dem ständigen Zugequatsche durch Kommandos, denn da ging es uns ähnlich, das hat Sam nur gestresst und mich auch.
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Das ist Konditionierung über negative Verstärkung: dem Hund wird etwas Unangenehmes zugefügt, nämlich (leichter) Druck auf die Kehle. Tut er das Gewünschte, um dem Druck auszuweichen, hört der Druck sofort auf.Das und nichts anderes ist die Belohnung für die richtige Reaktion des Hundes. Alles andere, ob Lob oder Leckerchen kann zwar noch obendrauf kommen, ist aber eigentlich nicht nötig. Das Prinzip "Schmerz laß nach" ist, wie wir alle wissen, eine hochwirksame Belohnung, und es gilt nicht nur für Schmerzen, sonderen auch für weit geringere unangenehme Empfindungen.
Deshalb lehnen Trainer, die überwiegend mit negativer Verstärkung arbeiten, weitergehende Belohnung wie Leckerchen oder Spielzeug oft ab oder verwenden sie nur selten, sie benötigen sie ja auch nicht.Nach genau dieser Methode wurde vor Jahrzehnten üblicherweise in Erziehungskursen das Absitzen veranlaßt, um dem Hund das Kommando 'Sitz' beizubringen. Im Moment, in dem der Hund dem Druck weicht und sich setzt, sagt man 'Sitz'. Nach einigen Wiederholungen kann man das Kommando dann direkt vor dem Leinenzug sagen, quasi als Warnzeichen. Hört der Hund das Kommando, weiß er, was er tun muß, um den Leinenzug zu vermeiden, er setzt sich.
Beim Aufbau über negative Verstärkung ist es dem Hund gegenüber nur fair, ein Kommando (Warnzeichen) zu geben, wenn man ein bestimmtes Verhalten von ihm verlangt.
Der Hund soll schon wissen, ob er im Dienst ist oder nicht.Beim Aufbau über positive Verstärkung wie von L'eau beschrieben verknüpft der Hund das Sitz mit angenehmen Empfindungen, beim Aufbau über negative Verstärkung mit unangenehmen. Denn um zur Belohnung den Druck wegnehmen zu können, muß ich ihn ja erst einmal aufbauen. Das wirkt - obwohl nicht beabsichtigt - immer als Strafe.
Lernen können Hunde auf beide Arten, und sachgemäß ausgeführt, hält sich der Stress für den Hund auch bei negativer Verstärkung in Grenzen, weil er schnell lernt, wie er die unangenehme Einwirkung vermeiden kann.
Wer freudige Mitarbeit erwartet, wird natürlich unbedingt auf positive Verstärkung setzen. Und nur ganz selten einmal und nur, wenn der Hund das Kommando schon sicher beherrscht, aber nicht ausführen will, auf negative Verstärkung zurückgreifen, um das Kommando durchzusetzen.Dagmar & Cara
Das sind genau die Methoden mit denen man früher mit den Schäferhunden (IPO/VPG) gearbeitet habe, das war damals halt einfach so, da belohnte man richtiges Verhalten nicht, sondern bestrafte Fehlverhalten.
Man sah das aber den Hunden i.d.R. auch an. Sie führten zwar die Kommandos sofort aus, aber freudige Mitarbeit sah anders aus.
GsD hat sich im Laufe der Jahre die Ausbildungsmethode geändert und man hat festgestellt, dass die Hunde sogar schneller und besser mitarbeiten, wenn man sie für richtiges Verhalten belohnt und zwar in Form von Ball, Leckerlie, Streicheln oder verbalem Lob.
Der Riesenunterschied war plötzlich, dass die Hunde freudig mitgearbeitet habe und nicht meist im Meideverhalten.Je mehr ich von den Methoden von UP lese, desto mehr drängt sich mir der Verdacht auf, dass er früher Ausbilder am SV-Platz war und bei den alten Methoden hängengeblieben ist und sich nicht durch Seminare für Ausbildungswarte weitergebildet hat.
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Hinter jeder Aktion eines Hundes (bellen, springen, wedeln, jagen...... egal was) steht eine Motivation, genau dieses zu tun. Und jede Motivation basiert auf Emotionen - erst entsprechende Emotionen veranlassen einen Hund, eine Aktion durchzuführen.
Verändere die Emotion - und du veränderst die Motivation des Hundes......und damit die Aktion.
Wenn du Reize über Futter, Lob, Freundlichkeit und langsame Gewöhnung positiv besetzt, dann hat dein Hund keine Veranlassung mehr sich "aggressiv" oder ausfallend zu benehmen. Das nimmt dann unglaublich viel Dynamik und Stress aus den jeweiligen Situationen, bis diese einfach "normal" werden und vielleicht nur noch - wie bei meinem Hund - ein Rankommen und Gucken auslösen. Oder einfach gar nicht mehr beachtet werden......
Ein Hund ist keine Maschine, wo man oben ein Kommando reinwirft und dann kommt irgendwo die Befehlsausführung raus - es ist ein fühlendes und hochsoziales Lebewesen mit dem grundsätzlich gleichen Lernverhalten wie der Mensch.
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da ich eure Situation nicht kenne, nicht dabei war, kann ich schlecht beurteilen, ob ihr da beim Training Fehler gemacht hab (Hund brauchte mehr Abstand, falsches Timing, etc.) oder diese Art von Training tatsächlich nicht zu eurem Hund und zu euch gepasst hat - denn das ist auch ein ganz wichtiger Aspekt: das Training muss zu Hund UND Halter passen.
Konnte der Hund nicht ruhig hinter euch sitzen bleiben und brauchte öfters Erinnerungen/Ermahnungen, war der Abstand zur unheimlichen Situation vermutlich einfach zu gering. Vielleicht waren es auch die falschen Leckerchen (ich würde z.B. für sowas eher größere, harte Leckerchen nehmen, damit der Hund kauen muss, da Kauen beruhigt), evtl. ist euer Hund auch nicht über Leckerchen belohnbar (das ist nicht jeder Hund).
Aber wie ich schon schrieb: ich bin kein Hundetrainer, nur angelesener Laie. Es gibt sicher auch andere Wege mit einem solchen Verhalten umzugehen - da ich mich damit bisher nicht groß beschäftigen musste, kann ich aber zu anderen Trainingsmethoden nicht viel sagen.
Übrigens kann auch die jetzige Allergie ein Zeichen von Stress sein, also es könnte sein, dass euer Hund weiterhin gestresst ist, dieser Stress nun aber anders zum Ausdruck kommt.
lg
Wir haben verschiedenste Leckerchen ausprobiert, auch Wurst etc.. Das ist ihr in solchen Momenten egal. Wegen dem Kommando, ich kann nur darüber berichten wie ich es als Ersthundehalter ohne Erfahrung in der ersten Hundeschule kennengelernt habe. Ich hab mich gefühlt wie beim Militär und ich habe bei allen Hunden Probleme gesehen, selbst wenn sie schon viele Jahre da waren. Das Problem ist, wir leben hier auf dem Platten Land, es gibt hier Hundeschulen, aber die Arbeiten leider alle nach dem gleichen Muster. Einige versuchen auch nur ihr Hundefutter zu verkaufen und einige bieten nicht mal Einzelstunden an.
Im Moment wissen wir noch nicht ob es für uns bei UP weitergeht, aber es mangelt uns an Alternativen und definitiv ist die Bindung zu unserer Hündin in dieser Zeit besser geworden. Vielleicht sollte ich nochmal einen eigenen Beitrag eröffnen und unsere Probleme mit dem Hund schildern und unseren Werdegang.
Ich denke dieser Beitrag hier ist eh durch, oder?
Zusammenfassend kann man sagen, UP arbeitet mit Konditionierung über negative Reize, er kann seine Erfahrungen und sein Konzept gut vermitteln und ist Marketingtechnisch geschickt. Er ist teuer und viele die zu ihm kommen sind anderswo vorher gescheitert. Es gibt viele, denen er geholfen hat und ebenso viele denen er nicht helfen konnte. Er ist eigentlich ein sehr lustiger Typ und kein Choleriker, wie er anderswo beschrieben wurde (zumindest haben wir ihn so kennengelernt) .
Er hält sich in der Öffentlichkeit eher bedeckt, aber es ist auch so das er einem grundsätzlich im ersten Gespräch erklärt wie er vorgeht und das auch so benennt (Konditionierung über negativen Reiz).
Grundsätzlich ist es schwer eine Methodik oder ein Konzept zu erklären, daß hat man denke ich auch in den letzten Postings gesehen.Jedes Konzept klingt von Laien geschrieben erstmal nach wischiwaschi.Im Gegensatz zu UP gibt es andere Hundetrainer die auf Konditionierung über positive Reize arbeiten, mit den zum Teil erklärten Mitteln. Es gibt in beiden Lagern Leute die ihre Methode als die einzig wahre ansehen und versuchen diese zu verteidigen. Wobei sich, meiner Meinung nach, diese Leute gleich Verhalten, ob nun pro oder kontra UP. Ich persönlich sehe mich in der Mitte, ich bin weder pro oder kontra. Ich bin einfach immer noch auf der Suche nach Hilfe und das hab ich hier auf jedenfall aus der Diskussion mitgenommen. An dieser Stelle schonmal vielen Dank dafür!
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die Suche nach einer guten Hundeschule ist tatsächlich nicht leicht. Bei deinem Problem wäre vermutlich ein Hundetrainer deutlich besser als eine Hundeschule - dein Hund soll ja nicht auf den Platz gehorchen sondern durch den Alltag geführt werden.
Wenn dein Hund in der Situation keinerlei Leckerchen "interessant" fand, ansonsten aber über Leckerchen zu motivieren ist, war die Situation für ihn vermutlich zu viel, du warst also zu nah am stressauslösenden Objekt (in deinem Fall: fremder Mensch).
Bei dieser Art des Trainings ist es wichtig, mit dem Training in der (momentanen) Wohlfühldistanz des Hundes zu beginnen.lg
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die Suche nach einer guten Hundeschule ist tatsächlich nicht leicht. Bei deinem Problem wäre vermutlich ein Hundetrainer deutlich besser als eine Hundeschule - dein Hund soll ja nicht auf den Platz gehorchen sondern durch den Alltag geführt werden.
Wenn dein Hund in der Situation keinerlei Leckerchen "interessant" fand, ansonsten aber über Leckerchen zu motivieren ist, war die Situation für ihn vermutlich zu viel, du warst also zu nah am stressauslösenden Objekt (in deinem Fall: fremder Mensch).
Bei dieser Art des Trainings ist es wichtig, mit dem Training in der (momentanen) Wohlfühldistanz des Hundes zu beginnen.lg
ja, haben wir versucht. Sie fixiert bereits sehr früh, das ist echt Wahnsinn... Wir hatten bei der vorherigen Hundetrainerin Einzelstunden und haben gezielt auch solche Situationen gesucht um das von dir beschriebene unter Anleitung durchzuführen. Es hat, wie gesagt leider nicht funktioniert, ich wünschte es hätte.
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Wegen dem Beispiel mit der Arbeit. Natürlich gehe ich arbeiten, weil ich dafür bezahlt werde. Aber jemand der vom Chef Annerkennung widerfährt ist, finde ich, motivierter als jemand dessen Arbeitsleistung dem Chef am Arsch vorbei geht.
Ich denke, es kommt auch drauf an, welche innere Einstellung man zu seiner Arbeit hat.
Arbeite ich gerne in dem Beruf und bin engagiert und kann mich damit identifizieren, dann ist mir ein Lob vielleicht wirklich wichtiger.
Geh ich nur hin um Geld zu verdienen und meinen Lebensunterhalt zu finanzieren, dann kann ich vielleicht auch auf das Lob verzichten.Da ist jeder Jeck anders.
Hinter jeder Aktion eines Hundes (bellen, springen, wedeln, jagen...... egal was) steht eine Motivation, genau dieses zu tun. Und jede Motivation basiert auf Emotionen - erst entsprechende Emotionen veranlassen einen Hund, eine Aktion durchzuführen.
Nein, das würde ich nicht unterschreiben.
Nicht hinter JEDEM Verhalten steckt eine Emotion.
Verhaltensstrategien werden manchmal auch erst ausprobiert (gerade in Stresssituationen) und wenn sie eine befriedigendeEmotion bringen, werden sie erst verfestigt.Zu der Frage, wie wir bei Aggressionsverhalten (gegenüber Hunden) vorgegangen sind:
ersteinmal positiv. Jedes Auftauchen des Reizes wurde mit positiven Aktionen bei mir belegt. (Zeigen und Benennen)
ein Alternativverhalten hat der Hund gelernt und wurde mit vielen verschiedenen Belohnungen verstärkt. Auch heute noch immer wieder mal.
Und als er dann soweit war und den Reiz aushalten konnte, wurden ihm Ansätze für ungewünschtes Verhalten verboten und die Kontaktaufnahme zu mir positiv belegt.
hat für uns so funktioniert.
Mein Konzept: ich nehme mir aus jeder Erziehungsmethode etwas mit, probiere aus, was ich vertreten kann und wenn es meinen Hunden scheinbar gut tut, behalte ich es bei. -
So wie sich das liest, zeigt der Hund aber das Verhalten nicht von sich aus.
Er würde es von sich aus zeigen, wenn man nichts macht und er sich setzt. Aber nicht in dem man z.B. die Leine hoch hält. Dann reagiert der Hund nur irgendwann aber zeigt das nicht von sich aus.Hat mein Hüterich gemacht - und wenn er gekonnt hätte, hätte er auch herzhaft zugebissen in solchen Momenten. Wir haben geübt........ vorher, mit Fahrrädern in weiter Entfernung, Mopeds nach Gehör, Trecker und LKW in Sichtweite, aber mit Distanz. Jeden Blick zum Objekt habe ich geklickert und belohnt..... jedes Ohrenzucken in Richtung Moped. Immer mit einem Wort belegt (ach, ein Auto - Fahrrad - Trecker)Klar kommt es trotz und während der Übungen auch mal vor, daß mir ein Radfahrer von hinten fast reinfährt und der Hund austickt - aber das ist eben so und man lernt, damit umzugehen.
Er hat mittlerweile gelernt, Auto - Trecker - Fahrrad - Moped bedeutet: wir gehen auf Seite und es gibt was Tolles. Er kommt zu mir, wenn ER ein Auto hört und schaut mich an: Ey, Frauchen, da kommt ein Auto.......Klar hat das gedauert - aber es gab keinen Zwang, Druck. Nur von mir ein freundliches "ach, ein Auto" und für seinen Blick zum Auto ein Leckerchen. Jetzt ist ein Auto für ihn positiv besetzt......
So machen wir das mit unserem Rüden auch. Bei unserem Rüden hat es sehr lange gedauert. Aber so langsam klappt es sehr gut.
Unser Rüde ist Radfahrern gegenüber nicht agressiv. Bei ihm ist das Problem er würde bellend hinrennen und sich dann streicheln lassen, wenn er da ist. Das soll er aber nicht und das wissen die Radfahrer nicht.
Am Anfang wollte unser Rüde auch jedem Auto/Trecker usw. hinter her laufen.
Bei allem was anders ist als sonst, ist er sofort gestresst. Er bellt, schmeißt sich auf dem Boden, will hinter her laufen usw. Das ging von Mülltonnen die plötzlich abends draußen standen bis zu Leuten die sonst hier nicht lang laufen usw.Selbst bei Kühen, Hasen, Rehe usw. klappt es schon viel besser. Bei Kühen kommt er auch schon zu uns. Bei Hasen, Rehe usw. rennt er jedenfalls schon mal nicht mehr los sondern und bellt auch nicht mehr, da schaut er nur.
Wir haben noch einen Weg vor uns aber wir bleiben dran. Und diese Methode gefällt mir sehr viel besser. Ohne Druck und Zwang. Mit Druck, Zwang und Strafe erreicht man bei ihm nur das Gegenteil.
LG
Sacco -
Ich denke, es kommt auch drauf an, welche innere Einstellung man zu seiner Arbeit hat.Arbeite ich gerne in dem Beruf und bin engagiert und kann mich damit identifizieren, dann ist mir ein Lob vielleicht wirklich wichtiger.
Geh ich nur hin um Geld zu verdienen und meinen Lebensunterhalt zu finanzieren, dann kann ich vielleicht auch auf das Lob verzichten.Da ist jeder Jeck anders.
Nein, das würde ich nicht unterschreiben.Nicht hinter JEDEM Verhalten steckt eine Emotion.
Verhaltensstrategien werden manchmal auch erst ausprobiert (gerade in Stresssituationen) und wenn sie eine befriedigendeEmotion bringen, werden sie erst verfestigt.Zu der Frage, wie wir bei Aggressionsverhalten (gegenüber Hunden) vorgegangen sind:
ersteinmal positiv. Jedes Auftauchen des Reizes wurde mit positiven Aktionen bei mir belegt. (Zeigen und Benennen)
ein Alternativverhalten hat der Hund gelernt und wurde mit vielen verschiedenen Belohnungen verstärkt. Auch heute noch immer wieder mal.
Und als er dann soweit war und den Reiz aushalten konnte, wurden ihm Ansätze für ungewünschtes Verhalten verboten und die Kontaktaufnahme zu mir positiv belegt.
hat für uns so funktioniert.
Mein Konzept: ich nehme mir aus jeder Erziehungsmethode etwas mit, probiere aus, was ich vertreten kann und wenn es meinen Hunden scheinbar gut tut, behalte ich es bei.Zeigen und Benennen machen wir erst seitdem wir bei UP sind. Wir meiden auch den Radfahrer, also gehen an die Seite, wenn sie ruhig bleiben sollte, wird sie tüchtig gelobt. Unsere Einstellung hat sich gegenüber der vorherigen Hundetrainerin geändert. In diesen Situationen haben wir vorher gehofft sie würde ihr Verhalten nicht abspulen, mussten Sie mit der Leberwursttube versuchen abzulenken und durften gleichzeitig weder den Hund angucken, noch den Fahrradfahrer. Oder sollten halt auf weite Sicht umdrehen und woanders lang laufen. Aber das ist hier schwierig, denn irgendwo fährt hier immer ein Fahhrad, das ist auf dem Platten Land einfach so. Jetzt gehen wir In die Situation mit der Erwartung das sie ihr Verhalten zeigt. Das ist das was ich mit dem Begriff Umkehrpsychologie gemeint habe. Es ist nicht so das wir versuchen dicht an den Radfahrer zu kommen und ich Fang dann an irgendwie zu Sprühen oder an der Leine zu reißen oder irgendwiesowas. Hat das jemand etwa so verstanden?
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So wie sich das liest, zeigt der Hund aber das Verhalten nicht von sich aus.
Er würde es von sich aus zeigen, wenn man nichts macht und er sich setzt. Aber nicht in dem man z.B. die Leine hoch hält. Dann reagiert der Hund nur irgendwann aber zeigt das nicht von sich aus.Wenn keine Ablenkung da ist zeigt sie es von sich aus, also sobald ich stehe setzt sie sich. Dafür wird sie tüchtig gelobt. Ich habe nicht den Eindruck sie setzt sich weil sie Angst vor mir hat, sondern weil sie sich freut so eine gute Idee zu haben, die honoriert wird. Wie gesagt, nur der Winkel der Leine ändert sich. Es wird nicht gezogen oder gewürgt. Generell kann eine unbedacht Anwendung der von UP genutzten Übungen in Zwang ausarten, wenn man nicht das nötige Fingerspitzengefühl aufbringt und aufs Timing achtet. Das benennt er aber auch immer wieder und er achter sehr penibel auf korrekte Durchführung der Übung. So habe ich es zumindest immer erlebt.
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