Hundeschule Ulv Philipper - Erfahrungsaustausch
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Das Problem bei Philipper ist in meinen Augen nicht in erster Linie seine Trainingsmethode. Alle Hundetrainer arbeiten irgendwo im Koordinatenkreuz positive/negative Verstärkung, positive/negative Strafe, er natürlich auch. Wenn sie sich klar äußern, wie sie arbeiten, ob vorzugsweise im "netten" Bereich oder auch eher im "strengen", dann kann der Hundehalter für sich den passenden Trainer auswählen. Mir muß nicht alles gefallen, aber ich respektiere die Ehrlichkeit bei jedem Trainer, der sich klar über seine Methode äußert.
Ulv Philipper lebt dagegen von Schaumschlägerei. Wenn man ihm glaubt, hat er nicht nur das Rad und die Hundeerziehung, sondern auch gleich den Hund, die Psychologie und das Management neu erfunden. Seine Kunden machen bestimmte Übungen mit den Hunden, aber die wirken nicht so auf den Hund, wie wie man normalerweise denkt (Sprühstoß = Bestrafung) sondern ganz, ganz anders, und zwar nur aufgrund einer veränderten Sichtweise des Halters. Der Halter sieht nun die Welt anders und glaubt, das Ursache und Wirkung anders sind als früher.
Deswegen muß man es selbst erlebt haben und den Kurs belegen, um es zu glauben,
deshalb ist das alles nur zu verstehen, wenn Herr Philipper selbst es erklärt, (und zwar im Kurs)
deshalb wird in den ersten Stunden nicht mit dem Hund trainiert, (die "Gehirnwäsche" muß zuerst durchgeführt werden)
deshalb kann man es nicht oder nur ganz unzureichend in Foren erklären,
und deshalb sind sämtliche Äußerungen des Meisters, ob in Foren, Interviews oder Buchform so bemerkenswert wischiwaschi.Dagmar & Cara
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Hallo,
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klingt hübsch.damit kommt man nicht bei Problemen weiter, in denen die Hunde sich gegenseitig anheizen beim Unsinn bauen.
kurze Leine ist natürlich ne Idee... ist nur die Frage, ob man das möchte... oder ob man eben am Problem arbeiten will.Ganz ehrlich? Das erste Szenario erzählte von einem Hund in der Gruppe, der nicht hört, jetzt sind es offenbar mehr, als einer, der nicht hört, denn sonst könntest du das gegenseitig anheizen abbrechen. Und ja, wenn mehrere nicht gut hören, trainiere ich den Rückruf einzeln. Entweder bei Einzelrunden, oder bei Runden, bei denen alle bis auf einen an der Leine sind. Wenn das klappt, dann darf zusätzlich zu dem einen, den ich gerade trainiere, der sonst zuverlässigste in passendem Gebiet frei laufen und so arbeite ich mich hoch, bis alle laufen dürfen. Mit mehreren Schleppleinen würde ich nicht arbeiten wollen, aber eine Schlepp an einem Hund der Gruppe war hier immer unproblematisch, wenn man vorausschauend läuft.
Man kann beliebig viele "ja, abers" konstruieren, wo dann vorher genannte Methoden nicht funktionieren. Man kann aber auch einfach die Arschbacken zusammenkneifen und im Mittelfeld zwischen Management und Training alltagstauglich daran arbeiten, bis man am Ziel ist.
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nee, ich hab nur ein "Ja, aber" hier zuhause sitzen: Nämlich meine zwei Hunde
und ich denk mir immer, dass es schön ist, dass die Leute mit Pauschalmeinung es immer besser wissen.
Bei meinen Hunden war es völlig egal, wie gut der Rückruf einzeln oder an der Leine funktionierte... wenn die Hunde dann wieder zusammen kamen, waren die Karten immer neu gemischt. Unsinn mit der Gruppe bauen hat nochmal einen ganz neuen Anreiz - Hunde sind ja nicht nur Maschinen, in die man per Konditionierung ein Programm installiert. Behaviorismus ist oldschool - gerade im sozialen Bereich gibts weit mehr, was man mit der Konditionierungs-Brille eben nicht erklären kann. -
Ulv Philipper lebt dagegen von Schaumschlägerei. Wenn man ihm glaubt, hat er nicht nur das Rad und die Hundeerziehung, sondern auch gleich den Hund, die Psychologie und das Management neu erfunden. Seine Kunden machen bestimmte Übungen mit den Hunden, aber die wirken nicht so auf den Hund, wie wie man normalerweise denkt (Sprühstoß = Bestrafung) sondern ganz, ganz anders, und zwar nur aufgrund einer veränderten Sichtweise des Halters. Der Halter sieht nun die Welt anders und glaubt, das Ursache und Wirkung anders sind als früher.
Ja, da hast du Recht. In meinen Augen kocht der auch nur mit Wasser und packt das in schöne Worte. Aber da ist er ja nicht der Einzige, haben viele erfolgreiche Leute vor ihm shon gemacht... Sogar die so wissenschaftlich arbeitenden Positivler haben für alte Dinge neue Wörter in Verwendung und verkaufen das als ihrs.... sie haben nur den Vorteil, dass das "neu" auf Wissenschaftlicher Terminologie basiert. Im Internetzeitalter lassen sich Viele davon beeindrucken, wo man früher der Meinung war, Wissenschaft gehört in die Labore.
Mich würde trotzdem interessieren, was bei Philipper das eigentliche Erfolgskonzept ist.
Einfach um es für mich mit dem Bekannten abzugleichen und mein Bild von dem zu vervollständigen, wie Hunde und Menschen ticken.
Diese Schaumschlägerei ist in meinen Augen einfach nur das Marketingskonzept, um sein Produkt zu verkaufen(Welches ja trotzdem nicht methodisch falsch sein muss). Ist ja nicht shlecht gemacht, wenn er damit durchkommt... Er will ja auch davon leben können, wie in jedem Dienstleistungsberuf muss er sich und sein Angebot gut verkaufen können. -
Wir haben immer gesagt, das bei uns erst ein zweiter Hund einzieht, wenn der erste Hund erzogen ist, hört und abrufbar ist ( natürlich kann man das auch bei einem gut erzogenen Hund nicht zu 100% sagen). Aber vorher zieht kein zweiter Hund ein.
Bei unserer Hündin hätte schon von anfang an ein zweiter Hund einziehen können. Sie hat seit dem wir sie haben, wir haben sie mit 9 Wochen geholt, gehört und war abrufbar. Sie lief von anfang an zu 95% ohne Leine.
Die "Hilfsmittel", die er benutzt, sind und bleiben für mich ein NoGo.
Er hat auch nicht das Rad, der Hundeerziehung neu erfunden.LG
Sacco -
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Das Wort verstehe ich nicht direkt. Was bedeutet das im Zusammenhang mit dem Training (mit U. V.?)?
Auch das verstehe ich so nicht.
Hallo Rotbunte,
Aversion bedeutet Ablehnung oder Abneigung und mit aversivem Verhalten beschreibe ich das ablehnende Verhalten unserer Hündin auf das Training in unserer alten Hundeschule. Unser Hund hat mit fortschreitenden des Trainings immer mehr Situationen genutzt um unsere Ohnmacht auszunutzen (damit will ich sagen, es gab zu viele Situationen in denen wir nicht wussten wie wir uns verhalten sollen), schlussendlich sind wir dann beim Philipper gelandet.Umkehrpsychologie ist ein Begriff aus der angewandten Psychologie. Es beschreibt einfach nur die Möglichkeit ein Verhalten zu provozieren, indem man das gegenteilige als Wunsch ausspricht. Z.B. Wenn du einem Kind sagst es darf etwas bestimmtes nicht, möchte dieses Kind es auf jedenfall. Im Bezug auf das Training,z.B. an der Schleppleine > dies Simuliert den Freilauf, Ziel ist ein begleitender Hund der sich an mir orientiert (sollte jedem klar sein), innerhalb der Übung haben wir den Wunsch das sie oft nachfragt und wir unser neues Verhalten zeigen können, soll heißen wir möchten das sie sich nicht an uns orientiert, was eben zu gegenteiligem Verhalten führt.
Es ist ein wichtiger Punkt in seinem Konzept nicht an eine Übung mit dem Wunsch zu gehen der Hund soll es "richtig" machen, sondern man hofft dieser macht es falsch, damit man die Möglichkeit erhält sein neues Verhalten zu zeigen. Das habe ich in anderen Hundeschulen anders erlebt, eben aus dem Wunsch heraus der Hund soll es richtig machen und der Halter verunsichert ist wenn der Hund nicht das zeigt was Halter erwartet und von Seiten des Hundetrainers keine Hilfe gestellt wird wie man sich als Halter in diesen Situationen Verhalten sollte (es gibt mit Sicherheit viele Trainer,mit unterschiedlichen Konzepten, die es können, wir haben nur einfach in unserer Region keinen gefunden (Ammerland in der Nähe von Oldenburg)
Also, irgendwie habe ich das Gefühl den Post schon 5 mal von verschiedenen Nutzern gelesen zu haben. Immer mit 3-5 Posts. Schon komisch. Fürs nächste mal bitte folgendes beachten: Mythen ranken sich, die halten sich nicht, das sind Gerüchte.Umkehrpsychologie ist kein echte Begriff, sondern etwas, dass Ihr Euch aus der Nase (oder anderswo) rausgezogen habt. Schon gar nicht ist das eine gängige in der Psychologie angewandte Methodik.
Aversive Reaktion auf Kommandos? Ich denke aversiv bedeutet nicht, was Du denkst, dass aversiv bedeutet.
Den Hund nicht als minderwertig anzusehen ist so ein basic, dass ich mich frage warum das überhaupt erwähnt wird...
Aufmerksamkeit und Lob sind genauso Belohnungen wie Leckerchen, nicht besser oder schlechter...Hallo Efaun,
ich kann dich verstehen, auch ich habe mich durch sämtliche Foren gelesen nachdem wir damals den Bericht über U.P. Im DAS sahen. Wir fanden seine Aussagen in dem Interview ebenfalls sehr unkonkret und die Beiträge in den Foren zweifelhaft. Wir haben uns jedoch dazu entschieden hinzufahren.
Ich habe in diesem Beitrag (Vorstellungsbeitrag jetzt mal ausgenommen) mein erstes Posting im Forum veröffentlicht, aber jeder von euch hat irgendwann hier mal seinen ersten Beitrag veröffentlicht. Mein Name ist Thorsten, ich bin 31 Jahre und wohne im Ammerland, mein Instagram Name ist Edit by Mod: auf eigenem Wunsch rausgenommen, dort findet ihr Fotos von mir, meiner Frau, unserem Garten unserem Hund Nora, unserem Urlaub und unserer Umgebung. Wenn jemand Zweifel an meiner Echtheit hat kann ich ihm gerne eine Pn mit meiner Festnetznummer schicken und er ruft mich an.Umkehrpsychologie und Aversion hab ich oben schon kurz erklärt. Das ist nicht meine Persönliche Auslegung einer Definition, sonder Aversion heißt übersetzt einfach Ablehnung oder Abneigung. Umkehrpsychologie stammt aus der angewandten Psychologie und ist nicht ein Konstrukt meiner Phantasie, kannst aber gerne auch danach googlen.
Also, einerseits rein optional, andererseits kommt sie später zum Einsatz?
Hallo Aoleon,
Beides, die Moxonleine ist immer optional, falls man sich dafür entscheidet, kommt sie erst später zum Einsatz wenn der Hund sich schon mehr an Halter orientiert und an der Leinenführigkeit gearbeitet wurde.Generell möchte ich noch sagen das ich enttäuscht bin wie sich über User wie Mandrax lustig gemacht wird. Wer wird sich denn hier noch äußern wenn er sowas liest. Vielleicht erklärt dieses Verhalten das plötzliche verschwinden der Leute die bei Philipper trainieren. Außerdem denke ich nicht das der Umgang oder die Führung eines kleinen Hundes einfacher ist als die eines großen. Ihr könnt euch natürlich auch gerne über mich und meine Ansichten lustig machen, es stört mich nicht anderen eine Freude zu machen.
Wünsche allen noch nen schönen Tag!
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Das Problem bei Philipper ist in meinen Augen nicht in erster Linie seine Trainingsmethode. Alle Hundetrainer arbeiten irgendwo im Koordinatenkreuz positive/negative Verstärkung, positive/negative Strafe, er natürlich auch. Wenn sie sich klar äußern, wie sie arbeiten, ob vorzugsweise im "netten" Bereich oder auch eher im "strengen", dann kann der Hundehalter für sich den passenden Trainer auswählen. Mir muß nicht alles gefallen, aber ich respektiere die Ehrlichkeit bei jedem Trainer, der sich klar über seine Methode äußert.
Ulv Philipper lebt dagegen von Schaumschlägerei. Wenn man ihm glaubt, hat er nicht nur das Rad und die Hundeerziehung, sondern auch gleich den Hund, die Psychologie und das Management neu erfunden. Seine Kunden machen bestimmte Übungen mit den Hunden, aber die wirken nicht so auf den Hund, wie wie man normalerweise denkt (Sprühstoß = Bestrafung) sondern ganz, ganz anders, und zwar nur aufgrund einer veränderten Sichtweise des Halters. Der Halter sieht nun die Welt anders und glaubt, das Ursache und Wirkung anders sind als früher.
Deswegen muß man es selbst erlebt haben und den Kurs belegen, um es zu glauben,
deshalb ist das alles nur zu verstehen, wenn Herr Philipper selbst es erklärt, (und zwar im Kurs)
deshalb wird in den ersten Stunden nicht mit dem Hund trainiert, (die "Gehirnwäsche" muß zuerst durchgeführt werden)
deshalb kann man es nicht oder nur ganz unzureichend in Foren erklären,
und deshalb sind sämtliche Äußerungen des Meisters, ob in Foren, Interviews oder Buchform so bemerkenswert wischiwaschi.Dagmar & Cara
Hallo Dagmar,
ich erlebe den UP als ziemlich geschickt in der Selbstvermarktung und im Umgang mit Worten. Wenn er dadurch die Übungen und sein Konzept dem Kunden näher bringen kann ist das doch gut. Er hat zumindest mir gegenüber nie behauptet das Rad neu erfunden zu haben, eher im Gegenteil. Er ist kein Messias und benutzt keine Übungen die ihr nicht schon kennen solltet. Er ist nur ein Hundetrainer von vielen.
In unserer alten Hundeschule habe ich mich persönlich vor unserem Hund gefühlt als würde ich mich lächerlich machen, das Gefühl hab ich im Moment nicht. Ich hatte in unserer vorherigen Hundeschule auch nicht das Gefühl ein Konzept zu haben, jetzt schon. Wie gesagt, es gibt bestimmt viele Hundetrainer die das gut vermitteln können, für uns ist das bislang eben UP. -
Danke für Deine Mühe, @Vidar!
Umkehrpsychologie ist ein Begriff aus der angewandten Psychologie. Es beschreibt einfach nur die Möglichkeit ein Verhalten zu provozieren, indem man das gegenteilige als Wunsch ausspricht. Z.B. Wenn du einem Kind sagst es darf etwas bestimmtes nicht, möchte dieses Kind es auf jedenfall. Im Bezug auf das Training,z.B. an der Schleppleine > dies Simuliert den Freilauf, Ziel ist ein begleitender Hund der sich an mir orientiert (sollte jedem klar sein), innerhalb der Übung haben wir den Wunsch das sie oft nachfragt und wir unser neues Verhalten zeigen können, soll heißen wir möchten das sie sich nicht an uns orientiert, was eben zu gegenteiligem Verhalten führt.
Eine offene Frage hätte ich aber noch:
Verstehe ich das dann richtig, dass Ihr den Hund z.B. wegschickt, obwohl eigentlich gewollt ist, dass er bei Euch bleibt? (So eine Art "Join up" frei nach Monty Roberts für Hunde statt für Pferde?)
Oder (was ich aber eigentlich fies fände) provoziert man ein Weglaufen des Hundes (an der Schleppleine), um dann die Gelegenheit zu erhalten, das Sprühhalsband einzusetzen?
L. G.
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damit kommt man nicht bei Problemen weiter, in denen die Hunde sich gegenseitig anheizen beim Unsinn bauen.
kurze Leine ist natürlich ne Idee... ist nur die Frage, ob man das möchte... oder ob man eben am Problem arbeiten will.
Naja, "Daran arbeiten" heißt im Zusammenhang der beschriebenen Situationen der ganzen Ulv Fans aber, den Hund einfach so lange machen und abhauen zu lassen, bis man endlich den Wunderheiler gefunden hat... -
Danke für Deine Mühe, @Vidar!
Eine offene Frage hätte ich aber noch:
Verstehe ich das dann richtig, dass Ihr den Hund z.B. wegschickt, obwohl eigentlich gewollt ist, dass er bei Euch bleibt? (So eine Art "Join up" frei nach Monty Roberts für Hunde statt für Pferde?)Oder (was ich aber eigentlich fies fände) provoziert man ein Weglaufen des Hundes (an der Schleppleine), um dann die Gelegenheit zu erhalten, das Sprühhalsband einzusetzen?
L. G.
Das würde mich auch interessieren, vor allem wie genau man das macht.
- Vor einem Moment
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