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    Wie handhabt ihr das mit der Ernährung von eurem Hund - hat das bei euch eine große Rolle gespielt in Zusammenhang mit der SDU?

    Wir haben von unserer Frau Dr. Schilddrüse neben dem Dosierungsplan für Forthyron auch einen Ernährungsplan bekommen.
    Sam hat allerdings auch einige Allergien.
    Trotzdem gibt es anscheinend Lebensmittel, die die Schilddrüse "unterstützen" (mir fällt kein besseres Wort ein gerade).
    Bei uns hat der Ernährungsplan super angeschlagen - wenigstens körperlich (besserer Output, keine Gewichtsabnahme trotz kleinerer Futtermenge, Lefzenekzem ist rückläufig)
    Ob sich das auch auf die Schilddrüsenwerte ausgewirkt hat kann ich erst Anfang März sagen, wenn das nächste Schilddrüsenprofil ansteht.

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    Bei uns hat der Ernährungsplan super angeschlagen - wenigstens körperlich (besserer Output, keine Gewichtsabnahme trotz kleinerer Futtermenge, Lefzenekzem ist rückläufig)
    Ob sich das auch auf die Schilddrüsenwerte ausgewirkt hat kann ich erst Anfang März sagen, wenn das nächste Schilddrüsenprofil ansteht.

    Das war eine Tierärztin, von dem ihr den Ernährungsplan bekommen habt, oder? BARFT ihr eigentlich?
    Würde mich auf jeden Fall interessieren, ob sich die Umstellung bei euch auf die Schilddrüsenwerte niedergeschlagen hat!

    Mein Problem ist in dem Zusammenhang, dass mein Hund u.a. immer wiederkehrende Durchfälle hat. Auf Anraten meines HausTA bin ich dann für morgens bei Royal Canin gelandet, abends bekommt er Nassfutter. Ich hab nun schon mitbekommen, dass das auch nicht optimal sein soll, er hat das aber bisher einfach am Besten vertragen. Zuletzt habe ich eine Umstellung auf Lupovet versucht, das ging leider gar nicht. Hab halt schon ein paarmal gehört, dass Ernährung und Schilddrüse auch zusammenhängen und bin da jetzt etwas ratlos.

    Na ja, irgendwann werd ich das Rätsel um mein Tier schon gelöst bekommen :gott:
    ;)

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    Das war eine Tierärztin, von dem ihr den Ernährungsplan bekommen habt, oder? BARFT ihr eigentlich?
    Würde mich auf jeden Fall interessieren, ob sich die Umstellung bei euch auf die Schilddrüsenwerte niedergeschlagen hat!

    Na ja, irgendwann werd ich das Rätsel um mein Tier schon gelöst bekommen :gott:
    ;)

    Ja, eine Tierärztin hat uns den Ernährungsplan fertig gemacht (spezialisiert auf Schilddrüse) und wir kochen :smile:
    Am 28.2. ist Blutkontrolle und ich bin gespannt...

    Ich drück Dir die Daumen, dass Du des Rätsels Lösung findest!
    Als wir noch keine Diagnose hatten und es Sam oft nicht so gut ging hat mich das ziemlich bedrückt.

  • Vielleicht sollte das Pferd einmal andersherum aufgezäumt werden:

    Fehldiagnosen wird es immer mal geben - aber vielleicht haben inzwischen (hierzulande!!) einfach sehr viel mehr Hunde und auch Menschen eine Schilddrüsenerkrankung?! Dass der Eindruck der "Modekrankheit" daraus resultiert, dass es faktisch einfach sehr viel mehr Erkrankungsfälle gibt als noch vor 10 oder 15 Jahren?

    Wenn man das mal mit der Jodierung unserer Lebensmittel abgleicht, wann die flächendeckende Jodierung, die "Kampagnen pro Jodsalz" und die Jodierung von Masttierfutter eingesetzt haben, könnte nicht nur ein Schelm hierbei Böses denken..... früher gab es vielleicht hier und da mal einen Jodmangelkropf mehr, aber heute gibt es erstaunlich viele Fälle von autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen. Umweltgifte? Impfungen? Jodsalz? Tschernobyl und Co? Es kommen viele denkbare Auslöser in Frage, ich sehe das darum weniger als Modeerkrankung, und betrachte die Haltung vieler Ärzte genau darum NICHT die Schilddrüse zu behandeln, weil diese Erkrankung einfach nur "in Mode gekommen" sein soll, mit Skepsis. Denn aufgrund dieser Einstellung zahlreicher Ärzte werden tatsächlich Erkrankte nicht ernst genommen, nicht behandelt und schlimmstenfalls nicht einmal entsprechend untersucht.

    Mir wollte auch schon eine Ärztin erzählen, dass "inzwischen jeder, der vom Radiologen kommt, was an der Schilddrüse hat" (O-Ton) - und mir damit implizit unterstellen, dass meine eigene autoimmune Schilddrüsenerkrankung lediglich eingebildet sei. Dann bilde ich mir wohl alle Symptome die mit jeder Verschlechterung (aka Zerstörung des SD-Gewebes) einhergehen auch nur ein, und die schlagartige Verbesserung nach einer Anpassung des LT auch.
    Bei Ramses musste ich damals darum kämpfen, dass seine SDUF anerkannt wurde, dafür musste ich letztendlich zu einem Tierarzt in Hamburg fahren. Denn Ramses war einer der Fälle mit grenzwertigem T4 und massiven Verhaltensproblemen - die übrigens alle erst mit rund 3 Jahren kamen, immer schlimmer wurden und Züge einer schizophrenen Störung annahmen. Mit LT besserten sich der Gesamtzustand, das Verhalten und das Erscheinungsbildes meines Hundes drastisch.
    Meine Hündin hat nach der Kastration (infolgedessen) eine SDUF entwickelt, bei ihr war die Symptomatik wie aus dem Lehrbuch, und trotzdem musste auch hier wieder der Vorschlag der SD-Untersuchung beim Tierarzt von mir kommen....

    Eine Hündin die ich draußen nur kurz auf dem Feld getroffen habe, zeigte für mich auch ein sehr typisches Bild eines Hundes mit einer SDUF - ich bat die Halterin dringend, die Werte kontrollieren zu lassen. Viele Wochen später traf ich sie nun wieder und sie bedankte sich herzlich für den Tipp. Die Werte waren auffällig gewesen, und seitdem ihre Hündin LT bekommt hat sie einen "neuen Hund" (O-Ton) zuhause. Ihr Tierarzt hatte ihr nie vorgeschlagen, die Werte mal kontrollieren zu lassen....auch das sagte sie genau so.

    Ich kenne erstaunlich viele Hunde und auch Menschen mit SDUF, das mag an der strahlend schönen Landschaft hier liegen (Asse + ein sehr großer Betrieb der mit radioaktiven Materialien arbeitet), an den Lebensmitteln die wir und unsere Hunde verzehren oder an 1000 anderen Faktoren. Aber es ändert einfach nichts an der lokal auffällig hohen Zahl von Erkrankungen.

  • Zitat

    LT und SDUF

    Was heißt LT und meint SDUF einfach SD UnterFunktion?

    Was für Symptome hat die von Dir beobachtete Hündin gezeigt, dass Du so eindeutig ein Urteil fällen konntest? Würde mich interessieren. :smile:

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    Was heißt LT und meint SDUF einfach SD UnterFunktion?

    Was für Symptome hat die von Dir beobachtete Hündin gezeigt, dass Du so eindeutig ein Urteil fällen konntest? Würde mich interessieren. :smile:


    LT= T4 (L´Thyroxin)

  • Meine Maus bekommt ja nun auch seit Oktober Levothyroxin. Sie hatte bei allen Routine-Blutuntersuchungen stets einen T4 an der unteren Grenze und einen normalen TSH.

    Behandelt hätte ich sie wohl nicht, wenn sie nicht seit Anfang letzten Jahres ständige Entzündungen am Ellbogen gehabt hätte. Ich habe monatelang versucht, sie allein mit Sauberhalten, Ausscheren und Panthenol, wenn es schlimmer war auch mal mit einem antibiotischen Spray zu behandeln, aber kaum hörte ich mal 3 Tage damit auf, kam es mit voller Wucht zurück. Zudem fand ich es seltsam, dass ihr Fell, das ich ihr im August komplett runtergeschoren hatte nicht so richtig nachwuchs.
    Das heißt, die Unterwolle kam schnell wieder, aber es ihr schönes glänzendes schwarzes Deckhaar ließ (und lässt noch immer) lange auf sich warten.
    Sie hat viele ganz kurze weiße Haare auf dem Rücken, die noch keinen Millimeter gewachsen sind.Immerhin fallen jetzt vermehrt welche aus.

    Jedenfalls habe ich darauf bestanden, es zu versuchen, allerdings war meine TÄ eher dagegen und riet mir anfänglich zu einer Minidosis. Habe es dann erhöht, nachdem sich die Werte fast nicht verändert hatten.

    Nachdem sie nun auch eine seltsame Vaskulitits (eine Venenentzündung) an den Ballen entwickkelt hatte, wo die Ballenhornhaut an runden Stellen einfach immer dünner wurde (und sie sich seitdem nur noch stark humpelnd auf gekiesten Wegen bewegt) und die Ellbogen immer schlimmer wurden bekam sie zusätzlich 4 Wochen Antibiotika und doppelte Dosis Karsivan.

    Die Entzündung ist weg, das AB ist abgesetzt und nun warte ich ab. Ich will so in 2 Wochen wieder T4 und TSH bestimmen lassen und evtl nochmal mit der Dosis hochgehen. Ich denke, ich werde es dann weiter erhöhen, denn ehrlich gesagt, ich habe mit Forthyron überhaupt keine Besserung bemerkt...

  • Zitat

    Nachdem sie nun auch eine seltsame Vaskulitits (eine Venenentzündung) an den Ballen entwickkelt hatte, wo die Ballenhornhaut an runden Stellen einfach immer dünner wurde (und sie sich seitdem nur noch stark humpelnd auf gekiesten Wegen bewegt)

    Genau das hatte Jill auch....ich dachte immer, sie würde so auf dem Boden schlurfen und sich dadurch die Haut quasi ablaufen...ihre Haut war mitunter so dünn, dass Zellwasser austrat...auf Kieswegen wollte sie gar nicht laufen...das Problem haben wir jetzt nicht mehr....ob das an der adäquaten T4-SUbstitution liegt, weiß ich aber nicht, da wir ja auch nur noch kleine Wege gehen und das meist auf weichem Waldboden.

    Spannend, dass du das bei deinem Hund auch beobachtet hast.

    Eine blöde Frage: Woher wusstest du, dass das eine Vaskulitis war?
    Habt ihr eine Histo gemacht? Und warum speziell die Venen? (sorry, sind drei blöde Fragen :ops: )

  • Echt? Das ist ja wirklich interessant, dass Jill das auch hatte! Wielange hat das das denn gedauert, bis es komplett abgeheilt war? Darf ich Dich fragen, wie Deine Dosierung ist?

    Also nachdem ich mich da sehr intensiv damit beschäftigt habe habe ich gelernt, dass solche Veränderungen an den Ballen anscheinend immer Vaskulitiden sind (wobei ich auch immernoch nicht den Unterschied zwischen Vaskulitis und Vaskulopathie verstehe - wird irgendwie synonym verwendet...kannst Dus mir erklären?). Weil die Lederhaut dann nicht mehr versorgt wird kann sie keine Hornhaut bilden. Warum das aber so mottenfraßähnlich dahergeht..keine Ahnung.
    Der Auslöser kann von Pemphigus bis Leishmaniose so ungefähr alles sein, SDU ist aber auch dabei.

    Eine Histo geht ja nur durch eine Hautstanze und die wiederum geht nur in Narkose und dann mit Verbänden bei dem Mistwetter...nee. Wir haben es jetzt mit AB versucht und die Stellen sind zumindest nicht mehr rosa, sondern nur noch heller. Ich stell in meinen Thread (will den hier nicht so zubildern :D ) mal Fotos rein, dann kannste ja schauen, ob das bei Jill auch so aussah.
    Falls es trotz Dosiserhöhung und Karsivan und AB wiederkommen sollte werd ich wohl doch stanzen.. Aber ich hoffe, wir kommen drumherum.
    Liebe Grüße :)

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    Was für Symptome hat die von Dir beobachtete Hündin gezeigt, dass Du so eindeutig ein Urteil fällen konntest? Würde mich interessieren. :smile:

    Ich habe nicht eindeutig ein Urteil gefällt, sondern einen begründeten Verdacht geäußert, das ist für mich ein Unterschied, da ich ohne Laborwerte auch bei noch so auffälliger Symptomatik keine Diagnose "auf dem Nichts basierend" stellen wollen würde.

    Es handelte sich um einen JRT, vom Grau im Gesicht her tippte ich spontan auf einen Hund deutlich jenseits der 10 (Es stellte sich aber heraus, dass die Hündin gerade mal 5 oder 6 war.), dazu das beobachtbare Verhalten mir und meinen Hunden gegenüber, sowie das, was die Frau mir so erzählte - sehr ängstlich, stressanfällig, unsicher,... sie führte das alles auf das junge Kind in der Familie zurück, da sie früher wohl anders gewesen sei. Ich fand das alles in Kombination aber gerade bei einem JRT nicht normal, und habe ihr darum zur Schilddrüsenuntersuchung geraten.

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