Mein Rüde hat wahrscheinlich Hündin gedeckt
-
-
Gibt man "Welpenanschaffung" bei Go*gle ein, kommen diverse Links unter den ersten 5, die "vor der Anschaffung" thematisieren. Die Hälfte davon warnt vor Massenzüchtern, allerdings steht unter den ersten 5 nichts von "Vorsicht vor 'falschen' Familien"
Die Seiten sind überholt - da wird nur gewarnt vor Massenzüchtern mit mehreren Rassen oder vielen Hunden auf engstem Raum. Dass die Vermehrer inzwischen wesentlich perfider vorgehen, ist offenbar wirklich noch nicht überall angekommen - schade, denn gerade die Zuchtverbände sollten da ganz vorne sein.
Bei "welpenkauf" als Suchbegriff ist schon der erste Treffer eine aufklärende Seite, der zweite Link dann ein Interview mit Rütter zu Zajac, wo er auch auf die Problematik hinweist.
Wenn ich jetzt also zehn Minuten in die Internetrecherche investiere, stoße ich auf mögliche Probleme bei der Hundeanschaffung. Geb ich dann, neugierig geworden, "Vermehrer Hunde" ein, heißt der erste Link "das Leid der Vermehrerhunde" und im Blickfeld, ohne zu scrollen, kommt die Kategorie "Bilder zum Thema", wo einem schon schlecht wird.
Also - zwanzig Minuten im Netz, und ich weiß Bescheid. Wenn ich's denn will.
Skylla
.Die Themen sind öffentlich. TASSO und alle TSV warnen regelmäßig davor. Und wie oben gezeigt - ein paar Klicks im Netz, vielleicht mal grad ein Blick in ein Forum, und schon ist alles klar. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Stimmt, da hast du recht.
Ist mir nie aufgefallen, da bei uns kein Welpe anstand/ansteht.
Aber ich habe es nun auch mal bei google eingegeben und muss zugeben, dass die Hinweise eindeutig sind... -
Zitat
Die geplante Vermehrung von Mischlingen unterstütze ich nicht. Ich verdamme sie aber unter den genannten Voraussetzungen nicht so sehr wie andere Vermehrungen. So meine ich das. Ich finde andere Sachen weitaus bekämpfenswerter.
Klar, die Ausage/ der Gedanke " mein Hund ist toll, seine Kinder werden auch toll" ist naiv, vielleicht verantwortungslos, aber es ist nicht der Gedanke eines skrupellosen Vermehrers.
Mir geht es eben nicht darum, hier groß zu urteilen, ich pladiere dafür, nicht alles in einen Topf zu schmeißen. Das halte ich für stumpfsinnig und kann es nicht ernst nehmen. Es kommt nicht an, es nervt nur.
Sorry, bin ein bisschen später, da ich unterwegs war.Und da wären wir ja wieder beim Ausgangsthema: Man kann Menschen nur vor den Kopf schauen. Das heißt: Wenn du den Menschen mit dem Ups-Wurf so gar nicht kennst, kann er dir weiß Gott was für eine Geschichte vorsetzen und erzählen, wie es ausversehen zu dem Wurf kam, oder wie er sich halt nur einmal Nachwuchs gewünscht hat und am Ende sitzen da keine "selbstproduzierten" Welpen, sondern Welpen aus dem Ausland und er ist nur der Umschlagsplatz, während die wahren Eltern der Welpen unter unmöglichsten Bedingungen hausen müssen und halt produzieren müssen. Da liegt das Problem, neben den Leuten die sich keine Gedanken darüber machen, was sie der Hündin antun, wenn sie sie decken lassen, sich keine Gedanken darum machen, wohin die Welpen letztendlich verbracht werden und und und. Die Welpenproduzenten, die Mischlinge produzieren nehmen nur selten Rücksicht auf genetische Dispositionen, weil sie keine Ahnung davon haben und wenn sie sie haben und sie billigend in Kauf nehmen, umso schlimmer. Darum geht es. Ich hoffe man versteht worum es mir geht. Da werden Hunde verpaart, die vielleicht optisch zusammen passen. Aber tun sie das auch charakterlich? Und die Charaktere die dabei rum kommen, kommen diese in Familien, die auch damit umgehen können?
Ich habe eine Vielzahl an Bedenken, wenn es um Vermehren lassen geht.
Wie zum Beispiel die glorreiche Idee einen Mops mit einem Jack Russel zu verpaaren, der die körperlichen Probleme des Mops mitbringt, aber das Temperament des Jackies und vom Besitzer nach Hause getragen werden muss, weil der Hund durch die Anstrengung kurz vor dem Kollaps steht. Das bei dieser Mischung keine einwandfreien Hunde benutzt wurden, liegt auf der Hand.
Oder die Idee einen Merle-Hund mit einem Merle-Hund zu verpaaren. Das es diese immer wieder gibt, zeigen dann die blinden und tauben Hunde, die im Tierschutz landen.
Oder wie in meinem Fall eine Hunderasse mit einer zu verpaaren, die beide zu dem selben Herzkrankheiten neigen und die Eltern waren doch sicher nicht untersucht und wenn doch, noch verantwortungsloser, trotzdem über einander rutschen gelassen.
Das macht mich ärgerlich.
ZitatSorry, ich bin neu hier und gerade etwas schockiert. Ist ein Forum nicht auch dafür da Menschen die Problemen mit ihren Hunden haben (und damit auch den Hunden) zu helfen? Und zwar unabhängig davon welchen Fehler sie vorher gemacht haben? Ob nun schon bei der Anschaffung eines Vermehrerhundes oder zB.bei der Erziehung eines Rassehundes? Ich dachte dass man hier mit Erfahrung HELFEN kann. Wenn man das hier so liest, glaube ich, werden viele sich gar nicht erst trauen ihre Probleme darzulegen. Oder sie registrieren sich gar nicht erst oder sind gleich wieder weg nachdem sie hier "niedergemacht" wurden. So kann man wohl nichts verändern,so erreicht man die Leute nicht mal. Ist ein Forum da um sich gegenseitig auf die Schulter zu klopfen und festzustellen was für tolle Hundehalter wir doch sind?
Das heißt also heile Welt spielen, rosa Brille auf und nur nicht ansprechen, dass es da draußen ein riesiges Problem mit Vermehrern und Wühltischwelpen gibt? Tierschutz hört nicht mit dem Tierheim auf und fängt da auch nicht an. Aufklärung ja, aber offenbar wollen Viele das gar nicht mal.ZitatSooo viel Aufklärung wird gar nicht betrieben, auf jeden Fall viel zu wenig. Ich habe meinen DSH und meinen Border Collie vom Züchter weil ich GENAU DIE RASSE wollte und mich vorher intensiv damit beschäftigt habe und dann habe ich eine Freundin ins Tierheim begleitet, saß anschließend heulend im Auto und war ein bißchen stolz auf mich dass ich "nur" einen Hund mitgenommen habe. Ich werde da auch nicht wieder hinfahren,mein Trio ist perfekt wie es ist. Ich glaube man sollte nicht müde werden immer und immer wieder auf die Problematik hinzuweisen. SACHLICH...ohne K.....und Wutanfälle, alles andere kann doch nur falsch sein.
Von Wutanfällen lese ich hier nichts. Es wird nur immer wieder die selbe Schallplatte von den selben Usern abgespielt (von beiden Seiten und ich gehöre auf jeden Fall dazu). Die Hunde in den Tierheimen sind halt genau die Produkte vor denen hier gewarnt wird (und damit sind Mischlinge gemeint und "Rassehunde" ebenso). Nur ein verschwindender Bruchteil der Hunde im Tierheim sind Hunde von verantwortungsbewussten Züchtern. Bei uns aus dem Tierheim ist mir kein einziger Fall bekannt, wo ein echter Rassehund einsaß. Also einer mit Papieren. -
Zitat
Verantwortung fängt bei der Verpaarung von Hunden an.
Verantwortung bedeutet für mich, nicht noch mehr Mixe in die Welt zu setzen, denn wir haben genug im Tierschutz/Tierheim sitzen, die auf ein Zuhause warten.
Jeder kann dazu beitragen, diese Zahlen zu minimieren, indem man das Vermehren von Hunden unterlässt.
Das ist ein Zeichen von Tierliebe und Verantwortung, alles andere ist verantwortungslos und kann nicht, im Sinne der Hunde, so weitergehen.
Und irgendwo muss man einfach ansetzen.
In deiner Argumentation stimmt für mich nur ein Teil, nämlich der erste Satz. Ich würde ihn erweitern um ein "... bis zum Tod.". Wenn Mixzüchter den gleichen Auflagen unterliegen wie Rassehundzüchter ist doch alles bestens. Was also fehlt, ist im Grunde eine Lobby für die Mixe.PocoLoco
Du hast Recht, aber nicht pauschal. Ich rede von nichts anderem. Da es Ausnahmen gibt, darf man eben nicht pauschal verurteilen.
Wenn hier jemand schreibt: " ich fahre nach Polen und hole mir einen süßen Welpen.", gibt es nichts besseres, als ihn mit Argumenten davon abzubringen.
Wenn hier jemand schreibt: " ich war am Wochenende in Polen und habe mir einen süßen Welpen gekauft, der nun Durchfall hat.", gibt es nichts besseres, als sich seine Häme sonstwohin zu stecken und guten Rat zu geben.
Tierschutz macht doch nicht vor dem einzelnen Hund Halt!
Und wer dann nur die Moralkeule schwingt und den verdammenswerten User vertreibt, hat nichts erreicht, außer sich selbst dicke getan. -
Zitat
Da es Ausnahmen gibt, darf man eben nicht pauschal verurteilen.
Das Problem ist nur, dass sich Welpenhändler mittlerweile auch darauf einstellen und eben versuchen diese "Ausnahme" darzustellen. Deswegen ist es nicht ratsam jedem alles zu glauben. Und gerade Laien dürfte es sehr schwer fallen zu erkennen, ob ihnen gerade die Wahrheit erzählt wird oder sie einen Bären aufgebunden bekommen. Deswegen ist es immer besser im Tierschutz nachzufragen, als bei einer Privatperson einen Welpen zu kaufen. Bei erwachsenen Hunden sage ich gar nichts. Die kann man sich privat holen, weil es jedem passieren kann, das man plötzlich seinen Hund abgeben muss und ihm den Weg ins Tierheim ersparen will. Aber bei Welpen sind findige Geschäftsmänner mittlerweile so schnell dabei, dass es einfach nur noch unheimlich ist (wohl auch schon unter dem Deckmantel des Tierschutzes).Deswegen eben die Bitte: Fragt im Tierheim nach, wenn ihr Mischlingswelpen wollt! Denn man kann sich NIE sicher sein, dass man die Wahrheit erzählt bekommt!
ZitatWenn hier jemand schreibt: " ich war am Wochenende in Polen und habe mir einen süßen Welpen gekauft, der nun Durchfall hat.", gibt es nichts besseres, als sich seine Häme sonstwohin zu stecken und guten Rat zu geben.
Das Problem ist, dass man bei sowas wie Ochs vorm Berg hockt und sich denkt: "Hätte der sich das nicht früher denken können?" und man kann nicht immer einstecken. Ich kann Leute verstehen, die sich dann äussern auch wenn es dem Hund selbst nicht hilft. Was anderes als den Hinweis zum Arzt zu gehen, wird der Käufer dann auch nicht bekommen. Wenn man gerade sowas versucht zu verhindern, ist es nicht immer einfach. Manchmal muss man den Leuten dann auch sagen, dass sie es selbst schuld sind.Das ist die beste und einfachste Lehrerfahrung die sie machen können.
Noch dazu kommt, dass es auch immer eine Frage ist, wie diese Leute dann hier ankommen. Wenn sie sich keiner Schuld bewusst sind, dann bekommen sie natürlich Gegenwind. Ich selber habe einen Vermehrerhund und habe NIE Gegenwind erfahren. Vielleicht auch, weil mein Hund schon fast erwachsen war als er einzog, vielleicht aber auch, weil mir irgendwann selbst bewusst wurde, dass ich Bockmist gebaut habe. Niemand hier wird niedergesemmelt, der sich eingesteht, dass er die Suppe die er sich selbst eingebrockt hat auch wieder auslöffeln muss. :) -
-
Zitat
Wenn Mixzüchter den gleichen Auflagen unterliegen wie Rassehundzüchter ist doch alles bestens. Was also fehlt, ist im Grunde eine Lobby für die Mixe.Ich frage mich, warum müssen Mischlinge "gezüchtet" werden.
Die FCI erkennt 343 Hunderassen an.
Hier Listen der nicht FCI Rassen http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Hunderasse
Schätzungen gehen von weltweit ca. 800 Hunderassen aus. Da sollte doch für jeden Geschmack der passende Hund dabei sein.
Gaby und ihre schweren Jungs
-
Danke Gaby, genau das....
-
So, nun nehmen wir mal an, die kranke Mutter und der überforderte Vater haben jetzt Welpen. Ich verurteile niemanden, der dann sagt "ok, ich nehme einen". Aber wieso müssen Vater und Familie denn bitteschön dafür jetzt 250€ pro Welpe kriegen?
Wenn man im Job Fehler macht kriegt man doch auch keine Provision dafür? Oder gibt es jetzt schon Hundegeld anstatt Kindergeld?
Ich sehe schlichtweg nicht ein, warum die Leute dann noch was von dem Wurf haben sollten. Wenn sie danach ihr Wohnzimmer neu streichen, die Wände tapezieren und das Sofa erneuern müssen, werden sie alles tun, um einen erneuten Wurf zu verhindern.Und jeder, der meint Welpen kriegen wäre ja toll und wichtig für ne Hündin, guckt euch mal ne säugende Mutterhündin an, wenn die Kleinen 6 Wochen alt sind. Die sind fertig, die haben keinen Bock mehr auf alles und brauchen oft sehr lange, um sich davon zu erholen. Verantwortungsvolle Züchter merken sowas.
Und ja, ich habe einen Rassehund gekauft, obwohl bestimmt 1000 Hunde auf Zergportal zu finden wären, die zu uns passen. Ich wollte aber genau diesen Hund und ich wollte ihn alleine versauen. Zudem ist bei einigen Rassen das Kaufen von Rassehunden aktiver Tierschutz, der deutsche Großspitz wird damit u.a. vom Aussterben gerettet.
Was ganz blöde ist, ist zu sagen man möchte nen Rassehund, aber Labbi A und Labbi B ergeben das ja auch, wozu also 1000€ hinlegen?
Dann lieber nen Mixwurf aus Privathand, die mir vollkommen erleichtert und total kaputt von der Welpenzeit nen Welpen in die Hand drücken und sich denken "GsD sind die weg, meine Nerven..." -
Zitat
Manchmal muss man den Leuten dann auch sagen, dass sie es selbst schuld sind.Das ist die beste und einfachste Lehrerfahrung die sie machen können.
Das sehe ich genauso. Es geht doch im Grunde auch darum, Dinge zu benennen. Dieses "freundliche Schweigen, weil wir ja alle so auf Augenhöhe sind", bringt nur zum Ausdruck, dass dubiose Welpenkäufe irgendwie ja doch akzeptabel sind. Hämisch, ausfallend und polemisch sollte man natürlich nicht werden, auf keiner Seite.
-
Zitat
Wenn Mixzüchter den gleichen Auflagen unterliegen wie Rassehundzüchter ist doch alles bestens. Was also fehlt, ist im Grunde eine Lobby für die Mixe.
Selbst wenn es theoretisch eine Lobby für Mix"züchter" geben könnte, würde es nichts an der Vermehrerei ändern.
Was meinst du, warum so viele Rassehunde ohne Ahnentafel, ohne Vereinszugehörigkeit verpaart werden?
Eine Zuchtzulassung für einen Hund zu erhalten, macht Arbeit:*Ausstellungen
*Prüfungen
*Körtermine wahrnehmen
*gesundheitliche Untersuchungen
*Durchforsten der Ahnentafeln usw.All das ist mit Kosten, Zeitaufwand und Arbeit verbunden.
Davor scheuen sich doch die meisten Leute und machen es dann ohne diesen Aufwand, indem sie Dackel A und Dackel B einfach verpaaren.
Dann werden diese Hunde für ca. 400/500€ verkauft.
Der Welpenabnehmer braucht ja keine Papiere und spart auch noch 600€.Somit sind Welpenkäufer und Vermehrer glücklich.
Die Nachfrage bestimmt das Angebot.
Die Nachfrage nach einem möglichst kostengünstigen Hund (in der Anschaffung) ist sehr hoch. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!