Ganze Wohnung erkunden lassen oder nicht?
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Hallo zusammen,
ich bereite mich gerade intensiv auf den Einzug meines 1. Welpen vor. Und natürlich lese ich auch verschiedene Bücher. In der "Welpenschule" von Cesar Millan (den ich eigentlich echt gut finde), stand nun Folgendes: Wenn der Welpe das 1. Mal ins neue Heim kommt, solle man ihn selbstständig ins Haus/in die Wohnung gehen lassen, aber nicht die ganze Wohnung erkunden lassen. Sondern ihn erst mal nur in einen abgetrennten Bereich mit Hundebox bringen. Der Bewegungsradius in der Wohnung soll dann erst nach und nach erweitert werden. Begründung u.a. ist, dass es im Rudel genauso funktioniert.
Das ist genau das Gegenteil von dem, was ich sonst hier im Forum oder anderen Büchern gelesen habe - hat jemand mit dieser Methode positive oder negative Erfahrungen gemacht?
Danke und Grüße!
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Huhu,
Neo hatte am Anfang(so 2-3 Monate) bei uns nur das Wohnzimmer zur Verfügung, ausser zum schlafen da kam er mit ins Schlafzimmer. Das Wohnzimmer war mit einem Gitter abgetrennt, so das er gucken konnte.
Das hatte aber einfach den Grund das ich ihn besser überwachen konnte wegen der Stubenreinheit und damit er keine Dummheiten anstellt und unsere Katzen nicht jagd. Nach und nach haben wir ihn dann in mehr Räume gelassen.
Im Büro(mein Freund arbeitet von zuhause) kam er in einen großen Welpenlaufstall zum schlafen.
Bei uns hat das so wunderbar geklappt.
Gruß
Carina u, Neo
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In welchem Rudel soll das funktionieren oder passieren?
Sollte damit das Muttertier und die Welpen gemeint sein, wird der Aktionsradius der 8 - 10 Wochen alten Welpen von der Hündin nicht eingeschränkt.
Die Welpen entfernen sich freiwillig nicht allzu weit von ihr.
Ich habe meine Welpen die ganze untere Etage des Hauses erkunden lassen, natürlich war ich neben ihnen bzw. hatte sie im Auge.
Gaby und ihre schweren Jungs
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Also mit CMs Praxis an sich kann ich ja nun nicht so viel anfangen.
Aber ich finde schon, dass er in diesem Punkt nicht ganz unrecht hat. Was nicht unbedingt heißt, dass der Hund erst mal nur einen Raum kennenlernen sollte - aber ganz klare Tabuzonen z.B. vom ersten Tag an gelten zu lassen macht ungemein Sinn und ist für den Welpen besser verständlich, als wenn er die ersten Tage erst überall hin darf, und es plötzlich nicht mehr darf.
Das gleiche gilt für Plätze, die der Welpe auch später nicht (oder nicht ohne Erlaubnis) betreten soll und Dinge, die ihn nicht zu interessieren haben. Das heißt - Welpe rennt nicht unkontrolliert in jeden Raum und guckt, sondern wird begleitet (ok, das tut man ja eh, weil der Tapsi so süüüüüüß ist) und gegebenenfalls sofort sanft korrigiert/umgelenkt, sollte er etwas tun/betreten, was nicht für ihn gedacht ist.
Einfach vor dem Hintergrund, dass Grenzen später erweitern deutlich einfacher ist, als sie erst im Nachhinein zusetzen. -
RÜBE hatte und hat freien Zugang zu allen Räumen der Wohnung - auch beim Alleinbleiben. Wobei sie sich in der Küche nur zum Fressen aufhält und das Bad quasi nie betritt. Als Welpe hatte ich natürlich immer ein Auge auf sie.
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Kein Welpe käme natürlicherweise in dem Alter in ein fremdes Rudel, der ist mit seinen Geschwistern zusammen, und erkundet immer mehr von der Welt. Allzuweit wagt er sich eh nicht. Meine Althündin hatte auch nichts dagegen, dass der neue Welpe die Wohnung erkundet hat. Bloss auf ihrer Individualdistanz hat sie nachdrücklich bestanden.
Meine Welpen dürfen alles erkunden, was sie laut Hausregeln betreten dürfen - ich freue mich, wenn sie aufgeschlossen genug sind, die Wohnung zu erkunden. Tabuzonen setze ich allerdings sofort, bzw. sperre dort ab.
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Quebec: Die Idee dahinter, sofern ich das jetzt richtig verstanden habe, ist, dass im Rudel die älteren Tiere die Grenzen und den Aktionsradius vorgeben. Ein weiteres Argument war, dass der Welpe nicht den Eindruck bekommen soll, dass sei jetzt "alles seins" und zur freien Verfügung.
Wie gesagt, ich bestehe nicht darauf, dass das richtig sein muss - ich fand es interessant und wollte man von erfahrenen HH hören, wie sie darüber denken. -
Bei uns ist es so, dass er in das Arbeitszimmer nicht durfte, weil dort die Katzen ihre Toiletten haben, und da muss er dann einfach nicht mit rein. Katzenfutter steht da auch, wenn sie gefüttert werden.
Wenn er alleine ist, ist er im Schlafzimmer, da würde er eh liegen, mitten auf dem Bett.... Und damit die Katzen sicher sind (man steckt nicht drin) machen wir die Tür zu.Wir sind umgezogen und jetzt ist der Katzenfutterraum die Küche, daher darf er jetzt da eben nicht mehr rein, ist ein Gitter vor.
es stimmt aber schon, dass, wenn der Welpe direkt lernt, dass er nicht überall Zugang zu hat, seine Frustrationstoleranz steigt und man später evtl. Vorteile in der Erziehung hat. Also bei uns hat es nicht geschadet.
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Unser Welpe war anfangs nur unten in der Wohnung, wegen der Treppen. Die Transportbox ist trotzdem nicht schlecht, unsere war immer offen. Darin hat er sich auch wohl gefühlt, wenn wir mit ihm Auto gefahren sind. Dann war sie allerdings geschlossen.
Man muß natürlich beobachten, ob Welpi etwas interessant findet und anknabbert, oder ob er z.B. über Kabel stolpern könnte und dabei etwas umfällt usw.
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Zitat
Quebec: Die Idee dahinter, sofern ich das jetzt richtig verstanden habe, ist, dass im Rudel die älteren Tiere die Grenzen und den Aktionsradius vorgeben. Ein weiteres Argument war, dass der Welpe nicht den Eindruck bekommen soll, dass sei jetzt "alles seins" und zur freien Verfügung.
Wie gesagt, ich bestehe nicht darauf, dass das richtig sein muss - ich fand es interessant und wollte man von erfahrenen HH hören, wie sie darüber denken.Die Alttiere geben keinen Aktionsradius vor. Sie lassen die Welpen, da, wie ich schon geschrieben habe, diese sich nicht übermäßig weit entfernen.
Tabuzonen, wo ich den Hund nicht haben möchte, richte ich ein, richtig. Das kann ein Schutzgitter sein oder ich mache einfach die Türe zu.
Warum soll der Welpe nicht "denken" alles "seins"?
Es ist doch jetzt "sein" zu Hause. Solange er mir nicht verwehrt mich frei in unserem zu Hause zu bewegen und das hat noch nie einer getan
ist doch die Welt in Ordnung.
Ich lebe mit meinen Hunden zusammen und dazu gehört das sie bei mir sein können, wenn sie wollen oder in einen anderen Raum zum Schlafen gehen können.
Gaby und ihre schweren Jungs
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