Pure Ignoranz!

  • Marigold


    Das ist wirklich nicht leicht gewesen, sie dann in den Zwinger zu schaffen und die ganze Nacht allein zu lassen !
    Und ich bin auch wirklich eher dafür einen Hund im Haus zu halten. Aber meine Cessy zeigt nicht, wie dein balu zum beispiel, dass sie damit nicht klar kommt im zwinger zu leben und die nacht allein zu sein. Tagsüber ist sie ja kaum allein. Ich weiß nicht, ob es damit zusammenhängt, dass sie im Zwinger lebt, dass sie sich mal selbstständig macht, aber ich kanns mir ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen, weil sie sonst sehr auf mich fixiert ist, beim gassi gehen und wenn ich so mit ihr zusammen bin. Meistens tritt das Problem auf, wenn ich sie beim Gassi aufm Feld abmache und es dann weitergehen soll. Oder wenn mehrere Menschen oder Hunde um sie sind. Vielleicht habe ich das Training auch nicht genug abgestuft mit dem erhöhen der Ablenkung?

    • Neu

    Hi


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    • Also mal abgesehen von der Zwingersache: Ich würde sagen, sie wird jetzt halt eigenständiger :-)


      Bei uns gab es nur noch Schleppi, wenn er so drauf war und gibts auch heute immer wieder mal.


      Noch was: Hunde reagieren auch oft nicht mehr, wenn sie reizüberflutet oder zu lange draußen sind.... Lieber immer mal 20 min als einmal 3 Stunden am Stück, dann ist es klar, dass ein 7 mon. alter Hund überfordert ist und ausklinkt....

    • Sorry, aber für was hast du einen Hund wenn dieser 20 Stunden und mehr alleine in einem Zwinger sitzen muss?
      Dazu noch einen Hund der sehr Menschenbezogen ist und die Nähe zu seinem Rudel braucht?
      Warum hast du dir einen Hund geholt wenn du wusstest dass dieser bei denen Eltern nicht ins Haus darf? Reiner Egoismus und der arme Hund darf es ausbaden.
      Wenn ein 7 Monate alter Hund der den ganzen Tag im Zwinger sitzt dann wenn endlich jemand zu ihm kommt keine Lust hat Gassi zu gehen und dazu noch einen schlappen und lustlosen Eindruck macht würde ich mal dringend zum Tierarzt gehen & ihn durchchecken lassen.

    • Nicht jeder Hund zeigt so extrem, dass er unter einer Situation leidet.
      Aber das Abrufproblem muss natürlich nicht davon kommen. Es gibt genug Wohnungshunde, die sich auf Spaziergängen selbstständig machen.


      Ist sie denn nur beim Abruf "schwierig"? So langsam kommt sie vielleicht auch in das Alter, in dem sie ihre Grenzen austesten will. Daran könnte es also auch liegen.


      Zitat

      Meistens tritt das Problem auf, wenn ich sie beim Gassi aufm Feld abmache und es dann weitergehen soll.


      Bleibst du denn stehen, sie tobt sich aus und wenn du wieder los willst, rufst du sie?
      Geht ihr immer die gleiche Strecke?


      Abruf unter Ablenkung ist natürlich sehr schwierig für deinen Hund, besonders in dem Alter. Trefft ihr denn oft andere Menschen und Hunde? Wenn ihr nur selten anderen begegnet, ist die Situation noch aufregender für deinen Hund und sie wird sich nur ungern dir zuwenden, weil fremder Mensch/Hund gerade spannender ist.
      (mein Nuka hat etwa das gleiche Alter wie deine Hündin. Wir waren von Anfang an mit ihm im Park unterwegs und deswegen ist er da ziemlich desensibilisiert und interessiert sich kaum für andere Menschen. Hunde sind natürlich trotzdem spannend :smile: )
      Ob du zu schnell die Ablenkung erhöht hast, kann ich nicht sagen, weil für jeden Hund Ablenkung auch anders definiert ist. Manche lassen sich schon durch sich bewegende Blätter ablenken.
      Aber es ist sicher nicht verkehrt, bei der Ablenkung mal einen Schritt zurückzumachen und zu schauen, ob es dann vielleicht besser klappt und danach dann langsam steigern.

    • Ich verstehe es eher so, dass der Hund quasi auf dem Hof frei rumrennt oder?? :???:


      Das ist doch durchauslegitim und er geht dann eben zwischendurch in den Zwinger.
      Meiner Meinung nach sollte er Nachts rein, aber tut jetzt nichts zur Sache.


      Wenn er den ganzen Tag rumläuft, ist es aber auch verständlich, dass er zu einem recht selbstständigen Hund wird, er hat ja freies Feld sozusagen. Und wenn du dann mit ihr rausgehst, naja, bezieht sie es evtl. auch auf diesen Freilauf.
      Ich würde ihr vermehrt Grenzen setzen, (falls sie wirklich den ganzen Tag frei rumläuft) und sie abhängig machen von dir.
      Z.B. mit einem Futterbeutel arbeiten oder eben Futter über Belohnung beim Dummytraining geben. Oder Futtersuchspiele (du sagst, diese machst du im Keller - aber mach sie mal draußen, wird ihr auch Spass machen). Es gibt soooo viele Beschäftigungsmöglichkeiten draußen, ich würde sie nicht einfach ableinen und los, sondern mehr mit ihr machen, wenn ihr unterwegs seit.


      Und dann immer so 4 x tägl. lieber 20 min und auf dem Höhepunkt des Spasses würd ich sie nehmen und heimgehen, statt zu warten, bis sie körperlich und psychisch nicht mehr kann.

    • Naja, du hast ja sicher schon gelesen, was Marigold geschrieben hat. So leid's mir tut, ich finde es mehr als suboptimal, dass die Kleine im Zwinger lebt, und dann noch fast von Anfang an. Wie gesagt, wenn sich dann um sie gekümmert wird, dann so richtig, sie hat es dann nicht nötig, von sich aus zuzusehen, dass sie nicht verlorengeht.
      Ausserdem kommt sie jetzt auch noch in die Pubertät und wird mit der Zeit immer selbständiger, das musst du auch noch bedenken.


      Ich find's nicht gut. Ich wäre erst ausgezogen und hätte mir dann einen Hund geholt. Mag ja sein, dass die Kleine nicht den ganzen Tag apathisch daliegt, aber ganz ehrlich, das tun die wenigsten Hunde, auch wenn ihre Lebensumstände zu wünschen übrig lassen.


      Ein Hund gehört in den Alltag hinein, er soll seinen Platz darin haben, er soll auch mal nebenher mitlaufen. Deine Hündin steht mehrere Stunden am Tag im Mittelpunkt und den Rest des Tages ist sie auf sich gestellt. Wo soll sich da ein Gehorsam entwickeln? Sitz und Platz sind Tricks, für die der Hund ein Leckerlie kriegt. Dressur, wenn man so will. Mit Er- und Beziehung hat das wenig zu tun. Ich kann auch mit nem fremden Hund ne ganze Abfolge von Tricks einstudieren, deswegen wird er aber trotzdem nicht automatisch auf mich hören, wenn's drauf ankommt. Eine Beziehung wächst im Alltag. Ist der Hund den größten Teil des Tages auf sich gestellt, MUSS er eigenständig werden, sonst würde er unter der Isolation leiden. Dass er dann draussen Halligalli macht, ist dann nur die logische Folge der Haltung, find ich.

    • Ach ja, noch was. Dass der Hund auf dich fixiert ist, kann vieles bedeuten. Besitzansprüche, zum Beispiel. Ist zwar ne Allerweltsdiagnose, aber sie passt sehr oft, und zwar fast immer in solchen Fällen, wo der Hund "anhänglich" und "fixiert" ist, aber keinen Meter auf die Person hört.


      Wie alt bist du? Tut mir leid, dass ich das so sage, aber hier und da klingst du etwas naiv. Ist jetzt nicht als Beleidigung gemeint, aber bei solchen Aussagen wie "Hund ist auf mich fixiert, also haben wir ne gute Bindung" werd ich immer hellhörig.

    • Ich stelle mir das (aus Sicht des Hundes) aber auch schwer vor: da hockt die Kleene den halben Tag und die ganze Nacht mutterseelenallein im Zwinger, soll sich aber an Frauchen orientieren beim Gassi. Aber sowas wie ein Rudel hat dein Hund ja gar nicht und er lernt auch nichts über ein Rudel (zusammen spielen, zusammen ruhen, zusammen schlafen gehen, Kontaktliegen, zusammen (!) Gassi gehen). Da liegt doch wirklich auf der Hand, warum der Hund alleine Gassi geht. Sicher mag er dich und freut sich, wenn du kommst, dass überhaupt jemand kommt. Aber mit einem echten "Frauchen" im engeren Sinne hast du nur wenig gemeinsam. Offen gestanden wüsste ich auch nicht so genau, warum ich dir folgen sollte :( :

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