Ist für mich eine Hundehaltung sinnvoll?

  • Zitat

    ob es Sinnvoll und Artgerecht ist kann ich jetzt auch nicht so sicher beurteilen. Ist es gut für den Hund, wenn ich ihn als Alleinstehender, voll Berufstätiger und als Wochenendaktiver der ja nun echt viel unterwegs ist, halte? Er wird halt auch viel Zeit alleine verbringen müssen, ist halt keine Familie in der ja fast immer Leben ist.

    nö, weder sinnvoll noch artgerecht :nein: Da hat es ein Hund im TH vermutlich besser.


    Mir erschließt sich auch nicht WARUM du einen Hund zu dir nehmen möchtest :???:

  • Da hab ich meine Kritik.

    Also, der Garten hat gut 3000qm und im besten Falle wird er sich die auch mit dem Hund der Vermieterin teilen. Wie gesagt, ich bin im Elternhaus schon immer mit Hunden aufgewachsen und dort war es üblich, dass der Hund sich dort Frei bewegt. Auch dort gab es reichlich Platz und ich hatte nie den Eindruck, dass der Hund sich langweilt. Ich muss aber zugeben, dass ich viel außer Haus sein werde, deswegen ja auch die Frage hier. Er wird aber auch viel Zeit mit mir verbringen. An den Werktagen sind es ca. 14Std, Samstags bin ich den Tag über da und nur Nachts weg und am Sonntag hat er mich den ganzen Tag.

    Die Festivals:
    Es gibt wohl genügend Hundebesitzer die in den Urlaub fliegen und ihren Hund dann auch abgeben. Bevorzugt natürlich bei Bekannten, so hab ich es ja auch gedacht, ansonsten werden da wohl auch Hundepensionen in Erwägung gezogen. Muss ja nen Grund geben, dass es die gibt.
    Ich will halt nicht 2 Wochen am Stück weg, sondern öfter übers Wochenende und wie schon beschrieben, kommt er sehr wahrscheinlich zu den Nachbarn und nur wenn es nicht klappen sollte, in die Pension.
    Wird denn erwartet, dass ein Hundebesitzer IMMER für den Hund da sein muss und alles andere aufzugeben hat? Oder darf ich abwägen, wie weit das vereinbar ist?

    Zu den "bösen Elektrozäunen" kann ich nicht viel sagen. Ja, es scheint zu stimmen, dass der Hund in der Lern/ Eingewöhnungsphase wohl einen Schlag kriegen wird. Das gefällt mir auch nicht, aber 3000qm mal eben Hundesicher einzäunen und aus dem Garten eine Festung machen ist wohl auch nicht das richtige.
    Der Hund meiner Vermieterin scheint sich zumindest sehr wohl zu fühlen. Er kennt die Grenzen genau und ich habe noch nie erlebt, dass er diese überschritten hat. Außerdem bekommt er vor einem elektrischen Schlag noch 2 Warnungen (Akustisch und Vibration).
    Die Höfe auf dem Land sind nun mal nicht eingezäunt. Ohne die Elektrovariante muss ich damit rechnen, dass er abhaut und streunen geht, oder er muss im Gebäude bleiben, auch Scheiße.

  • Zitat

    Wird denn erwartet, dass ein Hundebesitzer IMMER für den Hund da sein muss und alles andere aufzugeben hat? Oder darf ich abwägen, wie weit das vereinbar ist?


    Nein, immer nicht, aber du bist NIE da. Und zwischen NIE und IMMER liegt sehr viel! Ein Hund ist ein Lebewesen mit Bedürfnissen und keine Sache, die man mal aus dem Schrank (Garten) holt, wenn man gerade Lust hat damit zu spielen.

    Zitat

    Ohne die Elektrovariante muss ich damit rechnen, dass er abhaut und streunen geht


    Damit muss du auch trotz E-Zaun rechnen.

  • Ein Hund ist ein hochsoziales Lebewesen, Zuchtziel war/ist, dass er sich dem Menschen eng anschließt!

    Deine geplante Tierhaltung ist für den Hund völlig ungeeignet.
    Wenn du deinen Plan in die Wirklichkeit umsetzt, ist das Egoismus und dem Hund gegenüber sehr unfair.
    Möchtest du egoistisch und unfair sein?

    Viele Grüße!

  • Ich finde die elf Stunden alleine lassen auch sehr bedenklich. Ich verbringe am Tag mindestens drei Stunden, eher mehr, aktiv mit unserem Hund (draußen sein und damit meine ich nicht den Garten, Training, Spiele...), Kuscheln, Pflege und Füttern nicht inbegriffen. Gut, ich habe auch einen Border Collie, aber ich denke realistisch betrachtet sollte man schon mindestens 2 bis 3 Stunden auf jeden Fall aufbringen können, um dem Hund ein glückliches Leben bieten zu können. Und seit ich den Hund habe war ich nicht ein einziges Mal abends weg ;-)
    Was haben die im Tierheim denn konkret zu dir gesagt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die solchen Schilderungen ohne wenn und aber zugestimmt haben. Oder bzw. was hast du denen erzählt, was du uns noch nicht erzählt hast?

  • Tja, heftige Kritik, ich werde es wohl sein lassen. Eure Meinungen sind da Eindeutig und ich bin mir ja selbst nicht sicher.
    Bin da schon seit Wochen am überlegen und wollte da auch nichts "ausprobieren", so wie das viele mit den "Weihnachtsgeschenken" machen, welche dann nach 3 Wochen im Tierheim landen.

    Warum ich einen Hund will? Wahrscheinlich aus dem selben Grund wie ihr. Ich mag halt Hunde und mochte die auch schon immer. Natürlich geht die artgerechte Haltung vor.

    Ich wollte hier unabhängige Meinungen und die habe ich jetzt. Mein soziales Umfeld ist anderer Meinung als ihr und da sind echt viele Hundebesitzer bei, unter anderem der Eigentümer einer Hundeschule.

    Ich schein hier auch irgendwie einen falschen Eindruck von mir vermittelt zu haben. Ich bin kein LKW-Fahrer der 80Std inne Woche unterwegs ist. Ich will schon Zeit mit meinem Hund verbringen und das mache ich auch gerne. Mir fehlt es einen Hund im Haushalt, in meiner Nähe zu haben, hatte ja immer schon mit Hunden zu tun.

    Dieses die Hunde den Tag über draußen zu lassen ist hier bei uns nicht ungewöhnlich, zumindest auf den Höfen und unsere Hund machen da auch keinen gestörten Eindruck. Aber es mag natürlich ein anderes Hundeleben sein, als es vielleicht Stadthunde gewohnt sind.


    So, vielen Dank für eure Meinungen und die Kritik, ich wollt es ja so.

    Kein Hund :(
    Calzifer

  • Hallo Calzifer.

    Also ich muss mich den anderen anschließen. Diese Art von Haltung hört sich nicht sehr artgerecht an. Aber ich finde es lobenswert dass du dir hier erst einmal ein paar objektive Meinungen eingeholt hast bevor du dir einfach Hals über Kopf einen Hund anschaffst (was ich in meinem Bekanntenkreis leider schon oft mitbekommen habe, und diese Hunde leiden meist sehr oder landen im Tierheim).

    Viele Grüße

  • Vielleicht wäre es für dich ok Gassigänger im Tierheim zu werden.
    Meine Freundin hatte auch nie so wirklich Zeit für einen Hund. Sie hat sich 3 Jahre um Tierheimhunde gekümmert und war sehr glücklich damit. Dann hat sich ihre private Situation geändert und sie hat einen Hund zu sich genommen, aus dem Tierheim.

    Grüße Terortöle

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