Ein Hund vom Züchter ist mir zu teuer...
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Alex, es gibt aber auch genügend Halter die einfach zu doof sind (oder zu faul) auf ihre unkastrierten Rüden zu aufzupassen!
Meiner Tante ist ein Rüde durch's Fenster gesprungen.
Aber war sie wohl selber schuld, wer ist denn bitte auch so BLÖD und will lüften?!Mir ist es mehrmals im letzten Jahr passiert das ich mit meinem UNKASTRIERTEN Rüden auf der Freilauffläche war und jemand mit seiner freilaufenden läufigen Hündin dort hinkam und dann noch dreist sagte "Huch, ich hab gedacht man könnte es mal versuchen.. Schade.. sonst hätten sie ja jetzt schön spielen können."
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Zamikimo: Bei deiner Antwort hab ich grad ganz schlechtes Kopfkino.
Stelle mir vor, wie viele Hündinnen ihre Trächtigkeiten dann wohl nicht überleben würden, irgendwo ausgesetzt werden würden, ...
Und genauso schlimm: Was würde wohl aus den Welpen werden? Ich bin mir sicher, dass wenn man für die Abgabe der Welpen zahlen müsste, kaum noch Welpen abgegeben werden würden. Aber nicht, weil sie nicht geboren werden, sondern weil sie ein abgabefähiges Alter garnicht erreichen würden.Tja, Kopfkino ist manchmal nicht nett. So, wie die Realität eben nicht nett ist.
DAS ist doch das fadenscheinige Argument vieler Käufer: ABER JETZT IST DER HUND DOCH SCHON AUF DER WELT.
Aber so lange all diese Welpen Geld einbringen, wird es weiterhin ANGEBLICHE ups-Würfe geben und viele dieser Hunde langen später im Tierheim oder werden zu Wanderpokalen. Ob das immer so schön ist für die Hunde? Ich glaube nicht. -
Ich habe den Thread nun weitestgehend durchgelesen ... eine Frage brennt mir dabei unter den Nägeln, gerade weil es hier anfänglich um den Preis eines Hundes ging. (Seid mir nicht böse, wenn ich alle anderen Diskussionen ausspare.)
Womit rechtfertigt ein guter, seriöser Züchter einen Preis von 1000€ (steigend, oftmals noch darüber) pro Welpe?
Ich bin mir natürlich bewusst, dass Deckgebühren anfallen, dass die Hündin viele Untersuchungen hinter sich hat, auf diversen Austellungen war und selber einen gewissen Anschaffungspreis hatte und ich würde nichts davon kleinreden wollen. Auch ist mir klar, dass Futterkosten anfallen, Tierarztskosten für Impfung und Chip, Wurmkur und so weiter und so fort - aber wie kann es sein, dass ein (guter, seriöser) Züchter bei einer Wurfstärke von ~5 Welpen pro Knirps 1000€ nimmt und schlussendlich behauptet, dass er damit keinen Gewinn erzielt?
5000€ pro Wurf. Bei einem durchschnittlichen Welpenpreis und einer mittleren Wurfstärke.
Ja, ein Teil davon deckt die Unkosten des Wurfes inklusive Decktaxe. Aber da der Züchter als Hobby züchtet, dies leidenschaftlich und aus Liebe zur Rasse tut und keinen Gewinn erwirtschaftet, frage ich mich wo die 10.000€ der zwei Würfe der Hündin hingehen (wenn sie denn tatsächlich nur zwei Würfe in ihrem Leben hat). Schließlich haben die Halter ebenfalls Freude an ihrem Hund und sich diesen für sich selber angeschafft, können also wohl kaum ihren Hund und ihr Hobby durch Welpenkäufer finanzieren (also z.B. diverse, nicht-erbliche Krankheiten, Ausbildung, Ausstattung u.v.m.).
Versteht mich bitte nicht falsch, ich würde meinen nächsten Hund ebenfalls vom Züchter holen - unter Betrachtung der üblichen Merkmale (gute Aufzucht Elterntiere etc. pp.), schon aus Gründen der Erwartungshaltung an meinen Hund, d.h. gewisser Eigenschaften. Und ich bin mir durchaus bewusst, dass die Vorsorgeuntersuchungen der Elterntiere (bzw. der Hündin, die des Rüden wird ja nur anteilsmäßig über die Deckgebühr fällig) natürlich durch die Welpen refinanziert werden. Ich bin nur immer wieder ziemlich fassungslos-verwundert, wenn ich lese, dass Züchter von sich selber sagen, dass sie mit ihrer Zucht keinerlei Gewinn machen. Das ist, bei aller Liebe und allem Verständnis, doch schlichtweg gelogen ...
Tut mir leid, wenn ich nun doch am Thema vorbeischieße, aber beim Lesen dieses Threads bin ich (mal wieder) über eben diese Behauptung (in Gedanken) gestolpert. Insbesondere unter Betrachtung der - nicht zu unterstützenden! - Vermehrer, die schließlich nur noch für den Gewinn arbeiten, auf Kosten des Hundes. Ist es, wenn man dies im Hinterkopf hat (und auch den Gewinn des Züchters), nicht sinniger, die Kostenfrage mal mit weniger Glorifizierung der jeweiligen Gründe (meint: Züchter darf den Preis verlangen, weil er so toll und uneigennützig ist. Tierschutzorga darf den Preis verlangen, weil sie barmherzig ist. UPS-Wurf darf keinen Gewinn machen, weil das schändliche vermarktung von niedlichen Welpen wäre. Vermehrer will nur Gewinn machen, weil das alles asoziale Leute sind.) anzugehen? Denn Gewinn machen sie schließlich alle, der Züchter, der Vermehrer, der Tierschutzbund (bei letzterem ist dies sicher am schwersten nachzuvollziehen).
Mhm, ich denke da nun selber was drüber nach und gehe Abendessen machen ...
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[quote="Thisbe"
Du meinst, im Ausland sollten die Hunde kastriert werden, deutsche Hunde hingegen sollten intakt bleiben? Ich diskutiere das Thema nicht mehr, jede Form von Eindimensionalität ist da destruktiv. Ich bin ganz klar gegen Welpenverkäufe aus dem Ausland, alles andere würde ich einzeln, nach Kenntnis der Details bewerten. Also, manchmal versperren Prinzipien einem auch ganz schön die Sicht, finde ich.[/quote]
Es gibt da einen klitzekleinen Unterschied, der zum Entstehen ungewollter Trächtigkeiten nicht unerheblich beiträgt: in den Ländern mit einem Hundeproblem leben die meisten Hunde - auch die, die Besitzer haben - mehr oder weniger auf der Straße, in unumzäunten Grundstücken etc. Dass da eine Hündin nicht wirklich unter Kontolle zu halten ist während der Läufigkeit, dürfte klar sein, Es herrscht auch kein Interesse dran seitens vieler Besitzer - die Welpen werden halt ertränkt, ausgesetzt oder - bei etwas tierliebenden Menschen - ins Tierheim gebracht - dort finden sich ja immer mengenweise gute Abnehmer aus dem Ausland, die gerne helfen wollen.
Natürlich tut mir der einzelne Hund dort im Tierheim oder auf der Straße auch leid, aber wir verringern dieses Leid langfristig nicht durch Abnahme dieser Hunde.
Hier in Deutschland wirst du den Straßenhund - außer im Kuhnest in Hinterdupfingen - seltenst finden. Und die Bauern im Kuhnest sollten eben dann diese Huas-Hof- und Dorfhunde natürlich tunlichst auch kastrieren lassen.
Ein Hund beim durchschnittlich verantwortungsbewussten Halter wird hierzulande kaum die Möglichkeit haben, trächtig zu werden, wenn es der Halter nicht wünscht.Wenn du über Eindimensionalität sprichst, solltest du dich selber auch über alle Dimensionen des Themas informieren.
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Selbst wenn der Züchter Gewinn erzielt verstehe ich nicht was daran falsch ist?!
Leute kaufen ja auch Autos, Fernseher usw. die Kosten im Leben in der Herstellung nicht so viel. Warum soll es bei Lebewesen so anders sein?
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Bin mir jetzt nicht sicher, aber meinst du mich damit?
Aber nein! Von dir habe ich so etwas noch nicht gelesen. Ich meine eigentlich niemanden konkret. -
@ RuDako
Ich glaube, daß was, finanziell, am meisten zu Buche schlägt sind nicht die vorhersehbaren Kosten wie z.B Decktaxen und Kosten für die routinemäßige medizinische Versorgung; sondern eher die Unvorhersehbaren. Ich denke solange alles gut verläuft wird der Züchter Geld über haben; daß er dann aber wieder reinvestieren muß, sobald etwas außerplanmäßiges passiert.
Wie z.B:
1. Hündin benötigt einen Kaiserschnitt
2. Welpen sind erkranken und brauchen umfangreiche medizinische Betreuung
3 Es werden immer wieder Welpen dabei sein die auf Grund von Zahnfehlstellungen, innen liegenden Hoden oder
ähnlichem nicht zum regulären Preis verkauft werden. Oder bei denen er, sollen sie wie im Falle von innen
liegenden Hoden erst später festgestellt werden, einen Teil der Behandlungskosten übernimmt.
4. Hinzu kommt, daß ein guter Züchter seine Zuchthündinnen behält, sie also von dem Geld für die Welpen ein
Leben lang versorgt. So betrachtet erhalten die 10000 Euro für die Welpen dann schon eine andere Dimenson.
5. Hundezucht braucht viel Platz. Auch der muß unterhalten und gepflegt werden.
6. Hundezucht braucht viel Zeit in der man unter umständen keiner bezahlten Tätigkeit nachgehen kann.LG
Franziska mit Till
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Ich wünschte wirklich, das einige hier von ihrem hohen Ross (mir passiert sowas niiiiiie, denn ich bin ja nicht blöd, ich passe ja auf) runterkommen würden.
Der Hund meiner Tante ist ein kleiner Mix gewesen, der nicht aus dem Fenster hätte springen können (und auch nicht klettern würde). Der Rüde ist ins Zimmer gesprungen, und auf einem Teppich gelandet, gehört hat man nicht viel. (Und was, wenn sie sich z.B. gerade die Haare geföhnt hat?!)
Uns ist auch mal ein Rüde ins 1,80m hoch eingezäunte Grunstück gekommen (Zaun kaputt gebissen) UND hat noch unseren Zwinger kaputt gemacht, wo unsere Hündin drinnen war. Doppelt gesichert - hat den Rüden trotzdem nicht interessiert.
Hündin war aber schon aus den Stehtagen raus..Ich will damit nur aufzeigen, es kann passieren, auch wenn es nicht passieren sollte.
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Aber das GANZ GROSSE Problem ist dass ihr auf völlig verlorenem Posten kämpft!!!!! Ich mußte ja nun diese 5 Welpen abgeben (Gott sei Dank mit Unterstützung der TIERHILFE).Und ich sag euch was, die Leute haben sich um diese Ups-Wurf-Welpen gerissen. Dabei waren genug verantwortungslose Interessenten die gar nichts gefragt haben: So süss,den will ich! Die haben natürlich keinen Welpen bekommen. Und so lange dass so ist werden diese Vermehrer weiter vermehren, andere werden fahrlässig nicht aufpassen weil man ja im Ernstfall sogar dran verdient. Daran ändert ihr LEIDER hier nichts.
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Ja, wo ein Käufer, da ein Anbieter...
leider :/ -
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