Gibt´s hier noch mehr Boxer (mix) Quatschköpfe?

  • Also ich kenn sie so das sie im allgemeinen Knutschnasen sind, aber eben schnell ne 180° wende hinlegen wenn sie meinen das das jetzt notwendig wäre. Allerdings seh ich an meinem das viele Menschen das nicht ernst nehmen, denn er sieht ja immer noch süß dabei aus. :ka:


    Das Problem mit der richtigen Hundeschule hat ich übrigens auch. Über einen Boxerplatz hatt ich auch schon mal nachgedacht deswegen, mich da aber abschrecken lassen. Ist jemand auf nem Boxer-Platz von euch?



    Zu ruhigen Menschen für hibbel Hunde: Dafür!
    Allerdings nur wen der Mensch ruhig und gelassen agiert, aber für entsprechend ordentlich Auslastung sorgt und nicht versucht den Hund nur durch erzwungene Ruhe runter zu regeln.



    Oh und Knightley ist auf alle Fälle ein Schoßhund :lol: :herzen1: Direkt drauf und mindestens dran ist immer besser als nur dabei. Da hat der kleinste Stuhl noch genug Platz für ihn - seiner Meinung nach.

  • Ich finde Auslastung muss sein, auch für einen reinen Begleithund ohne speziellen Job.
    Bambi braucht auch eine kontinuierliche körperliche und geistige Auslastung, sonst passiert genau das wie hier schon beschrieben wurde. Frusttoleranz lässt nach und er fängt an sich vor Langeweile/Unausgeglichenheit eigene Jobs zu suchen, wie z.B. wachen, Ressourcen verteidgen, etc.


    Allerdings neigt man bei so temperamentvollen, arbeitswilligen Hunden wie Boxern (für DSH gilt das erfahrungsgemäss auch) wahrscheinlich schnell dazu zuviel zu machen, und die Hunde somit hausgemacht auf ein unötig hohes Auslastungsniveau zu bringen.

  • Ich führe meine Boxer bewußt als Gebrauchs(Sport)-Hunde, weil das nicht nur ihrem Zuchtziel entspricht, sondern auch ein Stück weit Gewähr dafür bietet, daß die im Standard hervorgehobenen Charaktereigenschaften erhalten bleiben. Dazu gehört für mich eine mittlere Reizschwelle, die Fähigkeit, Frusttoleranz und Impulskontrolle leicht zu erlernen, Freiheit von unangemessener Scheu und Ängstlichkeit, Arbeitsintelligenz, freundliches Selbstbewußtsein, Bereitschaft, auf eindeutige Bedrohungen angemessen aktiv abwehrend reagieren zu können, angemessenes Sozialverhalten gegen Menschen und andere Hunde.


    Ich wähle bewußt Züchter aus, die den Schwerpunkt auf körperliche und geistige Gesundheit legen, wozu für mich eben auch ein etwas anspruchsvolleres Temperament der Hunde gehört, das man für die Ausbildung braucht. Alle hoch im Sport geführten Hunde, die ich kenne, zeichnen sich durch grundsätzliche Freundlichkeit, gespeist aus hohem Selbstbewußtsein aus, und sind absolut berechenbar und sicher in allen möglichen Umweltsituationen.


    DAS ist es, was ich am Boxer liebe!


    Ein ängstlicher, gehemmter Boxer, den jede nicht 100fach trainierte neue Situation überfordert, der aus Angst schnappt, sich glaubt selbstverteidigen zu müssen bei jeder Kleinigkeit, der nach einem lauten Knall 2 Stunden verkrochen bleibt, ist ein trauriges Zerrbild, da mag er noch so hübsch sein. Er tut mir nur leid, und haben möchte ich so einen Hund gewiß nicht. Leider sehe ich diese Hunde immer wieder.

  • Jupp, die Zucht- und Rasseziele des Boxers sind toll und es ist erstrebenswert diese aktiv zu unterstützen in dem man die Hunde entsprechend fordert und fördert.


    Da sich hier aber auch Boxermixe tummeln, u.a. aus dem ausländischen Tierschutz - wie meiner - ist das eine Basis die leider nicht immer gegeben ist. Und ich kann dir versichern, dass diese Hunde deswegen nicht weniger toll, liebenswert oder lebensfroh sind :smile: .

  • Meiner ist zuhause immer ruhig, das war von Anfang an so. Die Vorbesitzer berichteten aber von: Einrichtung demoliert, Leine zerbissen, gesprungen, gezogen, am Fenster und an der Tür gepöbelt, Besucher angerempelt und nie Ruhe gegeben. Ich habs selbst erlebt beim ersten Treffen. Und dort ist er ewig lange Strecken am Fahrrad gelaufen, hat Ballspiele gemacht, ist bei einem Hundetrainer/Auslaufservice gewesen. Soviel Action gibts bei mir gar nicht. Trotzdem ist drinnen Ruhe. Besucher bekommen gar nicht mit, dass ein Hund da ist - ohne dass ich dafür was tun muss außer selbst Ruhe auszustrahlen. Draußen merke ich schon, ob die Auslastung reicht (oder auch zu viel war). Aber auch wenn der Hund total platt ist, reicht die Energie immer, um sich maßlos über einen Hundekumpel oder bekannten Menschen zu freuen oder sich über den Erzfeind aufzuregen. Es sind eben Temperamentsbündel.

  • Das stimmt. Kein Lebewesen der Erde kann sich so freuen, wie ein Boxer. Der freut sich nicht, der FREUT SICH. :D


    Wenn ich nach Hause komme, muss ich sie erst mal 10 min konsequent ignorieren, sonst mach ich alles noch schlimmer (egal, was ich tu). Dann geht's. :p Ansonsten bemerkt man sie im Haus auch gar nicht. Auslastung sind hier nur lange Spaziergänge/Wanderungen. Das reicht.

  • Temperamentvoll, energisch, selbstbewusst, freundlich, Teamplayer. Ein Traumtyp.

    Das ist es, was ich mir von allen meinen zukünftigen Hunden wünsche. :)


    Dakota ist zumindest temperamentvoll und ein Teamplayer und in der Regel auch sehr (sehr) freundlich aber ein nervöser Typ, der eher zu Unsicherheit neigt (und die mit Großspurigkeit überbrückt). In diese Unsicherheit mischt sich dann eine grundsätzlich sehr niedrige Frustrationstoleranz und kein Gefühl für das eigene Ressourcenmanagement (Energie). Letzteres ist nach einer grässlichen Lungenentzündung im vorletzten Sommer besser geworden, auch wenn die Ausgangssituation übel war.


    An allem kann man arbeiten und vieles ist nun, mit vier Jahren und mit viel Übung und Konsequenz, deutlich besser geworden. Trotzdem merkt man manche schlechte Veranlagung ebenso sehr wie anfängliche Erziehungsfehler unsererseits. So ist bei uns der Leinenkontakt zu Artgenossen noch immer ein Thema, schlichtweg weil wir den am Anfang zugelassen haben. Diese Erwartungshaltung (die in Frust und dann in Pöbelei umschlägt, wenn man nichts dagegen tut) ist fast nicht mehr zu verhindern und kostet viel Geduld und Mühe von Dakota & uns.


    Ansonsten ist sie absolut arbeitsfreudig, sehr, sehr verspielt aber ohne jedweden Ernst. Sie weicht Konfrontationen mit uns grundsätzlich aus und möchte überhaupt keinen Stress mit uns. Sie steht auf alles was mit dem Apport zu tun hat und liebt unsere laienhafte Dummyarbeit sehr. Auch UO, die wir aus Spaß sehr oft machen, gefällt ihr und kann sie begeistern - vor allem wenn dabei die Möglichkeit besteht die Beißwurst zu erobern und reißen zu dürfen. Die Belohnung muss also schon stimmen! :lol:


    Sie ist wahrscheinlich kein wirkliches Arbeitstier aber sie braucht definitiv qualitative Beschäftigung ebenso sehr wie die Möglichkeit sich körperlich auszupowern. Daher clickern wir drinnen ein bisschen und erarbeiten zu verschiedene Tricks oder machen Suchspiele, arbeiten mit Dummys und feilen an unserer UO - zum Spaß. Wobei ich hoffe, dass wir im Sommer wieder einen HuPla finden & besuchen, der uns gefällt, um BH und Co anzugehen. Kommt es einmal dazu, dass wir wirklich einige Tage am Stück nichts machen, dann wird Dakota sehr anstrengend. Sie findet dann immer etwas, um uns aufzufordern. Socken, Papierschnispel, Handtücher, alles kann zweckentfremdet werden. Reine Schnupperspaziergänge und ein Kuschelprogramm drinnen reichen ihr nicht. Sie zerstört dabei aber (bisher) nichts. :D Als Junghund konnte sie es auch nicht, da Boxentraining, und nun benimmt sie sich dahingehend absolut vorbildlich.


    Dakota ist, wenn wir nach Hause kommen, meistens sehr entspannt. Wenn wir nicht lange weg waren (<60 min), dann steht sie manchmal nicht einmal auf, um uns zu begrüßen. Waren wir länger weg, dann kommt sie mit etwas Verspätung (es reicht meistens um sich Jacken und Schuhe auszuziehen) gähnend aus dem Schlafzimmer und begrüßt uns. Wenn wir sie dann nicht pushen, dann bleibt sie dabei recht ruhig und freut sich leise und zufrieden. :) Stress hat der Hund also echt nicht, wenn wir weg sind (wen wunderts? Es gibt ja immer was Leckeres, wenn wir gehen).

  • Und noch eine Frage aus Neugierde:


    Mit was lassen sich eure Boxer am besten belohnen?


    Knightley lässt sich prima mit Futter belohnen, aber seid er beim Trainieren mit dem Zergel belohnt wird ist seine Motivation gleich dreimal so hoch. :D

  • Aufmerksamkeit. :D Einfach freuen, knuddeln, schubbsen.


    Leckerli nimmt sie (mittlerweile, das musste sie echt erst lernen, dass das lecker und ok ist) auch gern.


    Spielen mit Zeugs kannte sie nie, da schaut sie nur ratlos. Aber das würd ich eh nicht so wollen, weil ich Angst hätte, dass sie das ev auf Zerstörungsideen bringt.


    Also am besten laut freuen und ein bisserl mit ihr rennen. :D

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