Gibt´s hier noch mehr Boxer (mix) Quatschköpfe?
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Von meinen 5 Boxern war nur einer, mein innigst geliebter Claudio, das, was ich als geborenen Begleithund bezeichnen würde. Schon als junger Hund zuverlässig und in sich ruhend, ohne grosse Ansprüche an Beschäftigung und Auslastung, grundgut zu jedem Menschen aus selbstbewusster Freundlichkeit. Mit ihm habe ich nach der VPG1 Schluss gemacht, weil er seine Sache zwar gut gemacht hat (TSB a), deutlich zu merken war, dass er es zum Glücklichsein nicht brauchte. Deshalb habe ich ihn auch nicht die ZTP machen lassen. Er war ein schöner Hund mit hochkarätiger Abstammung und guter Gesundheit, die Gefahr bestand, dass Deckanfragen kommen. Und bei aller Liebe zu ihm fand ich doch, dass ein Boxer mehr Arbeitsfreude und Temperament haben sollte.
Meine anderen Boxer waren, anfangs aus Zufall, später durch gezielte Auswahl, Hunde, die als ausschliessliche Begleithunde am Rad gedreht hätten. Die brauchten und brauchen straffe Führung bei ausgiebiger gemeinschaftlicher Tätigkeit, körperlich und geistig gern anstrengend. Wenn mein Matteo eine schwere Fährte gemeistert hat oder nach langer Impulskontrolle und Gehorsam den Schutzarm erobert hat, ist er selig. Dann kann ich ihn auch als Begleithund überallhin mitnehmen, er sieht sich alles Fremde mit freundlichem Interesse an. Das ist für mich schon recht nahe an der gelungenen Kombination von Begleit- und Sporthund. Temperamentvoll, energisch, selbstbewusst, freundlich, Teamplayer. Ein Traumtyp.
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die als ausschliessliche Begleithunde am Rad gedreht hätten.
Wie äußert sich das denn?
Von den Boxern, die ich kenne (darunter ein Jungspund) werden eigentlich alle nur als Familienhunde gehalten. Über den Jungspund wird allerdings berichtet, dass er die Wohnung umdekoriert. Das geht im Alter von einem halben Jahr doch aber auch noch durch.
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Zitat
Und, weil ichs letztens irgendwo gelesen hab, findet ihr eure Boxer leicht zu erziehen?Ja und nein.
Nein, weil etwas dickköpfig und, sagen wir, schnell auszulasten.
Ja, weil leicht zu begeistern.
Also mittel. -
Mh, also Knightley hat nie was zerstört, aber wenn er unausgelastet ist, oder sich langweilt, dann fängt er wieder vermehrt an zu motzen, er macht mehr Unsinn und hibbelt.
Allerdings macht er all das auch wenn er zu viel des Guten bekommt. Allerdings bezieht sich das nicht auf den Auslauf sondern nur darauf das er in den Situationen Überfordert war und nicht genug Zeit zum Nachtanken hatte. Ab und an fällts mir noch schwer da die Waage zu halten oder ich unterschätz ne Situation weil er schon vieles gut/besser Verpackt. -
Wie äußert sich das denn?Von den Boxern, die ich kenne (darunter ein Jungspund) werden eigentlich alle nur als Familienhunde gehalten. Über den Jungspund wird allerdings berichtet, dass er die Wohnung umdekoriert
. Das geht im Alter von einem halben Jahr doch aber auch noch durch.
Alles zerstören, was zwischen die Zähne paßt. Zaun durchnagen, untergraben, überspringen und abhauen. Neigung zum Raufen mit anderen Rüden. Exzessives Territorialverhalten. Andere Familienmitglieder als Spielzeug behandeln, anspringen, berammeln und drauf rum kauen. Katzen, Rehe, Hühner (versuchen zu) jagen. Auf Spaziergängen offline riesige Kreise ziehen und wenig am Halter orientieren. Online immer unter Dampf und an der Leine zerren wie ein Stier. Unausgeglichen, immer auf Krawall gebürstet. Keine Ruhe in der Wohnung. Mit einem Wort: NERVIG!!!
Bei meinen Hunden lasse ich es natürlich nicht so weit kommen, mir reicht es schon, eine stressige Nach-OP-Zeit mit zwangsweise ruhigzustellendem Hund zu überstehen. Aber die Tendenzen sind da. Und ich sehe, was los ist, wenn ein Halter, der einen mitlaufenden Familienhund suchte, einen eigentlich gut veranlagten Sporthund erwischte.
Deswegen powere ich meine Hunde nicht täglich bis zur Erschöpfung aus, ich achte sehr auf komplette Ruhetage (da passiert gar nichts) und daß der Adrenalinspiegel nicht permanent hoch ist. Man merkt einfach, bei welchem Aktivitätslevel das Gleichgewicht zwischen Entspannung und Anspannung erreicht wird. Bei Quarus, Matteo, Sarah und z.T. auch Vesta brauchte es dazu mehr Arbeit und Training mit eisenfesten Regeln, bei Claudio sehr viel weniger.
Sarah war der Hund, wegen dem ich nach jahrelanger Pause während und nach der Wende wieder mit Hundesport angefangen habe. Mir hatte vorher die Ausbildungsweise nicht gefallen und ich habe mich zurückgezogen. Sarah hat mir dann gezeigt, daß ich ihr mehr bieten muß als das Dasein als Familienhund, und so bin ich wieder zum Hundesport gekommen, aber zu einem, der sich am Hund orientiert und weniger am Besitzer.
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Ich finds interessant, hier mitzulesen.
Ich hab jetzt den zweiten Boxer und früher gabs bei mir in der Umgebung auch noch einige. Alle reine Familien- und Begleithunde, nette, unkomplizierte Tiere. Mit keinem wurde speziell "gearbeitet". Meine beiden sind/waren einfach nur lieb, rassetypisch etwas grobmotorisch, aber nicht zerstörerisch. Die erste mochte keine anderen Hunde, aber das war gut händelbar, da sie sich immer abrufen ließ. Die jetzige ist ein braves, völlig argloses Wesen.
Als Arbeitstiere hätt ich die im Leben nicht gesehen.
Ich wusste aber auch lang nicht, dass es eigtl Wach- und Schutzhunde sind, sind meine auch nicht im geringsten. Fürs Bewachen ist hier der Chi zuständig.
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Alles zerstören, was zwischen die Zähne paßt. Zaun durchnagen, untergraben, überspringen und abhauen. Neigung zum Raufen mit anderen Rüden. Exzessives Territorialverhalten. Andere Familienmitglieder als Spielzeug behandeln, anspringen, berammeln und drauf rum kauen. Katzen, Rehe, Hühner (versuchen zu) jagen. Auf Spaziergängen offline riesige Kreise ziehen und wenig am Halter orientieren. Online immer unter Dampf und an der Leine zerren wie ein Stier. Unausgeglichen, immer auf Krawall gebürstet. Keine Ruhe in der Wohnung. Mit einem Wort: NERVIG!!!
Klingt nach einem lebhaften Boxer, dem entweder total langweilig ist oder der gestresst und überfordert ist / in einem sehr unruhigen Haushalt lebt.
Ich bin ja eh der Meinung, dass zu so einer Powernudel am besten ein ruhiger Mensch passt.Bei meinen Hunden lasse ich es natürlich nicht so weit kommen, mir reicht es schon, eine stressige Nach-OP-Zeit mit zwangsweise ruhigzustellendem Hund zu überstehen. Aber die Tendenzen sind da.
Ja, die sind auf jeden Fall da.
Auf Spaziergängen offline riesige Kreise ziehen und wenig am Halter orientieren.
Dann hat er zumindest keine Verlustangst.
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Mein Haushalt ist seehr ruhig.
Diese Unausgeglichenheit würde sich auch nur entwickeln, wenn ich das Bedürfnis meiner Hunde nach Auslastung ignorieren würde. War ich z.B. einige Tage abwesend, steckten das meine Hunde gut weg. Aber längere Unterforderung führt zu abnehmender Frustrationstoleranz und Impulskontrolle. Da hilft auch kein Gassigehen oder Spielen.
Meiner Sarah, dachte ich, "erspare" ich den Hundesport. Da hatte ich die Rechnung aber ohne sie gemacht. Die hat bis zu ihrem Tod darauf bestanden, mit auf den Hundeplatz zu fahren und etwas mit mir üben zu dürfen. Auch beim Spazierengehen kam sie oft an, ging in Grundstellung und forderte mich auf, mit ihr zu arbeiten und sie zu loben. Matteo ist auch so. Der lebt besonders für den Schutzdienst. Da kann es nicht hart genug zur Sache gehen - um so mehr genießt er dann den Sieg. Er ist dann selig und läßt sich mit dem kleinen Finger dirigieren.
Zu uns kommen auch recht häufig Leute mit jungerwachsenen Hunden, derer sie einfach nicht mehr Herr werden. Etliche sind schon aus diversen Hundeschulen rausgeflogen oder haben so tolle Ratschläge bekommen wie "unbedingt kastrieren, dann wird er ruhiger" oder "abschaffen, der/die wird bald die Familie angreifen". Bleiben sie am Ball und arbeiten konsequent und gefühlvoll mit ihren Boxern, haben sich diese Probleme bald erledigt, sie verstehen ihren Hund besser und dieser wird führiger und ausgeglichener im Alltag.
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Bleiben sie am Ball und arbeiten konsequent und gefühlvoll mit ihren Boxern
Auf liebevolle Ansprache reagiert meiner auch am besten.
Gibt es eigentlich Boxer, die sich nicht für klein und welpig halten? Alle, die ich kenne, klettern gerne auf den Schoß. Und es ist auch kein Kopfkissen zu klein, als dass ein Boxer nicht versuchen würde, sich darauf einzurollen, auch wenn das eigene Hundebett viel bequemer ist.
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Ja, ich erlebe sie auch als sehr infantil bis ins hohe Alter.
Wie gesagt, ernsthafte Schutzhunde oder so kenn ich unter ihnen gar nicht. Muss mal auf YT gucken, wie so was aussehen kann, hihi...
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