Was nervt euch bei manchen Hundehaltern so richtig?

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Sorry, hatte ich vergessen zu schreiben: Bin Volkswirt und habe das aus volkswirtschaftlicher Sicht gesehen. Wenn keiner kupierte Hunde kaufen würde, würde es auch keine geben. Natürlich trägt man als Individuum nur minimal dazu bei, aber so ist das ja bei allen Entscheidungen, von denen man sich eine gesellschaftliche Wirkung verspricht. Letztendlich zählt, was man für sich moralisch verantworten kann.

Das ist derselbe Punkt wie beim Vermehrer schön wäre es
Wie gesagt machen lassen ( oder kaufen beim Züchter etc) Nein aber "gebraucht" Jo ^^

Momentan nerven mich die Leute, die ihre Hunde allein spazieren gehen lassen.
Freitag habe ich erst einen entlaufenen Hund eingefangen und den Zuständigen übergeben. Okay so weit.

Montag war ich im Nachbarkaff unterwegs, wollte mit meiner vom Tierhof zurück zum Bahnhof (und am Bahnhof ist auch noch Industrie, also fahren da viele LKW, PKW und eben auch alle halbe Stunde ein Zug). Auf einmal war er wieder da, der kleine Wuschelhund, niedriger als ne Katze, grau-blond, nervig,aufdringlich.
Einige Male wäre er schon beinahe von meinem Pflegerüden gefressen worden, weil wir dort durch die Siedlung gingen und der Miniprolet posierend, markierend, aufdringlich zu ihm hin wollte. Gut, mein Pflegling frisst keine Rüden, wenn ich es ihm verbiete, aber nervig war's trotzdem. Laut Auskunft der Anwohner lassen seine Leute den Zwerg einfach so allein rumrennen.
Montag war es also wieder soweit, Wuschelchen verfolgte Senta und mich penetrant zum Bahnhof. Senta hatte ihm schon ein paar Mal ne deutliche Ansage gemacht, von wegen, Rüssel weg von meinem Hintern. Nützte nichts. Ich hab ihn weggejagt, und das auch nicht zimperlich. Nützte nichts. Problem war, ich wusste leider nicht, wohin in der Siedlung der Kleine gehört, hatte auch keine Zeit, ihn zum Tierhof zu schleppen, weil ich den Zug kriegen musste, und wollte auch nicht dafür verantwortlich sein, wenn er uns zum Bahnhof folgt und unter einem Auto oder Zug landet.
Montag haben mich zwei Bauarbeiter gerettet, die ihn aufgehalten haben, bis wir außer Sicht waren. Aber trotzdem nervt es, denn spätestens nächste Woche hängt er uns wieder am Hintern.

Dienstag, Spaziergang im Park. Auf einmal schießt ein schon leicht angegrauter Rehpinscherrüde wild kläffend auf Senta zu. Sie gibt ihm ne Ansage, ich halte nach nem Besitzer Ausschau. Pinscher trug nämlich kein Halsband. Ich hatte mich schon innerlich damit abgefunden, dass ich gleich wieder nen Hund bei der Stadt abgeben darf, und wollte mich ans Einfangen machen, als mir ein Stammspaziergänger erklärte, der Kleine wohne in einer der Straßen, die an den Park grenzen, und liefe hier regelmäßig allein spazieren.
Echt, was denken sich die Leute? Gerade in Anbetracht des Posts von Hund-mit-Brille finde ich solche Begegnungen nicht nur nervig, sondern auch ziemlich traurig.
Und wenn den Wuschel aus dem Nachbarkaff irgendwann mal ein größerer Rüde frisst, würd es mich nicht wundern.

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So, jetzt muss ich mich auch mal auskotzen hier. Ich bin nun wirklich kein Mensch, der sich über jeden Kleinkram aufregt, und ich weiß nicht, ob das so hundertprozentig hier reinpasst, aber gut...

Vorhin kam ich vom Einkaufen zurück und fand den Hund der Nachbarn, der immer ohne Leine hier rumlief, überfahren auf der Straße liegen. Grade als ich hinkam, haben seine Beine noch ein bisschen gezuckt, dann war es das - kein Besitzer weit und breit.
Versteht mich bitte nicht falsch, es tut mir unheimlich leid für die Familie, besonders für die Kinder, die echt untröstlich waren. Ich bin auch nicht genervt, aber ja, ich bin traurig und auch wütend, weil das so leicht zu vermeiden gewesen wäre, hätte der Hund eine Leine angehabt. Mir tut es leid um diesen jungen Hund, am liebsten hätte ich geheult, als ich das gesehen habe.

Fazit: Bei allem Mitleid, mich nervt... nein, entsetzt dieses verantwortungslose Verhalten mancher Mitmenschen in Bezug auf ihren Hund. Hier fahren schon sehr oft Autos, auch wesentlich schneller, als erlaubt wäre. Sorry, das musste raus jetzt, ich bin immer noch schockiert.

Und nochmal, es tut mir sehr leid, sowohl für den Hund als auch für dessen Familie. Das hätte nicht sein müssen.

ach Mensch, das arme Kerlchen - so schmerzhaft und alleine krepieren zu müssen.
Ich bin bzw. war ja selber auf dem Berliner 'ohne Leine' trip und die Maus konnte das nach vielem Üben wirklich super - bis sich dann die Momente häuften, wo sie mental einfach nicht mehr bei mir war. Mittlerweile ist sie an der Strasse fast immer an der Leine - und beim letzten Mal ohne ist sie prompt wieder auf die Strasse gelaufen.

Meine Maus weiss, dass sie nicht ohne meine Erlaubnis einen Bordstein runter darf. Ich habe ihr schon bei den tollsten Verrenkungen zugesehen, wenn sie aus ner Pfütze trinken wollte. Das Tabu ist wirklich stark - aber sie ist ein Tier und der Instinkt ist manchmal einfach stärker.

Zum Thema kupieren: Mir gefallen Hunde mit Rute in der Regel immer besser als ohne. Ok, bei manchen Rassen sieht die Rute im Vergleich zum Rest ein bisschen mickrig aus, aber ich find's trotzdem besser mit. Und kupierte Ohren verstehe ich gar nicht. Gestern habe ich gerade so eine Riesenexemplar von kupiertem Dobermann gesehen. Lächerlich kleine Öhrchen (und dann auch noch mit ungradem Rand) im Vergleich zu dem Mordsbrustkorb. Schön ist was anderes.

Gott, das hört sich ja schrecklich an!
Kann man da gar nichts machen? Das irgendwo melden oder so?
Da frag ich mich, ob die Halter gar keine Angst haben, dass dem Hund mal etwas passiert oder so?
Finde ich sehr verantwortungslos. Ich kenne die Menschen nicht, vielleicht machen sie sich einfach keine Gedanken darum, ich weiß nicht...
Aber das ist wirklich kein Zustand =(.

Es gibt noch etwas, was mich wahnsinnig stört.
Bei meiner eigenen Mutter. Das ist besonders schlimm - einfach weil ich sie liebe, weiß dass sie es nicht böse meint und... naja, sie ist eben meine Mutter.
Wenn ich dem Hund irgendetwas verbiete oder abnehme, meint sie immer: "Ach lass den armen Hund doch!" oder "Ja der muss eben auch was machen, dem ist langweilig."
Ich liebe den Hund abgöttisch - ich würde ihn niemals schlagen oder ihm wehtun. Ich halte auch nichts von körperlicher Maßreglung. Das brauch man bei dem Hund auch gar nicht. Ein streng klingendes "Aus!" reicht bei dem Hund glücklicherweise.
Und ja, es ist der Hund meiner Mutter. Sie hat ihn bezahlt. Sie steht im Vertrag. Aber ich wollte den Hund, sie nicht. Ich bin ihr dankbar, dass sie mir das ermöglicht hat.
Sie hat von Anfang an gesagt dass ich mich um den Hund zu kümmern habe, was ich auch mache.
Aber wenn sie mir die Erziehung verbieten will, nervt mich das wirklich.
Wenn sie alles besser weiß, obwohl ich derjenige bin der sich ständig informiert, mit ihm in die Hundeschule geht oder mit dem TA redet, nervt mich das wirklich.
Und wenn sie zu mir dann auch noch sagt dass ich immer das letzte Wort und Recht haben müsste und ein Besserwisser sei, dann könnte ich vor Frust schreien.

Uff... Post gerade fertig geschrieben, und dann kommt so eine Nachricht.
Ja, ich finde es verantwortungslos, was die Familie gemacht hat. Aber ich würde es ihr jetzt nicht vorwerfen. Es geht ihnen sicher schon schlecht genug, da muss man nicht noch weiter drauf rumhacken.
Mir tut die Familie leid. Menschen machen Fehler. Und manchmal erkennen sie sie einfach erst, wenn es zu spät ist.
Ich hoffe, sie machen diesen Fehler nicht noch einmal - zum Wohle der Tiere und zu ihrem eigenen.

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Zum Kupieren ist meine Meinung: Nur, weil etwas gefällt, muß man es noch lange nicht machen lassen.
Da viele Leute der Natur in so drastischer Weise ins Handwerk pfuschen wollen, ist es zum Glück ja heutzutage in Deutschland verboten.
Sollen die Leute doch erst mal bei sich anfangen, Möglichkeiten gibts ja viele- und es ist sogar legal

Wie, man kupiert Schwänze? Kenne das nur von Ruten.

@ Naraya: Bezieht sich der untere Teil deines Posts auf mich? Falls ja: Es geht mir um Gottes Willen nicht darum, auf der Familie rumzuhacken, in dieser Situation käme ich im Leben nicht auf die Idee, den Menschen zu sagen "jo, selber schuld", so unsensibel bin ich nun auch wieder nicht.
Ich will da auch keinem Dummheit oder böse Absichten unterstellen, vielleicht war es einfach nur eine große Portion Blauäugigkeit.
Was ich aber sage ist, dass das ein verdammt teures Lehrgeld war. Ganz besonders für den Hund.

Der Beitrag vom Sunti beispielsweise zeigt ja auch, dass es offenbar genug Menschen gibt, die aus welchen Gründen auch immer ihre Hunde unbeaufsichtigt herumlaufen lassen. Gestern habe ich eben gesehen, wie so etwas enden kann, und ganz ehrlich, auf diese Erfahrung hätte ich lieber verzichtet.